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Geschrieben von Gaensebluemchen am 03.06.2016, 14:29 Uhr

Auweia - - was habe ich hier losgetreten?

aber sehr interessant...

Alhambra und Silvia3.... ihr habt es auf den Punkt gebracht!!!

Es ist wirklich erstaunlich, wie unterschiedlich Dinge betrachtet, bewertert und gehandhabt werden?!



ÜBERDIES: Ich habe 3 Tanten, alle Gundschullehrerinnen i.R.
Die haben mit dem Kopf geschüttelt, als ich ihnen das erzählt habe.
Keine von ihnen würde so handeln, wie ihr....



aber PSSST, die haben den Kindern auch noch die Rechtschreibung beigebracht, Arbeitsbätter selbst gemalt und gestaltet anstatt kopiert, Einmaleins hoch- und runter beten lassen und sogar mal das Auto f a l s c h geparkt.... uiuiui

 
58 Antworten:

Re: Auweia - - was habe ich hier losgetreten?

Antwort von memory am 03.06.2016, 14:36 Uhr

Vielleicht können die 3 dann dem Kinde im Notfall die Augentropfen geben, wenn Du keine Zeit hast und die bösen unfähigen Lehrkörper das nicht auf die Reihe bekommen?
Das wuppen die doch sicherlich auch noch!

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Re: Auweia - - was habe ich hier losgetreten?

Antwort von mama von joshua am tab am 03.06.2016, 14:40 Uhr

Hahaha....meine Gedanken *lol*

Unsere Grundschullehrerin ist auch älter, hat Arbeitsblätter noch selbst gestaltet und versucht den Kindern die Rechtschreibung beizubringen- trotzdem ist sie eine Niete und nicht ernstzunehmen.

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Re: Und meine Eltern hatten für uns keinen Kindersitz im Auto

Antwort von Soie am 03.06.2016, 14:50 Uhr

Vom Krankenhaus wurde ich heimtransportiert im Auto mit der Wanne vom Kindersitz auf der Rücksitzbank ( ungesichert, einen Gurt gab es damals noch nicht).

So what? Die Zeitenn ändern sich und man kann sich drüber aufregen oder es einfach hinnehmen. Die Vorschriften haben sich ja nicht einfach so geändert sondern vermutlich weil einiges passiert ist/falsch gemacht wurde.

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Re: Und meine Eltern hatten für uns keinen Kindersitz im Auto

Antwort von Joplin am 03.06.2016, 15:03 Uhr

Ja. Inzwischen dürfen bei Festen auch keine Kuchen mit Sahne mitgegeben werden wegen Salmonellengefahr. War früher üblich.

Wahrscheinlich dürfen irgendwann die Erzieher nicht mehr mit den Kindern hinaus gehen. Ein Kind könnte sich ja weh tun und man darf ja kein Pflaster mehr dem Kind geben.Evtl könnte das Kind von einer Biene gestochen werden. Das ist zu gefährlich auf Dauer.

Wenn eine Lehrerin oder eine Erzieherin gleich mit einem Fuß im Gefängnis steht, wird halt zurück geschraubt.

Immer mehr Hebammen schmeißen ja ihren Beruf hin weil sie sich die teuren Haftpflichtversicherung nicht mehr leisten können, die immer höher werden, weil wegen jedem Mist prozessiert wird. Vielleicht ist das ja aus dem Grund alles so.

Man sichert sich ab und schraubt halt alles runter.Ich glaube früher war dieses Sicherhritsdenken noch nicht ganz so extrem und man wurde vielleicht noch nicht so leicht haftbar gemacht. Ist nur eine Spekulation.

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Re: Auweia - - was habe ich hier losgetreten?

Antwort von Muts am 03.06.2016, 15:04 Uhr

Bei Augentropfen kann man ja nicht viel falsch machen, aber dann kommt Mutter 2 und meint, die Lehrer müssen ihrem Kind das Heuschnupfenmedikament geben und Mutter 3 kommt dann mit dem Antibiotikum, die nächste will, dass man Medikament X im verabreicht.....-ich sehe es aus Sicht der Lehrer schon, warum sie da nicht bereit sind, Ausnahmen zu machen.
Dann ist ein Zwischenfall, der vielleicht durch Medikamentengabe verursacht wurde und schon ist der Lehrer der Schuldige und seinen Job los- aus Sicht der Lehrer sieht das ganz anders aus.
Meine Cousine ist Lehrerin und "heilt" ALLES, was nicht vom Notarzt versorgt werden muss erst mal mit dem Kühlpack!

Es ist eben immer der Unterschied, ob ich als es aus den Augen einer Mutter sehe oder aus der Sicht des Lehrers.

LG Muts

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Re: Auweia - - was habe ich hier losgetreten?

Antwort von Feuerpferdchen am 03.06.2016, 15:12 Uhr

hast Du meinen Beitrag auch gelesen, als ich geschrieben habe, Du könntest es ja mal mit Augenspray statt -tropfen versuchen und zur Not die Tropfen in eine leere Nasensprayflasche tun. Vielleicht kann Dein Sohn dann selber sprühen, fände ich persönlich einfacher für ein Kind

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Re: Und meine Eltern hatten für uns keinen Kindersitz im Auto

Antwort von shinead am 03.06.2016, 15:18 Uhr

Kuchen mit Sahne gibt es hier immer noch. Das ist nun nicht wirklich Standard.

Das die Hebammen "wegen jedem Mist" verklagt werden, halte ich für gelogen. Aber wenn einer Hebamme ein Fehler unterläuft, dann kostet es eben die Versicherung gleich ein paar Millionen. Das wird eben umgelegt.

In Hessen gibt es tatsächlich ein Formular vom Kultusministerium, in dem die Gabe von Medikamenten (ganz ohne I-Helfer) geregelt werden kann.
Ich kann schlecht mein Kind wg. Asthma in eine Förderschule geben...

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Re: Auweia - - was habe ich hier losgetreten?

Antwort von memory am 03.06.2016, 15:35 Uhr

Und nicht die Klebezettelchen mit Medikation am Klassenbuch in der jeweiligen Spalte vergessen ...könnte ja ein Vertretungslehrer da sein!

Ich würde es als Mutter best. auch erst mal doof finden ,keine Frage, mir geht aber dieses Gemecker und Gezeter über die bockigen Lehrer , die nur keine Lust haben und das ja nur aus Schikane machen , auf die Nerven! Wenn ich von meinem Arbeitgeber die Anweisung habe , das es so und so gehandhabt wird dann ist das eben so ! Punkt aus fertig ! Das kann man doof finden , man kann es aber auch hinnehmen und andere Lösungen im Notfall suchen !(z.b. Spray anstatt Tropfen)

Meine Mutter -Lehrerin *grins*hat ein Diabetikerkind in der Klasse , da war ein Arzt und Sozialpädagoge und auch eine geschulte Diabetes Beraterin da , außerdem gab es eine Einführung wie man im Notfall( Leben und Tod) reagiert ! trotz allem misst das Kind selbst und stellt auch die Dosen selbst ein , auch ist es darauf geschult sich sofort zu melden wenn es merkt das es Probleme hat !
Asthma Kinder (auch mein großes Kind ) werden hier ab 4 geschult wie sie im Notfall mit dem Spray umgehen sollen und das sie es immer dabei haben !
Mein Kleiner ist 4 und weiß genau , was sich hinter seiner Laktose Unverträglichkeit versteckt und wo er aufpassen muss, auch das klappt ohne Erzieher ! AB sind meistens aller 12 oder 8h zunehmen , ich gehe mal davon aus , dass man auch das in einem GS-Alltag einbauen kann , ohne den Lehrer damit einzuspannen (zumal viele auch noch kühl gelagert werden müssen ).

Ich denke , das man vieles regeln kann , wenn man es denn will/muss. Aber meckern das der Lehrer sich an seine Vorgaben hält ist ja einfacher ! Aber wehe sie tun es mal nicht und dann trifft es das eigene Kindchen!

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ich habe nicht alle postings weiter unten gelesen, aber...

Antwort von claudi700 am 03.06.2016, 16:25 Uhr

...ich kann dir aus meinem familiären umfeld berichten (2 lehrerinnen):

wenn ein kind sich im sportunterricht nur leicht verletzt, schramme o. ä., muss die lehrerin das kind fragen, ob sie es anfassen darf. dann muss sie das pflaster holen, auf einer liste vermerken, wann sie wem und warum ein pflaster verpasst hat.

das problem ist doch mittlerweile, dass jegliche "sozialarbeit" seitens lehrkräfte von irgendwelchen kranken gehirnen als sexuelle belästigung angesehen werden könnte, stichwort erste hilfe.

neulich hatte sich ein kind beim turnen am knöchel verletzt, konnte nicht mehr richtig auftreten. direktorat wurde informiert, diese riefen die mutter an, krankenwagen wurde auch geholt. die mutter beschwerte sich dann bitterböse, warum meine schwester nicht das kind ins krankenhaus gefahren habe. tja, und was ist, wenn was passiert?

dank unserer überregulierten abläufe sind solche themen wie von dir offenbar diskussionswürdig ohne ende ;-)

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ich habe nicht alle postings weiter unten gelesen, aber...

Antwort von claudi700 am 03.06.2016, 16:26 Uhr

...ich kann dir aus meinem familiären umfeld berichten (2 lehrerinnen):

wenn ein kind sich im sportunterricht nur leicht verletzt, schramme o. ä., muss die lehrerin das kind fragen, ob sie es anfassen darf. dann muss sie das pflaster holen, auf einer liste vermerken, wann sie wem und warum ein pflaster verpasst hat.

das problem ist doch mittlerweile, dass jegliche "sozialarbeit" seitens lehrkräfte von irgendwelchen kranken gehirnen als sexuelle belästigung angesehen werden könnte, stichwort erste hilfe.

neulich hatte sich ein kind beim turnen am knöchel verletzt, konnte nicht mehr richtig auftreten. direktorat wurde informiert, diese riefen die mutter an, krankenwagen wurde auch geholt. die mutter beschwerte sich dann bitterböse, warum meine schwester nicht das kind ins krankenhaus gefahren habe. tja, und was ist, wenn was passiert?

dank unserer überregulierten abläufe sind solche themen wie von dir offenbar diskussionswürdig ohne ende ;-)

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Re: ich habe nicht alle postings weiter unten gelesen, aber...

Antwort von germanit1 am 03.06.2016, 17:06 Uhr

Die Lehrerin soll das Kind ins Krankenhaus fahren? Und was machen in der Zeit ihre anderen Schueler? Die muessen ja auch betreut werden.

Wir muessen fuer die Schulausfluege immer unterschreiben, dass die Lehrer keine Verantwortung haben, wenn dem Kind was passiert weil es nicht auf das gehoert hat, was der Lehrer gesagt hat. Eltern duerfen auf die Ausfluege nciht mit und wer vom Schulpersonal mitfaehrt wissen wir auch nicht (normalerweise die 2 Klassenlehrerinnen, was aber fuer ca. 40 Kinder zu wenig ist).

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Re: ich habe nicht alle postings weiter unten gelesen, aber...

Antwort von claudi700 am 03.06.2016, 17:11 Uhr

die klasse kann in notfällen von anderen lehrern betreut werden, das ginge schon. aber die anforderung der mutter, dass man sich in dem moment um das kind kümmern müsse, ist schon ein wenig hanebüchen.

ich finde 2 lehrer für 40 kinder zu wenig, nicht nur wegen "zu viel kinder", sondern auch zu viel verantwortung und seitens der lehrer. das ist ein höllenjob...

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Re: Auweia - - was habe ich hier losgetreten?

Antwort von Philo am 03.06.2016, 19:26 Uhr

Hallo,
das große Problem sehe ich darin, dass ich mich mit der Gabe der Medikamente verpflichte (!), diese regelmäßig und zuverlässig zu geben. Das kann aber manchmal nicht gewährleistet werden und dann hafte ich.
Wie viel von den Augentropfen muss ins Auge, damit sie wirken, wie ist die Lagerung, wann muss gegeben werden etc.?
Das zweite ist die Frage, wo ziehe ich eine Grenze zwischen "Gefälligkeit" und Überschreitung. Ich hatte allen Ernstes mal ne Mutter, die mir ihren 3jährigen, frisch beschnittenen Sohn in den Kindergarten brachte, dazu eine Salbe und meinte, alle 2 Stunden sollte ich doch bitte den Penis einschmieren. ...und die es dann gar net verstand, als ich das abgelehnt habe, denn bei ihrer anderen Tochter werden auch Globuli im Hort gegeben.
Wenn eine Lehrkraft 5 allergie- oder sonstig geplagte Kinder in der Klasse hat, kann es sein, dass der halbe Vormittag durch Medikamentengaben drauf geht. Gut, das hilft einer einzelnen Mama nix, aber dennoch finde ich es gut, dass das von Lehrer- / Pädagogenaufgaben getrennt wird
Was ist, wenn das Kind auf mein Handdesinfektionsmittel allergisch reagiert, wenn es damit in Kontakt kommt?
Nochmal, ich finde es gut, dass es dafür ausgebildete Leute gibt, die das dann machen. Und die wissen, wie sie im Notfall reagieren.
LG, Philo

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Re: ich habe nicht alle postings weiter unten gelesen, aber...

Antwort von Sindarella am 03.06.2016, 19:36 Uhr

Die Lehrerin darf das Kind gar nicht selbst ins Krankenhaus fahren!

Letztendlich stellen sich das alle Nichtpädagogen ganz schön einfach vor! Selbst wenn wir ein Medikament geben, ein Kind irgendwohin fahren oder sonst etwas wollen... Wir dürfen es nicht - viele bekämen einfach Ärger ohne Ende.

Oder es löst dann einen Dominoeffekt aus:
Als ich das erste Mal als Klassleitung auf Klassenfahrt ging, hätte ich am Ende 8 Kinder, denen ich Medikamente geben musste, weil ich das so blauäugig den ersten Eltern versprochen habe.
Und damit meine ich nicht irgendwelche Augentropfen, sondern Retalin usw.
Die Verantwortung möchte ich nicht mehr haben, weil mir das Risiko einfach viel zu groß ist, bei der Verabreichung einen Fehler zu machen. Es ist einfach ein sehr großer Unterschied, ob ich mich um ein Kind oder 25 Kinder kümmern muss.

Und dann kann ich meine berufliche Zukunft knicken, wenn ich mal wirklich was richtig falsch mache.

Stellt euch doch viel mehr mal die Frage, warum das so ist.
Weil Lehrer und ihr Handeln mittlerweile ständig in Frage gestellt werden, sie viel angreifbarer sind und nicht mehr den Respekt haben, den irgendwelche Tanten der Fragestellerin früher hatten.

Da wird dann gleich mit dem Anwalt gedroht.

Das ist zum Einen ein gesellschaftliches Problem und andererseits natürlich typisch deutscher Staat, wo es für alles Genehmigungen und Vorschriften braucht.

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Kann man natürlich albern finden.

Antwort von emilie.d. am 03.06.2016, 20:44 Uhr

Aber frag' doch mal spaßeshalber Deine Tanten, wieviele Kinder mit Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und verhaltensauffällige E-Kinder sie in ihren Klassen hatten. Bzw. Kinder mit schweren narzisstischen Störungen. Und wie häufig es bei Ihnen vorkam, dass Eltern sich über Lehrer beschwert oder sie sogar angezeigt haben.

Eltern mit völlig überzogenen Ansprüchen waren früher die Ausnahme.

Ich habe fünf aktive Lehrer in meiner Familie und was da zum Teil abgeht, geht auf keine Kuhhaut. Früher hätte man sich geschämt, wenn sich das 8-jährige Kind nicht allein zum Sportunterricht die Schuhe anziehen kann. Heute rennt man zum Direktor und beschwert sich über den Sportlehrer, dass dieser nicht bereit ist, den Kindern die Schnürsenkel zu binden. Was glaubst Du, was los ist, wenn Du als Lehrer ein Medikament falsch verabreichst? Da kann die Mama vorher 1000 mal gesagt haben, dass da ja nichts schief gehen kann und wenn, dass man dann sich natürlich nicht beschweren wird.

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Re: Auweia - - was habe ich hier losgetreten?

Antwort von Danyshope am 03.06.2016, 21:01 Uhr

Mal ehrlich, entweder muss ich dann alle im Fall der Fälle behandeln oder gar keines. Und ich kann die Lehrer völlig verstehen das sie nein sagen.

Und, ich würde auch sagen, ein Kind was in die Grundschule geht, sollte in der Lage sein sich entsprechend selbst da helfen zu können. Wenn Tropfen nehmen nicht möglich ist, dann mal schauen welche Alternativen es gibt. Oder man muss eben schauen ob die vorsorgliche Einnahme eine Option ist für die wirklich gefährliche Zeit.

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Re: Kann man natürlich albern finden.

Antwort von Tini_79 am 03.06.2016, 21:30 Uhr



Herrlicher Text und ich unterschreibe

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Diese sind ungefähflich, nicht verschreibungspflichtig und können nicht mal überdosiert

Antwort von Mariakat am 03.06.2016, 23:39 Uhr

Kann das überhaupt ein Notfall Medikament sein, dass ungefährlich, nicht verscheibungspflichtig und nicht überdosiert werden kann? Das klingt mit nach den gewöhnlichen Livocab Allergiker Augentropfen. Das ist doch dann kein Notfall Medikament?! Das kann doch dein Kind dann selber reintun, auch wenn es sich dann die ganze Flasche reinkippt... es kann ja nicht überdosiert werden...wie du selber sagst. Andere Kinder in dem Alter haben wirkliche Notfall Medikamente bei sich und nehmen die selber im Notfall (wie z.b. Asthmaspray)...

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Diese sind ungefähflich, nicht verschreibungspflichtig und können nicht mal überdosiert

Antwort von Mariakat am 03.06.2016, 23:39 Uhr

Kann das überhaupt ein Notfall Medikament sein, dass ungefährlich, nicht verscheibungspflichtig und nicht überdosiert werden kann? Das klingt mit nach den gewöhnlichen Livocab Allergiker Augentropfen. Das ist doch dann kein Notfall Medikament?! Das kann doch dein Kind dann selber reintun, auch wenn es sich dann die ganze Flasche reinkippt... es kann ja nicht überdosiert werden...wie du selber sagst. Andere Kinder in dem Alter haben wirkliche Notfall Medikamente bei sich und nehmen die selber im Notfall (wie z.b. Asthmaspray)...

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Diese sind ungefähflich, nicht verschreibungspflichtig und können nicht mal überdosiert

Antwort von Mariakat am 03.06.2016, 23:39 Uhr

Kann das überhaupt ein Notfall Medikament sein, dass ungefährlich, nicht verscheibungspflichtig und nicht überdosiert werden kann? Das klingt mit nach den gewöhnlichen Livocab Allergiker Augentropfen. Das ist doch dann kein Notfall Medikament?! Das kann doch dein Kind dann selber reintun, auch wenn es sich dann die ganze Flasche reinkippt... es kann ja nicht überdosiert werden...wie du selber sagst. Andere Kinder in dem Alter haben wirkliche Notfall Medikamente bei sich und nehmen die selber im Notfall (wie z.b. Asthmaspray)...

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Re: ich habe nicht alle postings weiter unten gelesen, aber...

Antwort von Vreni1982 am 04.06.2016, 9:07 Uhr

Du sprichst mir aus der Seele - dem ist absolut nichts mehr hinzuzufügen!! Danke!

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Re: Kann man natürlich albern finden.

Antwort von maleja am 04.06.2016, 9:50 Uhr

Ja. Und ich finde das sehr besorgniserregend.
Die nächste Generation wird eine Narzisstengeneration geben.

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Re: Kann man natürlich albern finden.

Antwort von Rassel2011 am 04.06.2016, 9:58 Uhr

DANKE für diesen Beitrag! Das bringt es auf den Punkt. Ich bin Lehrerin und hoffe doch sehr, dass die Eltern meiner Schüler mich nicht als Niete bezeichnen der nicht ernst nehmen. Das tue ich im Gegenzug auch nicht! Ich liebe meine Arbeit und kann mir keinen schöneren und erfüllenderen Job vorstellen, aber was Eltern manchmal von uns verlangen, schlägt oft dem Faß den Boden aus. Das reicht von diversen Medikamentengaben bis hin zur gewünschten telefonischen Rückmeldung nach jeder Deutschstunde, ob das Kind gut mitgearbeitet hat. Das ist nicht leistbar! Und wir dürfen keine Medikamente geben! Natürlich mache ich eine Ertstversorgung und ich klebe auch Pflaster auf blutende Wunden (= Erstversorgung!) Desinfizieren darf ich übrigens nur mit steriler Lösung, nicht mit einem Desinfektionsspray. Mein Kind kann sich in der ersten Klasse selbst Augentropfen und Nasentropfen geben. Ma muss das halt üben.

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Mein Kind ist Allergiker mit starkem Asthma...

Antwort von elisabeth.die.erste am 04.06.2016, 10:06 Uhr

... sie kann/muss sich sowohl ihre Sprays als auch Nasen- bzw. Augentropfen seit ihrem 6. Lebensjahr selbstständig verabreichen. Alles eine Frage der Übung. Es gibt auch schöne Applikationshilfen... (z.B.siehe Foto)

Bild zum Beitrag anzeigen

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Re: Kann man natürlich albern finden.

Antwort von mama von joshua am tab am 04.06.2016, 10:13 Uhr

Das mit der Niete war ich und dazu stehe ich auch.

Beispiel (da stand ich mit meiner Tochter daneben, also nicht nur vom Hörensagen): Klassenkamerad meiner Tochter schubst ein anderes Kind und sagt "Du blöder Pummelwichser, geh heim und fick deine Schwester!"
Lehrerin fragt ihn, ob er weiss, was ein Pimmelwichser und ficken denn ist. Kind sagt "Ja" und die Sache ist erledigt. Kein Wort mehr (beide Kinder sind in der Klasse meiner Tochter)

Solche und noch viel mehr Beispiele könnte ich aufzählen. Jetzt sag du mir, was an der Bezeichnung Niete falsch ist. Ok, man könnte sich netter ausdrücken: Beruf verfehlt. Aber den übt sie ja nur aus wegen der vielen Freizeit (das waren IHRE eigenen Worte).

Ich habe schon viele engagierte, gute Lehrer kennen gelernt. Und auch Nieten. Bei ihr bin ich froh, wenn endlich Ferien sind und der Schulwechsel ansteht.

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Re: Kann man natürlich albern finden.

Antwort von Rassel2011 am 04.06.2016, 10:43 Uhr

Klar, schwarze Schafe gibt es überall. Aber du hast so merkwürdig geschrieben, der Zusatz mit den Arbeitsblättern und usw, es klingt doch sehr abwertend, weißt du ... Da musste ich halt auch mal meinen Senf dazugeben. Entschuldigung, wenn ich das jetzt so sage, aber was für eine asoziale Redeweise für ein Kind im Grundschulalter! So schlimm, was du erzählst. Vielleicht war es der Lehrerin peinlich und sie hat die Eltern hinterher informiert. Das teilt man ja anderen Eltern dann nicht mit. Ich muss aber auch sagen, dass ich mir den "Übeltäter" geschnappt hätte und die Eltern informiert häte. Der hätte was zu hören bekommen! Wäre er älter als GS, hätte ich ihm eventuell angeboten, ob er vielleicht ein Referat über "Pimmelwichser" halten möchte. Du glaubst nicht, wie schnell dann Ruhe einkehrt, so bei 8. und 9.-Klässlern. Aber als allererstes hätte ich reagiert, um auch vor den Eltern (in dem Fall vor dir und diner Tochter) ein Zeichen zusetzen. Ich kenne viele ältre Kollegen, die sind maßlos berfordert, mit den sozial gestörten Kindern und deren Ausdrucksweise. Viele kinder kennen heute auch keine Regeln mehr, werden zu Hause mit Samthandschuhen angefasst (ist mir gerade selbst passiert, riesen Ärger, weil ich einen Freund meines Kindes "angemeckert" habe. Das darf man wohl nicht!) Also, nichts für ungut ...

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Re: Kann man natürlich albern finden.

Antwort von lisi3 am 04.06.2016, 10:48 Uhr

Aber du hast nicht zu deinem Kind gesagt, die Lehrerin sei eine Niete, oder?
Mir fällt es auch manchmal schwer, den Kindern nicht zu zeigen, was ich ab und zu über den ein oder anderen Lehrer denke .

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Re: Mein Kind ist Allergiker mit starkem Asthma...

Antwort von Joplin am 04.06.2016, 13:13 Uhr

Ich muss jetzt mal nachhaken :angenommen ein Kind hat einen Asthmaanfall, bekommt keine Luft, hat Panik. Macht man sich da nicht eher strafbar wenn man sich weigert, ein Spray zu geben und stattdessen erst mal den Notruf wählt.?

Ist das noch nicht unterlassene Hilfeleistung?

Was wäre wenn sich eine Erzieherin weigert und dadurch dass Kind lange leidet, Todesangst hat? Ich glaube ich würde da eine Anzeige machen.

Das ist jetzt nur eine theoretische Frage, ich gehe ja davon aus dass eine Erzieherin in diesem Fall selbstverständlich helfen würde. Mich interessiert der rechtliche Aspekt.

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nein, Joplin

Antwort von Johanna3 am 04.06.2016, 13:24 Uhr

Kein Asthmaspray zu verabreichen ist KEINE unterlassene Hilfeleistung. Um eine solche würde es sich handeln, wenn man keinen Notruf absetzt!

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Re: nein, Joplin

Antwort von Joplin am 04.06.2016, 13:27 Uhr

Gut, aber im Notfall, wenn ein Kind keine Luft bekommt, dann weigert sich doch niemand den rettenden Sprühstoß zu geben, falls das das Kind nicht mehr kann. Das zumindest hoffe ich. Denn so ein Asthmaanfall ist grauenvoll. Zu warten bis der Notarzt kommt, das ist in meinen Augen krass.

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Grundschullehrerinnen i.R. - alter Hut!

Antwort von Sabet am 04.06.2016, 13:28 Uhr

Hallo!
Ich habe keine Antworten gelesen, das vorneweg.
Es kann doch nicht sein, dass Meinungen von Ruheständlern hier als sinnvolle Argumente gelten? Die Rechtslage, und zwar die aktuelle im jeweiligen Bundesland, ist ausschlaggebend!
Nein, Lehrer sind weder zu faul, noch zu ängstlich! Sie dürfen, zumindest in Bayern, keine Medikamente u.a. verabreichen!
Sie sind auch nicht genervt von Schülern, die besondere Fürsorge brauchen.
Und genervt bin ich als Lehrer höchstens von Müttern, die sich STÄNDIG über Lehrer beschweren, theoretisch ALLES BESSER WISSEN UND KÖNNEN und praktisch bei jedem vermeintlichen Fehler nach einem Anwalt schielen, nachdem sie sich bei Gott und der Welt beschwert haben.
Ich habe jedes Jahr 5-10% Schüler pro Klasse, die chronisch krank sind. Bis auf eine direkte Medikamentgabe kümmere ich mich um jeden von ihnen, spontan und ohne Rücksicht auf meine Unterrichtszeit oder freie Zeit.
Lasst mal die Kirche im Dorf!
Sabet

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Re: Mein Kind ist Allergiker mit starkem Asthma...

Antwort von Johanna3 am 04.06.2016, 13:32 Uhr

Niemand? Doch, ich schon. Und damit handele ich sogar exakt so, wie ich es kürzlich in einem Auffrischungskurs gelernt habe.

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Re: Mein Kind ist Allergiker mit starkem Asthma...

Antwort von Joplin am 04.06.2016, 13:54 Uhr

Dann wünsche ich dir und allen Asthmatikern dass Du nie in eine solche Situation gerätst. Ich war mal in einer solchen Situation und konnte leider nicht helfen, weil einfach kein Spray da war. Die Minuten, bis der Notarzt kommt, ziehen sich wie Gummi.Ich hätte so gerne einSpray zum Verabreichen gehabt!

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Re: Kann man natürlich albern finden.

Antwort von mama von joshua am tab am 04.06.2016, 14:28 Uhr

Nein, das ist meine Meinung, die ich über die Dame habe. Sie ist zwar nett, aber hat meiner Meinung nach den Beruf verfehlt.
Mein Kind beeinflusse ich da nicht, ich äussere mich da meiner Tochter gegenüber nicht. Ich möchte ja, dass mein Kind -egal wie grottig der Lehrer ist- trotz allem Respekt hat und auch ihre eigene Meinung bilden soll.

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Re: Kann man natürlich albern finden.

Antwort von mama von joshua am tab am 04.06.2016, 14:34 Uhr

Nein, ich denke nicht, dass da jemand informiert wurde. Sie macht es sich insgesamt mit dem Kerlchen (4.Klasse, 12 Jahre alt) recht leicht. Wenn er im Unterricht aufdreht, im Klassensaal rumrennt oder seinen Tischnachbarn mit Schlägen malträtiert sagt sie wohl gefühlte 20x "Marcel könntest du bitte etwas leiser sein/ deinen Tischnachbarn in Ruhe lassen?" und lässt ihn dann irgendwann von seiner Mutter abholen, weil es nicht funktioniert. Wenn sie nicht da ist, steht er in der Ecke und provoziert da weiter. Unterricht ist da kaum möglich.

Ich für meinen Teil denke mir dann immer, es wird von Inklusion geredet und die Dame kriegt es noch nicht einmal mit einem Kind auf die Reihe, das keine Behinderung hat. Und in der Klasse sind nur 15 Kinder.....

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Re: Kann man natürlich albern finden.

Antwort von emilie.d. am 04.06.2016, 14:56 Uhr

E-Kinder sind häufig schwieriger zu händeln als Kinder mit einer Behinderung. Insbesondere, wenn die Eltern nicht mitziehen. Bis man die aus der Klasse raushat (zum Teil sind die gemeingefährlich) können gern mal 2 Jahre und viele Gutachten ins Land gehen, wenn die Eltern sich weigern.

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Re: Mein Kind ist Allergiker mit starkem Asthma...

Antwort von Johanna3 am 04.06.2016, 15:13 Uhr

Ich wünsche niemanden, egal ob mit oder ohne Spray, in so eine Situation zu kommen.

Dass die Zeit bis der Notarzt eintrifft einem sehr lang vorkommen kann weiß ich aus eigener Erfahrung.

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Re: Grundschullehrerinnen i.R. - alter Hut!

Antwort von claudi700 am 04.06.2016, 15:55 Uhr

Gefällt mir!

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Re: Kann man natürlich albern finden.

Antwort von Alexxandra am 04.06.2016, 17:41 Uhr

wenn ich mit dem Verhalten eines Lehrers unzufrieden bin, sage ich das auch so zu meiner Tochter, warum auch nicht?
Macht man beim Arzt, beim Bäcker etc. auch so.

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Re: Auweia - - was habe ich hier losgetreten?

Antwort von Oktaevlein am 04.06.2016, 17:51 Uhr

Hallo,

ich habe nicht alle Antworten gelesen, aber doch die meisten. Ich kann verstehen, dass ein Lehrer keine Medikamente verabreicht, wenn er es offiziell nicht darf. Ich kann zwar nicht verstehen, WARUM er es nicht darf (auch nicht mit ausdrücklicher schriftlicher Zustimmung der Eltern), aber das hilft ja nun nicht wirklich weiter.

Gibt es evtl. die Möglichkeit, einen älteren Schüler zu "beauftragen", im Notfall deinem Kind die Augentropfen zu geben, zumal man ja wohl anscheinend nicht viel falsch machen kann? So eine Art "Patenschüler", der das dann kurz machen dürfte? Obwohl das vielleicht auch nicht praktikabel ist, wenn dieser z. B. gerade in einer Klassenarbeit sitzt.....schwierig....

Wird dein Kind die Tropfen vielleicht in absehbarer Zeit selber in die Augen machen können? Das wäre vermutlich die entspannteste Lösung....

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Re: Kann man natürlich albern finden.

Antwort von mama von joshua am tab am 04.06.2016, 18:22 Uhr

Weil ich nicht möchte, dass das als Ausrede genutzt wird, wenn zb eine Note nicht ganz so gut ausfällt. Ausserdem finde ich ist es auch eine Sache des Respekts, da möchte ich einfach, dass den meine Tochter behält, egal wie schlecht ich sie finde. Ich möchte sie nicht mit meiner negativen Meinung beeinflussen, das macht man nicht-ist zumindest meine Meinung.

Wenn ich mit Arzt oder Bäcker unzufrieden bin, dann gehe ich dort nicht mehr hin.

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Bayern

Antwort von EarlyBird am 04.06.2016, 19:06 Uhr

Das stimmt.!

Hier ist ein interessanter Schrieb vom bayerischen Landtag:

https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP17/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/17_0001889.pdf

Allerdings stimmt es tatsächlich, dass es nicht immer so war. Bleibt also abzuwarten, da sich die DGUV hinsichtlich eigenwirtschaftlicher Tätigkeiten (ab Schulalter) in Bezug auf Medikamentenvergabe und die damit möglichen zivilrechtlichen Haftungsansprüche noch immer nicht geäußert hat.

Momentan besteht ein erhebliches Haftungsrisiko, dessen Klärung noch offen steht.
Von dem Aspekt her, dürfen es bayerische Lehrkräfte tatsächlich nicht mehr.
Ich wusste das nicht, finde das Thema aber sehr spannend und bin gespannt wie sich es die kommenden Jahre entwickeln wird.

Lg

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Re: nein, Joplin

Antwort von shinead am 04.06.2016, 19:53 Uhr

Da wäre ich mir tatsächlich nicht sicher.

In so manchem Landstrich muss man auf den Notarzt um die 20 Minuten warten. Das kann für einen Asthmatiker zu spät sein.

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Erste Hilfe bei Asthma Anfällen / Unterlassene Hilfeleistung

Antwort von shinead am 04.06.2016, 20:18 Uhr

Erste Hilfe bei Astmaanfällen lt. DRK:
https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/erste-hilfe-online/erkrankungen/asthma-bronchiale/?L=0

Unterlassene Hilfeleistung (Definition):
http://www.polizei-dein-partner.de/service/praevention-kompakt.html?tx_contagged%5Bsource%5D=default&tx_contagged%5Buid%5D=315&cHash=ee1a0f52a89512bfee9c9e6b65422c09

Ich würde es im Zweifel nicht darauf ankommen lassen.

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Re: Kann man natürlich albern finden.

Antwort von Rassel2011 am 04.06.2016, 21:49 Uhr

Okay, ein I-Kind, das wusste ich nicht. Ich finde Inklusion grundsätzlich gut, aber andere Kinder dürfen auf keinen Fall gefährdet werden. Wir haben gebehinderte und lernbehinderte-I-Kinder. Das funktioniert. Die Kinder mögen sich alle sehr, die Handicaps interssieren nicht. Sozial-emotionale I-Kinder haben wir nicht, das wäre aber glaube ich, auch sehr schwierig, besonders in den höheren Klassen.

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Re: nein, Joplin

Antwort von Joplin am 05.06.2016, 0:04 Uhr

Ich kann nur für mich sprechen. Ich würde alles tun um das Leid des Kindes zu beenden. Und eine Spraydose zu betätigen ist nicht kompliziert. Ich würde nicht zusehen und auf den Notarzt warten. Ich glaube auch nicht dass ich wegen eines Asrhmasprays ins Gefängnis wandern würde.

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Ich habe da glaube ich Verwirrung gestiftet mit meinem "E-Kind".

Antwort von emilie.d. am 05.06.2016, 6:03 Uhr

Ich glaube, MvJaT meinte das als Beispiel. Dass es doch viel leichter sein müsse, mit einem "E-Kind" (emotional-soziales I-Kind) klarzukommen als Lehrerin als mit einem I-Kind mit Behinderung.
Das ist mE überhaupt nicht so, ganz im Gegenteil.

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Re: Ich habe da glaube ich Verwirrung gestiftet mit meinem "E-Kind".

Antwort von mama von joshua am tab am 05.06.2016, 9:30 Uhr

Genau, das war nur ein Beispiel. Das Kerlchen ist ein ganz normaler Junge, der halt einfach nur etwas mehr Struktur bräuchte (und Aufmerksamkeit zu Hause, aber das ist ein anderes Thema).

Was ich meinte ist, dass ich mir nicht vorstellen kann dass das klappt, wenn die Lehrerin schon mit einer Miniklasse und einem Kind, das aus der Reihe schlägt total überfordert ist. Und mit nem behinderten Kind ist das nicht besser- im Gegenteil....das kann man nicht einfach abholen lassen oder in die Ecke bzw vor die Tür stellen, wenn es "stört"

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Re: nein, Joplin

Antwort von shinead am 05.06.2016, 11:09 Uhr

Bei der Nutzung des Sprays zumassistieren gehört zu den erste Hilfe Maßnahmen. Wer keine erste Hilfe leistet, macht sich der unterlassenen Hilfeleistung schuldig. Ob Erzieherin, Lehrerin oder Passant.

Die Erzieherin/Lehrerin, die Junior in dem Moment nicht hilft, bekommt RICHTIGE Probleme mit mir. (Komischerweise kam bisher noch keiner der o.g. Berufsgruppen auf die Idee, mir zu erklären, er/sie dürfte im Notfall kein Spray verabreichen. Klar kann Junior das inzwischen grundsätzlich alleine, aber im Fall des Falles ist er mit atmen, und nicht mit Medikamenten beschäftigt.)

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Re: nein, Joplin

Antwort von lisi3 am 05.06.2016, 11:50 Uhr

Bei einem Erste Hilfe Kurs, haben mir Tagesmütter (gilt dort aber auch für die Erzieherinnen der städtischen Einrichtungen) aus einer größeren Nachbarstadt wirklich gesagt, sie dürfen das Spray nicht geben. Ich kann es mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen im Falle eines Falles auf den Notarzt zu warten, ohne selbst etwas tun zu können. Ich persönlich finde es immer beruhigend Asthmaspray in der Nähe zu haben, wenn man einen Asthmatiker betreut, selbst wenn ich es bisher noch nie geben musste.
Ich verstehe diejenigen, die vom Schreibtisch aus so etwas anordnen, nicht. Ich glaube sie, können sich nicht in die Lage vor Ort hineinversetzen. Generell verboten sein kann es nicht, sonst dürften wir es hier im Kindergarten und als Tagesmütter hier im Kreis (mit schriftlicher Erlaubnis der Eltern) auch nicht.

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Re: nein, Joplin

Antwort von Danyshope am 05.06.2016, 13:04 Uhr

Ich denke mal man muss unterscheiden.

Bei einer reinen "Hilfe" - wenn also keine wirklich bedrohliche Situation vorliegt, dürfen die nicht handeln. Ist aber der Notfall unter Umständen sogar lebensbedrohlich, da darf man schon. Und sollte dann auch.

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Re: Auweia - - was habe ich hier losgetreten?

Antwort von Snaffers am 05.06.2016, 14:10 Uhr

Ich sehe einen deutlichen Unterschied zwischen Augentropfen und z.B. Asthmaspray oder Notfallmedikament bei einem Diabetiker.
Augentropfen sind kein Notfallmedikament. Mag sein, dass sie im Notfall als Medikament sofort helfen, aber zugeschwollene Augen sind zwar extrem unangenehm, aber eben nicht lebensbedrohlich, das kann bei einem Asthma-Anfall oder einer Über-/Unterzuckerung beim Diabetiker ganz anders aussehen.

Auch in BW gilt für uns Lehrer, dass wir keine Medikamente verabreichen dürfen. Pflastergabe muss ich auch im Klassenbuch vermerken.
Wir haben aber sehr wohl ein Notfallset für zumindest eins unsrer Diabetikerkinder im Kühlschrank in der Schule liegen. Da gabs aber zumindest für die Klassenlehrerin auch ne Einweisung - und: wir haben es zwar da - aber die Anweisung heißt hier auch (und zwar von der fürs Kind zuständigen Beraterin): Notfall absetzen, Klasse raus, Kind stabile Seitenlage und dann auf den Notarzt warten, nur wer sich damit sicher fühlt, soll das Notfallset verwenden - zumindest bei diesem Kind besteht eigentlich im Fall des Schocks keine Lebensgefahr.
Bei einem heftigen Asthmaanfall gibts auch "Notlösungen" die, wenn die zu erwartende Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes nicht zu groß ist, helfen können, Stichwort Kutschersitz. Wenn das nicht hilft und das Kind sein Asthmaspray nehmen möchte, aber Hilfe benötigt, würde ich auch helfen.
Wobei bei den wenigsten Asthmatikern die Anfälle so massiv von jetzt auf gleich kommen dürften - zumindest meine beiden Asthmatiker haben höchstens nachts heftigere Anfälle, die sie nicht vorher schon bemerkt haben (da sie geschlafen haben). Tagsüber ist es beim einen eher der Fall, dass er keine Lust hat das Spray zu nehmen (aber da Asthma unüberhörbar / -sehbar ist, wenns mal etwas heftiger wird, wird er dann dazu verdonnert).
Allerdings weiß ich als Lehrerin in der 6. Stunde nicht unbedingt, ob das Kind heute schon seine zulässige Dosis intus hat, so gesehen begebe ich mich auf dünnes Eis, wenn ich es unterstütze sein Medikament zu nehmen.

Und ganz ehrlich, bei so Eltern, die alles immer gleich überprüfen, gerne mit dem Anwalt drohen, etc. bin ich bei meinen Handlungen auch lieber übervorsichtig und übergenau. Für die mag das "Zeitvertreib" sein, für mich ist es "Existenzgefährdung".
Wie es in den Wald hineinschallt,...

...die Grundschullehrerinnen i.R. werden sich an so etwas nicht erinnern können, früher, wenn die Lehrerin was gesagt hat, gabs daheim eher nochmal was oben drauf, als über die Lehrerin zu schimpfen und ihr am liebsten gleich zu drohen.

Ach ja, ich rate im Falle der Augentropfen zum ÜBEN, ÜBEN und nochmals ÜBEN, grade, wenn man sie nicht überdosieren kann, muss das Kind das selbst hinbekommen können. Aber das ist Elternaufgabe, nennt sich "Hilfe zur Selbsthilfe" und ist leider anstrengender als die Aufgabe einfach an die Lehrerin zu deligieren.

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Re: Mein Kind ist Allergiker mit starkem Asthma...

Antwort von Muts am 05.06.2016, 14:27 Uhr

Danke, das muss ich mir merken!

LG Muts

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Re: nein, Joplin

Antwort von shinead am 05.06.2016, 17:07 Uhr

So sehe ich das auch.

Johanna würde aber dem japsenden Kind zusehen bis der Notarzt da ist.

Als Mutter hätte ich dann ich dann eine Anzeige wegen Körperverletzung am Hals.

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Re: Grundschullehrerinnen i.R. - alter Hut!

Antwort von Johanna3 am 05.06.2016, 17:32 Uhr

Sicher, shinead. Und diejenigen die Erste-Hilfe-Kurse geben, sollte man nicht ernst nehmen. Die reden eh nur Stuss

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Asthmaanfall

Antwort von dhana am 05.06.2016, 19:29 Uhr

Hallo,

dann hoffe ich aber auch das sich jeder darüber im klaren ist, das auch ein Asthmaspray für den Notfall durchaus schwere Nebenwirkungen wie Tachykardie (schneller Herzschlag) mit einem Blutdruckabfall haben kann.

Im Rettungsdienst als Rettungsassisten darf ich bestimmte Notfallmedikamente geben im Rahmen der Notkompetenz - wenn ich die Anwendung dieser Medikamente gelernt habe und die Nebenwirkungen auch beherrschen kann - dazu gehören auch Asthmasprays.
Und Notkompetenz greift erst, wenn der Notarzt bereits alamiert ist, aber nicht rechtzeitig für Lebensrettende Massnahmen eingetreffen wird - UND alle anderen weniger invasiven Massnahmen nicht reichen. Es sind keine Massnahmen der ersten Wahl - auch nicht für den Rettungsdienst!

Gerade beim Asthmaanfall kann man unter Umständen auch mit einer Atemanleitung durchaus eine Linderung erreichen. Da gerade die Panik die Atemnot oft noch schlimmer macht als sie ohne Panik wäre.
Erste Hilfe-Massnahme die JEDER durchführen darf sind als für frische Luft sorgen, dem Asthmapatienten helfen eine Haltung einzunehmen die ihm das Atem erleichtert - eventuell mit den Händen aufstützen (nach vorne oder hinten) das erleichtert das Einsetzen der Atemhilfsmuskulatur.
Und die Atemanleitung - Problem beim Asthma ist nicht das Einatmen (auch wenn es den Patienten anders vorkommt) sondern durch die Verengung der Atemwege das AUSATMEN. Zum einatmen hat man sehr viele Muskeln wie der Zwerchfell - das geht aktiv - aber ausatmen ist eher passiv und so ein Problem, weil der Asthmapatient nur wenige Muskeln einsetzen kann zum ausatmen. Man kann also einem Asthmatiker auch beruhigen und ruhig mitatmen und Anleitung geben "einatmen und ausatmen" - wenn die Panik nachlässt, dann wird auch das Atmen wieder einfacher.
Hilft nicht immer und bei jedem Asthmaanfall - aber besser als "nix"

Gruß Dhana

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Snaffers ---> sehr guter Text!!! Bravo!

Antwort von Mariakat am 05.06.2016, 21:26 Uhr

ot

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Re: Asthmaanfall

Antwort von shinead am 06.06.2016, 9:10 Uhr

Kein Notarzt hat sich je um die Nebenwirkungen der Notfallmedikamente Gedanken gemacht. Zum Glück.
Die Tachykardie ist in dem Moment m.E. vollkommen egal. Im Asthmaanfall hat man eh schon den Herzschlag eines 100m Sprinters. Blutdruckabfall während des Anfalls habe ich noch nie im Zusammenhang mit dem Spray gesehen. Eher dann, wenn die Bewusstlosigkeit einsetzt.

Ich hatte schon diverse schwere Asthmaanfälle mit allem was dazu gehört (inklusive Aufenthalt auf der Intensiv). Ganz ehrlich: In dem Moment hilft weder frische Luft, noch der Kutschersitz/Lippenbremse, noch jemand, der auf mich einredet. (Tatsächlich kenne ich nur ganz wenige Asthmatiker, die es in dem Moment ertragen, vollgequatscht zu werden).

Laut DRK gehört zu den 1. Hilfe Maßnahmen auch Unterstützung bei der Einnahme des Sprays.
Unterstützung würde ich im Zweifel weit fassen. Selbst wenn die Rezeptoren schon voll sind, ein bisschen Erleichterung bringt es.

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