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Geschrieben von Jayjay am 18.08.2016, 7:53 Uhr

Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Früher war ich immer ein leidenschaftlicher Olympiagucker, habe nicht nur "meine" Sportart (Leichtathletik) verfolgt, sondern auch bei den Schwimmern, Judoka etc. mitgefiebert. Aber dieses Jahr? Nicht nur, weil ich weniger Zeit zum Gucken habe, packt mich das Fieber irgendwie nicht.
Da sind zum einen die Missstände rund um Rio als Austragungsort, die Peekaboo schon angeprangert hat.
Und zum anderen ist da das Thema Doping. Als z.B. Betty Heidler Vierte wurde (Hammerwurf), dachte ich noch, dass sie bestimmt irgendwann noch eine Medaille bekommt, weil irgendwer erwischt wird. Wäre ja nicht das erste Mal. Und die Siegerin war bereits zwei Jahre gesperrt wegen Dopings, ist angeblich jetzt clean, wirft aber Weltrekord, also besser also zu Dopingzeiten. Vorgestern sah ich dann einen Bericht übers Gewichtheben, wo es genau darum ging: Einst gesperrte Sportler sind besser als je zuvor.
Dann gibt es die beiden Sportler, die das russische Doping aufdecken, aber nicht starten dürfen, weil ja alle Russen bei den Leichtathleten nicht starten dürfen. Nur eine hatte jetzt ihren Start eingeklagt, weil sie ja in Amerika lebt und deshalb am systematischen Doping gar nicht beteiligt sein könne. Ja, hm, die oben erwähnte Sportlerin wird als "Nestbeschmutzerin" wohl kaum noch im Umfeld der russischen Dopingmafia sein. Wieso darf sie dann nicht auch starten?
Und das sind ja nur Beispiele... Irgendwie macht das keinen wirklichen Spaß mehr.
Und die Berichterstattung fand ich manchmal auch mehr als doof: Da schaltet man die Glotze ein, und was läuft bei Olympia? Fußball! Ist mir mehrfach passiert. Zwischendurch wurde z.B. zum Wasserspringen geschaltet, wenn ein Deutscher dran war. Aber dann wieder Fußball. Als ob es nicht schon genug Fußball im TV gäbe! (UNd ich gucke eigentlich gerne Fußball, nicht nur zu WM-Zeiten). Ich hätte gerne auch mehr von den anderen Sportlern gesehen.

 
37 Antworten:

Was für ein Olympia wollen wir denn?

Antwort von Strudelteigteilchen am 18.08.2016, 8:10 Uhr

Und wie sehr sind wir bereit, das auch durchzusetzen?

Das frage ich mich, seit in München und Hamburg die jeweiligen Olympia Bewerbungen durch Volksbegehren abgeschmettert wurden.

Ich bekenne mich schuldig: Ich habe auch dagegen gestimmt. Aber natürlich muß man sich dann die obige Frage gefallen lassen. Man kann Rio ganz prima doof finden, wenn man es selber nicht (besser?) machen will. Und man kann auch ganz prima Doping doof finden, aber dann nur einschalten, wenn Bolt unter 10 Sekunden läuft.

Gezeigt wird, was eingeschaltet wird. Im Internet gibt es sechs Livestreams. Ich gehe davon aus, daß die Senderverantwortlichen ganz genau schauen, welche Livestreams angeschaut werden und welche nicht.

Das Kind beschwerte sich übrigens über die viele Pferdeberichterstattung und drohte, den Fernseher einzutreten, wenn er noch einmal beim Einschalten einen Gaul zu sehen bekäme. Zumal das schwülstige Geblubber des Kommentators wirklich kaum zu ertragen war.

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Re: Was für ein Olympia wollen wir denn?

Antwort von Steffi528 am 18.08.2016, 8:44 Uhr

Ich schaue mal sporadisch rein, mag Leichtathletik, einiges interessiert mich nicht, muss es ja auch nicht. Ich schaue am liebsten Wintersport, da Biathlon. Und auch olympische Winterspiele finde ich irgendwie "besser".
Natürlich bleibt ein fader Beigeschmack, bei ALLEN sportlichen Großveranstaltungen. Doping, Korruption, Betrug, kein Blick auf die soziale Verantwortung und die Waffen schweigen auch nicht mehr im olympischen Frieden. Ich denke aber, das es dazwischen immer ein paar Sportlerinnen und Sportler gibt, die wirklich für ihren Sport leben, für die Olympia noch etwas Großartiges ist.
Aber wenn die besten Golfer nicht starten, weil es kein Geld zu verdienen gibt, dann läuft in einigen Köpfen was falsch.

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Letztendlich geht es doch nur um Geld...

Antwort von peekaboo am 18.08.2016, 9:02 Uhr

finde es aber unverantwortlich wie alles einfach "schöngeschrieben" wird.

Dieses Ausbuhen der anderen Teilnehmer einfach nur wiederlich. Ich meine ich muss für meinen Gegner nicht jubeln und ich kann mich ärgern, dass er besser war... aber ausbuhen geht für mich gar nicht.

Das ist ja noch schlimmer wie bei der WM... :o(

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von seevetaler am 18.08.2016, 9:19 Uhr

Meine Meinung zum Thema Doping: Wer positiv getestet wurde, der sollte gar nicht mehr starten dürfen. Die gute Dame, die ihren Start eingeklagt hat, ist jetzt ebenfalls gesperrt, weil Proben aufgetaucht sind, wo man zwei DNA Stränge gefunden hat.

Ich schaue sehr gerne Sportveranstaltungen wie Olympia, WM´s, EM´s etc.
Aber gerade Olympia hat sich start zum negativen verändert, ebenso die Fußball WM´s und ihre Austragungsorte.Ich sag nur Quatar. Da ist überall Korruption im Spiel.
Die letzten Winterspiele waren auch eine Farce.

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Re: Letztendlich geht es doch nur um Geld...

Antwort von Einstein-Mama am 18.08.2016, 9:59 Uhr

Für die Athleten-und genau um die geht es mir persönlich-geht es nicht um Geld!
So viel bringt ein Sieg da nicht, ich meine etwas von 20000€ gelesen zu haben.

Eventuell schaut noch ein lukrativer Werbevertrag im Anschluss raus.
Und was die Korruption etc betrifft, ohne hätten wir 2006 wohl auch kein Sommermärchen gehabt und natürlich steckt dahinter immer sehr viel Dreck und Kriminalität!

Und wie STT schon treffend schrieb, wir wollen ja hier gar keine Spiele austragen!

Ich hab ja dieses Mal auch meinen Narren am Bahnradfahren gefressen, ist ja wirklich spannend!
Und als Kind träumte ich immer von einer Goldmedaille im Dressurreiten und genau der Sport wird von mir nun komplett ignoriert, weil er mir zu elitär ist und die Pferde einfach nicht so leben dürfen, wie es für sie natürlich wäre.
Zusätzlich gingen mir diese Zickereien in jedem Reitstall zu sehr auf den Nerv!
Reiten betreibe ich nur noch sporadisch wenn es sich ergibt. Das kommt so Ca zweimal im Jahr vor. Ich liebe es immer noch, aber möchte da von Wettkämpfen und stupides rumtänzeln in staubigen Hallen nichts mehr wissen!

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Re: Was für ein Olympia wollen wir denn?

Antwort von Alba am 18.08.2016, 10:10 Uhr

Ha ha, meine Tochter stuerzt sich sofort auf die Fernbedienung wenn ein Pferd auch nur ansatzweise auf dem Bildschirm zu sehen ist und sagt mit der absoluten Bestimmtheit von fast Zwoelfjaehrigen "horses are NOT a sport mum, let's see what else is on!" (BBC zeigt wirklich alles via red button interactive channels).
Ich mag Olympia, trotz doping und booender Zuschauer und gruenen pools, fuer all die kleinen positiven Sachen und dafuer dass es selbst in 2016 noch ein paar Eddie, the Eagles gibt, in Form von moppeligen Ethiopischen Schwimmern, oder Frauen die trotz Ganzkoerperanzug am Beachvolleyball teilnehmen, dafuer dass meine geliebten Fijis Gold im Rugby Sevens gewonnen haben, dafuer, dass jeden Morgen auf der Arbeit ich erstmal mit meiner sportbegeisterten TA ueber Kaffee die letzte Nacht im Detail analysiere, fuer all die Sportler die sich trotz all dem negativen drumherum ganz offensichtlich wahnsinnig ueber ihre Medallien freuen.
Oh und diese Olympics ganz speziell fuer den Spruch des Pressesprecher (zum gruenen Pool) "what we learned is that chemistry is not a precise science". Ich warte noch auf den richtigen Moment das meinem peniblen analytical chemist zu sagen wenn er wieder angesichts uns wagen Biologen passiv-aggressiv mit den Augen rollt.

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von shinead am 18.08.2016, 10:32 Uhr

Ich finde Olympia in der aktuellen Version fragwürdig.
Nicht die sportlichen Events. Die sind wie immer Klasse (auch wenn das Publikum nicht fair ist).

Ich fände es besser, wenn man auf jedem Kontinent Austragungsstätten festlegen würde, die dann in regelmäßiger Abfolge genutzt werden. Das würde weniger Geld "verbrennen" (siehe Athen, wo die Sportstätten inzwischen Ruinen sind) und man würde die vorhandenen Stadien regelmäßig voll auslasten.
Von mir aus kann man auch die teuren Feiern zu Beginn und Abschluss sein lassen. Ein Einmarsch der Athleten ok, aber das drumrum finde ich meist blöd. London ist da eine sehr rühmliche Ausnahme, wobei die Zeremonie extrem kostspielig war.

Beim Doping bin ich flexibel. Komplett freigeben? Dann gewinnt eben der beste Apotheker. Alternativ zur Freigabe müsste es mit einem lebenslangen Startverbot einhergehen und wirklich regelmäßig in allen startenden Nationen von unabhängigen Kontrolleuren überprüft werden. So wie es derzeit läuft, geht es m.E. nicht weiter. Die einen haben durchgehende Kontrollen, die nächsten ignorieren das Thema außerhalb von internationalen Wettbewerben komplett.
Auch in Deutschland wird z.B. die Jugend- und die Seniorenklasse im Gewichtheben nicht getestet. Dort wird fleissig gedoped. Nur die "aktiven" unterliegen der strengen Dopingkontrolle.

Und trotzdem gucke ich es heute Abend wieder.

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Steffi528 am 18.08.2016, 10:45 Uhr

"Beim Doping bin ich flexibel. Komplett freigeben? Dann gewinnt eben der beste Apotheker." --> da sehe ich die Gesundheitsgefährdung der Sportlerinnen aber als großes ?. Wo ziehst Du die Grenze? Doping nur für Profisportler? ab 18? Auch für die aufstrebende Jugend im Freizeitbereich oder Leistungssport? Versuchskaninchen für Substanzen? Was ist mit den Kokablättern? Droge oder Doping?

Dann bin ich eher bei Deiner anderen Idee, gerade WEIL da zu viel Kommerz hinter hängt, wären die SportlerInnen dann ohne Schutz nach dem Motto: "Friss oder stirb (oder lauf doch um einen Sack Kartoffeln beim Kartoffelfestvolkslauf)

lebenslange Sperre und unabhängige Kontrollen

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von shinead am 18.08.2016, 11:00 Uhr

Sportler sind auch jetzt schon ab einer bestimmten Leistungsebene Versuchskaninchen. Doping ist es nur, wenn die Substanz bekannt und als Dopingmittel gelistet ist. Epo war jahrelang kein Doping und die Sportler haben mitgemacht. Einen Beipackzettel gab es bestimmt nicht.
Ich hoffe, dass das nie umgesetzt wird. Aber es wäre m.E. eine Möglichkeit.

Wie beschrieben. Beim Gewichtheben findet Doping in der Jugend und bei den Senioren statt. Die Sportler nehmen es freiwillig ein und leben mit dem Risiko. Das ist bei der Jugend bestimmt verwerflicher (weil ggf. unter 18), aber was die Senioren machen? Die sind über 18...

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von mondstaub am 18.08.2016, 11:04 Uhr

Solange es Sport gibt, wird`s auch Doping geben, leider. Mir persönlich kommt auch zuviel Fußball, ich mag lieber Randsportarten sehen wie Badminton, Tischtennis oder Ringen.

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Mal ne blöde Frage.. wissen denn alle Sportler, dass diese Dopingmittel nehmen?

Antwort von peekaboo am 18.08.2016, 11:11 Uhr

Angenommen der Trainer mischt diese unter und der Sportler nimmt das Getränk/die Speise ohne wissen zu sich...

Ich finde Doping nicht OK und es zeigt ja auch nicht Deine eigentliche körperliche Leistung.

Mir tun die Sportler immer so leid, die Ihr Leben lang trainieren und dann "scheitern" in ihren Augen. Da fehlt dann der Spaß am Sport, wenn man sich so unter Druck setzt.

Aber da bin ich halt auch so gar nicht ehrgeizig und mein Pubertier auch nicht. Wir sagen immer, dass was Du in Deiner Freizeit tust, muss Dir Spaß machen. Du musst nicht der Beste sein, aber Dein Bestes geben!

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Re: Mal ne blöde Frage.. wissen denn alle Sportler, dass diese Dopingmittel nehmen?

Antwort von shinead am 18.08.2016, 11:26 Uhr

Das mag bei dem ein oder anderen als "Vitamine" getarnt werden. Aber ich gehe davon aus, dass viele wissen, dass sie etwas einnehmen. Auch wenn sie vielleicht nicht ganz genau wissen was. Man merkt ja auch, wenn die Leistung auf einmal sprunghaft ansteigt. Doping wird ja meist in "Kuren" verabreicht.

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Strudelteigteilchen am 18.08.2016, 11:32 Uhr

Die Frage der Grenzziehung stellt sich doch sowieso. Zwischen dem Eiweißriegel und EPO verläuft eine Grenze - aber wo genau?

Und auch die Frage der Gesundheitsgefährdung ist doch beantwortet. Ich las kürzlich ein Interview mit Hambüchen, dessen Körper mit 30 schon "verbraucht" ist und der schon im Alltag kaum noch ohne Schmerzmittel "funktioniert". (Was dann wieder in der Grenzziehung zum Doping eine Rolle spielt.)

ICH würde meinen Kindern dringend abraten, wenn eines Ambitionen in Richtung Olympia hätte. Entweder Du machst Deinen Körper chemisch und mechanisch kaputt, oder Du hängst Dich am Trost-Motto "Dabeisein ist alles!" auf. Schlimmstenfalls beides.

(Lediglich Reiten hat den Charme hat, daß man nicht sich selber, sondern das Pferd kaputt macht.)

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Re: Was für ein Olympia wollen wir denn?

Antwort von Hashty am 18.08.2016, 11:49 Uhr

Schön geschrieben Alba!

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Steffi528 am 18.08.2016, 12:08 Uhr

Ich habe mich mit 16 Jahren gegen Hochleistungssport entschieden.
Ich war sehr gut im Schulsport, ohne speziellen Training, der Schulleiter hatte, ohne mich zu informieren, mir ein Platz auf einem Sportinternat organisiert, ich hätte da sogar mein Abi machen können.
Damals gab es schon Dopingskandale, was für mich dagegen sprach, weil ich Angst hatte, mit "Vitaminen" gepuscht zu werden (alles fürs Abi???) ich wollte auch noch ein Leben neben dem Sport, Leistungssport, sich mit anderen messen, sich verbessern, okay, machte und macht mir Spaß, aber nicht Hochleistungssport.
Und es wäre kein "richtiges" Abi gewesen, ich war eine schlechte Realschülerin, wollte mir aber da trotzdem nichts schenken lassen.
Ich habe zum Entsetzen des Schulleiters damals abgelehnt, die Schulbeste bis auf den 100 m lauf in allen Disziplinen WILL einfach nicht.
Bereue ich es? Nö, ich habe immer noch meinen Spaß am Sport, hätte mir aber damals mehr die Möglichkeiten gewünscht, an Wettbewerben teilnehmen zu können, Spaß haben, sich mit anderen zu messen, also etwas Sportförderung, aber nicht massiv. Nicht zu den Bedingungen.
Aber wenn dann doch für schlechtere Schüler das Abitur lockt, werden auch Kinder und Jugendliche gegen ihren (wirklichen) Willen da hingeschickt. "Kind, mach doch was aus dir".
Für manche mag es der Weg sein, für manche ist das Ziel Olympia, aber das ganze bitte ohne diesen Nötigungsdruck, "nachzuhelfen" und dann auch für die wirkliche Profielite mit einer guten Absicherung im "Alter", das für einige recht früh anfängt (wie bei anderen sehr körperlich belastenden Berufen auch)

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Re: Mal ne blöde Frage.. wissen denn alle Sportler, dass diese Dopingmittel nehmen?

Antwort von Einstein-Mama am 18.08.2016, 12:10 Uhr

Ich war beim Triathlon übrigens auch gedopt!
Ich bekam Ca 10 Tage vorher einen Anflug von Rheumaschub und musste den im Keim ersticken, sonst hätte ich gar nicht erst starten können.
Ob es deshalb so flutschte, weiß ich nicht. Ich habe aber bemerkt, dass unter Kortison das mit der Atmung besser klappt.

Ja, es tut mir leid, aber es gab ja weder Dopingkontrollen, noch ging es um Geld!
Außerdem haben einige versucht das Neopren-Verbot zu umgehen, von daher war es ja dann auch ein bisschen gerecht.
Ich hoffe ich schaff es nächstes Jahr ohne.
Aber tatsächlich wird auch in den Amateurwettkämpfen kräftig nachgeholfen, vor allem wenn eben keine Kontrollen stattfinden.
Fair ist das nicht und hat mit Sport nichts zu tun. Ich weiß nicht ob ich mich da bei einem Sieg wirklich als Sieger fühlen würde!

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Muts am 18.08.2016, 12:28 Uhr

Ich habe nie so viel Olympia geschaut, aber mir geht es bei der Tour de France so, dass ich mich seit den vielen Doping-Fällen nicht mehr für die Tour begeistern kann. Es ist echt so, dass ich bei vielen Sportlern mit extrem guten Leistungen nicht mehr denke: Toll, sondern: Wie hat der das hinbekommen? Was nimmt der, was in den Dopingkontrollen nicht raus kommt?

LG Muts

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Einstein-Mama am 18.08.2016, 13:19 Uhr

Naja, Hambüchen wird ordentliche Arthrosen in den Gelenken haben. Ich hab im Leistungszentrum beim Trainerkind eine Müdigkeitsfraktur erlebt und schon da hat es mich gewürgt. Genau das meinte ich ja gestern, gegen den Willen des jungen Sportlers ist so eine Tortur nicht akzeptabel.
Mein Kind ist mehr oder weniger gegen seinen Willen aus der Leistungsriege genommen worden, weil ich es nicht mehr einsah alle drei Monate zum Röntgen zu gehen. Zudem wurde es einfach zu viel. Schule, Mitagessen, Hausaufgaben, Lernen, Training, Abendessen, Bett und das fast täglich. Wer so etwas bis zu einer Goldmedaille durchhält, Respekt! Ich fand es irgendwann für alle zu belastend und an eine olympische Teilnahme ist ohne da jahrelang Geld und Zeit zu investieren eh nie zu denken gewesen. Und in den Vereinen wird zudem gemauschelt und getrickst ohne Ende. Die Platzierung des bisher größten Wettkampfes meines Kindes wurde im Nachhinein aberkannt, weil der Trainer einen Turner in die Mannschaft hat, der längst nicht mehr hätte teilnehmen dürfen, da er Kürturner ist. Dafür sind wir dann eben völlig umsonst bis München gekarrt und haben auf die Erstattung der Benzinkosten, blöd wie wie waren, verzichtet.
Zudem hatte das Kind im letzten Herbst einen enormen Wachstumsschub und hatte große Probleme mit seiner Muskulatur und der Koordination (ist ja bei nicht sportelnden Kindern schon problematisch) die dadurch natürlich abnahm. Statt ihn dann beim Training mal paar Wochen zu schonen bzw eben nur Krafttraining zu machen, hat man ihn erst recht an jedes Gerät gezwungen, was total hirnrissig war und eben auch eine Verletzungsgefahr mit sich brachte.
Die beiden Kinder des Trainers tun mir unendlich leid, weil sie den schmarrn gegen ihren Willen machen müssen und dafür hab ich dann wirklich auch kein Verständnis.
Die wachsen auch irgendwie nicht mehr, der Große ist mit seinen 14 Jahren gut 10 cm kleiner als mein 12 jähriger. Essen dürfen die auch kaum, was auch unverständlich ist, da bei dem Trainingsaufwand ja ein erhöhter Energiebedarf besteht.
Ich denke, wenn man professionell trainiert wird, kann man vieles an Verschleiß verhindern. Die Exturner die ich kenne, sind jedenfalls bis ins hohe Alter fit und drahtig.
Aber vor über 50 Jahren stand Sport vielleicht auch noch nicht so im Doping und Leistungstrend wie aktuell!?
Trotzdem finde ich, dass jedes Kind irgendeine Sportart machen sollte und die olympischen Spiele sollten Anreiz dafür sein, ohne das Olympia selbst das Ziel sein muss!

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Re: Mal ne blöde Frage.. wissen denn alle Sportler, dass diese Dopingmittel nehmen?

Antwort von shinead am 18.08.2016, 14:28 Uhr

Wenn man das Mittel für eine attestierte Krankheit benötigt, dann ist es KEIN Doping. Fast alle Ski-Langläufer haben offiziell Asthma (Vielleicht deshalb die Kombi von Sport- und Asthma-Internat *grübel*). Das Bronchospasmolytikum verbessert die Leistung.

Du warst also gar nicht gedopt.

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von shinead am 18.08.2016, 14:32 Uhr

>>wollte mir aber da trotzdem nichts schenken lassen.

Ich kann nicht behaupten, dass unseren Sportlern das Abi geschenkt wurde. Zum einen habe ich die Klausuren gesehen (und die waren das gleiche Niveau wie die anderen), zum anderen haben wir alle das gleiche Abitur geschrieben (Zentralabi, Bayern).
Lediglich die Förderung war besser. Sprich, es gab eben 1to1 Nachhilfe wenn es notwendig war (gab's für die Asthmatiker übrigens auch, nur die Normalos mussten extra zahlen). Da ist der Schulabschluss trotzdem nicht geschenkt. denn gelernt hat man trotzdem dafür.

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Joplin am 18.08.2016, 15:48 Uhr

Olympia habe ich nie geschaut. Das interessiert mich nicht wirklich. Ich finde die Idee von Olympia super. Schade finde ich erstens dass häufig gedopt wird. V.a.fur die "sauberen" Athleten.

Dann finde ich es nicht schön, dass das so extrem teure Events sind. Jedesmal muss die vorherige Veranstaltung noch getoppt werden. Riesige Auftaktfeiern. Jahrelang wird gebaut dafür. Milliarden werden ausgegeben.

Sotschi fand ich schlimm. Was da der Natur angetan wurde.......

Das stört mich alles.Nichts gegen sportliche Wettkämpfe. Warum dafür mehrere Milliarden ausgegeben werden müssen, dann noch in Ländern, in denen die Menschen bitter arm sind, das verstehe ich nicht. Das gefällt mir nicht. Vielleicht wäre weniger mehr und ich fand es eigentlich gut dass die Menschen bei uns gegen eine solche Riesenveranstaltung gestimmt haben.

Aber gut, ich bin auch kein Olympiafan. Deswegen verstehe ich das nicht so ganz. Ich treibe selber Sport, sehe aber anderen nicht so gerne dabei zu, weil das für mich eher langweilig ist. Das ist nicht mein Ding.

Liebe Grüße

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Daffy am 18.08.2016, 20:25 Uhr

Statt Epo kann man die Athleten auch in Höhenluft trainieren lassen - das dient beides der Erhöhung der Konzentration roter Blutkörperchen, aber Epo ist vermutlich ökonomischer und CO2-günstiger. Warum das eine nun akzeptiert ist und das andere nicht... Oder eben Eigenbluttransfusionen mit den gewünschten Blutbestandteilen.

Training ohne Rücksicht auf die langfristigen Folgen ist eh in Ordnung. Das sind dann die ´sauberen` Athleten (die anderen die ´unreinen`?)

Dann kann man sich noch ewig streiten, welche mit Hochleistung einhergehenden Körperwerte natürlichen Ursprungs sein können (wie diese eislaufende Polizistin) oder ob jemand mit den Testosteronwerten eines Mannes gegen Frauen antreten darf...

Der kluge Turnfloh hätte wahrscheinlich auch Ingenieur, Arzt oder Jurist werden können statt ´Sportmanager` ( = Trainer, Sportmoderator, Verteter für Reckstangen...?). Ist doch ein Jammer...

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Einstein-Mama am 18.08.2016, 20:28 Uhr

Vielleicht ist aber der Turnfloh glücklich mit dem was er tut? Er strahlt das irgendwie aus.
Soll es geben, glückliche Menschen!
Unglaublich, oder?

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Daffy am 18.08.2016, 20:46 Uhr

Wer seine besten Jahre verturnt hat, hat nicht glücklich zu sein. Er verdient Mitleid.

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Einstein-Mama am 18.08.2016, 20:48 Uhr

Mitleid ist aus, ging alles für dich drauf!

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Einstein-Mama am 18.08.2016, 20:48 Uhr

Mitleid ist aus, ging alles für dich drauf!

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Re: Was für ein Olympia wollen wir denn?

Antwort von Alba am 19.08.2016, 9:30 Uhr

Obrigado :)

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Alba am 19.08.2016, 9:42 Uhr

Wenn er das aber so wollte? Kannst Du wirklich nicht verstehen, dass manche Menschen einfach Spass daran haben einen Sport so richtig gut zumachen? Einen Grossteil meiner gluecklichsten Erinnerungen habe ich auf einem Volleyballfeld gemacht, auch wenn mir heute die Kniee vielleicht etwas mehr weh tun als anderen 50 jaehrigen.
Waerest Du ebenso abwertend wenn es sich um ein Instrument handelt? Um ein Instrument richtig zu gut spielen muss man sehr viele Stunden ueben und andere Sachen kommen zu kurz und koerperliche Schaeden kann es auch ausloesen. Oder ist das besser weil es eher "Kultur" ist?

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Daffy am 19.08.2016, 12:42 Uhr

> Kannst Du wirklich nicht verstehen, dass manche Menschen einfach Spass daran haben einen Sport so richtig gut zumachen?

Nein. Hättest Du Verständnis für den Wunsch Deines Kindes, die nächsten Jahre seines Lebens darauf auszurichten, Südkorea von der Spitze im E-Sport zu verdrängen und Lee Sang-Hyeok (*) zu beerben?

> Oder ist das besser weil es eher "Kultur" ist?

Das ist es wohl
Ich finde schon, dass es bedeutende Bereiche gibt, wo sich gewisse Opfer lohnen - das in unserer Kultur und noch mehr bei den Asiaten übliche stundenlange Lesen bzw. der Aufenthalt in Räumen, wo es so gut wie immer dunkler ist als im Freien, wirkt sich ziemlich sicher auf die Sehfähigkeit aus und das ist allgemein akzeptiert - aber Sport gehört m.E. nicht dazu, auch wenn er Elemente enthält, die nicht ganz so eindimensional sind - Strategie, technische Innovationen, medizinische/physiologische Erkenntnisse (so gesehen ist Doping ein gutes Argument FÜR den Leistungssport; wo findet man sonst so viele willige Studienteilnehmer)...

"Ich bin schneller gelaufen als alle anderen" oder "Ich habe den Ball so geworfen, dass der andere ihn nicht erwischt hat" - das ist einerseits Kindergarten, andererseits mal ganz witzig, aber als vorrangige Aufgabe für einen Erwachsenen über Jahre doch einfach nur erschreckend.
Für einen Teenie ist es etwas anders: Gemeinschaft, Selbstmotivation, Überwindung, Disziplin, Misserfolge verarbeiten - das ist schon eine gute Schule für das weitere Leben - solange es nicht zu Lasten der richtigen Schule oder des Studiums geht...

(*) http://www.sueddeutsche.de/digital/weltmeisterschaft-in-league-of-legends-wie-koreanische-teams-den-e-sport-dominieren-1.2718672

"Weiße Blitze, rote Blitze zucken über die Bühne. Lee Sang-Hyeoks Augen hinter der dicken Brille sehen müde aus. Er umklammert auf der ovalen Bühne in der Mitte der Arena das Mikrofon. Das Gesicht des schmächtigen 19-Jährigen aus Korea ist mehrere Meter groß auf den vier Videoleinwänden der Berliner Mercedes-Benz-Arena zu sehen. "Hi guys!", sagt Lee. Der Rest geht unter, im Kreischen, Jubeln, Klatschen von 12 000 Menschen. Lee hat gerade mit seinem Team eine Million Dollar gewonnen. Er ist der Lionel Messi der Computerspieler.

An diesem Samstag ist Lees Mannschaft "SK Telecom T1" zum zweiten Mal nach 2013 Weltmeister in League of Legends geworden. 67 Millionen Menschen spielen das Spiel weltweit. Es geht darum, das gegnerische Team zu vernichten. Jedes Team besteht aus fünf Spielern, von denen jeder eine bestimmte Rolle erfüllt und einen von 125 Helden mit einzigartigen Fähigkeiten steuert. Die Spieler müssen vorbei an gegnerischen Helden, an Wachtürmen, um schließlich die feindliche Basis zu zerstören.

Für die meisten ist das Spiel ein Hobby, für einige wenige ein Beruf. Sie sind E-Sportler. Woche für Woche treten sie in Ligen auf ihren Heimatkontinenten gegeneinander an. Die besten von ihnen nehmen an den "League of Legends World Championships" teil, deren Finale in Berlin zum fünften Mal ausgetragen wurde."

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Alba am 19.08.2016, 13:18 Uhr

Warum ist es fuer Erwachsen erschreckend? Es gibt sehr viele Erwachsene die damit sehr gut verdienen, nicht nur Fussballer, und wenn sie mit etwas Geld verdienen das ihnen Spass macht und anderen auch, warum ist das dann schlechter als Jurist zu werden oder Arzt? Es gibt sehr viele Menschen die trotz Uniabschluss keinen Job finden, vielleicht waeren die besser daran gewesen wenn sie ihre Energien in andere Felder gesteckt haetten.
Und es gibt sehr viele Sportler die Leistungssport betreiben und trotzdem einen Uniabschluss machen (nicht, dass ich glaube, dass ein Uniabschluss das Mass aller Dinge ist), der niederlaendische Turner der vom Reck fiel hat ein Medizinstudium abgeschlossen, einige der britischen Medalliengewinner haben Uniabschluesse und ich bin mir sicher viele aus anderen Laendern auch. Man kann beides tun, es erfordert Willen und Fokus aber ich waere viel mehr an einem Jobkandidaten interessiert der noch andere Interessen hat und nicht sein ganzes Leben seinem Studium gewidmet hat (but I quite like to have an interesting chat with my staff).

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Daffy am 19.08.2016, 14:18 Uhr

> Und es gibt sehr viele Sportler die Leistungssport betreiben und trotzdem einen Uniabschluss machen

Aber ehrlich, irgendwas passt doch nicht, wenn Leistungssportler neben einem vollwertigen Studium noch locker einen Zweitjob als Sportler unterbringen können.

Sind Sportler Roboter und die anderen Studenten nur am Feiern? Oder haben die Nichtleistungssportler andere Hobbies (die im Zweifel interessanter sind als täglich stundenlang sinnfrei schwere Eisenscheiben zu stemmen oder gegnerische Raumschiffe abzuschießen)?

Und für die (wenigen) Hauptamtlichen mit dem großen Geld - - ehrlich, da wäre mir der Verdienst so egal, soviel Geld kann es gar nicht geben; selbst AOK-Sachbearbeiter wäre spannender und der ist womöglich noch Hobby-Astronom oder Birdwatcher. Aus der Leistungssportszene würden mich nur die Gespräche der Mediziner interessieren, echte Könner, die ihre Kunden punktgenau fit, gesund und motiviert kriegen, ohne dass es bei der Dopingkontrolle auffällt. Da wäre ich wirklich gern Mäuschen...

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Einstein-Mama am 19.08.2016, 14:41 Uhr

Wo genau ist eigentlich dein Problem?
Sie liegen niemanden auf der Tasche (vielleicht den Eltern, aber das geht dich ja nichts an) und scheinen sich einen Lebenstraum zu erfüllen, sonst würden sie die Energie ja nicht in der Form da reinstecken.
Manche können sich sogar im Alter von 30 zurücklehnen und die vermeintlich verpassten Jahre nachholen, kommt natürlich auf die Sportart an.

Übrigens waren/sind die meisten Mädels aus dem Leistungszentrum auf dem Gym.
Viele sogar mit einem 1 er Abi im Anschluss und der Wechsel in die Bundesliga.
Also, was genau an Spitzensportlern macht dich so wütend?
Weil sie NOCH mehr können als du?

Also ICH empfinde Respekt und Bewunderung für solche Menschen!
Übrigens finde ich es gesünder man versportelt den Körper, als das man ihn mit Messer und Gabel, Alkohol, Drogen und Kippen niedermacht. Die Lebenserwartung von Hambüchen schätze ich höher ein, als die des Durchschnittsdeutschen, der statt Wertungspunkte hohe Blutfettwerte sammelt.
Aber auch hier gilt, leben und leben lassen. Auch wenn es dir schwerfällt!

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Daffy am 19.08.2016, 15:05 Uhr

> Wo genau ist eigentlich dein Problem?

Hab keins - nur zuviel Zeit. Wenn auch nicht soviel wie Du . Ausgangsfrage war die Meinung zu Olympia - ich habe mich bei ´vom Eiweißriegel zum (bösen?) Epo` eingeklinkt und dann ist es ein bisschen ins Grundsätzliche abgedriftet. Ich kann weder die Bewunderung teilen noch würde ich ´interessante Gespräche` mit einem (Ex-)Leistungssportler erwarten, jedenfalls keine interessanteren als mit einem beliebigen Nichtleistungssportler. Ansonsten ist ein Berufssportler für mich eine eher tragische Gestalt, besonders wenn er intelligent ist, aber es raubt mir nicht den Schlaf.

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Dem ist nichts hinzuzufügen! owt

Antwort von Jayjay am 19.08.2016, 15:06 Uhr

owt

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Alba am 19.08.2016, 15:40 Uhr

Warum nicht? Viele Studiengaenge sind ja nicht unbedingt zeitaufwendig, von den Naturwissenschaften, Medizin und wahrscheinlich auch Jura abgesehen. Mein BWLer Bruder haette neben seinem Studium locker noch einen Sport ernsthaft betreiben koennen. Wenn man nicht nebenher noch Geld verdienen muss, und da wird man ja wenn man gut ist unterstuezt, dann ist neben einem Studium sicher noch Zeit fuer Leistungsport. Es ist eine Frage des Willens und der Organisation. Ist Thomas Bach (ehemaliger Fechter) nicht Jurist?

Ich finde Leute in der Regel langweilig die komplett stromlinienfoermig ihre Erziehung und Karriere planen ohne Interessen nebenher. Die langweiligste Person die mir je untergekommen ist, hatte mit 24 ihren PhD in der Tasche und war mit knapp ueber 30 lecturer an einer der groesseren britische Unis. Sie hat nie etwas gemacht das nicht fuer ihr Studium/Karriere notwendig war. Sie hat vielleicht eine beeindruckende Karriere aber man konnte -und kann- mit ihr ueber nichts anderes reden als bloody yeast genetics und selbst da nur ihr kleiner spezieller Bereich davon. Da ist mir jemand lieber der nebenher andere Interessen hat, sei es haekeln oder die Poese des Hochmittelalters oder meinetwegen auch Gewichtheben.

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Daffy am 19.08.2016, 20:40 Uhr

> aber man konnte -und kann- mit ihr ueber nichts anderes reden als bloody yeast genetics

Wer die Hefe versteht, versteht die ganze Welt oder so... Mich beeindruckt die Fähigkeit, sich ganz auf einen kleinen Ausschnitt konzentrieren zu können und diesen Bereich zu durchdringen, soweit es möglich ist. Aber es gibt so viele interessante Dinge...

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Re: Angelehnt an peekaboos Beitrag: Eure Meinung zu Olympia

Antwort von Einstein-Mama am 19.08.2016, 20:52 Uhr

Und weshalb ist ein Profisportler jetzt eine tragische Figur?

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