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von Leena  am 26.02.2015, 14:23 Uhr

Der eigene Horizont...

Mir ist aktuell eine Frau begegnet, die begeistert und sehr überzeugt bei ihren Kunden zur Förderung des Energieflusses Wirbel mit speziellen Klangfolgen besingt.

Ehrlich gesagt, ich persönlich mit meinem eigenen Horizont tue mich schwer damit, daran zu glauben, dass sich blockierte Wirbel lösen, wenn jemand ihnen etwas vorsingt bzw. dass es einen signifikaten Unterschied macht, ob man dabei spezielle Klangfolgen singt, Beethovens Neunte oder das Sägewerk Bad Segeberg oder was auch immer.

Auch wenn ich durchaus sehe, dass diese Frau engagiert und voller Freude bei der Arbeit ist und dabei meinetwegen noch Rituale der Großen Göttin nachtanzt.

Einerseits finde ich solche "Lebensansätze" durchaus spannend - andererseits halte ich es persönlich für ziemlichen Humbug, was Kausalität und Wirkung betrifft (ebenso wie bei der Dame, die mir unbedingt erzählen wollte, dass Krankheiten nur eine Erfindung der fiesen Pharma-Industrie sind und man alle "Blockaden" des Körpers automatisch lösen kann, wenn man nur grüne, ungekochte Pflanzenkost zu sich nimmt).

Wobei ich denke, manche Dinge außerhalb des eigenen Horizonts sollte man vielleicht einfach mal so stehen lassen, wie sie da stehen, und muss eben nicht immer von sich auf andere schließen.

Verpasse ich was, wenn ich meine Wirbel nicht besingen lasse, oder entgehen mir Erfahrungen, weil ich nicht nur ungekocht und grün esse? Oder wäre ich ein besserer Mensch, wenn ich nicht davon träumen würde, mal Walhack-Frikadellen zu probieren?

Alles kompliziert...

Andererseits wäre ich aber auch dankbar, wenn sich andere Menschen nicht mit Entsetzensschreien ("Oh Gott, ich seh schon, Ihre Wirbel, Sie bräuchten unbedingt..!") auf mich stürzen würden und mich so verkrampft und verkopft sein ließen, wie sie mich sehen.

 
28 Antworten:

Re: Der eigene Horizont...

Antwort von Silvia3 am 26.02.2015, 14:32 Uhr

Ich höre mir so etwas mit Interesse an, kann aber nur den Kopf darüber schütteln. Mir fehlt jeglicher Zugang zu "übersinnlichen", spirituellen Dingen. Ich glaube, dass das Besingen vielleicht beim Patienten eine entspannende Wirkung auslöst und dieser sicher hinterher insgesamt wohler als vorher fühlt. Dass man damit aber echte "mechanische" Probleme lösen kann, halte ich für ausgemachten Blödsinn.

Generell schwanke ich immer zwischen einer Mischung aus Bewunderung für solche Menschen (wie schön muss es sein, wenn man sich selbst so gut betrügen kann) und totaler Verachtung (wie blöd muss man sein, wenn man an so etwas glaubt).

Ob die glücklicher oder gesünder sind als ich: keine Ahnung.

Aber ich bin in meinem bisherigen Leben mit meinem äußerst realistischen Denk- und Lebensansatz sehr gut gefahren. Von den meisten dieser "Spinner" kann man das nicht sagen, oft sind es gescheiterte Existenzen.

Silvia

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Re: Der eigene Horizont...

Antwort von IngeA am 26.02.2015, 14:38 Uhr

Sie richtet damit immerhin keinen Schaden an und wenn es den Leuten gut tut, egal warum...
Und außerdem: Wenn ich singe, könnte ich mir durchaus vorstellen dass jemand davon Wirbelblockaden bekommt. Vielleicht ist der Effekt mit schönen Tönen ja wirklich umkehrbar

LG Inge

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Re: Der eigene Horizont...

Antwort von Steffi528 am 26.02.2015, 14:39 Uhr

Der eigene Horizont ist subjektiv.
Das bleibt auch so.
Schwierig finde ich es, wenn Leute mit missionarischen Eifer mich von IHREN Horizont überzeugen wollen, mir vorwerfen, ich könne nicht über meinen Tellerrand schauen, aber nicht akzeptieren wollen, das auch ihr Horizont oder Tellerrand reineweg subjektiv ist. Da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz und es wird für mich sehr schwer, noch irgendwo weiter diskutieren zu können (immerhin weiß ich, das in der Situation mein Tellerrand einfach beschränkt ist, muss aber dann innerlich mit den Kopf schütteln, weil ich nicht verstehe, das diese "Eiferer" das nicht auch so sehen)

Walhackfrikadellen? Krokodilsteak, okay, damit könnte ich mich anfreunden ;-)

Und ich haße es, wenn mich jemand ungefragt "abklopfen" will, weil irgendwie meine Verbindung zum Weltraum blockiert ist.

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Re: Der eigene Horizont...

Antwort von SiJoJoFrAl am 26.02.2015, 14:43 Uhr

ich denke, vielen ist schon geholfen, wenn man sie ernst nimmt und ihnen zuhoert, denn das fehlt meiner Meinung in der Schulmedizin bei den meisten Aerzten.
Und dann gehts den Leuten besser.
Allerdings muss man die Grenzen kennen. Jeder erinnert sich wohl noch an die kleine krebskranke Olivia.

Ich tue mich aber auch schwer, mich fallen zu lassen und zu glauben.
Andererseits habe ich gerade morgen einen Termin zu einer Lebensmittel UV Testung. Mir wurde die Dame waermstens empfohlen, da sie einer Freundin und ihrer Familie schon sehr oft helfen konnte.

Allerdings sind die Methoden 'unkonventionell'.

Z.B. geht es morgen um meine Tochter. Am Telefon meinte die Dame, man koenne diese Unvertraeglochkeiten beim Kind auch ueber die Eltern alleine austesten. Vor allem bei Kindern, die sehr zurueckhaltend/skeptisch gegenueber Fremden sind. Meine Tochter ist sehr offen, also nehme ich sie mit.
Ich soll ein paar Lebensmittel mitbringen, bei denen die Vertraeglichkeit ausgetestet werden soll. Z.B. normale Milch.

Ich bin sehr gespannt, wie das morgen funktionieren soll und werde mit einem offenen Geist hingehen.:-)

Ein Versuch ist es wert, denn mit 'weglassen und gucken wies ist' kommen wir nicht weiter. Wir haben es ueber einige Wochen probiert, aber der durchschlagende Erfolg hat sich nicht eingestellt. Und womoegloch hat es mit Nahrungsmittel auch gar nix zu tun...wer weiss....
Nun greife ich nach jedem Strohhalm.

LG

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Re: Der eigene Horizont...

Antwort von Feuerpferdchen am 26.02.2015, 14:43 Uhr

ich glaube auch nicht daran und wundere mich ab und zu, mir sind schon Frauen begegnet, die meinen, Halbedelsteine könnten heilen und wenn man sie in die Hand nimmt, schwingen die Atome der Steine in den Körper o.ä., dann gibt es Leute, die Radionik betreiben, Reiki usw.
Es mir egal, solange sie mich in Ruhe lassen und mich nicht vollspinnen, ich lass denen ihren Glauben und sie mir bitte meinen Unglauben. Ich erweitere gerne meinen Horizont, aber erst, wenn ich mal Ergebnisse sehe

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Re: Der eigene Horizont...

Antwort von Pampersmami am 26.02.2015, 14:50 Uhr

Ich hatte mal eine Sitzung mit einer Schamanin , mit Hypnose ect. und obwohl ich schon absolut skeptisch gegenüber so etwas bin, war ich hinterher fassungslos!
Die Dame hat sich allerdings etwas Sorgen gemacht und ich musste noch über 1h dort bleiben und mich ausruhen!

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Re: Der eigene Horizont...

Antwort von Antje04 am 26.02.2015, 14:52 Uhr

Das Musik und deren Schwingungen heilende Wirkung haben kann, ist längst wissenschaftlich erwiesen. Siehe Schlagwort "Musiktherapie".
Musik wirkt positiv auf Körper, Blutdruck, Atmung, Seele.
Trotzdem würde ich dem Besingen das Fahrradfahren oder Schwimmen bevorzugen.

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Re: Der eigene Horizont...

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.02.2015, 15:06 Uhr

Der letzte Absatz - das ist die Krux!

Mir ist es komplett latte, wie sich andere Menschen ernähren und ob sie ihre Wirbel ansingen. Jedem Tierchen sein Pläsierchen! Mir geht nur auf den Geist, daß mit diesen - hmm, wie nennt man es? - "originellen Lebensformen" überdurchschnittlich oft der Drang einhergeht, alle Welt damit zu beglücken.

Meine Kollegin ist so ein Weltbeglücker - und es nervt immer mehr, weil man keine normale Unterhaltung mit ihr führen kann. Ich erzähle davon, daß wir neulich von einem Ausflug so spät nach Hause kamen, daß ich für das Abendessen nur noch schnell etwas in die Mikrowelle geschoben habe - und prompt bekomme ich einen halbstündigen Vortrag über die Schädlichkeit von Mikrowellenstrahlung. Ich entschuldige mich für die Mittagspause, weil ich grad mal zum Fielmann muß um meiner Brille eine neue Schraube zu verpassen - schon bekomme ich die Standard-Vorlesung über die Heilung von Kurzsichtigkeit durch irgendwelche Suggestionsübungen. Ich creme mir die trockenen Hände mit der billigen Handcreme von Lidl ein - das provoziert den üblichen Vortrag zum Thema vegane Körperpflege. Und alle diese Vorträge werden gerne mit dem leisen Vorwurf gewürzt, daß ich doch Kinder und damit eine besondere Verantwortung habe (sie ist kinderlos).

Es NERVT!!!!! Von mir aus soll sie jeden Abend ihre Kurzsichtigkeit bequatschen, alle siffigen Tauben der Stadt München streicheln und mich für eine schlechte Person und Mutter halten - solange sie das, bitteschön, heimlich, still und leise tut.

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Missionieren

Antwort von jaspermari am 26.02.2015, 15:52 Uhr

Nervt mich in allen Bereichen. Nicht nur Ernährung auch Religion, Lebensformen....all das. Es hat ja auch etwas mit Respekt zu tun: offensichtlich traut mir die Missionarin nicht zu, für mich richtige Entscheidungen zu treffen. Als Lektüre kann ich dir die " Schrot und Korn" aus dem Bioladen empfehlen. Sehr lustig. Ich koche viel daraus, aber nur weil ich Linsen mit Tofu koche, Heisst das ja nicht, dass ich in einer Selbstversorger lebensgemeinschaft auf einem Biohof leben moechte, auf dem achtsame Menschen entschleunigt, konsumkritisch und medienfastend leben unter Lehrern speziell Sonderpaedagogen gibt es einige Missionare: kurz zusammengefasst, wenn ich mehr Chi Gong machen und Trommeln wuerde, wuerde es mir blendend gehen. Natürlich nur wenn ich in Regenkombi mit dem Rad zur Schule fahre und mir die Haare mit Heilerde Wasche

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Re: Missionieren

Antwort von desire am 26.02.2015, 16:00 Uhr

ich fand gestern auf 3Sat den Bericht über Veganer wirklich spannend....Da war eine Familie dabei die ernährt sich und ihr Kleinkind vegan zwingt es aber niemandem auf bzw. missioniert niemanden....das kann ich auch nicht leiden.

Was ich immer bedenklich finde sind jene Sätze "wenn du nur wirklich, fest dran glaubst dann....."....geht mir die Hutschnur hoch....insbesondere wenns um Krankheiten geht bei denen man wirklich Medizin bräuchte.
Gleich danach kommen Leute die ihre Kinder mit Homöopathie behandeln, es tagelang leiden lassen und sich dann an den Selbstheilungskräften der kleinen Körper erfreuen..."achja das waren die Globuli".
Ebenso gehts mir mit Tierkommunikation. Diejenigen die über hunderte Kilometer weit weg wissen was deinem Tier fehlt....
Gibt noch unzählige Sachen....allerdings gibt es Menschen, bei denen staune ich wirklich....aber es gibt sehr sehr viele bei denen ich wirklich NICHT über den Tellerrand schauen WILL.

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bin schon sehr gespannt

Antwort von DecafLofat am 26.02.2015, 16:05 Uhr

was fredda anworten wird.

grundsätzlich finde ich, man muss offen sein für sowas.
dann kann es auch ne reelle chance haben, zu wirken.
und ich glaube auch, das therapeuten die so arbeiten (also, abseits des mainstreams im weitesten sinne...) auch absolut und 100% überzeugt sind von dem was sie tun, sie also nciht nur humbug vorspielen und scharlatane sind.
(ich habe viele solcher menschen in meinem leben kennengelernt, und manche auch aufgesucht, manche dinge waren genau goldrichtig für mich, von anderen habe ich dann lieber die finger gelassen, weil es für mich zu dem zeitpunkt wohl einfach nicht das richtige war.)
allerdings, augen auf: wenn man skeptisch ist, gibt es dafür meist einen handfesten grund - da sollte man dann auf sein bauchgefühl hören.
dann bist du eben einfach nicht der typ dafür oder dein leidensdruck ist noch nicht SO hoch dass du bereit bist dich auf sowas einzulassen.
(mein initialerlebnis war, ständige unterbauchbeschwerden, konnte ab mittags nicht mehr gerade aufrecht laufen, sitzen im büro war eine qual, nachts liegen tat weh, es schmerzte, ich war dann auch schon in so einer schonhaltung drin und der schemrzkreislauf vollends da. schlimm in den ischias ausstrahlend. schulmedizin alles durch, frauenarzt hat mich komplett auf den kopf gestellt, zweimal eine darmspiegelung bei zwei verschiedenen ärzten, keiner was gefunden, orthopäde nix gefunden, hab dann meine physiotherapeutin gebeten mich mal privat zu behandeln (sie ist auch homöopathin, cranio-sacral therapeutin und osteopathin) und letzlich hatte ich eine verhärtung an der Ileozökalklappe (übergang zwischen dick- und dünndarm), ich war insgesamt drei mal bei ihr und die sitzungen waren ziemlich abgedreht, sie war ständig im verbalen kontakt mi mir, viele gedankenspiele, was ich gerade "sehe", empfinde, währenddessen hat sich mich gedehnt, gezogen, gehalten, gemacht, getan... udn ich habe wirklich dinge gesehen und mich auf ihre methode eingelassen, denn ich merkte dass sie die nadel im heuhaufen gefunden hat. ich habe mir ihre anregungen zur ernährungsumstellung zu herzen genommen (habe mich damals KOMPLETT von allem zuckerhaltigen rigoros getrennt, und zusätzlich drei monate fünf-elemente-ernährung nach barbara temelie praktiziert. als ich langsam eine besserung merkte, fing ich mit dem lauftraining an - bis hin zum halbmarathon - und all das war einfach nur gut für mich)

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Warum?

Antwort von Fredda am 26.02.2015, 16:17 Uhr

Ich weiß gar nicht, was ich da antworten soll. Ich will niemanden missionieren, ich stürze mich auf keinen, Rituale mache ich, weil sie MIR gut tun, ich stehe dazu, habe aber keine Lust, hier meine wirklich wichtigen, intimen Dinge, dir mir durchs Leben helfen, auf ganz pragmatische Art und Weise, verunglimpfen zu lassen, ich besinge auch keine Wirbel, da ich aber schon viel in "der Richtung" gesehen habe, kann ich mir vorstellen, dass das auch Erfolg haben kann, und da ist mir egal, ob das ein Placebo Effekt ist. Ich gehe mittlerweile sehr nach Bauchgefühl und habe ein ganz gutes Gespür dafür entwickelt, ob jemand "echt" und hilfreich ist.

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Gerade mit deiner Art komme ich (als erzogene und recht überzeuigte Schulmedizinerin)

Antwort von Leewja am 26.02.2015, 16:24 Uhr

auch super klar und mich hat dein oft empfohlenes piko-piko-atmen, das wassertrinken, das schulternküssen und auch "instant healing" ansätze selber schons ehr geholfen.

manches hilft auch meinen patienten (zum beispiel schwärmen meine OP-Opfer, wie wenig meine Betäubungen weh tun, weil ich sie "anleite" sich sehr intesniv auf den rechten kleinen zeh oder so zu konzentrieren)...

anderss aus dem geluichen buch bringt mich zum innerlich kichern, ich werde keine alufolienknüddel irgendwie für heilend halten können, das widerstrebt mir.

ich suche mir also auch aus, was MIR hilft.

und ich bin ein ganz gro´ßer verfechter des "trinken sie halt mal nen kamillentee, machen sie mal wadenwickel, lassen sie sich lavendelöl mitbringen" anstatt gelich pantozol, schlaftabletten, novalgin sofort zu verteilen.

ich fand auch meinen gynäkologen erstaunlich, der mir die geburtsvorbereitende akupunktur setze und dazu röhrchen oder zylinder mit irgendwelchen blütenessenzen gab udn daraus schloss, meine linke kieferhöhle sei dabei sich zu entzünden und daher setze er mir da auch eien nadel. ich dachte "gott, was für ein humbug" bis mir drei studnen später die suppe nur so lief.

ABER ich glaube NICHT an die entwickelende und gute kraft schrecklicher virsuerkrankungen (was müssten all die aidspatienten super entwickelt und gereift sein ^^ )

singen kann mit sicherheit verspannungen lösen, ob sie wirbel verrücken können mit singen bewzweifel ich zwar, aber sie können sicher muskuläre verspannungen lösen...einfach durch zuwendung, ablenkung, entspannung.

an verschobene wirbel, kiss usw. muss man aj auch erstmal glauben....

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Re: Der eigene Horizont...

Antwort von Fredda am 26.02.2015, 16:24 Uhr

Ich probiere gerne was, sonst sehe ich die Ergebnisse ja nicht :)

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Re: Missionieren

Antwort von Jana287 am 26.02.2015, 16:32 Uhr

Naja das Kleinkind wird ja nicht selbst entschieden haben, dass es vegan leben will. Soviel zum Thema aufzwingen und missionieren...

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Re: Missionieren

Antwort von desire am 26.02.2015, 16:34 Uhr

naja....das ist ja das selbe wie beim Thema Religion oder Lebensstil...der wird dir ja als Kind immer "vorgelebt"....

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Re: Missionieren

Antwort von Jana287 am 26.02.2015, 16:36 Uhr

Ja da hast Du Recht. Das Thema vegan triggert mich, weil ich eben besonders Veganer als unglaublich missionierend erlebt habe.

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der lässt sich erweitern,

Antwort von Butterflocke am 26.02.2015, 16:48 Uhr

...wenn man Lust darauf hat. Man MUSS aber keine Lust drauf haben;-)

Ich habe mal mit einer Kollegin/Freundin zusammen von einem Chef einen Kurs geschenkt bekommen....; oh man...was war das....keine Ahnung wie sich das nannte.
Irgendwas, wo wir gemeinschaftlich unsere "inneren Geschlechtsorgane anspannen" und brünftig keuchen mussten. Hatte alles tiefere Bedeutung, angeblich.
Ich durfte dabei nur nicht meine Freundin angucken, sonst hätten wir laut losprusten müssen.....;-)

Das war vor über 10 Jahren...

Mittlerweile sehe ich die Dinge schon etwas anders. Den Kurs würde ich trotzdem nicht noch einmal machen wollen, aber ich bin im Laufe der Jahre und auch durch äußere "Beeinflussung" sowie eigene Erlebnisse etwas offener und interessierter geworden.

Ich bin umgeben von Menschen (meist im Kollegium), die sich allesamt durch "besingen", Hand auflegen oder das Pendel heilen lassen...;-)
SO weit bin ICH dann nun DOCH noch nicht, aber....wer weiß. Ich halte es für möglich, dass im Körper vieles mehr stattfindet, als man mit irgendwelchen Instrumenten messen oder in Labortests nachweisen könnte.
Welchen Einfluss auf Psyche und Wohlbefinden haben Klänge, Gerüche, Farben.... oder viele andere, ganz subtile Dinge....
Warum können dadurch nicht auch Heilungskräfte mobilisiert werden?

Man muss sich natürlich für solche Sachen öffnen wollen. Es muss einen interessieren, man muss es ausprobieren WOLLEN.
Ich bin da durchaus auch noch auf dem Weg, wobei noch bedeutend mehr Strecke VOR als HINTER mir liegt.
Aber ich bin interessiert. Mein Gefühl geht dabei von "fühlt sich gut an", über "gut möglich" bis hin zu "niemals - absolut lächerlich"....

Was ich allerdings vollkommen unterschreiben würde, ist das Ding mit der Ernährung. Grün und roh ist nicht zu verachten;-), aber eben nicht jedermanns Sache.
ICH selbst bin da äußerst(!) schmerzfrei und experimentierfreudig...ähm...wie man weiß. Ich würde aber niemals irgendjemanden belehren oder bekehren wollen.
Ich löffle jeden Morgen mein komisches, KH-freies, schleimig aussehendes (aber wirklich gut schmeckendes) Frühstück aus meinem Becher und bin heilfroh und dankbar, dass meine Kollegen den unappetitlichen Anblick schmunzelnd ertragen. Wenn sie blöde Bemerkungen machen, kriegen sie einen Löffel angeboten....;-)
Das kuriert selbst den Pendel-Liebhaber!

Aber mal im Ernst: es gibt doch eine Menge zwischen "grün und roh" und der heute leider weit verbreiteten "Null-Wert-Nahrung".
Und dass die Pharmaindustrie ein verdächtig nachvollziehbares Interesse am Verkauf ihrer Produkte hat, darüber lässt sich eigentlich auch nicht streiten.
Im Bekanntenkreis und Kollegium gibt es daher oft wilde und interessante Theorien bezüglich der Kooperation zwischen Lebensmittel- und Pharmaindustrie. Und wenn man sich so ansieht. welche großen und kleinen Wehwehchen unsere tolle Ernährung so hervorruft....naja....

Wie auch immer..., ich experimentiere weiter und öffne mich vielleicht auch noch weiter.
Zum Pendel werde ich es in diesem Leben aber wohl GANZ sicher nicht mehr schaffen.....
Und bevor ich meine Wirbel besingen lasse, nehm ich mir lieber eine berufliche Auszeit und suche mir eine Hütte am Meer. Vielleicht mit Begleitung, die (der) für Entspannung sorgen könnte;-)

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Re: Missionieren

Antwort von desire am 26.02.2015, 16:55 Uhr

ja auch....aber die Reportage war eben so gut weil die Eltern auch gesagt haben sie zwingen niemanden sie wollen aber auch nicht gezwungen werden. Wenn ihr Kind irgendwann mal doch Fleisch essen möchte dann ist das die Entscheidung ihres Kindes....die Mutter sagte zwar schon dass es etwas wehtun würde aber sie können dem Kind im Endeffekt ja nur eine Richtung "vorschlagen".

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Re: Der eigene Horizont...

Antwort von Hase67 am 26.02.2015, 17:08 Uhr

Einerseits gebe ich dir Recht, dass sich auf diesem "Markt" (denn das ist es ja auch, da darf man sich nichts vormachen, hier in Freiburg ist mit alternativen Ansätzen teilweise sehr gutes Geld zu verdienen) einige Scharlatane und auch teilweise sehr beschränkte Menschen tummeln, deren Erfolg oft vor allem in ihrem Charisma oder ihrer eigenen Überzeugtheit begründet liegt - oder in der Verzweiflung ihrer Klienten.

Andererseits habe ich ja durchaus schon sehr positive persönliche Erfahrungen mit Homöopathie und Osteopathie gemacht, und ich merke gerade jetzt beim Singen auch wieder (das ist ein Kombikurs aus Feldenkrais-Methode, Yoga, Stimmbildung und freiem und melodischem Singen), dass gerade Musik, Bewegung, aber auch spirituell anmutende Rituale einfach gut tun und einen auf eine Weise in Kontakt mit sich selbst bringen, wie es z. B. mir sehr oft fehlt - ich bin im Alltag ja eher kopfgesteuert und funktionsorientiert, und mir fällt es z. B. sehr schwer, meinen Bauchraum locker zu lassen, damit die Luft beim Singen frei strömt und ich die Stimme gut stützen kann. In dem Kurs fallen dann auch mal Begriffe wie "sich durch den Atem zentrieren" oder "Chakren frei singen". Wenn ich da jetzt jedes Mal den Kopf dazwischen schalte und anfange, das als "Blödsinn" zu bewerten, dann merke ich förmlich, wie sich die Nackenmuskulatur zusammenzieht und ich mich verkrampfe, und dann kann ich nicht singen - oder nur quietschig und hässlich.

Was ich damit letztendlich sagen will, ist: Die rationale Beurteilung von alternativen Lebenskonzepten und Heilweisen ist einerseits natürlich wichtig, um die Spreu vom Weizen zu trennen und sich nicht in irgendeinen dubiosen Mist zu verrennen. Andererseits gehen einem nach meiner Erfahrung tatsächlich Dimensionen des Fühlens, des Energieflusses und des Einsseins mit sich und seinen natürlichen Bedürfnissen verloren, wenn die Kopfsteuerung zur alleinigen Instanz wird.

Vom Wirbel-Freisingen durch eine andere Person habe ich bisher noch nichts gehört, halte es aber nicht grundsätzlich für ausgeschlossen - bei sich selbst kann man aber auf jeden Fall eine ganze Menge freisingen :-)

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andere pilgern nach Lourdes....

Antwort von SchwesterRabiata am 26.02.2015, 17:10 Uhr

und sind sicher, daß es dort Wunderheilungen gibt....

Das eine ist genauso weit weg von dem Blick meines Tellerrandes wie das andere.... ob ich was verpasse, werde ich nie erfahren :-)

Ob ich nun meine Wirbel gerade singe oder gerade trinke.... ich geh zum Chiropraktiker...

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Re: Der eigene Horizont...

Antwort von Jessi757 am 26.02.2015, 17:26 Uhr

Danke,

dank Deines Beitrags und dessen Antworten, hatte ich heute wenigstens was zum Schmunzeln.

LG
Jessi

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Ich denke,

Antwort von jaspermari am 26.02.2015, 17:33 Uhr

Der Horizont erweitert sich automatisch sobald man leidensdruck hat. Es gibt eher handfeste Dinge wie meinen kniescheibenbruch...da wurde geschraubt undicht gesungen, und das War auch gut so. Bei psychischen Beschwerden und psychosomatischen Beschwerden sehe ich das anders. Ich hab auch schon während einer chronischen Blasenentzuendung meinen Namen getanzt und die Antrophosophische Medizin War letztlich das, was geholfen hat. Bei Depressionen hab ich mir auch schon die Klang schale auflegen lassen, was auch sehr gut getan hat.....alles was einem guttut, heilt letztlich auch....auch ein gutes Buch oder gute Musik.

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Re: Der eigene Horizont...

Antwort von Capeke am 26.02.2015, 18:07 Uhr

ehrlich gesagt, bin ich für solche Ideen zu pragmatisch und kann dem nichts abgewinnen.

Aber man sollte sich bewusst sein, dass auf dem Esoterik Markt sehr viele Betrüger unterwegs sind, um irgendwelchen Leichtgläubigen das Geld aus der Tasche zu ziehen, in dem sie ihnen irgendwelchen Schrott verkaufen.

Nein, ich will keinem seine Begeisterung für diesen Lebensansatz nehmen, dem es Kraft und Stärke für sein Leben gibt. Ich will nur darauf hinweisen, dass man nicht alles ungeprüft für gut befindet sollte.

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Re: Der eigene Horizont...

Antwort von Fredda am 26.02.2015, 19:55 Uhr

Dem Doofen verkaufen sie auch in jeder Apotheke Schrott. Die pragmatischsten Ansätze habe ich in der "Esoterik" gefunden...

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Re: Der eigene Horizont...

Antwort von Pamo am 26.02.2015, 20:02 Uhr

Es ist richtig, dass auf dem Esoterikmarkt viele Betrüger unterwegs sind. Aber alle Ansätze sind erlaubt solange nicht als allgemeingültig (Dogma) proklamiert wird.

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Re: Der eigene Horizont...

Antwort von MillyKakao am 26.02.2015, 21:25 Uhr

Ich hatte bis jetzt nicht das Bedürfnis solche Anwendungen und Therapien auszuprobieren. Deswegen bin ich da recht neutral nach dem Motto was ich nicht ausprobiert habe, kann ich ja nicht urteilen. Es wäre mir zu einfach solche Menschen gleich als Spinner, Betrüger oder was auch immer abzustempeln.

Ich könnte mir vorstellen, dass es manchen Menschen vielleicht helfen kann...also nicht, dass das Singen an sich wirklich die Wirbelblockaden löst, eher dass es irgendwie auf die Psyche gut wirken kann und auch der Glaube daran. Und wenn es einem psychisch gut geht, kann es dem Körper dann auch besser gehen. Keine Ahnung...

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Re: Der eigene Horizont...

Antwort von Butterflocke am 26.02.2015, 21:50 Uhr

So ist es! In der Apotheke wird einem auch oft irgendein Murks angedreht, dessen Wirksamkeit fragwürdig ist.

Eine Kinderärztin meinte neulich zu mir (vorletzte Woche, als ich fernab der Heimat in eine Kinderklinik musste - hatte hier berichtet), dass sie die meisten Hustensäfte - und einige Medikamente mehr - als "Gag der Pharmaindustrie" betrachte. Eine Schulmedizinerin...
Find ich wohlwollend formuliert.

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