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Geschrieben von Blueberry am 14.09.2016, 19:54 Uhr

Definition Flüchtling - extra für Danyshope

"Als Flüchtling bezeichnet man eine Person, die ihre Heimat gezwungenermaßen verlassen musste und in absehbarer Zeit nicht dorthin zurückkehren kann."

Weiterführendes entnehme doch dem entsprechenden Wikipedia-Artikel.
Deine Behauptung von unten ist also eher ausgemachter Quatsch, gell?

Wenn ich mich entscheide auszuwandern, der Sprache des Ziellandes mächtig bin und meinen Lebensunterhalt aus eigener Kraft stemmen kann/will/werde und somit noch einen Beitrag für das Land leiste, dann bin ich wohl eher kein Flüchtling und werde auch nicht als solcher angesehen.

 
15 Antworten:

Re: Definition "Flüchtling" - extra für Danyshope

Antwort von Danyshope am 14.09.2016, 20:08 Uhr

Na du siehst dich doch "gezwungen" das Land zu verlassen weil es nicht mehr deinen Vorstellungen entspricht. Die "bösen, verschleierten" Muslimas zwingen dich doch dazu - so genau kommst Du jedenfalls rüber.

Und ich wette, in vielen Ländern ist es egal ob man aus eigenen beinen sich finanzieren kann oder nichts, Ausländer sind oft nicht gern gesehen. Und Du wirst wohl kaum dann einen Stempel auf der Stirn haben wo drauf steht, ich zahle für mich selbst....

Ich kenne hier viele die vor Jahren nach Deutschland gekommen sind, die nie Geld von Vater Staat bekommen haben und die jetzt genauso als "Flüchtling und Schmarotzer beschimpft werden. Also nichts mit Quatsch, da es die wenigsten Leute interessiert welchen Status man hat.

Und wegen Thema Integration, frag mal dort nach wo im Ausland "deutsche Hochburgen" sind was die Einheimischen dort über "integrierte" Deutsche denken. Könnte recht interessant werden.

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Re: Definition "Flüchtling" - extra für Danyshope

Antwort von Blueberry am 14.09.2016, 20:37 Uhr

Ich sehe mich zu gar nichts gezwungen. Ich halte mir die Option offen, in ein anderes Land zu gehen, dort aus eigenen Mitteln mein Leben zu unterhalten.

"Und ich wette, in vielen Ländern ist es egal ob man aus eigenen beinen sich finanzieren kann oder nichts, Ausländer sind oft nicht gern gesehen."

Mag sein. Ich will aber ja (sofern es sich einmal ergibt) auch nicht in "viele Länder", sondern gezielt in unser Nachbarland Tschechien. Glaub mir, ich habe schon seit vielen Jahren Erfahrungen mit diesem Land, ich war nicht mal eben zum Urlaub dort. Nicht umsonst spreche ich die Sprache und habe auch einige Tschechen (oder Deutsche mit tschechischen Wurzeln) im Freundes- und Bekanntenkreis. Mich hat in all den Jahren noch kein Tscheche blöd von der Seite angemacht, weil ich Deutsche bin. Und das, obwohl die Vergangenheit zwischen Deutschen und Tschechen ja wahrlich nicht unbelastet ist.

Und was in irgendwelchen Ländern (welche genau meinst du eigentlich konkret?) Einheimische über Deutsche aus dortigen "Hochburgen" halten weiß ich nicht. Weißt du das? Wie gesagt, welche Länder konkret meinst du denn? Und weißt du, wer was meint?
Ich weiß, dass ich noch keine schlechten Erfahrungen mit Tschechen gemacht habe aufgrund meines Deutschseins. Aber das mag natürlich auch dran liegen, dass ich ihnen meine Zugewandtheit in ihrem Land zeige, indem ich ihre Sprache spreche.

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Re: Definition "Flüchtling" - extra für Danyshope

Antwort von Nesaja am 14.09.2016, 20:42 Uhr

Das würde mich jetzt mal interessieren, was andere da so über Deutsche denken. Weißt du es?
Also ich kenne es so, dass Deutsche eigentlich recht gern gesehen sind und auch aufgrund ihrer , hier ja oft angezweifelten bzw hinterfragten, Werte gemocht werden. Ich schließe den üblichen ballermanntourist jetzt mal aus.
Ich weiß gar nicht was du für Probleme mit diesem Thema hast, bist du persönlich betroffen?
Wenn Engländer sich im urlaub danebenbenehmen, dann haben sie eben den Namen weg. wenn eine Handvoll das nicht macht, gehören sie halt leider doch dazu.
Wenn Deutsche am ballermann Unsinn treiben dann ist das ähnlich. So ist das nun mal Ausnahmen bestätigen die Regel und so ist das mit Flüchtlingen, mit Migranten.... Viele benehmen sich einfach daneben. Punkt.
Zum Schaden derer, die sich hier einbringen. Aber soll ich mich jetzt schuldig fühlen, weil diese Ausnahmen darunter leiden müssen?
Wer fühlt sich den schuldig, dass ich ein schlechtes Gewissen haben soll und aufpassen muss was man hier (D) sagt, obwohl man nach 1945 geboren wurde?
So langsam geht mir die "pro Migranten Flüchtlings Fraktion " auf den Sack. Alle werden diskriminiert und oh jedem muss geholfen werden. Wer hilft uns? So langsam muss ich mal stark überlegen ob ich nicht auch zu einer diskriminierten Gruppe gehöre. Muss man sich alles gefallen lassen nur weil man deutsch ist? Muss man immer die fresse halten und alles erdulden weil ein verrückter Mann vor 70 Jahren schreckliche Dinge tat ?nein!!!
Muss man sich hier echt für alles rechtfertigen?
So und zu den Kopftücher, das erlebe ich momentan als pure Provokation. Ebenso die Kerle mit den Bärten, ja ich meine die, die den ... am ähnlichsten sehen. Junge Mädchen untenrum angezogen wie eine .... aber Kopftuch was soll das??? Sehen aus wie Aliens mit ihren dicken Hinterköpfen. Schlimm einfach schlimm.
Ja ich bin intolerant und das bin ich gern. So sind Menschen. Man muss nicht alles für toll befinden nur damit andere nicht diskriminiert werden.

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Re: Definition "Flüchtling" - extra für Danyshope

Antwort von DK-Ursel am 14.09.2016, 22:35 Uhr

Naja, eigentlich müßte man Dich gar nicht kommentieren, den nwas und wie Du es schreibst, spricht für sich.
Wie war das noch?
Niveau ist keine Hautcreme.
Aber das hier zeigt ja deutlich, wie weit die,die den Populisten wegen ihrer einfachLösungen folgen (müssen?), denken können:
Obenschreibst Du:
"Das würde mich jetzt mal interessieren, was andere da so über Deutsche denken. Weißt du es?
Also ich kenne es so, dass Deutsche eigentlich recht gern gesehen sind und auch aufgrund ihrer , hier ja oft angezweifelten bzw hinterfragten, Werte gemocht werden. Ich schließe den üblichen ballermanntourist jetzt mal aus."
......
Und dann:
"Wenn Engländer sich im urlaub danebenbenehmen, dann haben sie eben den Namen weg. wenn eine Handvoll das nicht macht, gehören sie halt leider doch dazu.
Wenn Deutsche am ballermann Unsinn treiben dann ist das ähnlich. So ist das nun mal Ausnahmen bestätigen die Regel ......"

Ja, wie denn nun?

Weiter hierzu nichts mehr, das ist nun wirklich zu platt und ohne Hautcreme-Verschnitt.

Gruß Ursel, DK

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Dann geh doch bitte...

Antwort von EarlyBird am 14.09.2016, 22:57 Uhr

...und nimm die Blaubeere gleich mit

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Re: Definition "Flüchtling" - extra für Danyshope

Antwort von stjerne am 14.09.2016, 23:46 Uhr

Himmel, das ist ja nun wirklich völlig daneben.
So führt man keine Diskussion...

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Re: Dann geh doch bitte...

Antwort von Hashty am 15.09.2016, 0:02 Uhr

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Nicht Tschechien, sondern Polen ...

Antwort von Murmeltiermama am 15.09.2016, 7:36 Uhr

Das ist das, was deutsche Freunde von mir (auch dort an Universitäten tätig) gerade von der Stimmung in Polen berichten:

http://t.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Professor-in-Polen-attackiert-weil-er-Deutsch-sprach

Ich weiß nicht, ob es in Tschechien wirklich grundlegend anders ist.

In Großbritannien werden Polen verprügelt, weil sie Polnisch sprechen, in Polen Deutsche, weil sie Deutsch sprechen. Das ist doch alles völlig absurd.

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Re: Nicht Tschechien, sondern Polen ...

Antwort von Blueberry am 15.09.2016, 8:14 Uhr

Zu Polen kann ich nichts sagen, da hab ich keine Erfahrungen. Meine bisherigen Erfahrungen in den letzten 20 Jahren mit Tschechien sind jedenfalls andere. Auch jetzt auf meiner Rundreise, wenn mir im Gespräch das ein oder andere Wort nicht einfiel, zumal man von der Aussprache sicherlich hört, dass ich kein Muttersprachler bin, habe ich die Erfahrung gemacht, dass sehr sehr viele Tschechen wunderbar Deutsch sprechen und dann auch bereitwillig so kommunizieren. Und da war es gleich, ob ich mich in Mähren oder an der Grenze zu Polen im Riesengebirge bewegt habe. Ich wurde aufgrund meines Deutschseins, auch bei längeren Aufenthalten, noch nie angefeindet.

Hinsichtlich der Verständigung zwischen Tschechien und Deutschland wird zunehmend mehr getan, gerade auch im bayerischen Grenzland gibt es einige Vereine und Initiativen, die das unterstützen.

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Re: Dann geh doch bitte...

Antwort von Sacato am 15.09.2016, 8:27 Uhr

Ich mach mit:

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Re: Definition "Flüchtling" - extra für Danyshope

Antwort von Blueberry am 15.09.2016, 12:43 Uhr

Scheinbar gibts keine weiteren Erläuterungen von Danyshope. Hatte ich auch irgendwie nicht erwartet.

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Re: Definition "Flüchtling" - extra für Blueberry

Antwort von Leena am 16.09.2016, 13:09 Uhr

Vielleicht sollte ich Deine Flüchtlings-Definition und Deine "kein Flüchtling und werde auch nicht als solcher angesehen"-Definition mal meiner Mutter vorführen, und die könnte dann zum Lachen in den Keller gehen.

Als sie '45 mit ihrer Mutter, ihrem Bruder und ihrer Großmutter über die Oder und die Elbe bis ins Sauerland gekommen ist, hatte sie auch ihre Heimat "gezwungenermaßen verlassen" und konnte weder "in absehbarer Zeit" noch überhaupt je dorthin zurückkehren, ganz einfach weil es die Heimat, die es mal gab, schon längst nicht mehr gibt. Heimat macht mehr aus als ein paar Häuser, Heimat ist Menschen, mit denen man verwoben ist!

Sie (samt Familie) war übrigens sehr wohl "der Sprache des Ziellandes mächtig", klar, sie war ja genauso Deutsche und Muttersprachler, und die Familie konnte durchaus auch "einen Beitrag für das Land leisten", in dem sie dann lebte, sie kamen sogar erstmal bei den Eltern ihres Vaters unter, der aus dem Sauerland stammte. Und trotzdem war sie während ihrer ganzen Kindheit immer "das Flüchtlingskind", wurde sehr wohl "als solches angesehen" und hat darunter (im Grunde bis heute) verdammt gelitten.

Ab wann ist man eigentlich bei Deiner Definition kein Flüchtling mehr? Nach 10 Jahren, 20 Jahren, 50 Jahren, ..?

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Re: Definition "Flüchtling" - extra für Blueberry

Antwort von Blueberry am 16.09.2016, 13:33 Uhr

Du vergleichst jetzt trotzdem Äpfel mit Birnen. Wenn ich freiwillig (!) ein Land verlasse, um in einem anderen Land zu leben, zu arbeiten und meinen Lebensmittelpunkt zu gründen, dann bin ich schlicht und ergreifend kein Flüchtling.

Dass die Vertriebenen 45/46 eine harte Zeit hatten und manche dies ihr Leben lang begleitet, habe ich nie bestritten, oder? Ich kann dich aber beruhigen, ich pflege intensiven Kontakt zu einem Heimatverein von Sudetendeutschen und deren Nachkommen, bin bezüglich des Themas also keineswegs ahnungslos. Der Partner meine Ex-Schwiegermutter ist auch als junger Mann deshalb nach Deutschland gekommen. Er wurde herzlich aufgenommen und hat keine Schäden davon getragen, hat sich auch nicht sein Leben lang als Flüchtling gesehen.
Was das jetzt mit meinen konkreten "Plänen" bzw. Überlegungen zu tun hat, weiß ich allerdings nicht.

Wann irgendwer kein "Flüchtling" mehr ist, darüber hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. Hat auch mit meiner Aussage zu meinen Überlegungen einer Auswanderung nichts zu tun, oder?

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Re: Definition "Flüchtling" - extra für Blueberry

Antwort von Leena am 16.09.2016, 17:18 Uhr

Was heißt, ich würde Äpfel mit Birnen vergleichen? Ich habe doch nicht über Deine potentiellen Auswanderungspläne geschrieben, damit magst Du es halten, wie Du willst, gar keine Frage! Ich habe lediglich zu Deiner Flüchtlings-Definition geschrieben. Und Deine Aussage, dass - wenn man der Sprache der Ziellandes mächtig ist und seinen Lebensunterhalt aus eigener Kraft stemmen kann/will, man also "noch einen Beitrag für das Land leiste", dann werde man wohl auch eher nicht als Flüchtling angesehen - bezweifelt.

Ich pflege übrigens keinen "intensiven Kontakt" zu irgendwelchen Heimatvereinen inklusive deren Nachkommen, und zwar - für mich - aus gutem Grund.

Im Übrigen kennen wir beide diese Erzählungen / Erfahrungen nur aus zweiter oder ggf. dritter Hand und sind, im Grunde genommen, beide einigermaßen ahnungslos. Und dass jeder Mensch solche Erfahrungen anders erlebt und anders "wegpackt", habe ich auch nie bestritten.

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Re: Definition "Flüchtling" - extra für Blueberry

Antwort von Blueberry am 16.09.2016, 19:09 Uhr

Spätestens wenn Kommunikation stattfindet, wird man ja erläutern können, dass man freiwillig da ist.
Deine Mutter WAR doch auch ein Flüchtling bzw. wohl eine Vertriebene. Wenn auch ein Flüchtling mit deutschen Wurzeln, aber sie musste ihre Heimat zwangsweise(!) verlassen.

Wenn jemand freiwillig auswandert, egal wohin, dann ist er kein Flüchtling, er ist ja nicht auf der Flucht vor irgendwas.

Ich arbeite ja in einem großen Unternehmen, in dem unter anderem auch eine Vielzahl von Indern beschäftigt sind und ebenso sind Deutsche in allen Teilen der Welt für das Unternehmen entsandt. Sind das alles Flüchtlinge? Für mich sind die indischen Kollegen einfach Kollegen, die hier ihren Wohnsitz haben, ihr Gehalt beziehen und teilweise nicht mal Deutsch sprechen. Sie sind aufgrund ihrer Arbeitsbeziehung hier und ich käme im Traum nicht auf die Idee, sie als Flüchtling zu betrachten. Wieso auch???

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