1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Alexxandra am 17.03.2015, 11:50 Uhr

würdet ihr was unternehmen?

Hallo,
meine Tochter, 1. Klasse, hat gestern ein Buch über Ostern in der Schule dabei gehabt.
Die Kinder dürfen vor Unterrichtsbeginn beim Morgenkreis immer mal wieder was mitbringen und vorführen. Meine Tochter hat es dann in ihre Schultasche gelegt und nach der Pause bemerkt, dass es nicht mehr da war. Sie hat dann rumgefragt, aber niemand hatte es.

Am Nachmittag hatte plötzlich eine andere Schülerin das gleiche Buch, das sie, nach eigenen Angaben vor ein paar Tagen geschenkt bekommen hätte und auch schon den ganzen Tag in der Schultasche gehabt hätte.

Meine Tochter wandte sich an die Lehrerin, die daraufhin noch einmal nachfragt, ob das wirklich stimme. Das Mädchen bejahte und daraufhin war die Sache erledigt und das Mädchen durfte das Buch behalten.

Das Buch selbst haben wir schon ein paar Jahre, es ist auch schon etwas beschädigt und wenn es weg ist, ist es kein wirkliches Drama.

Allerdings geht es mir gegen den Strich das auf sich beruhen zu lassen und jetzt gar nichts zu machen.
Was würdet ihr tun?

 
16 Antworten:

Re: würdet ihr was unternehmen?

Antwort von Turbinchen21 am 17.03.2015, 11:57 Uhr

Würde bei der Mutter anrufen und fragen ob sie das Buch nun zweimal hat . Nächstes mal Name reinschreiben! !!!!

Lg

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Re: Es geht ja hier nicht um den Materialwert, sondern um Dein Kind!

Antwort von Bonnie am 17.03.2015, 12:45 Uhr

Hallo,

bei meiner Tochter war mal ein Stift verschwunden, der plötzlich bei einer Tischnachbarin wieder auftauchte. Da es kein alltäglicher war, sondern ein spezieller (mehrfarbig zum Zusammenstecken) bestand natürlich sofort die Annahme, dass das Mädchen ihn genommen hatte. Sie stritt das aber sogar mir gegenüber energisch ab.

Weil ich nicht wollte, dass meine Tochter erlebt, dass niemand ihr bei so etwas hilft, habe ich nachmittags die Mutter des Mädchens angerufen. Ganz freundlich, ich hab's erstmal als Versehen dargestellt. Sie hat sofort nachgeschaut und festgestellt, dass der Stift nicht ihrer Tochter gehörte, sich entschuldigt und den Stift am nächsten Tag zurückgegeben.

Ich finde, Du solltest unbedingt bei der Mutter des Mädchens anrufen. Den Zufall, dass ihre Tochter unter den hunderten von Osterbüchern, die es für Kinder gibt, dieses eine hat, gibt es kaum. Ich bin sicher, dass die Eltern zu Hause rasch feststellen können, dass das Buch nicht von ihrer Tochter ist.

Hier geht es ja nicht um den Materialwert. Es geht darum, dass das eigene Kind erleben sollte, dass man ein Unrecht, das jemand ihm zugefügt hat, nicht auf sich beruhen lässt. Dass man hier also nicht beschwichtigt, verharmlost und das Tun des anderen Kindes akzeptiert. Sondern sagt: Das war nicht Recht, und wir sorgen dafür, dass Du Dein Eigentum zurück bekommst.

Das ist für ein Kind eine wichtige Erfahrung. Es lernt: Ich muss Unrecht nicht hinnehmen. Und weil ich mir selbst hier noch nicht so gut helfen kann, helfen mir meine Eltern dabei. Man darf sein Kind hier nicht im Stich lassen.

LG

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wichtige Zusatzinformation

Antwort von Alexxandra am 17.03.2015, 13:23 Uhr

Hallo,
habe gerade auf der Telefonliste die Nummer gesucht, die ist aber nicht drauf.
Bei uns konnten sich die Eltern am Schuljahranfang entscheiden, ob man die Telefonnummer auf die Liste schreiben lässt oder ob nur der Klassenlehrer sie hat. Vermutlich darf der Klassenlehrer die dann auch nicht einach rausgeben.
Und nun?

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Re: würdet ihr was unternehmen?

Antwort von krummenau am 17.03.2015, 13:23 Uhr

Wenn Euer Buch schon älter war und leichte Beschädigungen aufwies, müßte es sich deutlich von dem Buch des Mädchens unterscheiden, das ihr Buch angeblich vor ein paar Tagen geschenkt bekam - es sei denn, sie habe ein gebrauchtes und kein neues Buch geschenkt bekommen.
Wenn man sich das Buch des anderen Mädchens also nochmal ansehen könnte (z.B. die Lehrerin könnte das tun), dann könnte man anhand der Optik vielleicht sehen, ob es neu oder gebraucht ist, also ob das Mädchen vermutlich die Wahrheit gesagt oder eher gelogen hat.
Im Falle dieses Buches würde ich vermutlich sonst nicht weiter nachkarten.
Auch meine Kinder hatten öfters Bücher mit in der Schule. Die haben wir immer alles deutlich mit Namen versehen, den man nicht einfach hätte entfernen können. Auf diese Weise ist nie was weggekommen.
Damit sowas nicht nochmal passiert, könnt Ihr künftig auch Sachen namentlich markieren.
Und nur Sachen mit in die Schule nehmen, an denen das Herz nicht hängt...

LG von Silke

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Re: wichtige Zusatzinformation

Antwort von Pamo am 17.03.2015, 16:04 Uhr

Bei einem der Kinder zuhause anrufen, die mit dem Mädchen befreundet sind, und nach der Telefonnummer fragen. Oder googlen. Oder dort zuhause vorbei gucken...

Ich würde das jetzt auch nicht auf sich beruhen lassen. Echt ärgerlich und wie hilflos muss sich dein Kind gefühlt haben!

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habe es jetzt doch auf sich beruhen lassen

Antwort von Alexxandra am 17.03.2015, 17:02 Uhr

Hallo,
ich wollte meine Tochter, die vorhin aus der Schule kam, fragen, wie wir die Eltern des Mädchens am besten erreichen. Das Kind wohnt gerade bei der Oma, weil sich die Eltern gerade trennen und die Mutter jetzt auch noch krank geworden ist. Von der Oma weiß ich gar nichts, auch nicht wo die wohnt und die kranke Mutter rufe ich auf gar keinen Fall an. Wenn die so krank ist, dass sie sich nicht mehr um die Kinder kümmern kann, will ich sie in Ruhe lassen. Habe es meiner Tochter auch so erklärt.
Trotzdem danke für die Tipps.

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Vielleicht einen Brief schicken?

Antwort von sojamama am 17.03.2015, 17:11 Uhr

Einfach nur, damit die Eltern wissen, was vorgefallen ist.

Ich würde das nicht einfach so lassen, ehrlich gesagt, gehe ich davon aus, das Kind hat gestohlen. Klingt hart, aber ist wohl so gewesen fürchte ich.
Es ist für Deine Tochter absolut schlimm, das sowas in der Schule vorfällt, und sie nichts tun kann und Du ihr nicht hilfst... egal ob sich die anderen trennen, das hat ja nichts mit der Sache zu tun.

Vielleicht kannst Du einfach in einem Brief den Sachverhalt schildern, keine Schuldzuweisung, denn Beweise hast Du ja nicht wirklich. Aber einfach schreiben, dass die Eltern wissen, was war.... wer weiß, was das Kind daheim erzählt hat....

Meiner Tochter ging es ähnlich mit einem Radiergummi. Sie wurde von der Banknachbarin beklaut, da ist sie sich ganz sicher. Sie hat es aber allein klären wollen. Aber es kam nichts bei raus, ich sollte mich raushalten hat sie mich gebeten.
Der Radiergummi hatte einen Wert von 1 Euro oder so, so ein Tierchen. Aber darum ging es nicht, es ging einfach um den Vertrauensbruch. Sie hat es der vermeintlichen Freundin so mitgeteilt, diese beharrte auf Unschuld. Mein Kind ist seitdem nicht mehr so dicke mit ihr....

melli

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Re: habe es jetzt doch auf sich beruhen lassen

Antwort von Pamo am 17.03.2015, 17:13 Uhr

Ich verstehe dich... Für deine Tochter ist das jetzt blöd, sie sollte jetzt alles sorgfältig namentlich markieren. Es kann nämlich von der krisengeschüttelten Klassenkameradin noch der ein oder andere Klopper kommen.

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Re: habe es jetzt doch auf sich beruhen lassen

Antwort von Alexxandra am 17.03.2015, 17:27 Uhr

ja, wenn sie wieder was mitnimmt, wird es vorher markiert.

Morgen hat sie Religion, da sollen sie auch was österliches mitnehmen. Zuerst wollte sie ihren Kuschelhasen mitnehmen. Jetzt ist ihr das wohl zu heiß und sie nimmt stattdessen uralte Plastikeier mit.
(Wobei ja weder das eine noch das andere was mit dem christlichen Ostern zu tun hat, aber auch egal)

Viele Grüße

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Re: habe es jetzt doch auf sich beruhen lassen

Antwort von Oktaevlein am 17.03.2015, 22:29 Uhr

Nur so am Rande: natürlich ist das Osterei auch ein christliches Symbol, selbst der Hase hat mit dem christlichen Osterfest zu tun. Vielleicht sagt die Lehrerin ja morgen was dazu.

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vorschlag: zwei fliegen mit einer klappe.

Antwort von hopsefrosch am 18.03.2015, 11:09 Uhr

schreib doch dem Mädchen eine karte

liebe xx,

falls du aus versehen mein buch eingesteckt hast, weil es dir so gut gefiel, dann möchte ich es dir schenken. ich wünsche dir viel Freude damit. falls du zufällig echt das gleiche hast, entschuldige bitte. vielleicht finde ich meins ja wieder.
deine xx

und die karte schreibst du zweimal: einmal für das Mädchen und einmal für den oster-mitbring-kreis. die karte zeigt Vergebung und Freundlichkeit obwohl einem selber unrecht getan wurde. genauso war Jesus, als er am kreuz für unsere fehler starb.

ich sollte Pastor werden!!!

Maxi

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Re: Schade...

Antwort von Bonnie am 19.03.2015, 10:44 Uhr

Hm, doch wieder eine Mutter, die zur schweigenden Mehrheit gehört, die bei Konflikten lieber schön still hält. Kein gutes Vorbild für Dein Kind! Sorry für die offenen Worte, aber diese ängstliche Harmoniesucht konnte ich noch nie verstehen, vor allem nicht, wenn es um ein Kind geht. Als Mutter muss man sich auch mal einsetzen fürs Kind!

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Re: Schade...

Antwort von DK-Ursel am 19.03.2015, 13:39 Uhr

Hej Bonnie!

Prinzipiell hastDu Recht:
"Als Mutter muss man sich auch mal einsetzen fürs Kind!"
ABer ich finde es mindestebnsgenausowichtig, daßdie Kinder lernen,wann manauchmaleinAuge zudrücken kann oder muß.

Hier lebt die Mutter eben Verständnis für die schwierige Lage eines anderen Kindes vor.
Und genau so kann man das dem eigenenKind auchkalrmachen.
Sollte sichsowaswiederholen,d ann ist natürlicheineAussprache angesagt.
Aber ich kenne es von unserer Schule auch so, daß schwerwiegenden Fällen durchaus nachgegangen, aber auch mal Nachsicht geübt wird, wenn die familiäre Situtaion (kurzfristig) schwierig und dasKind in Not ist.
Dahuilft man lieber als daß man noch ein Problem mehr shcafft.

Die Wahrheit ist gut und schön; Gespräche auch - aber alles in Maßen und zur rechten Zeit.

Deine Aufforderung, quasi um des Prinzips willen zu handeln, zeugt ebenso wenig von Einfühlung wie die Art und Weise, wie Du von 1 Vorfall auf diese Mutter, aber auch andere ("die schweigende Mehrheit")schließt.

Ich habe viel Respekt vor Menschen, die sich auch mal zurückstellen, selbst wenn sie imRecht sind -- un ddie durch die Finger schauen und großzügig sein können, wenn es anderen schlechter geht.
Das dem eigenen Kind beizubringen ist genauso wichtig wie fürsein Recht einzustehen.
nd das eine schließt das andere ja nicht aus - es muß eben immer auch eine Balance sein, abgewogen werden.
Es gibt eben nicht schwarz und weiß.

Silence ist manchmal golden.
Wäre es hier auch gewesen.

Gruß Ursel, DK

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Re: Schade...

Antwort von Alexxandra am 19.03.2015, 13:40 Uhr

die Mutter ist jetzt auch noch ins Krankenhaus gekommen. Für mich ist es tatsächlich erledigt.

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sehr gut, Ursel

Antwort von hopsefrosch am 21.03.2015, 20:39 Uhr

...!

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sehr gut, Ursel

Antwort von hopsefrosch am 21.03.2015, 20:39 Uhr

...!

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