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Geschrieben von wolke76 am 31.08.2017, 21:07 Uhr

Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Mal was anderes, was mich ärgert, ja erschüttert.

Schon als Harvey erwartet wurde, gab es endlose Berichterstattungen in den internationalen wie in den hiesigen Medien. Seit er "zugeschlagen" hat, wird beinahe pausenlos berichtet. Es sind schlimme Bilder, die uns erreichen. Bilder vom gefluteten Houston flimmern über den Bildschirm usw., es sind dramatische Szenen, die sich abspielen - dank der Medien sind wir live dabei. Heute wurde das vermutlich 34. Todesopfer gemeldet.

Währenddessen spielt sich in Asien aber eine ähnliche Katastrophe ab - nur in viel schlimmerem Ausmaß. Seit Wochen, schon weit vor "Harvey" sorgt der Monsun in Indien, Nepal und Bangladesh für überflutete Städte, Dörfer, Felder. Erst vorgestern haben unsere Medien darüber berichtet und bereits heute verliert z.B. die Tagesschau um 20 Uhr kein einziges Wort mehr darüber. Dabei sind dort bereits um die 1500 Tote zu beklagen. Allein beim Einsturz eines Hauses kamen in Mumbai heute 21 Menschen zu Tode.

Die ärmsten der Armen saufen jämmerlich ab, 1,8 Mio. Kinder können nicht mehr zur Schule gehen - weil ihre Schulen einfach nicht mehr da sind und in absehbarer Zeit auch nicht aufgebaut werden können.

Auch in Texas und Louisiana wird es dauern bis wieder sowas wie Normalität einkehren wird.

Menschlich gesehen trifft es jeden einzelnen, der sein Zuhause verliert - egal ob in Mumbai, im Terrai oder eben in Texas. Es geht mir auch nicht drum, ob es "schlimmer" ist, sein Haus in Houston oder seine Häuschen im Kathmandutal verlieren. Ich finde es aber unbegreiflich, dass 1500 Tote und eine ungeahnte Zahl von Verletzten, Kranken usw. hier fast keine Erwähnung finden während über die Naturkatastrophe in den USA permanent berichtet wird.

Warum ist das so? Ich verstehe es nicht. Sind 1500 tote Menschen, Millionen von zerstörten Existenzen in Indien/Nepal/Bangladesh denn so viel weniger "wert" als 35 Tote und ein paar geflutete Städte in den USA? Mich schüttelt es bei dem Gedanken.

 
45 Antworten:

Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von Bobby Mc Gee am 31.08.2017, 21:28 Uhr

Ich muss ehrlich gestehen dass ich das tatsächlich gar nicht mitbekommen habe. Krass!

Ja, das ist wirklich schlimm.

Hmm. Die USA werden wohl als wichtiger angesehen. Ob es vielleicht daran liegt dass es eine Gesellschaft ist, die einen ähnlichen Standard hat, also Lebensstandard, wie wir? Findet man Unglücke /Naturkatastrophen dort schlimmer?

Ich weiß es nicht. In der Tagesschau war das wirklich kein Thema.

Liebe Grüße

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von Helene34 am 31.08.2017, 21:41 Uhr

Das liegt vermutlich daran, dass sich das Publikum der westlichen Welt eben verbundener fühlt als Dritte-Welt-Ländern. Stell dir vor ich würde hier jeden Tage einen Beitrag über islamistische Terroranschläge in Syrien bringen. Was würde da wohl gewisse Leute hier im Forum wieder dazu schreiben. Heute habe ich einen Artikel über Vergewaltigungsquoten in Südafrika gebracht. Besonders interessiert hat der Umstand scheinbar kaum einen, denn der Focus wurde gleich auf andere Themen gelenkt. Und die selben Mechanismen wirken eben auch bei der Berichterstattung allgemein.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von Hinze am 31.08.2017, 21:47 Uhr

Im KiKa haben sie heute bei Logo nicht über die USA sondern über die Ausmaße des Monsun in Südostasien. Fand ich super. Es wurde gesagt, das alle über die USA berichten, das es in Südostasien aber noch schlimmer ist.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von shinead am 31.08.2017, 21:49 Uhr

Bei Deinem Post mag es daran gelegen haben das der schon ein paar Jahre auf dem Buckel hatte und das der Post von Dir kam. Dein inflationäres geposte hinterlässt halt Spuren.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von Helene34 am 31.08.2017, 21:52 Uhr

Solche Umweltkatastrophen sind doch gerade in Asien nichts Neues und in Afrika stürzen Häuser gefühlt reihenweise ein. Die Nachrichten werden eben von westlichen Medien gebracht und die inflationären Katastrophenmeldungen hinterlassen ihre Spuren oder?

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von shinead am 31.08.2017, 21:56 Uhr

Und Deine Antwort hat jetzt was mit meinem Post zu tun?

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von wolke76 am 31.08.2017, 22:02 Uhr

Naja, Indien ist immerhin der siebtgrößte Staat der Erde und ist schon lange - rein wirtschaftlich gesehen - kein klassisches Dritte-Welt-Land mehr.

Zum Billigproduzieren sind die Menschen gut genug, zudem sind sie leicht ersetzbar, es gibt ja genug davon - Der Gedanke drängt sich auf. Und ich finde es unerträglich.

Deinen nicht ganz aktuellen Südafrika-Artikel habe ich gelesen und zumindest kurz kommentiert. Was mir dazu noch einfällt: Ja, das Problem wird auch heute noch bestehen und es ist schlimm. Dennoch wirkte es recht provokativ - ja, vielleicht auch nur weil dein Name da stand aber die meisten verbinden diesen nunmal mit rechtspopulistischem Gedankengut. Zudem war deine Intention nicht eindeutig ersichtlich, wenn du von Kulturkreis und so weiter sprichst. I.d.R. geht es dir ja um den negativen Einfluss des Islam. In SÜdafrika ist dieser aber nur gering verbreitet. Aber gut, darum soll es jetzt gar nicht mehr gehen.

Du meinst, dass es gleiche Mechanismen sind, die da wirken - Nein, ich denke, das ist schon etwas anderes. Du hast was geschrieben und keinen hat es so wirklich interessiert. Über die verheerende Flut in Asien hat bis gestern oder vorgestern hierzulande aber überhaupt niemand berichtet - dabei wütet sie bereits seit einigen Wochen. Dass heute kaum noch die Rede davon ist - gut, das mag wie bei deinem Artikel sein. Aber dass bereits vorher keine Informationen über die unglaubliche Katastrophe bis hierher vorgedrungen sind, das macht mich wirklich sprachlos.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von wolke76 am 31.08.2017, 22:06 Uhr

Ehrlich? Das finde ich klasse! Vielleicht sollte ich öfter KIKA einschalten ;-) Ich finde es großartig, dass den Kindern auch das Leid vom anderen Ende der Welt nahe gebracht wird. Wobei das jetzt komisch klingt... Aber es ist wirklich wichtig, dass unsere Kinder erfahren, dass es nochwas anderes gibt...

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von Helene34 am 31.08.2017, 22:12 Uhr

Der Einzige von dem ich bisher was dazu gehört habe, ist ein Freund meines Mannes und dieser Freund hat es auch nur von seiner Frau gehört, weil die aus Thailand ist und sich auch noch für ihre alte Heimat interessiert.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von wolke76 am 31.08.2017, 22:12 Uhr

Es geht aktuell nicht um eine Umwelt- sondern eine Naturkatastrophe... Wenn du meinst, dass über Asien eben nicht berichtet wird, dann erinnere ich dich an den Tsunami in Südostasien oder die Erdbeben/Tsunami/Atomkatastrophe in Japan. Also an geografischen Gegebenheiten kann es nicht liegen. Bloß waren bei den letztgenannten das "reiche Japan" und Touristenhochburgen betroffen - zack, gab es Sondersendungen ohne Ende. Jetzt handelt es sich um nur um anderthalbtausend Menschen in Indien und seinen Nachbarländern - zack, interessiert es keine S..

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von Helene34 am 31.08.2017, 22:13 Uhr

Eine zugegeben nicht besonders gelungene Persiflage

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von Steffi528 am 31.08.2017, 22:14 Uhr

Gestern kam irgendwo auch ein Bericht und dazu auch die Fragestellung von oben.
Mir ist es nicht neu mit dem Monsum und den vielen Kindern, die schon ertrunken sind.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von Helene34 am 31.08.2017, 22:15 Uhr

Japan zählt aber zur westlichen Welt und genau deswegen wird auch mehr über Japan berichtet, aber auch nur bei großen Sachen. Innenpolitisch hört man aus Japan fast nichts, vermutlich weil die dort oft ganz andere Lösungswege haben wie Westeuropa.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von ursel am 31.08.2017, 22:18 Uhr

weshalb wird die Presse immer mehr als Lügenpresse oder Lückenpresse betitelt? Was meinst du? Wir haben nun mal selektive Berichterstattung dass es irgendwann auch den Letzten auffällt. Deshalb sollte man sich heutzutage verschiedenst informieren, wenn man denn die Zeit dazu hat und das will. Ich denke auch, mit solch einer Berichterstattung bleiben die einen Opfer anonym, sie sind wohl nicht so wichtig in der Weltpolitik. Die anderen Opfer bekommen ein Gesicht, eine Familie und ein viel stärkeres Gefühl von uns. Es entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl mit den USA. Und so soll es sein.
Wir sollen wissen, wer unser Freund ist, wer wichtig ist. Und wer nicht so wichtig ist, bzw. womöglich noch unser Feind ist. Schließlich ist man dann auch eingestimmt auf Dinge, Entscheidungen, Kriege, die gegen ein Land gemacht werden. Dann wissen wir nämlich schon wer Freund oder Feind ist ohne dass es uns bewußt ist, dass wir doch eigentlich manipuliert wurden.

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Wieso Thailand?

Antwort von wolke76 am 31.08.2017, 22:20 Uhr

Ich sprach von Indien und Nachbarstaaten wie Nepal und Indien...

Sollte im sehr weit entfernten Thailand aktuell auch eine Flut biblischen Ausmaßes sein, habe ich auch davon noch nichts gehört. Selbst im Internet kann ich nichts finden.

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Re: Wieso Thailand?

Antwort von Helene34 am 31.08.2017, 22:27 Uhr

Die erzählt jeden Sommer davon. Die haben wohl drei Monate Monsum-Zeit. Biblische Ausmaße sind sicher übertrieben, aber Tote gab es wohl eigentlich jeden Sommer zu beklagen.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von wolke76 am 31.08.2017, 22:29 Uhr

Ich hatte vom Monsun auch schon vorher gehört - aber auch nur, weil ich hin und wieder einen Blick in die Online-Ausgaben der Nepali oder Himalayan Times werfe. Bei internationalen Nachrichtenportalen musste man schon sehr gezielt suchen. Vorgestern oder gestern dann endlich ein Bericht mit schlimmen Bildern einer einstürzenden Straße samt Menschen darauf in den hiesigen Nachrichten. Heute interessiert es niemanden mehr. Ich weiß, ich wiederhole mich aber es ist einfach unfassbar und macht mich nicht nur traurig sondern richtig wütend.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von Helene34 am 31.08.2017, 22:30 Uhr

Sei lieber vorsichtig, sonst wird man dich hier bald als Rechspopulistin oder Schlimmeres bezeichnen.

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Re: Hier ein Artikel dazu ist aber 4 Wochen her

Antwort von Helene34 am 31.08.2017, 22:32 Uhr

http://www.skynews.com.au/news/world/asiapacific/2017/08/02/thailand-flash-flooding-kills-23.html

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Re: Wieso Thailand?

Antwort von wolke76 am 31.08.2017, 22:33 Uhr

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei oder? Ich sprach vom MonsuN in indien, du vom jährlich mit Überschwemmungen verbundenen Monsun in Thailand, was nichts miteinander zu tun hat. Du wirfst da was durcheinander, fürchte ich.

Es macht schon einen Unterschied, ob wir von "normalen" Überschwemmungen, die leider auch Tote "verursachen" sprechen oder von sowas wie aktuell auf dem indischen Subkontinent. Biblische Ausmaße sind dort sicher nicht übertrieben.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von wolke76 am 31.08.2017, 22:35 Uhr

Naja, du sprachst von westlichen Medien, die nicht über Asien berichten... Aber ist ja auch egal jetzt.

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Re: Wieso Thailand?

Antwort von Helene34 am 31.08.2017, 22:40 Uhr

Ja ich habe ja nur darauf hingewiesen, dass ich über Sachen die in Asien passieren auch nur so nebenbei erfahre und nicht aus den Medien. Es ist sogar bei Indern die schon länger im Westen leben so, dass sie sich kaum noch für solche Geschehnisse aus ihrer Heimat interessieren. Im Gegenteil wird sich, als Beispiel nehme ich zwei mir bekannte Akademiker indischer Abstammung, die sich sogar noch lustig über ihre oft ungebildeten Landsleute machen. So schnell kann es gehen, wenn man ein paar Jahre weg ist.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von Helene34 am 31.08.2017, 22:41 Uhr

Ja ich hätte es präzisieren sollen. Westliche Medien berichten eben vorallem über Geschehnisse der westlichen Welt, wobei die eben auch exterritorial einige Staaten umfasst, wie eben Japan oder Israel.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von wolke76 am 31.08.2017, 22:42 Uhr

Ach du, den Begriff Lügenpresse verachte ich irgendwie, erinnert mich an eine Zeit, die ich mir nicht wieder wünsche.

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am Rande einer Wetterseite

Antwort von Steffi528 am 31.08.2017, 22:42 Uhr

Da gab es schon länger Andeutungen, natürlich nicht in dem Ausmaß.Aber es sind ja auch nur Inder...
Google mal Stolen Sisters oder Sisters in spirit.
Davon bekommt man hier auch nichts mit. Und das ist sogar im sogenannten Westen. Und nun rate mal warum.

Ich kann dafür wetten, das es noch unzählige andere Dinge gibt.

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Re: Wieso Thailand?

Antwort von wolke76 am 31.08.2017, 22:44 Uhr

Vielleicht kennst du die "falschen" Leute... ?!...

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von Helene34 am 31.08.2017, 22:45 Uhr

Und der Begriff der Lügenpresse hätte sicher auch zu den Medien dieser Zeit gebracht. Unabhängige Medien gibt es in der Regel sowieso nicht. Auf den Grad der Abhängigkeit kommt es aber an.

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Re: am Rande einer Wetterseite

Antwort von wolke76 am 31.08.2017, 22:47 Uhr

Ja, du hast recht. Sicher gibt es sehr viele Dinge, die wir nicht erfahren. Aber ich möchte das nicht hinnehmen. Es ist ungerecht und zum Teil menschenverachtend, finde ich. Ändern werden wir es nicht. Leider.

Stolen Sisters - sagt mir sogar was ;)

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Re: Wieso Thailand?

Antwort von Helene34 am 31.08.2017, 22:49 Uhr

Dann unterhalte dich doch mal mit seit Jahren integrierten Indern hier. Wobei sie ihre Meinungen auch schon oft mitbringen. Während westlich geprägte wohlhabende Inder in Indien zum Beispiel gefährliche Schlangen auf ihren Anwesen einfach töten, gelten sie für die Normalbevölkerung als heilig und unantastbar. Und wenn dann mal einer Gebissen wird von den Ärmeren. O-Ton eines Inders: "Na wir haben doch genug."

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von wolke76 am 31.08.2017, 22:49 Uhr

Welches Medienportal, welche Presse ist denn deiner Meinung nach wenig abhängig? Was kannst du empfehlen? Ich meine die Frage wirklich ernst.

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Re: Wieso Thailand?

Antwort von wolke76 am 31.08.2017, 22:53 Uhr

Du kennst eben doch die falschen Leute...

Einer meiner besten Freunde, ich kannte ihn schon als er noch in Indien lebte, denkt nicht so. Auch jetzt, wo er schon einige Jahre im "Westen" lebt, ist er seiner Heimat und deren Menschen sehr verbunden. Das gleiche kann ich für die anderen Inder im Freundeskreis behaupten. Und nu?

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Re: am Rande einer Wetterseite

Antwort von Steffi528 am 31.08.2017, 22:53 Uhr

Oh, das ist schön, das Du davon was weißt. Hin und wieder habe ich hier mal was reingestellt.
Ja, es ist menschenverachtend.
Ich verstehe Dich.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von Helene34 am 31.08.2017, 22:54 Uhr

Bedenkenlos empfehlen könnte ich nichts. Finde den Cicero noch ganz interessant. Ich lese gerne aus verschieden ausgerichteten Quellen und auch gerne die BILD-Zeitung, aber nicht wegen ausgefeilter Artikel, sondern weil sie oft heiße Eisen zuerst thematisieren und es dann auch ausführlicher in anderen Medien kommt. Außerdem lese ich noch diverse Spartenseiten im Internet, teilweise auch auf Englisch. Da verfolge ich aber mehr die Berichterstattungen über den Krieg in Syrien.

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Re: Wieso Thailand?

Antwort von Helene34 am 31.08.2017, 22:59 Uhr

Es gibt eben solche uns solche. Ich kenne nur ein paar wenig bis gar nicht gläubige Hindus und mein Mann kennt eine Sikh-Familie, die sehr gläubig sind. Der Mann würde nie auf seinen Turban uns sein Kirpan verzichten.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von wolke76 am 31.08.2017, 23:08 Uhr

Danke. Aber nimmst du die BILD-Artikel wirklich ernst? Ich meine, die machen doch aus wenig viel und aus viel nichts. Dass sie ein Thema aufgreifen, man selbst sich dann darüber anderweitig informiert, ist gut.

So, nun genug. Ich bin müde.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von Helene34 am 31.08.2017, 23:10 Uhr

Zumindest ist eigentlich immer eine Wahrheit drin. Ich lese die BILD allerdings auch nur online.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von ursel am 31.08.2017, 23:21 Uhr

wenn das das Einzige ist, was du dazu zu sagen hast, warum stellst du dann solche Fragen?
Bei Umweltkatastrophen läuft es sicher ähnlich wie in der Politik. Ich bin der Meinung, man kann das nicht trennen. Psychologie funktioniert bei vielen Themen ähnlich. Und es gibt strategisch wichtige Länder und weniger wichtige und das zeigt sich in der Berichterstattung.

"Warum erhalten Kriegsopfer nicht dieselbe Aufmerksamkeit wie Terror-Opfer?"
https://www.youtube.com/watch?v=dS9RvfWP-kg

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Je näher, desto mehr Berichterstattung.

Antwort von Petra28 am 01.09.2017, 8:52 Uhr

Und “Nähe“ meint nicht nur geografische, sondern auch gesellschaftliche Nähe.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von shinead am 01.09.2017, 8:59 Uhr

Die Nachrichten der Welt müssen (egal für welches Medium) ausgewählt werden. Logischerweise fällt die Auswahl dabei zuerst auf die Nachrichten im Inland. Danach kommen dann jene Nachrichten die einen Effekt auf unser Land haben und/oder ein (eng) befreundetes Land betreffen.
Bei dieser Auswahl ist uns die USA schlicht näher als Indien.

In meinem Newsfeed auf meinem Rechner habe ich die Nachricht über den Monsun das erste Mal am 14.08. von der dt. Welle gelesen. Da dauerten die starken Regenfälle 3 Tage an und es wurde damals von mindestens 165 Toten berichtet.
Die Nachrichten sind nicht nur die Tagesschau. In 15 Minuten kann man nicht alle Nachrichten packen. Und das hat nichts mit dem Wert der einzelnen Menschen zu tun.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von Malefizz am 01.09.2017, 9:03 Uhr

Heutzutage ist es ja noch schlimmer, weil die meisten Menschen überhaupt nicht mehr aus ihrer Filterblase bei Facebook usw. rauskommen. Da gehen solche Vorkommnisse erst recht unter. Nicht schön, aber ist so...

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von IngeA am 01.09.2017, 10:04 Uhr

Ja, das ist oft so. Für Sri Lanka im Mai hat man auch nur bestenfalls eine kurze Zeitungsnotiz übrig, genauso für die Erdrutsche in Sierra Leone oder Südchina, während über die Erdrutsche in der Schweiz ständig berichtet wurde.

Kann schon sein, dass das mit Nähe und, wie schon geschrieben, auch mit emotionaler und kultureller Nähde zu tun hat.

Viell. auch damit, dass man weiß, dass es in den USA wie auch bei uns Gefährdungsbewertungen für Grundstücke gibt und dass man nicht überall einfach hinbauen darf. Genauso wie es in den USA einen eigentlich sehr effektiven Katastrophenschutz gibt. Und trotzdem...

In Indien mag es Gefährdungsbewertungen geben, die Ärmsten der Armen stellen ihre Blechhütten trotzdem einfach da hin wo Platz ist, weil ihnen gar nichts anderes übrig bleibt. Und Indien mag wirtschaftlich sehr fortgeschritten sein, was solche Dinge wie Hochwasserschutz, Katastrophenschutz, Rettungsdienst... anlangt besteht wohl eher noch Nachholbedarf. Das heißt nicht, dass die Menschen dort weniger Wert sind, aber dass es vorhersehbarer ist, dass so eine Katastrophe eintritt, bzw. dass es vorhersehbarer ist, dass es bei so einer Katastrophe viele Todesopfer gibt. Schon allein weil viele über Rundfunk etc. überhaupt nicht zu erreichen sind für eventuelle Evakuierungen.

Übrigens: als 1999 das Pfingshochwasser etliche Ortschaften in Bayern und Baden Württemberg, und in Österreich Vorarlberg und Tirol großflächig unter Wasser gesetzt hat, war das den Redakteuren in Norddeutschland nicht mal ne Zeitungsnotiz wert.
Wir waren zu der Zeit gerade zu Besuch bei einem Freund in der Nähe von Aschaffenburg. Der hat die Bayerischen Sender reinbekommen, da wurde natürlich berichtet. 40 km weiter in Frankfurt haben mein Onkel und meine Tante NICHTS davon erfahren, die Verwandten bei Kassel auch nicht. Und das sind durchaus Leute die Nachrichten schauen und ausgiebig Zeitung lesen...

Sieht also durchaus so aus, als wären wir komischen Süddeutschen mit den Norddeutschen auch nicht gerade seelenverwandt. Zumindest wurden beim Oderhochwasser 2 Jahre vorher auch die Süddeutschen zu Spenden aufgerufen, während die Süddeutschen dann selbst schauen konnten, wie sie mit ihren Schäden zurecht kommen. (Schadenswert war auf deutscher Seite bei beiden "Ereignissen") ungefähr gleich.

LG Inge

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von shinead am 01.09.2017, 10:11 Uhr

Das liegt dann aber eben nicht an den Nachrichten, sondern an den Lesern.

Wenn ich meine Nachrichten ausschließlich über FB beziehen würde *weia* hätte ich einen sehr eingeschränkten Blick auf die Welt.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von wolke76 am 01.09.2017, 17:00 Uhr

Ich stelle Fragen zu Themen, die mich bewegen, um mit anderen darüber zu sprechen und so vielleicht Antworten zu finden (bei solch einem Thema natürlich schwer). Dabei setze ich eine gewisse Gesprächskultur voraus. Und in der Tat waren viele gute Beiträge dabei. Selbst mit Leuten, mit denen ich sonst nicht mehr diskutieren mag, war ein "Gespräch" möglich.

Und da ich selbst entscheiden kann, wem ich wie ausführlich antworte, ist meine Antwort an dich sehr knapp ausgefallen. Und mehr ist dazu auch nicht zu sagen.

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Re: Je näher, desto mehr Berichterstattung.

Antwort von wolke76 am 01.09.2017, 17:02 Uhr

Ja, da hast du sicher recht. Mich erschreckt es trotzdem.

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Re: Berichterstattung Flut / Hurrikan USA vs. Flut / Monsun Südasien

Antwort von wolke76 am 01.09.2017, 17:11 Uhr

Du, mir ist schon klar, dass es neben der Tagesschau noch mehr Nachrichtensendungen, die Presse usw. gibt. Wie gesagt, ich weiß schon länger von der Flut und habe mich lange gefragt, wann wohl hier was kommt. Und das war letztlich sehr spät und sehr kurz.

In 15 Minuten kann man nicht die Nachrichten aus aller Welt packen. Gut, das verstehe ich auch. Trotzdem halte ich oftmals die Gewichtung für falsch. Bestes Beispiel: Über den zwanzigsten Todestag von Prinzessin Diana wurde mit betroffener Miene überall berichtet. Tausende Flutopfer hingegen oder meinetwegen auch andere Katastrophen, die Gegenden der Welt betreffen, in denen europ. Touristen eher wenig unterwegs sind / die wirtschaftlich und politisch eine "untergeordnete" Rolle spielen, werden einfach nicht erwähnt. Bestenfalls findet sich eine Randnotiz in der Tageszeitung.

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