Die Sache mit dem Gewissen

Hallo alle zusammen,

in meiner schwierigen Job- Situation habe ich jetzt ein ernsthaft ins Auge zu fassendes Angebot.

Ich weiß zwar noch nicht genau, ob das betreuungstechnisch funktionieren würde, da bin ich gerade dran.

Vorweg gilt es mein Hauptproblem zu klären.
Ich hatte mich dort nie beworben, sondern bin sozusagen via Headhunter zig mal gefragt worden. Da der Job wieder mit langem Fahrtweg verbunden ist hatte ich mehrfach abgesagt, aber die haben nicht locker gelassen. Letztlich rief der Chef persönlich bei mir an und hat mich um den Finger gewickelt, damit ich wenigstens mal zum Gespräch komme und mir alles ansehe.

Klingt alles gut... und als ich dort herum geführt hatte, hatte ich das von früher bekannte Gefühl, dass man dort wirklich (sinnvoll) arbeiten und etwas bewirken, helfen etc. kann.

Da wir uns aber kurz vorher entschlossen hatten unsere Nachwuchspläne anzugehen, habe ich abgesagt. Hatte die Sekretärin am Telefon, die nahm das entgegen.

Zwei Wochen später Anruf des Chefs, er bittet mich ganz unbedingt noch einmal zum Gespräch zu kommen, er käme auch gern bei mir vorbei (50 km Distanz), Termin meiner Wahl.

Also war ich noch einmal dort. Habe meine schwierige Kinderbetreuungssituation erklärt, die Entfernung..... und da ich nichts zu verlieren hatte, die ziemlich aktuellen Babypläne konkret erwähnt.

Ende vom Lied: Ich soll da trotz allem anfangen, er will mich unbedingt haben, koste es was es wolle; kein Problem, wenn ich schwanger werde, dann ist das eben so. (das soll ich allerdings den Kollegen dort nicht so auf die Nase binden, was mir ja auch fern läge). Er denkt da langfristig und will mich im Team haben.

So! Und nun?

Bin ich dumm, wenn ich dennoch ein schlechtes Gewissen habe dort anzufangen obwohl ich bald schwanger sein will???
Ich fühl mich damit (momentan, weiß nicht, obs besser wird Gespräch war erst vorhin) nicht richtig wohl.
Selbst wenn er das entspannt sieht, finden das die anderen Kollegen sicher weniger gut.

Was meint ihr?

LG und Danke!