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Geschrieben von Benedikte am 04.11.2015, 20:14 Uhr

Berlin dankt den Nettozahlern

http://www.tagesspiegel.de/berlin/auf-staatskosten-von-berlin-nach-new-york-38-085-euro-fuer-eine-klassenfahrt/12537762.html

Ich weiss ja nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Aber es gibt ja das Bildungs-und Teilhabepaket,damit soll Kindern aus armen Familien teilhabe an Bildung wie Klassenfahrten ermoeglicht werden. In Berlin grenzenlos, dh, eine Klassenfaht kann noch so teuer sein, wer eben darunter faellt, kriegt das geld aus der Staatskasse.

Und normalerweise passen vor allem selbstzahlende Eltern auf, dass es nicht zu teuer wird. Hier aber war ein ganzer Leistungskurs ohne einen einzigen Selbstzahler, sprich, die wussten, dass sie sich jede noch so teure Klassenfahrt leisten konnten weil das amt zahlt.

Und dann 2500 Euro fuer die einwoechige Klassenfahrt.Alleine der Flugpreis von 2000 Euro laesst mich zweifeln, ob die ueberhaupt nach guenstigen Fluegen gesucht haben.

Am besten finde ich die Kommentare. Tenor/ wenn wir Milliarden Euro fuer Fluechtlinge oder Flughafen ausgeben, dann brauchen wir uns nicht ueber 2500 Euro fuer eine Klassenfahrt aufregen.

Meine sind auf einer privaten Schule derzeit/ und dort ist das Limit 500 Euro. Bei vier Kindern bzw derzeit noch dreien ist das schon immer ein Batzen weil die ja immer zur gleichen zeit auf Klassenfahrt gehen und ich dann fuer alle drei mit Taschengeld und extras immer viel geld los bin. Aber diesen Betrag???

berlin, ick liebe Dir.

Benedikte

 
49 Antworten:

Re: Berlin dankt den Nettozahlern

Antwort von Leena am 04.11.2015, 20:53 Uhr

Puh... schon heftig. Andererseits - die 2.200 Euro waren für Flug und Unterkunft, soweit ich es gelesen habe, so heftig teuer finde ich das für Langstreckenflug und eine Woche Unterkunft in New York jetzt nicht. Aber ob eine Klassenfahrt für einen Englisch-LK umbedingt wegen MoMA nach New York sein muss oder ob's nicht auch eine Nummer kleiner ginge... ja, kann man sicherlich diskutieren. Auch wenn's für die Schüler sicher ein sehr einmaliges, tolles Erlebnis war... und sie sonst da nie hingekommen wären.

Kind1 war zum Schüleraustausch mit der Partnerschule in Wisconsin, inklusive Zwischenstopp in Chicago, das hat für 10 Tage rund 1.200 Euro gekostet. Inwieweit da welche mit BuT-Zuschüssen mitgefahren sind, weiß ich aber nicht...

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Re: Berlin dankt den Nettozahlern

Antwort von shinead am 04.11.2015, 21:12 Uhr

Ich war auf einer Privatschule, entsprechend potente Eltern. Trotzdem ging es für uns mit dem Bus nach London.

Ganz ehrlich, das ist einfach too much. Das geht nicht. Wenn da einer dabei gewesen wäre, der dem Spaß hätte selbst bezahlen müssen... Der wäre wahrscheinlich nicht mit.
Ich würde das zumindest nicht bezahlen. Nicht für eine Woche und nicht für eine Klassenfahrt.

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Re: Berlin dankt den Nettozahlern

Antwort von Silvia3 am 04.11.2015, 21:21 Uhr

So einen großen Eimer gibt es gar nicht, dass ich ihn nicht vollk..... könnte, wenn ich so etwas lese.

An unserem Gymnasium, in einer Gegend der gehobenen Mittelklasse, ist per Schulversammlung eine Obergrenze von maximal 400€ pro Klassenfahrt festgelegt. Denn man war der Meinung, dass Klassenfahrten streng pädogischen Zwecken dienen sollten, Vergnügungsreisen werden nicht genehmigt. Letztens wurde eine Reise nach Amsterdam abgelehnt, weil die Schulleitung darin keinen pädogogischen Wert erkennen konnte (hatte sie auch nicht, es handelte sich um die Abschlussfahrt einer 10. Klasse). Schulfahrten gehen hier nach Berlin oder München, in den Harz, ggf. mal nach Rom (Lateinkurs), in irgendwelche Biotope nach Schweden oder an die Ostsee. Die Fahrten in der 5., 8. und 12. Klasse (Ende der 10. Klasse auf freiwilliger Basis der Klassenlehrer) und deren ungefähre Kosten sind mit Eintritt in die 5. Klasse bekannt, sodass alle Eltern die Chance haben, das Geld beiseite zu legen.

So denken halt Eltern, die ihr Geld selbst verdienen müssen....

Silvia

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Re: Berlin dankt den Nettozahlern

Antwort von Einstein-Mama am 04.11.2015, 21:25 Uhr

Die Tatsache, dass es ganze gymnasiale Schulklassen voll Kinder aus ärmlichen Verhältnissen gibt, finde ich aber gut!

Den Kindern ist es zu gönnen!

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Re: das ist ja das witzige

Antwort von Benedikte am 04.11.2015, 21:28 Uhr

man kann es derzeit in allen Medien lesen.

Das ist ja das witzige, dass normalerweise eben die Eltern, die selbst zahlen, auf vernuenftige Preise achten. Nut hier, typisch Kreuzberg, sind ALLE Eltern der Schueler des Leistungskursus Transferleistungsemofaenger, da sorgt keiner komplett fuer sich selbst und da war voellig klar, dass die Reise noch so teuer sein kann , es zahlen weder die Schueler noch ihre Eltern. es fehlte das Korrektiv der arbeitenden Eltern.

Und ja, normlaerweise ist es dann so, dass Selbstzahler zuahsue bleiben.

Benedikte

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Re: Berlin dankt den Nettozahlern

Antwort von Betula am 04.11.2015, 22:01 Uhr

Was heißt ärmliche Verhältnisse? Ich bin nicht verarmt, aber ich könnte niemals 2500 €für eine Klassenfahrt aufbringen.

Oh Mann, damals waren wir noch froh wenn wir mit dem Bus nach England gefahren sind. Heute muss es mindestens eine Flugreise sein.

Das kommt ja auf uns auch noch zu wenn Filius zur Schule geht, ich fange mal an zu sparen.....

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Re: Berlin dankt den Nettozahlern

Antwort von Silvia3 am 04.11.2015, 22:08 Uhr

Natürlich ist es den Kindern zu gönnen und es ist zu hoffen, dass das Abitur dazu führt, dass sie eines Tages mal anderen armen Kindern solche Reisen finanzieren können.

Aber egal ob reiche oder arme Kinder, es muss einfach nicht sein, dass Schulkinder eine Klassenfahrt nach NY machen. Davon abgesehen bietet ein großer Kaffeeröster und ein noch größerer Discounter regelmäßig 1-wöchige NY-Reisen für weniger als 1000€ an. Man kann aber auch einfach mal bei ebooker Flug+Hotel eingeben und kommt nächstes Jahr im September (für Oktober gibt es da noch keine Preise) für eine Woche 3-4* Hotel mit Flug ab bis Berlin auf Reisepreise von ca. 1300€. Ein Reisepreis von über 2000€ ist völlig überzogen

Für so etwas müsste man den Lehrer und den Schulleiter persönlich in Haftung nehmen können. Das Amt, dass das genehmigt hat gleich mit, das ist Veruntreuung von Steuergeldern.

Silvia

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Re: Berlin dankt den Nettozahlern

Antwort von Silvia3 am 04.11.2015, 22:10 Uhr

Betula, kannst aufhören zu sparen. Wenn Eltern so etwas selbst zahlen müssen, gibt es solche Reisen nicht. In diesen Genuss kommen nur Leute, die das von der Allgemeinheit finanziert bekommen.

Silvia

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betula

Antwort von Einstein-Mama am 04.11.2015, 22:23 Uhr

Man ist doch der einhelligen Meinung, dass bildungsferne Eltern auch bildungsferne Kinder haben. Ist doch toll, dass es ganze Schulklassen mit Gymnasiasten davon gibt.
Der Flughafen in der gleichen Stadt dürfte eigentlich täglich soviele Steuern kosten, dass auch viele Klassen aus Familien mit einem mittleren Einkommen kostenfrei fliegen könnten.
Darüber wird sich nur nicht aufgeregt.

So paar Assieltern deren Kinder überteuerte Flugreisen für lau bekommen, trifft da den Nerv schon stärker!

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Re: das ist ja das witzige

Antwort von Daffy am 04.11.2015, 22:50 Uhr

Die Tragik der Allmende

https://de.wikipedia.org/wiki/Tragik_der_Allmende

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Re: betula

Antwort von lotte_1753 am 04.11.2015, 23:03 Uhr

Deswegen findest du die Aktion akzeptabel?

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Re: betula

Antwort von Einstein-Mama am 04.11.2015, 23:10 Uhr

Heißt es nicht immer, dass fürs eigene Volk kein Geld da ist und es genug Armut gibt?

Siehste? Stimmt nämlich gar nicht!
Die Aktion finde ich natürlich nicht gut, allerdings geht mein Blutdruck deshalb nicht hoch, weil Kinder, die vermutlich noch nicht mal im bayrischen Wald waren, so eine Reise ermöglicht bekommen!

Wenn das ein großer Wunsch meiner Kinder wäre, wäre ich zumindest in der Lage, selbst dafür zu sparen.
Benedikte könnte es aus der Westentasche finanzieren.

Wozu also die Aufregung ?

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Re: Berlin dankt den Nettozahlern

Antwort von Betula am 04.11.2015, 23:24 Uhr

Ich gönne jedem Kind seine Klassenfahrt, aber was spricht gegen good old Eifel? Dort ist es auch für arme Kinder schön.Weniger ist manchmal mehr.

Das ist jetzt bei mir nicht der Aspekt "Bäh, die bekommen was bezahlt und mein Kind nicht ",sondern "Bäh, geht's noch so teure Klassenfahrten zu machen. "

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Re: Berlin dankt den Nettozahlern

Antwort von Einstein-Mama am 04.11.2015, 23:41 Uhr

Natürlich muss das nicht sein!

Aber ich finde es hat gerade was von "wir hacken mal wieder auf Lebensversager rum" und das ist mir bei Benedikte einfach zu blöd!

Wenn es mich direkt selbst betreffen würde, wäre es die Aufregung wert. Also wenn ich die einzige arbeitende Mutter ohne Hilfspaketgedöns wäre und das Geld selbst aufbringen müsste.

Bei den Schulklassen meiner Kinder bin ich da aber guter Dinge. Da arbeiten alle Eltern und somit wird es finanziell machbar sein! Außerdem muss sich mein Exmann neuerdings zur Hälfte an diesen Kosten beteiligen und das kostet der Allgemeinheit keinen Cent, nur ihm tut es weh!

Die Hartz-Eltern haben doch persönlich nichts davon, sondern ausschließlich deren Kinder. Und denen gönn ich NY !

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Re: betula

Antwort von Jana287 am 05.11.2015, 5:38 Uhr

http://www.gymnasium-berlin.net/migrationshintergrund

Keine Angst Einstein, es handelt sich um ein Gymnasium in Berlin Kreuzberg. Dort sind 85 % der Schüler mit Migrationshintergrund.
Und ganz ehrlich? Es gibt legal die Möglichkeit, alle Ämter habens genehmigt... ich gönn es den Kids von Herzen und hoffe sie hatten eine tolle Zeit.

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Re: Berlin dankt den Nettozahlern

Antwort von Maximum am 05.11.2015, 6:12 Uhr

es war schon immer so,und es wird auch immer so bleiben,
Das Geld anderer lässt sich leicht und gut ausgeben.

Aber bei den Millionen die verschwendet werden weil ein Architekt eben mal ne Fehlkonstruktion entworfen hat ,kommts da auch nicht mehr drauf an.

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Jana

Antwort von Einstein-Mama am 05.11.2015, 6:20 Uhr

Schön, dass du das so siehst.
Aber Migrationskinder die ein Gymnasium besuchen, das geht natürlich auch nicht!
Schließlich haben die sich doch nie integriert!
(Die Spitze geht nicht an dich!)

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Amsterdam hat keinen pädagogischen Wert?

Antwort von stjerne am 05.11.2015, 7:36 Uhr

Hat die Schule schon mal so exotische Namen wie Rembrandt, Vermeer, Ruisdael, van Gogh oder Mondrian gehört?

Rijksmuseum, Rembrandthuis, Stedelijk, Anne-Frank-Huis?
Hallo?

*kopfschüttel *

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Re: Berlin dankt den Nettozahlern

Antwort von shinead am 05.11.2015, 7:38 Uhr

Es geht doch nicht gegen die Eltern. Die sind doch als letztes auf die Idee mit der Klassenfahrt gekommen.
M.E. haben der Lehrer und der zuständige Sachbearbeiter den Knall nicht mehr gehört. Und dabei ist es vollkommen egal, wie viele Millionen pro Monat für diesen verdammten Flughafen drauf gehen. Die Verschwendung dort macht die hier keinen Deut besser.

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Lustig, das war auch mein erster Gedanke

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.11.2015, 7:48 Uhr

Nachdem ich mich aus aktuellem Anlaß mit dem Thema "Studieren für Hartz4--Kinder" auseinandergesetzt habe und feststellen mußte, daß sich da ganz viele nicht auskennen, weil es so selten vorkommt, fand ich die Tatsache, daß ein kompletter Englisch-Leistungskurs aus Leistungsbeziehern besteht, durchaus bemerkenswert.

Mich wundert, daß die BuT-Zuschüsse für Klassenreisen in Berlin nicht gedeckelt sind. Meines Wissens gibt es hier Obergrenzen - wobei ich nicht wüßte, wo die liegen, damit mußte ich mich bisher nicht beschäftigen.

400,- Euro finde ich aber sehr streng, und ich finde die Erwartung, daß eine Abschlußfahrt nicht über den Harz hinausgehen darf auch etwas albern. Es gibt doch das eine oder andere zwischen New York und einer Jugendherberge in Goslar.

Wenn man mal systemisch was machen möchte, wäre ich dringend für eine Abschaffung der Zwangs-Skifahrt in Allen bayrischen 7. Klassen. Die finde ICH überflüssiger als New York, Englisch ist mMn nämlich notwendiger als Skifahren, außerdem betrifft das nicht 15 Kinder, sondern jedes Jahr tausende.

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Re: Berlin dankt den Nettozahlern

Antwort von memory am 05.11.2015, 7:59 Uhr

Ganz schön abgebrüht, dass muss man erst mal drauf haben! Frag mich wer den Stein ins rollen gebracht hat:-)
Tja dumm sind ja eigentl. nur die, die Ihre Möglichkeiten nicht ausschöpfen!

Erschreckend ist nur das es dort komplette Klassen gibt wo ALLE auf Hartz 4 Niveau leben! Das ist irgendwie gruslig , aber wahrscheinlich teilt man am Anfang auf, Eltern arbeiten Klasse A - Abschlussfahrt Harz , Eltern Geringverdiener -Klasse B Abschlussfahrt Templin -Eltern Hartzer -Klasse H Abschlussfahrt NY !

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Re: Lustig, das war auch mein erster Gedanke

Antwort von Einstein-Mama am 05.11.2015, 8:12 Uhr

Wir haben sogar 7. und 8. Klasse Skilager.
Das sind zwei Jahre hintereinander über 300€. In der 5. und 6. ist Schullandheim, da ist man je mit 150€ dabei.

Beim Großen dürfte es wohl Rom werden im nächsten Jahr, das kostet ca 700€

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angestoßen dadurch hab ich grad überlegt...

Antwort von Leewja am 05.11.2015, 8:14 Uhr

bei 24 Schülern müsste ich bei meinen derzeitigen Abgaben (und das sind ja zum Teil auch Krankenkassenbeiträge, kirchensteuer etc., aber mal rein vom Betrag her) ca. 2 Jahre arbeiten, damit diese Klasse nach NY kann.

Find ich schon ein klein bisschen übertrieben. Doch.

Ich fände das aber auch für mein Doppleverdienderakademikerelterneinzelkind absolut übertrieben und erzieh ihn zu Bescheidenheit und Freude auch an Monschau oder Ingolstadt....

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skifahren ist ja auch ganz schön gefährlich

Antwort von Leewja am 05.11.2015, 8:16 Uhr

aber englisch lernt man auch nicht in einer Woche NY mit 23 anderen deutschen Freunden.

dann wäre eine Förderung eines Austausches für jeden 10-Klässler für 2 Monate sinnvoll.

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Re: skifahren ist ja auch ganz schön gefährlich

Antwort von Einstein-Mama am 05.11.2015, 8:20 Uhr

Vor allem weil ich selbst gerne mit der Familie Skiurlaub mache.
Das kostet meist so viel wie 10 Tage Urlaub auf Teneriffa!

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Re: Lustig, das war auch mein erster Gedanke

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.11.2015, 8:29 Uhr

Bei KindGroß kam das Skilager mit allem Zipp und Zapp auf über 700,- Euro - mit Skipaß und Skianzug (den sie nur die eine Woche getragen hat) und dem ganzen Gedöns. Dabei hatten wir Glück und konnten die Skier bei einer sehr netten Dame aus diesem Forum leihen *gg*. Und das wird auch nicht alles vom BuT-Paket übernommen. Die übernehmen ja nur das, was direkt an die Schule gezahlt wird. Das ist zum Beispiel blöd, wenn man den Kindern pro Tag einen Zehner fürs Mittagessen mitgeben soll - was bei uns der Fall war. Das ist halt das Problem, wenn das eigene Kind das einzige BuT-Kind an der Schule ist *seufz*. Das ist also auch nicht so toll.

Ansonsten war das Kind in Lissabon und Prag, jeweils zur Abschlußfahrt - und beides lag deutlich unter 700,- Euro. Die Regel, daß Auslandsfahrten immer teurer sind als Inlandsfahrten, ist also nicht gültig.

In Rom war ich schon vor 30 Jahren auf Klassenreise. Ich weiß nicht, was das damals gekostet hat. Da hilft es allerdings, auf eine katholische Schule zu gehen - die haben Zugriff auf günstige Klöster für die Unterkunft *gg*.

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Einstein....

Antwort von taram am 05.11.2015, 8:32 Uhr

aha, alle eltern arbeiten....du weißt, dass viele Menschen arbeiten und trotzdem gelder vom jobcenter erhalten?! ganz schön blöd deine aussage...in der klasse meiner kinder arbeiten alle eltern

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Re: Berlin dankt den Nettozahlern

Antwort von Maximum am 05.11.2015, 8:51 Uhr

Aber Geld spielt doch irgendwie gar keine Rolle mehr,ich weiß erst seit ein paar Monaten wie reich D ist,was es für Rücklagen gibt. Das wurde doch erst alles jetzt bekannt. Vorher war kaum Geld für Bildung da,jetzt umsomehr...mich wundert hier nix mehr.

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Re: Einstein....

Antwort von Einstein-Mama am 05.11.2015, 8:53 Uhr

Ja arbeiten alle und keiner muss aufstocken! Was daran ist jetzt genau blöd?

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Re: Lustig, das war auch mein erster Gedanke

Antwort von Einstein-Mama am 05.11.2015, 8:56 Uhr

Bei uns gibt es günstige Leihausrüstung in der Schule. Das ist bei uns nicht so das Problem, da wir auch privat viel fahren und ich jährlich alles beim Skitausch erwerbe, bzw tausche. Alles neu kaufen ist ja schon heftig! Vor allem wenn man nie mehr fährt!

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Re: Berlin dankt den Nettozahlern

Antwort von josefinchen am 05.11.2015, 9:06 Uhr

Boah,ich möchte .Wer hat das genehmigt?Wer hat das überlegt?Wie kann das sein?Das macht mich echt wütend.(Die Kursfahrten meiner Tochter,12.Klasse Gymnasium,haben uns dieses Jahr fast 1000 Euro gekostet).

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Re: Berlin dankt den Nettozahlern

Antwort von Maximum am 05.11.2015, 9:13 Uhr

Ich wäre schon froh wenn für meinen Sohn 16,die Fahrtkosten zum beruflichen Gymnasium übernommen würden,da bin ich bei über 600 Euro pro Schuljahr,dafür das dass Kind eine fundierte Schulausbildung macht,nach der ja immer geschrien wird.
Frechheit siegt,aber IMMERHIN,sie haben pro Schüler 400 Euro übrig,dass wollen sie jetzt zurück zahlen,bestimmt auch nur weil jetzt der Terror da ist,sonst wäre das still und leise in der Klassenkasse verschwunden,und man hätte noch ne Woche Städtereise nachlegen können. Aber das bisschen da...

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Re: Amsterdam hat keinen pädagogischen Wert?

Antwort von Silvia3 am 05.11.2015, 9:57 Uhr

Die Schulleitung hatte ganz klar erkannt, dass es sich um eine Spaßveranstaltung handeln sollte. Das war es dann auch, sie sind alternativ günstig mit dem Niedersachsenticket nach Hamburg gefahren und haben nichts gemacht außer Shoppen, Paintball schießen und eine Hafenrundfahrt. Aber es hatten wohl alle Spaß.

Silvia

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Re: betula

Antwort von Silvia3 am 05.11.2015, 10:08 Uhr

Einstein, es geht hier nicht darum, dass das den Kindern nicht gegönnt sei. Es geht darum, dass unsere Gesetze so etwas hergeben, dass Schulleiter/Lehrer überhaupt die Dreistigkeit haben, so etwas zu beantragen und dass kein Amtsmensch die Eier in der Hose hat zu sagen, "Nein, das ist übertrieben, das wird nicht genehmigt, fahrt mal 'ne Runde nach London, da gibt es auch genug Museen" - und deren Eintritt ist sogar kostenlos.

Davon abgesehen, sind die Reisekosten viel zu hoch, das kann man deutlich billiger organisieren. Hier wurde das Geld der Steuerzahler mit vollen Händen rausgeschmissen. BER oder andere Fehlprojekte sind keine Entschuldigung. Die Ämter und Beamten dieses Staates (sind Lehrer in Berlin verbeamtet) sind verpflichtet, mit unserem Geld verantwortungsvoll umzugehen, im Großen wie im Kleinen.

Ich hatte Fuck you Göthe für eine maßlos übertriebene Komödie gehalten, aber anscheinend gibt es solche Veranstaltungen ja wirklich.

Silvia

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Re: Amsterdam hat keinen pädagogischen Wert?

Antwort von stjerne am 05.11.2015, 10:22 Uhr

Na, okay. Dann will ich der Schulleitung nicht unrecht tun. :-)
Als Kunsthistorikerin kann ich mir immer nur schwer vorstellen, dass man es nicht für das größte Glück auf Erden hält, ins Rijksmuseum zu gehen. ;-)

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@sternje

Antwort von Babsorella am 05.11.2015, 10:37 Uhr

Ich bin zwar keine Kunsthistorikerin, aber beim Lesen der Aussage, Amsterdam habe keinen besonderen intellektuellen Anspruch oä, habe ich mich auch sehr gewundert.

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Auch wenn es N.Y. ist, müssen es nicht 2500(!!!) Euro sein!

Antwort von und am 05.11.2015, 12:48 Uhr

...diesen unverschämten Preis finde ich das eigentlich Empörende, nicht die Klassenfahrt nach New York an sich. Die hätten locker auch für 1000 Euro dorthin können!

Wie kommt die horrende Summe von 2500 Euro zustande? DAS würde mich ernsthaft interessieren. Haben die im Luxushotel übernachtet oder jeder 1500 Euro Taschengeld bekommen?

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Es können wohl jetzt 400 Euro pro Kind zurückgezahlt

Antwort von Maxikid am 05.11.2015, 12:59 Uhr

werden, da nicht verbraucht. Aber trotzdem ein Wahnsinn, auch wenn ich es den Kindern sehr gönne. LG maxikid

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wenn andere Verschwendung für alles die Entschuldigung ist wird das nie was.

Antwort von Milia80 am 05.11.2015, 13:23 Uhr

Ich halte davon gar nichts andere Fehlentscheidungen heranzuziehen um andere Fehlentscheidungen zu "neutralisieren" oder kleinzureden.

Nur weil irgendwas anderes teurer war ist das hier jetzt ok.
Und das nächste auch und das nächste und das nächste....

Ich bin für eine Obergrenze denn leider ist es so dass viele andere die Steuergelder zahlen, die ja u.a. auch dafür verwendet werden, durch ihr eigenes Einkommen ihren Kindern so etwas auch nicht finanzieren können.

Wir sind früher mit dem Bus gefahren und die meisten durften nicht mal ins Ausland.
Es gibt Austauschmöglichkeiten etc.

Und warum Skifahren eine Pflichtveranstaltung ist weiß ich auch nicht und habe ich noch nie gehört.

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1.000,- Euro? Ehrlich?

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.11.2015, 13:25 Uhr

Mit Vollpension, Eintritten und öffentlichen Verkehrsmitteln?

Das glaube ich nicht....

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Re: 1.000,- Euro? Ehrlich?

Antwort von Feuerpferdchen am 05.11.2015, 14:02 Uhr

Ich habe mal spaßenshalber gesucht, Mo-Fr NY im Mai 2016 (Vorausplanung von einem halben Jahr ist ja üblich) im HI Hostel NY City incl. Flug, Mehrbettzimmer, Frühstück. Allerdings gibt es ab 10 Personen/Schüler Spezialpreise, die nicht im Internet hinterlegt sind und erfragt werden müssen. Flug war regulär an den Tagen 512 Euro, Bett/Frühstück 390 Euro. Vielleicht VP dann 450 Euro mit Lunchpaket.
Soweit ich weiß, sind städtische Museen/Zoos in New York ziemlich günstig.
Und noch das Wochenticket mit der Bahn 30 Dollar. Ich schätze mal, dass das knapp kalkuliert ist, aber es müsste hinhauen, wenn man länger als 5min guckt. Mehr Zeit habe ich mir nicht genommen.

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Re: 1.000,- Euro? Ehrlich?

Antwort von shinead am 05.11.2015, 14:06 Uhr

Wieso Vollpension?

Auf unseren Klassenfahrten hatten wir nur bis zur Förderstufe VP. Danach gab es Selbstversorgung oder Frühstück inkl.
Über das Taschengeld wurde eben auch das Essen bezahlt.

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Re: 1.000,- Euro? Ehrlich?

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.11.2015, 14:34 Uhr

Über's Taschengeld? Und wo kommt das her?

Das ist dann extra cool: Die Hartz4-Kinder schmieren sich auf dem Zimmer eine Stulle, die Geringverdienerkinder dürfen zu McDoof, die Reichen gehen ins Steakhaus. Und ins MoMa kommen dann bitte nur die mit, deren Eltern sich das leisten können.

Nur um das klarzustellen: Ich will die Aktion an sich nicht verteidigen! Aber wenn man sich entscheidet, bedürftigen Kindern die Teilhabe an Klassenreisen durch öffentliche Gelder zu ermöglichen, dann bitte ganz, sonst kann man sich das sparen. Und dazu gehört auch das Essen. Von mir aus kann man auch für jeden Tag der Klassenreise den Regelsatz um das Essensgeld kürzen (das sind, wenn ich es richtig im Kopf habe, roundabout 4,- Euro pro Kind).

An der Realschule von KindGroß war das so eine Sache, die nicht nur mich (als einzige BuT-Mutter) genervt hat: Da wurde irgendwann verkündet, daß die Kinder auf Klassenreise fahren und der Spaß den Betrag X kosten wird - und eine Woche vor Abreise kam dann ein Brief, daß die Kinder aber doch bitte Geld fürs Essen mitnehmen sollen, außerdem einen Betrag für Eintritte und Öffis - ich weiß die Einzelbeträge nicht mehr, aber in Summe kam man da auf rund 300,- Euro an "Nebenkosten", das war nochmal fast so viel wie die Reise selber. Ich habe mich speziell geärgert, weil die Kosten für Essen, Öffis und Eintritte über das BuT-Paket abgedeckt gewesen wären, wenn man das in die Gesamtsumme eingerechnet hätte (das wurde mir von meiner SB auch so bestätigt). Aber auch einige Selbstzahler fanden es doof, weil auch die oft keine 300,- Euro mal eben aus dem Ärmel schütteln können. Der allgemeine Tenor war, daß man doch bitte auch in der Anmeldung schon die Gesamtsumme angeben möge. Meines Wissens wurde das nach unserer Beschwerde dann auch so gehandhabt.

An der FOS stand in der Anmeldung für die Abschlußfahrt die Summe der Gesamtkosten.

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Re: Auch wenn es N.Y. ist, müssen es nicht 2500(!!!) Euro sein!

Antwort von josefinchen am 05.11.2015, 15:15 Uhr

Exakt...zu den knapp 500 Euro der 5-tägigen Rom-Kursfahrt,kam kurz vorher die Bitte, den Kindern 200 Euro Taschengeld mitzugeben.(für Essen etc.)

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Re: 1.000,- Euro? Ehrlich?

Antwort von shinead am 05.11.2015, 15:20 Uhr

Ich kann nur sagen, wie es bei uns lief. Da gab es auch Eltern, die Zuschüsse zur Klassenfahrt erhalten haben. Aber ich habe keine Ahnung, wie die das geregelt haben.
Die Aufteilung der Verpflegung sorgte zumindest weder auf der öffentlichen, noch auf der privaten Schule für einen Aufschrei der Elternschaft.

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Das heißt ja nun gar nichts

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.11.2015, 15:38 Uhr

Das kann ja auch ganz unöffentlich ohne Hinzuziehung der anderen Eltern geschehen, um die BuT-Kinder nicht zu stigmatisieren. Oder die BuT-Eltern haben vor lauter Scham gleich gar nichts gesagt - was die Sache noch schlimmer machen würde.

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Re: Das heißt ja nun gar nichts

Antwort von shinead am 05.11.2015, 16:36 Uhr

Zumindest haben sich die zahlenden Eltern (die wohl in der Mehrheit waren) nicht darüber aufgeregt. Da die folgenden Klassenfahrten nach gleichem Muster geplant wurden, gehe ich mal davon aus, dass auch keiner der ggf. betroffenen Elternschaft mit dem Lehrer gesprochen hat um diese Nebenkosten zu umgehen. (Damals wusste der Lehrer immer, wer Zuschüsse erhält und wer nicht. Er war der Ansprechpartner um diese Zettel zu erhalten.)

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@Leewja

Antwort von Leena am 06.11.2015, 14:29 Uhr

Dein Doppleverdienderakademikerelterneinzelkind ist aber auch noch ein bisschen kleiner und jünger und noch nicht LK Englisch mit Schwerpunkt Amerikanische Kultur kurz vor dem Abi, oder? Lass uns mal Wetten abschließen, wie er es finden wird, wenn die Abschlussfahrt im LK a) nach Monschau oder Ingolstadt.... oder b) nach New York geht! ;-)

Ich glaube, gerade bei Schülern, denen vom elterlichen Hintergrund her eben keine Reise nach N.Y., L.A., Chicago etc, geboten werden kann, finde ich es grundsätzlich sogar gut, wenn es dann solche Schulveranstaltungen gibt. Wobei ich 2.100 € für eine einwöchige Klassenreise nach N.Y. ein bisschen üppig finde, eine halbe Nr. kleiner wäre vermutlich auch drin gewesen...

Bin da aber auch familiär geprägt - meine eigenen Doppleverdienderakademikereltern hätten z.B. nie ernstlich Geld für ihre Wohnung, Kleidung o.ä. ausgegeben, aber gute, teure Studienreisen, die haben wir jedes Jahr schon 1 - 2 gemacht. Davon zehre ich immer noch. Von daher finde ich Bildungsreisen schon unterstützens- und erstrebenswert.

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was genau passiert mit Normalverdienerkinder die sich sowas nciht leisten können?

Antwort von Milia80 am 06.11.2015, 21:19 Uhr

Fahren die dann eben nicht mit nur weil die Eltern zuviel verdienen für Zuschuss aber zu wenig um es selber zu finanzieren??

Es gibt ja nun nicht nur Unterstützte oder gut verdienende, sondern sehr viel dazwischen

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