Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von kaktuuss am 29.06.2017, 20:07 Uhr

darf man rechts sein?

Hallo,
weil es hier ja in letzter Zeit immer mal wieder um rechts oder links geht, stelle ich mal die Frage , ob ihr rechts genauso wie links akzeptiert, so als verschiedene aber gleichwertige politische Einstellung bzw. ist rechts von Haus aus schlecht? Würde mich wirklich interessieren.
Mir geht es dabei nicht um die Gegenüberstellung von Links und Rechtsradikalismus, da gehe ich davon aus, dass das hier die meisten verurteilen oder ist rechts für euch automatisch rechtsradikal?

 
61 Antworten:

Re: darf man rechts sein?

Antwort von tonib am 29.06.2017, 20:17 Uhr

Interessante Frage.

Ich meine: Natürlich darf man rechts sein, genauso wie man links sein darf.

Rechts wird aber gerne mit rechtsextrem oder rechtsradikal "verwechselt" bzw. in einen Topf geworfen, meist in der Absicht, die entsprechende Person zu diskreditieren und ihre Argumente zu entwerten, und da sieht es natürlich schon ganz anders aus. Deshalb kann ich gut verstehen, dass jeder gerne von sich weist, politisch rechts zu stehen. In fortschrittlich-bürgerlichen Kreisen ist ihm der soziale Tod sicher.

Ich finde die Doppelmoral unerfreulich, bei der rechts "Nazi" ist und links erstmal irgendwie mindestens gut gemeint. Sieht man ja auch hier bei Diskussion um böse rechte und irgendwie ja doch einem guten Ziel dienende, verständliche und auch nur gegen Sachen (hmnaja, und Polizisten, AfD-Politiker und Soldaten) gerichtete linke Gewalt.

Man muss aber auch sagen, dass die klassischen Formen von rechts und links immer mehr an Bedeutung verlieren.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von stjerne am 29.06.2017, 20:21 Uhr

In meiner Kindheit sagten Leute "Ich bin rechts" und meinten damit, dass sie CDU wählen. Heute würden die das vermutlich anders ausdrücken, rechts und rechtsradikal scheint dasselbe zu sein.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von EarlyBird am 29.06.2017, 20:37 Uhr

Wie definierst du denn "rechts"?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Hier im Forum

Antwort von hannahma am 29.06.2017, 20:37 Uhr

Also hier im Forum ist der Begriff rechts-konservativ vielen unbekannt.
Wer konservative Positionen vertritt ist automatisch ein Nazi, Eva oder AFD - Anhänger. Rechts = Rechtsradikal, links = gaaanz lange gut, erst wenn Steine fliegen und Autos brennen nicht mehr ganz gut aber ganz oft nachvollziehbar. Mein Eindruck.

Ich persönlich mag keinen Extremismus, weder rechten noch linken.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Hier im Forum

Antwort von EarlyBird am 29.06.2017, 20:38 Uhr

Ach wird es das "in diesem Forum"? Oder nicht doch eher bzgl so mancher Aussagen bestimmter User?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Der Unterschied

Antwort von heike77 am 29.06.2017, 20:39 Uhr

Rechte sind IMMER radikal und zumindest verbal aggresiv.

Linke haben eine linke Meinung, können diese auch erklären und sind null aggresiv.

Dann gibt es noch ein paar Autonome die das ganze kapputt machen. Das ist ungefähr wie mit der AFD, die meinen auch das Sie das Volk seien - und die Gesellschaft denkt das die Autonomen links sind. Beides falsch. Autonome sind ein paar Chaoten, aber keine linken.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Begrifflichkeiten

Antwort von hannahma am 29.06.2017, 20:39 Uhr

Für dich zum Verständnis

http://www.jetzt.de/mischen/rechts-rechtsradikal-rechtsextrem-was-ist-der-unterschied

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Begrifflichkeiten

Antwort von EarlyBird am 29.06.2017, 20:41 Uhr

Mich brauchst du nicht aufklären - schmunzel!
Ich wollte von Kaktus wissen wie sie/er es definiert. Könntest nochmal lesen was ich schrieb:)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Hier im Forum

Antwort von hannahma am 29.06.2017, 20:41 Uhr

In meinem ersten Satz steckt ein "vielen" drin, falls du es überlesen hast.

Viele = nicht alle

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Hier im Forum

Antwort von EarlyBird am 29.06.2017, 20:42 Uhr

Na dann haben wir wohl beide nicht so "genau" gelesen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Begrifflichkeiten

Antwort von hannahma am 29.06.2017, 20:42 Uhr

Gleichfalls

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von Hashty am 29.06.2017, 20:43 Uhr

wenn man "rechts" mit "konservativ" gleichsetzt, ist das völlig in Ordnung, "rechts" zu sein.
so wie "links" eben sozialdemokratisch bedeutet und ebenso i.O. ist.

Es ist doch die Frage, was man mit der Aussage bezwecken will.
Rechte Nazis und linke Zecken (oder auch gerne "rotgrünversifft) - beides sind klare negative Zuordnungen des jeweiligen gegenerischen Lagers. Und wird manches Mal inflationär verwendet.

Wenn ich jetzt so darüber nachdenne, stelle ich fest, dass tatsächlich der Begriff "rechts" in den letzten Jahren einen negativen Beiklang bekommen hat. Wahrscheinlich, weil die "wahrwn Rechten" sich im Aufmarsch befinden. Und alle anderen einen Horror davor haben.
Und vielleicht auch deshalb, weil Teile der CSU, der Klassiker unter den Konservativen immer mehr Tendenzen zeigen, dass sie eigentlich lieber noch viel weiter rechts stünden. So im Sinne von "AfD zu wählen ist Quatsch. Wer will denn die Kopie, wenn es schon seit vielen Jahren ein erfahrenes Original gibt?!"

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Begrifflichkeiten

Antwort von EarlyBird am 29.06.2017, 20:44 Uhr

Stimmt

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Der Unterschied

Antwort von hannahma am 29.06.2017, 20:44 Uhr



Selten so gelacht...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Der Unterschied

Antwort von heike77 am 29.06.2017, 20:50 Uhr

Ertappt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ich akzeptiere rechts, links, geradeaus..... nur nicht radikal

Antwort von sojamama am 29.06.2017, 20:55 Uhr

Jeder darf sein wie er will und auch denken, was er will. Die Gedanken sind frei.

Radikalismus allerdings ist wieder eine andere Sache. Rechts ansich wird hier oft einfach mit sehr konservativ gleichgesetzt.
Ich bin dann wohl auch "rechts", weil ich durchaus konservativ bin in manchen Dingen und meinem Tun.

Linkschaoten gibt es auch genug, sowas kann ich, eben auch wie Rechtsradikalismus, nicht akzeptieren.

Ich glaube aber auch, dass jeder Mensch rechts und links anders definiert.
Daher rühren wohl auch die vielen Streitereien um dieses Thema.

melli

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von heike77 am 29.06.2017, 20:58 Uhr

Ich würde mal sagen , wer rechts ist ist nur zu faul zum denken. Oder zu dumm. Im Zweifel beides.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von Lauch1 am 29.06.2017, 20:59 Uhr

Aber schützt nicht die Verfassung vor rechtsextremen Parteien? Wäre ich Deutsche würde ich ja Frau Wagenknecht wählen.So muss ich mich zwischen (ganz neu) der Liste Pilz, Neos und der ÖVP Kurz entscheiden. Auch nicht schlecht. SPÖ, Grüne, FPÖ sind für mich unwählbar (aber wenn andere sie wählen kann und muss ich auch damit leben).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von 3wildehühner am 29.06.2017, 21:41 Uhr

Rechts ist nicht gleich rechts. Und links nicht gleich links.
Der Ton macht die Musik. z.B. Lauch1 würde ich jetzt als rechts der Mitte bezeichnen-aber nicht als rechtsradikal. Sie sagt ihre Meinung, ist aber nicht menschenverachtend. Mit ihr kann man diskutieren. Und ich kann auch problemlos ihre Meinung akzeptieren, auch wenn ich "links der Mitte" bin. Ein anhaltiner hingegen ist meiner Meinung ein Rechtsradikaler, der sogar die AFD noch zu links findet.
Die SPD oder DIE LINKE sind links-aber nicht linksradikal. Die Friedel54-Leute hingegen sind linksradikal.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von EarlyBird am 29.06.2017, 21:58 Uhr

Man könnte ja meinen du zählst soeben Augen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von Steffi528 am 29.06.2017, 21:59 Uhr

Naja, zwischen rechts und rechtsradikal liegt ja schon einiges.
Es gibt rechts der Mitte, rechts-konservativ, die CSU, und dann wird es langsam braun, wenn ich noch weiter schaue...
Dann gibt es links der Mitte, der linke Flügel der SPD, die Linke und dann wird es auch gruselig. In der Mitte steht die Frau mit der Raute.
Ich stehe politisch links der Mitte, aber da sind die Leute rechts der Mitte mir näher wie die Leute links der Linken

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von kaktuuss am 29.06.2017, 22:06 Uhr

http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/pocket-politik/16547/rechts-links-schema

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von schubuduu am 29.06.2017, 22:08 Uhr

Definitiv nicht!
Ich finde es erschreckend das rechtes Gedankengut immer salonfähiger wird. Das zeigt eben doch wie sehr die Folgen dessen vergessen werden. Mir macht das Angst. Ich bin in der linken Szene großgeworden und unterscheide zwischen stumpfen Parolen im Bierkopf und wirklich politisch engagierten Linken. Menschen die andere Menschen verletzten, gefährden sind mir zuwider egal aus welcher politischen Ecke

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Der Unterschied

Antwort von kaktuuss am 29.06.2017, 22:11 Uhr

Das ist eben die Frage: immer radikal?
Die CSU ist eher rechts, aber radikal?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von EarlyBird am 29.06.2017, 22:16 Uhr

Ist das so schwer mir einfach kurz zu antworten? Muss ich nun wirklich erst Links durchlesen?
Gut, ich sehe es wie die meisten hier im Thread bzgl Radikalität und Konservatismus. Wobei der Konservatismus für mich nicht einheitlich ist, da unterscheide ich sehr wohl wie man es lebt und nach außen trägt. Die Grenze was für mich noch in Ordnung ist und was nicht ist nunmal nicht eindeutig, sondern eher fließend. USA ist da momentan m.E. eingutes Beispiel.

Lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von Lauch1 am 29.06.2017, 22:20 Uhr

Nur gut, dass die Linke Szene mit Antisemitismus nix am Hut hat (Ironie Off).
Oder was meinst du mit rechten Gedankengut?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von Jessi757 am 29.06.2017, 22:23 Uhr

Rechts ist genauso gut und richtig wie Links.

Leider ist die Gesamtpolitik aber ganz weit nach links gedriftet und alles was rechts ist wird als negativ bewertet.
Wer eine rechte Position öffentlich äußert wird in die Nazi Ecke gestellt.
Da wird leider kaum noch differenziert.
Es geht leider schon so weit, dass weite Teile der Bevölkerung gar nicht mehr ihre wahre Meinung sagen.

Ich höre täglich von Menschen , dass man “DAS..“ ja heute nicht mehr sagen darf, dann würde man ja als Nazi beschimpft.

Das finde ich bedenklich, denn die Meinungsfreiheit ist ein ganz hohes Gut.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von tonib am 29.06.2017, 22:24 Uhr

Was ist rechtes Gedankengut - und was ist mit den Folgen linken Gedankenguts? Schau mal in das Schwarzbuch des Kommunismus, wenn Dir unklar ist, was ich meine.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von Hashty am 29.06.2017, 22:41 Uhr

Sätze, wie "das darf man heute ja gar nicht mehr sagen" sind schlichtwegs Heuchelei. Und zum Kotzen.
Und die Gesamtpolitik ist nach links gedriftet? Ich sehe es gerade andersrum. Alles geht wieder ins Megakonservative, nationalverklärende. Und wenn man ganz Europa betrachtet, kanns einem schlichtwegs angst und bange werden.
Zum Glück gibt es tatsächlich noch genügend Menschen, die ihren gesunden Menscvenverstand und ihre Menschlichkeit vor den Profit stellen. Denn sonst hätten wir in Ö einen Rechtspopulisten und in F die Front National ....
Aber trotzdem: 35% in F, die die ganz ganz strammen Rechten gewählt haben, machen Angst.
Die AfD, die zweistellige Ergebnisse hat, ebenso.
Stellt Euch mal vor, in den 80ern , mit dem Kalten Krieg im Nacken, hätten die NPD oder die Republikaner solch ein Ergebnis eingefahren...! Das wäre eine Katastrophe gewesen. Aber damals gab es noch viele Wähler, die den Nationalsozislismus und den Weltkrieg selber erlebt hatten. Und die wussten genau: NIE WIEDER!
Leider hat das grosse Vergessen eingesetzt und wir sind dem dritten Weltkrieg näher als je zuvor.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von Sille74 am 29.06.2017, 22:41 Uhr

Was ist denn " rechtes Gedankengut"? Was wäre dann "linkes Gedankengut"? Und ist denn linkes Gesankengut folgenlos geblieben bzw. hatte dieses nur positive Folgen?

Warum muss/darf/kann man bei den Linken unterscheiden zwischen dumpfen Parolendreschern und bei den Rechten nicht?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von Sille74 am 29.06.2017, 22:56 Uhr

Für mich sind sowohl linke wie rechte Positionen akzeptabel (auch wenn ich sie nicht teile ...), sofern sie sich im Rahmen des Grundgesetzes bewegen und nicht totalitär und/oder menschenverachtend sind ...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Na gut, dass du's ansprichtst!

Antwort von Lauch1 am 29.06.2017, 22:58 Uhr

Dann kann man zumindest für österrreichische Verhältnisse klarstellen, dass Frau Gertrude die Arbeit einer Werbeartentur war, die dafür auch einen Preis abkassiert hat, und Islam Kritikerinnen Van der Bellen massiv angegriffen haben:
"
Purer Sexismus"
"Wir, die Menschenrechtsaktivistinnen die aus rein islamischen Kulturkreisen kommen und aus diesen fliehen mussten, weil unser Leben bedroht war - wir den religiösen Zwang, die Unterdrückung und die Gewalt als Frauen nicht mehr ertragen konnten - sind entrüstet über Ihre in unseren Augen naiven Aussagen bezüglich des Kopftuchs und des politischen Islams", heißt es in dem Brief. "Viele von uns mussten unter dem gesetzlich verordneten Kopftuchzwang leben, andere unter dem Druck, dass das Kopftuch das Symbol für eine ehrbare und sittliche Frau ist. Daraus haben wir uns unter lebensbedrohlichen Umständen heraus gekämpft."
https://kurier.at/politik/inland/van-der-bellens-kopftuch-sager-sorgt-auch-inter national-fuer-aufregung/260.951.230

http://derstandard.at/2000056339506/Kritik-an-Werbepreis-fuer-Frau-Gertrude

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Sicher. Immerhin haben wir eine demokratisch gewählte Regierung...

Antwort von LiLiMa am 29.06.2017, 23:00 Uhr

...die sich mehrheitlich traditionell rechts von der Mitte befindet.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Für die, die das "Schwarzbuch" gerade nicht zur Hand haben....

Antwort von tonib am 29.06.2017, 23:16 Uhr

Courtois listete in seiner Einleitung Schätzwerte für durch Kommunisten getötete Menschen auf, die er als „grobe Annäherungen, basierend auf inoffiziellen Quellen“ kennzeichnete:
Sowjetunion: 20 Millionen
Volksrepublik China: 65 Millionen
Vietnam: 1 Million
Nordkorea: 2 Millionen
Kambodscha: 2 Millionen
Osteuropa: 1 Million
Lateinamerika: 150.000
Afrika: 1,7 Millionen
Afghanistan: 1,5 Millionen
die internationale kommunistische Bewegung und kommunistische Parteien ohne Regierungsmacht: um 10.000.

Ferner listete er vor allem Massenverbrechen in der Sowjetunion und weitere auf:
die Exekution von zehntausenden Geiseln und Gefangenen ohne Gerichtsverfahren,
die Ermordung von hunderttausenden rebellischen Arbeitern und Bauern von 1918 bis 1922,
die Hungersnot von 1922, die 5 Millionen Tote verursacht habe,
die Ausrottung und Deportation der Kosaken 1920,
die Ermordung von Zehntausenden in Konzentrationslagern von 1918 bis 1930,
die Liquidierung von fast 690.000 Menschen im Großen Terror von 1937 bis 1938,
die Deportation von 2 Millionen Kulaken und so Genannten von 1930 bis 1932,
die Vernichtung von 4 Millionen ukrainischen und 2 Millionen russischen und anderen Bauern sowie kasachischen und kirgisischen Nomaden durch eine künstliche und systematisch verlängerte Hungersnot von 1932 bis 1933,
die Deportation von hunderttausenden Polen, Ukrainern, Balten, Moldawiern und Bewohnern Bessarabiens von 1939 bis 1941 und erneut 1944 bis 1945,
die Deportation der Wolgadeutschen 1941,
die vollständige Deportation der Krimtataren 1943,
die vollständige Deportation der Tschetschenen 1944,
die vollständige Deportation der Inguschen 1944,
die Deportation und Ausrottung der Stadtbevölkerung in Kambodscha von 1975 bis 1978,
die langsame Vernichtung der Tibeter durch die Chinesen seit 1950.

Ergänzend erwähnte er summarisch gleichartige Verbrechen der Regime von Mao Zedong, Kim Il Sung und Pol Pot.
Quelle: wikipedia

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von Jessi757 am 29.06.2017, 23:18 Uhr

Weißt du denn wie viele von den damals selbst Geflüchteten heute links wählen würden (also Grüne, Linke oder SPD)?

Ich vermute du wärst erstaunt...

Es gibt allerdings wirklich nicht mehr viele.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Jessi

Antwort von Hashty am 29.06.2017, 23:29 Uhr

Nein natürlich würden die nicht SPD oder grün wählen. (welche Geflüchteten meinst Du jetzt eigentlich?)
Sondern haben zum Großteil brav die CDU gewählt. Das ist ja aber auch völlig in Ordnung. Die CDU ist eine gute Partei. Ich könnte sie zwar nie wählen, aber ich habe mit ihr an der Regierung keine existentiellen Probleme.
Das hätte ich mit einer AfD aber schon. In einem Land, wo 1. so viele AfD Wähler wohnen und 2. diese Partei regieren würde, würde ich nicht leben wollen.
Genaus wenig würde mich im Moment nichts in den USA halten können.
Oder in der Türkei.
Ich hätte mir bei einem Wahlsieg von LePen tatsächlich Gedanken gemacht, ob ich weiterhin dort Urlaub machen möchte. Wahrschl nicht. Genauso ist die Türkei gestrichen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Sicher. Immerhin haben wir eine demokratisch gewählte Regierung...

Antwort von Bobby Mc Gee am 29.06.2017, 23:35 Uhr

Es gibt für den Begriff "rechts" keine klare Definition mehr. Er ist in den letzten Jahren derart inflationär verwendet worden dass er seine Bedeutung verloren hat. "Rechts"
War eine Zeit lang all das, was von der Mainstream Meinung abgewichen war.

Das ist aber nicht korrekt.

Rechts bedeutet die eigene Nation über alles zu stellen und als höherwertig anzusehen.. Und die Tendenz andere, die nicht zur eigenen Nation gehören, abzuwerten.

"Rechts" wurde alles, was den vermeintlichen "besseren Menschen weil vermeintlich auf der richtigen Seite" nicht gefiel. Also ziemlich jeder der nicht die eigene Gesinnung teilte.

Da aber selbstverständlich jeder davon überzeugt ist, auf der "richtigen Seite" zu stehen, bringen solche Begriffe in etwa soviel wie ein Furunkel am Hintern. Nämlich gar nichts. Und diese Begriffe sind in etwa auch genau so viel wert.


Liebe Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Jessi

Antwort von Jessi757 am 30.06.2017, 0:16 Uhr

Ich meinte Geflüchtete des zweiten Weltkrieges.

Die CDU hat sich ja nun in vielen Fragen auch ganz weit links positioniert.

Die AfD kann man gut finden, oder auch absolut nicht.
Das Programm ist in meinen Augen gar nicht schlecht.

Dass einige Politiker der Partei zu weit nach rechts ziehen, ist eindeutig. Das macht diese auch kaputt.

Dennoch nervt mich diese Unakzeptanz, der Partei gegenüber.
Nur negative Berichterstattung.
Gibt es nichts Negatives wird gar nichts berichtet.
Es ist ja nicht so, dass man sie wählen MÜSSTE.
(Schon komisch allerdings, dass andere Parteien lauthals gegen die AfD wettern, aber schleunigst Positionen, die zuerst von der AfD geäußert wurden, übernehmen.)

Ich selbst würde niemals die Grünen wählen. Wenn ich den Hofreiter, die Roth, oder gar die Peters höre (und sehe), kriege ich Zustände.
Dennoch höre ich mir an was sie zu sagen haben.
Ich ertrage den Stuss, den sie von sich geben.
Und das kann man von allen erwarten.
Positionen anhören, drüber nachdenken, entscheiden welche Position für einen selber passt.
Ich finde es wichtig alle politischen Positionen vertreten zu sehen.
Auch unbequeme.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Jessi

Antwort von Hashty am 30.06.2017, 0:26 Uhr

Fandest du es auch richtig, dass es damals die NSDSP gab und sie an die Macht kam? Demokratisch gewählt übrigens.
Wenn du das richtig findest, erübrigt sich für mich eine weitere Diskussion.
Falls nicht, wie kann man dann eine Partei gut finden, die einen Höcke, einen Gauleiter, ähm Gauland, eine von Storch in ihren Reihen lässt? Und sogar reden lässt?
Du regst Dich über den Hofreiter (auch nicht mein bester Freund) auf und findest eine Partei des Demagogen Höcke gut?

Ahhh. Was soll ich dir jetzt bloß sagen... ... mir fehlen schlichtwegs die Worte...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

NSDAP sollte es heissen

Antwort von Hashty am 30.06.2017, 0:27 Uhr

war mein Finger wieder mal zu dick...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Aber aktuell haben doch Leute, lebendige udn keineswegs nur uralte, die fruchtbaren

Antwort von Leewja am 30.06.2017, 7:47 Uhr

unmenschlichen Lebensbedingungen mit SED, Stasi und sehr linken Positionen kennengelernt?
Sagt aber keiner "nie wieder", das finde ich auch komisch.
Ostalgie ist ja furchtbar salonfähig...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

furchtbar natürlich owt

Antwort von Leewja am 30.06.2017, 7:47 Uhr

...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Leewja

Antwort von Hashty am 30.06.2017, 7:55 Uhr

Ich denke schon, dass es viele Menschen gibt, die auch hier "nie wieder" denken und sagen. Sogar die Mehrheit. Allerdings kenne ich nur "Ossis", die nun im Westen leben. Und die sagen das alle.
Und mal ganz sachlich betrachtet: die THEORIE über einen Sozialismus sieht keine Menschenverachtung vor. Es zählt die Gleichbehandlung aller Menschen.
Während schon in der THEORIE der Nationalsozialisten dieser Anspruch verneint wird.
In der Praxis hat ersteres bis jetzt leider noch nicht geklappt, das zweite wurde schlimmer, als jegliche Vorstellungskraft vorhersehen konnte

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Hier im Forum

Antwort von shinead am 30.06.2017, 8:01 Uhr

Und wer links der Mitte steht ist "Gutmensch". Ich denke da ist keine Seite besser.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Letzteres ja, aber du (und fast alle) verharmlosen den ersten Punkt viel zu sehr

Antwort von Leewja am 30.06.2017, 8:06 Uhr

natürlich kommt nichts an die Gräuel der Nazizeit heran, das ist wahr, aber der Sozialismus und Kommunismus hat ebenfalls für unmenschliche, menschenverachtende, kaum vorstellbare Gräuelö gesorgt (und tut es noch).
Das ist nicht "eigentlich supi".
Das ist genauso scheiße.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von Häsle am 30.06.2017, 8:15 Uhr

Wer kann denn genau sagen, wo die neutrale Mitte ist?
Ich denke, jeder hat seine eigene Mitte. Die meistens Leute tendieren doch bei unterschiedlichen Themen in unterschiedliche Richtungen, im gemäßigten Rahmen. Ich wähle auch unterschiedliche Parteien auf den unterschiedlichen Ebenen. Aber weder ganz links noch ganz rechts.

Ich habe Freunde und Verwandte, die rechts von mir stehen, und welche, die ich links von mir einordnen würde. Das erweitert doch nur den Horizont.
Und dann habe ich ehemalige Freunde und Bekannte, die für mein Empfinden zu weit weg von meiner Mitte stehen, auf beiden Seiten (aber noch nicht radikal). Natürlich muss ich deren Meinungen akzeptieren, aber ich muss mich nicht mehr mit ihnen treffen und mit ihrem Gedankengut beschäftigen. Versucht hab ich's, das bringt nichts.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von shinead am 30.06.2017, 8:17 Uhr

Na klar darfst Du. Musst aber (genauso wie die "linke" Seite) mit entsprechenden Kommentaren rechnen.

Ich muss gestehen, dass ich tatsächlich mit "rechts der CSU" nichts anfangen kann. Ab da wird es ganz schnell komisch (siehe AFD und NPD). Und mit komisch meine ich da bei der AFD die Äußerungen eines gewissen Herrn Höcke oder des Herrn Poggenburg (Deutschland den Deutschen), dieses "die schweigende Mehrheit" Geschwafel (aha, 8,5% in derzeitigen Umfragen lt. INSA sind die Mehrheit?) und generell die Fake News Produktion als Hetz-Unterlage.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Jessi

Antwort von Jessi757 am 30.06.2017, 8:32 Uhr

So viel ich weiß wurde die NSDAP anfänglich verboten.
Und das war gut so.
Ich begreife nach wie vor nicht, wie sie es dennoch geschafft hat sich wieder mit gleichem Personal aufzustellen und so stark zu werden.
Aber die Weltwirtschaftskrise und die Lebensbedingungen waren wohl so katastrophal, dass es eben möglich war, die Menschen zu täuschen.

Dass ich die AfD gut finde, hab ich gar nicht gesagt.
Ich schrieb, dass ihr Programm gar nicht schlecht ist.
Allerdings sehe ich in den Reihen der AfD keine Politiker, die dieses Programm auch durchsetzen könnten (und sei es nur in der eigenen Partei).

Der Höcke ist absolut inakzeptabel, das finde ich auch.
Den Gauland finde ich unproblematisch. Ein bisschen unbeholfen gelegentlich.
Bei der von Storch lache ich immer noch.. (Sie hat aber unbestritten Fortschritte gemacht)
Ich bin gespannt wie die AfD sich weiterentwickelt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von kaktuuss am 30.06.2017, 8:52 Uhr

ich habe es ja schon mal hier geschrieben, in meiner (Schwieger)Familie gehen die Meinungen weit auseinander, gibt öfter mal Streit. Was für den einen die Mitte ist, ist für den anderen schon zu weit links/rechts.
Auch von der Einschätzung der einzelnen Parteien ist es oft schwierig. Ist die SPD eine linke Partei? Die Afd eine rechtsradikale? Die CDU noch in der Mitte?
Ich habe aber das Gefühl, dass die Extreme stärker werden. "Die Linke" und "Afd" sind - glaube ich- gerade gleich stark in der Wählergunst.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von Bobby Mc Gee am 30.06.2017, 8:57 Uhr

Ja. Das ist wirklich übel.
Ich sehe wirklich ein Problem darin dass der Begriff "rechts"so extrem als Schimpfwort benutzt wurde für alle, die nicht hundert Prozent pro Willkomkrnskultur waren und auch Ängste haben, welche in meinen Augen auch begründet sind.

Denn wenn ein Begriff als Totschlagargument immer und Immer wieder benutzt wird, nutzt er sich ab und verliert den Schrecken. Und hat keine Bedeutung mehr.

Dadurch werden allerdings wirklich rechte Tendenzen verstärkt und salonfähig.

Deswegen ist es schon ganz wichtig zu definieren was ist rechts. Denn das ist für hashty z.B.etwas anderes als für mich.

Man streitet um einen Begriff und meint eigentlich verschiedene Dinge. Wenn ich den Begriff googele, kommt immer" rechtsradikal "oder" rechtsextrem "

Das ist für mich negativ, absolut. "Rechts" als eigener Begriff, das kann alles mögliche sein.

Was bedeutet das eigentlich?

Ich habe mich z.b.immer als links bezeichnet. Die unkontrollierte Einwanderung (es wurde stellenweise nur durchgewunken. Jeder kam herein.) und die große Anzahl der Menschen die kamen, hat mir Angst gemacht. Macht es eigentlich immer noch, da ich weiß wie unser Staat so toll integriert.

(sogar von den Freunden der offenen Grenzen wird immer wieder beklagt dass der deutsche Staat Schuld an Problemen ist WEIL er nicht richtig integriert)

Ich haben auch Probleme mit dem politischen Islam. Der macht mir sehr große Angst und ich fürchte dass wir da zu tolerant sind.
Dann frage ich mich "bin ich rechts? Ist das eine rechte Position?"

Was ich immer als negativ betrachtet habe wird auf einmal fürs mich verständlich. Wenn das denn schon als rechts zählt. Extremismus lehne ich von allen Seiten ab.

Was ist also rechts?

Ein Begriff, der eigentlich nichts mehr aussagt. Meiner Meinung nach.

Liebe Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Worum geht es denn bei rechts und links?

Antwort von AnnaC am 30.06.2017, 8:59 Uhr

Ich habe manchmal den Eindruck, dass viele Diskussionen sich nur noch darum drehen, wer wie rechts und wie links ist. Einmal eingeordnet, ist der Mensch dann in allem kategorisiert. Ich kann den Sinn dieser Diskussionen nicht erkennen, da es letztlich nicht mehr um das Thema, sondern um die Zuordnung der Diskussionsteilnehmer geht (und zwar letzten Endes immer in "gut" oder "böse", je nachdem, wo man selbst steht).
Ich finde jede Einstellung, die anderen Menschengruppen ihre (Existenz)berechtigung abspricht hochgradig gefährlich und inakzeptabel.
Ich selbst habe wenig Lust, mich als links zu bezeichnen. Eben aus dem Grund, dass dann viele meinen, mich in jeder Beziehung einordnen zu können. Dabei dürften die Meinungen unter "Linken" und "Rechten" zu den einzelnen Themen auch meilenweit auseinander gehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Sicher. Immerhin haben wir eine demokratisch gewählte Regierung...

Antwort von kaktuuss am 30.06.2017, 9:03 Uhr

Ich habe beruflich oft mit ausländischen Firmen/Mitarbeitern zu tun. Außerdem lebe ich in einem Wohnviertel mit sehr vielen Ausländern, meine Tochter ist z.B. das einzige deutsche Kind in ihrer Klasse. Was mir da immer auffällt ist der doch sehr große Stolz aufs Heimatland.
Da wird meistens die eigene Nation als höherwertig gesehen. Wobei man sich fragen kann, ob die Höherstellung der eigenen Nation gleichzeitig die Abwertung der anderen Nationen mit sich bringt. Bei uns ist, bis auf den Lokalpatriotismus, der Stolz aufs Heimatland doch sehr verpönt.
Interessant ist, dass meine Tochter, die ja immer mitbekommt, wie stolz ihre Freundinnen auf die Türkei, Russland, Polen etc. sind, z.B. seit einiger Zeit eine Kette mit der Deutschlandfahne trägt, die eigenen Farben zu tragen, ist gerade sehr angesagt in der Klasse. Ich fand das erst ganz komisch und wollte es nicht erlauben, andererseits ist es ja nichts Schlimmes.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Worum geht es denn bei rechts und links?

Antwort von Bobby Mc Gee am 30.06.2017, 9:16 Uhr

Richtig. Du bringst es auf den Punkt. Auch dieses elende "Seiten" Gelaber. "Gute Seiten, böse Seiten" "ich seh in mein Herz, sehe gute Seiten, böse Seiten..... ;-))

Es gibt ja sogar die" dunkle Seite ",darüber lache ich heute noch.....

Was ist das eigentlich für ein Schwachsinn? Was genau, bringt das? Macht das irgendeinen Sinn und wenn ja, welchen?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Leewja

Antwort von tonib am 30.06.2017, 9:17 Uhr

100 Millionen Tote später könnte man eigentlich weiter sein, als "hat bis jetzt leider noch nicht geklappt".

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darf man rechts sein?

Antwort von Häsle am 30.06.2017, 9:29 Uhr

Meine Mutter und ich sind bei uns die "linke" Fraktion, was Ausländerthemen angeht. Mein Mann ist auch eher noch bei uns. Er ist sehr offen. Ich tue alles dafür, dass meine Kinder, mein Neffe und meine Nichten weltoffen bleiben/werden und sich nicht durch irrationale Ängste einengen lassen.

Der Rest ist ein bisschen weiter "rechts" angesiedelt, aber, bis auf zwei Schwägerinnen und einen Schwager (mit denen ich tatsächlich nicht mehr über Politik rede), noch weit von der AFD entfernt.

Wir pendeln uns im Bereich CDU/CSU, SPD und Grüne ein. FDP war auch mal dabei. Wir sprechen da sehr offen darüber.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Jessi

Antwort von kaktuuss am 30.06.2017, 9:37 Uhr

Ich finde, die NSDAP ist ein Sonderfall, sie war ja z.b. überhaupt nicht konservativ, hat kpl. die Relgion abgelehnt und hatte in ihrer Anfangszeit auch einen sozialistischen Flügel. Natürlich war sie keine sozialistische Partei.

Bzgl. AfD finde ich interessant:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article153645931/Wer-hat-s-gesagt-AfD-oder-Linke.html

oder

http://www.bento.de/politik/afd-quiz-ist-das-zitat-von-der-afd-oder-von-einer-regierungspartei-554821/

Ich wähle eine Partei übrigens nicht nach ihrem Parteiprogramm sondern auch anhand ihres "Gesamterscheinungsbildes".
Für September habe ich überhaupt keine Ahnung, wen ich wählen soll, eigentlich habe ich alle ausgeschlossen. Das geht mir aber schon länger so.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Worum geht es denn bei rechts und links?

Antwort von Steffi528 am 30.06.2017, 9:50 Uhr

im ganzen mittleren Bereich verwischt sich das, zu den Rändern und darüber hinaus wird es für mich unangenehm bis ätzend. "Gut" sind für mich alle Menschen im mittleren Bereich. Natürlich mag ich die Ansichten von sehr konservativen Menschen (hier immer das Familienbild, oder, wie ich als Frau zu sein habe) nicht, diese Leute sind für mich jedoch erst einmal nur rechtskonservativ, ich gehe ihnen gerne aus dem Weg und gut ist. Geht es dann aber ein Schritt weiter und meine Rechte sollen einschränkt werden, dann werde ich grantig.
Pauschalisierer mag ich gar nicht, also, wenn immer wieder von DEN Flüchtlingen, DEN "Zecken", DEN bösen Hundehaltern, DEN Veganern gesprochen wird.
Damit wird eine Diskussion und ein lösungsoriertierter Ansatz abgeschmettert.
Rechts- oder Linksradikale, die Gewalt anwenden oder es befürworten, anderen Menschen ihre Menschen- und Grundrechte absprechen, aggressiv auftreten, die sind für mich ein No Go.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Worum geht es denn bei rechts und links?

Antwort von tonib am 30.06.2017, 9:51 Uhr

Genau.

"Wer nicht für uns ist, ist gegen uns" (und damit schlecht, böse, diskreditierungswürdig oder Schlimmeres) ist das Kennzeichen freiheitsfeindlicher, autoritärer Ideologien.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Letzteres ja, aber du (und fast alle) verharmlosen den ersten Punkt viel zu sehr

Antwort von AnnaC am 30.06.2017, 10:00 Uhr

Sorry, das Thema ist ja gar nicht lustig, aber bei Gräuelö musste ich doch lachen Vielleicht eine Fortsetzung des Grüffelö (den ich gar nicht toll fand)?

Ansonsten stimme ich mit Dir überein. Bei Millionen Toten und Gefolterten noch "im Prinzip aber gut" zu sagen, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn eine Idee so gut ist, folgen ihr die Leute schon, ohne dass man ihnen den Kopf abhackt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Letzteres ja, aber du (und fast alle) verharmlosen den ersten Punkt viel zu sehr

Antwort von Hashty am 30.06.2017, 10:21 Uhr

deshalb schrieb ich ja "in der Theorie".
Denn das, was schließlich praktiziert wurde, hatte mit dem Grundgedanken des Sozialismus so gar gar nicht mehr zu tun.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

kaktuus

Antwort von Hashty am 30.06.2017, 10:27 Uhr

ich denke, das ist ein Phänomen derjenigen, die fremd sind.
Egal, wer wo.
Die Deutschen in Rumänien, Ungarn, Slowenien etc, in Chile, Argentinien etc sind sehr wohl ebenso stolz auf ihre Wurzeln. Und halten ihr "Deutschsein" sehr hoch.
Das ist ja teilweise auch ein Schutz. Auch für die eigene Psyche. Weil jeder Mensch Wurzeln braucht. Man darf nur nicht erstarren. Dann wird es schwierig.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.