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Geschrieben von Joplin am 18.10.2016, 8:49 Uhr

Brand bei BASF

Hallo
Gestern hat es ja in Ludwigshafen auf dem BASF Gelände eine Explosion gegeben und mehrere Stunden gebrannt. Zwei Menschen kamen ums Leben. Mehrere Menschen sind verletzt.

Es hieß man wisse noch gar nicht genau was da brennt. Man weiß aber dass keine Gefahr für die Bevölkerung besteht, da man Luftmessungen gemacht hat( gut, ich bin immer ein klein wenig skeptisch muss ich ehrlich zugeben. Bei Tschernobyl hieß es zuerst auch es bestünde keine Gefahr. Aber egal, das kann ich tatsächlich nicht beurteilen. Ein ungutes Gefühl ist halt einfach im Bauch wenn hochgiftige Chemikalien gelagert werden, es zu einem Brand kommt und man gar nicht weiß, was da genau brennt)

Ich frage mich nur was genau passieren würde wenn eine Gefahr bestünde. Die Menschen sitzen ja in ihren Häusern und können ja schlecht fliehen, weil sie dann ja genau in die Giftwolke müssten.Oder? Im Prinzip könnte man doch dann überhaupt nichts machen?

Kennt sich jemand damit aus?

Was halt auch stark kritisiert wurde ist, dass es wohl in den letzten Monaten häufig zu Störfällen dort kam. Unter Anderem trat ein Giftgas aus vor ein paar Monaten. Allerdings innerhalb der Anlage unter einer Abzugshaube,so dass nichts austrat. In den Rhein liefen auch zwei Mal diseses Jahr giftige Stoffe_- aber das soll alles auch nicht so schlimm für die Umwelt gewesen sein.

Neuerdings werden dort billigere Leiharbeiter beschäftigt aus anderen Firmen die weniger kosten. Hat aber damit natürlich auch nichts zu tun und die Standards sind super und mit einem Restrisiko muss man leben.

Mein Mitgefühl gilt den Verletzten und den Angehörigen der Toten.

Liebe Grüße

 
5 Antworten:

Re: Brand bei BASF

Antwort von kirshinka am 18.10.2016, 12:30 Uhr

Mein Mitgefühl gilt ebenfalls den Toten und Verletzten.

Aber

Den Unfall mit Tschernobyl zu vergleichen zeugt von unglaublicher naturwissenschaftlicher Inkompetenz...

Es ist eine Ethylen-Leitung geplatzt. Eine Propylenleitubg war auch betroffen. Das macht C2H4 und C3H6 das zu CO2 und H2O verbrennt (oxidiert)-das sind Wasser und Kohlendioxid.
Natürlich sind sicherlich auch Lacke und anderes verbrannt was daneben lagerte und mit dem die Leitungen angestrichen waren, aber die beiden austretenden Stoffe Ansich, sind nach dem verbrennen nicht giftig.

Und bezüglich Chemiefabrik an und für sich und sehr platt und pauschalisiert: - irgendwas müssen wir in Deutschland schon selbst herstellen - oder sollen wir alles von den Chinesen importieren?????

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Re: Brand bei BASF

Antwort von Joplin am 18.10.2016, 19:04 Uhr

Ich habe den Unfall nicht mit Tschernobyl verglichen. Ich habe damit gemeint dass die Reaktionen immer heißen "es besteht keine Gesundhritsgefahr" und geschrieben, dass das sogar so zuerst nach Tschernobyl behauptet wurde. Wohl um die Bevölkerung nicht zu verunsichern. Natürlich kann man dieses Unfälle nicht vergleichen.

Klar, wir brauchen die Chemieindustrie. Bitter für Umwelt und auch Mensch sind solche Unfälle aber immer. Restrisiko mit dem wir und die Umwelt halt leben müssen. Aber schlimm ist es. Ganz einfach.

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Re: Brand bei BASF

Antwort von kirshinka am 18.10.2016, 20:51 Uhr

Mit dem "winzigen" Unterschied, dass in Tschernobyl radioaktiver Müll ausgetreten ist, der uns noch Jahrhunderte "begleiten" wird und jetzt bei BASF sind Wasser und Kohlendioxid ausgetreten - und das ist nun mal nicht gefährlich! Jede verbrannte Plastiktüte ist da gefährlicher (ich sag nur Müllverbrennung ohne ausreichende Filterung) - und was den Ruß angeht, so pustet jede alte Diesel-LKW-Kolonne mehr raus!

Und es ist das beste für Mensch und Umwelt, wenn wir kanülen, Schläuche, künstliche Hüftgelenke, Hightech Imprägnierungen etc (dafür braucht man nämlich die pöse Chemie) hier herstellt, wo wir die höchsten Umweltstandards erkämpft haben, als sonstwo, wo alles ungeklärt verklappt wird.

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Re: Brand bei BASF

Antwort von Joplin am 18.10.2016, 22:07 Uhr

Habe ich das alles behauptet? Kann mich nicht daran erinnern. Tut mir leid. Ich habe über den Brand geschrieben. Dass mich das beschäftigt. Darüber nachgedacht was denn wäre wenn tatsächlich giftige Stoffe austreten würden für die Bewohner.
Ich habe darüber geschrieben dass schon öfter in diesem Jahr Vorfälle waren und dass dort neuerdings um Geld zu sparen Leiharbeiter eingesetzt werden.

Hast Du mein Post eigentlich gelesen?

Bei meinem zweiten Post habe ich übrigens geschrieben dass ich eben BASF nicht mit Tschernobyl Vergleiche. Dass ich einfach misstrauisch bin was die Informationen, die die Bevölkerung über die Gefahren bekommt, anbelangt.

Mein Gott. Gestern ist das passiert. Es sind Menschen gestorben. Jetzt können wir auch ein Loblied auf die Chemieindustrie singen. Oder wir können auch einfach etwas betroffen sein und uns Gedanken über giftige Chemikalien machen ohne uns dafür rechtfertigen zu müssen.

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Re: Brand bei BASF

Antwort von Muts am 19.10.2016, 16:36 Uhr

Ja, mir ging es ähnlich.Man will die Bevölkerung nicht unnötig beunruhigen. Ich weiß aber nicht, ob man da immer ehrlich ist.
Oft heißt es "keine Grenzwerte überschritten", aber ob das immer der Wahrheit entspricht, weiß ich nicht.

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