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Geschrieben von cymbeline am 05.03.2014, 16:30 Uhr

Was kommt nach der Differenzierung?

Hallo,

unsere Tochter (1. Klasse) tut sich sehr leicht in der Schule und darf nach den Faschingsferien mit Unterrichtsmaterial aus der 2. Klasse anfangen zu arbeiten. Angenommen, ihr Tempo bleibt so flott - wie geht es dann weiter? Irgendwas muss sie ja auch in der 2. Klasse noch zu tun haben

Mich würde interessieren, was Ihr so für Erfahrungen gemacht habt. Hat sich der Vorsprung später wieder abgebaut? Haben Eure Kinder eine Klasse übersprungen (wär ich jetzt nicht soo begeistert von)? Oder bleibt es dabei, dass die Kinder über die Jahre hin schwierigere Extraaufgaben kriegen?
Ach ja, die Schule ist in Bayern.

LG

 
7 Antworten:

Re: Was kommt "nach der Differenzierung"?

Antwort von shinead am 06.03.2014, 7:37 Uhr

Früher oder später wird ein Sprung folgen. Ob in der Grund- oder in der weiterführenden Schule. Der Stoff der 2. Klasse wird sie auch bald beherrschen.

Natürlich gibt es Kinder, bei denen sich der Vorsprung irgendwann verliert, aber die werden nicht mit weiterführendem Stoff gefördert.

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Re: Was kommt "nach der Differenzierung"?

Antwort von clarence am 06.03.2014, 9:16 Uhr

Ich finde es toll, dass bei euch so etwas möglich ist. Wir sind aus Ö. und da bekommen sie genau das was sie in der Klasse lernen. Hab mal nachgefragt ob mein Sohn (konnte schon zu Schulbeginn super lesen) ev. statt dem langweiligen Mo, Mi,... etwas anderes lesen könnte. Nein, hieß es - man könne nicht auf alle Kinder einzeln eingehen.
Würd mir da mal keinen Kopf machen und auch nicht drängen. Wenn es dein Kind will und es ihm Spaß macht, dann hat es die Möglichkeit. Wenn es mal nicht mehr will, dann zurück zum "normalen" Unterrichtsstoff.

Meine Freundin hat so ein Kind, das sogar eine Klasse übersprungen hat. Allerdings hat sich das dann ein paar Jahre drauf umgedreht und in den höheren Klassen hatte sie dann zu tun ihn ohne negative Note durchzubringen. Denke das ist total verschieden und hängt vom Kind ab.
Aber die Möglichkeit zu haben es zu fördern, find ich toll!

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Re: Was kommt "nach der Differenzierung"?

Antwort von Rosinchen78 am 06.03.2014, 14:15 Uhr

Bei uns kam ein Kind in die 1. Klasse, konnte schon lesen usw. Das Mädels ist jetzt in der 2. Klasse, aber sie lassen sie nicht springen, sie wird auch mit Arbeitsblättern aus der 3. Klasse versorgt und darf den anderen eben auch mal bisschen helfen usw.

Meistens ist das Springen in der Grundschule nicht so der Hit, weil das Kind dann doch recht jung in weiterführende Schule kommt... da ist dann der Altersunterschied oft 2 Jahre innerh. der einen Klasse und die einen pubertieren schon voll, die andere rein noch gar nicht.

Letztendlich muss jeder selber entscheiden. Aber einfach ist die Entscheidung meistens nicht.

Achja, kenne einen Jungen, der die 2. Klasse übersprungen hat und dann ab der 5. auf die Realschule ging. Keine Ahnung, ob ihm das Sprignen nun was gebracht hat od. ob er dann doch gewissermaßen überfordert war? Schwer zu sagen.

Aber ich würde es an deiner Stelle mal so laufen lassen, ist doch toll, wenn sie Stoff der 2. Klasse bekommt. Das ist dann sicher auch nicht NUR Stoff der 2. Klasse, die Lehrer kombinieren das in den Fällen ja meistens mit dem Zeug, was die in der Klasse gerade eh durchnehmen.

LG Rosinchen

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Re: Was kommt "nach der Differenzierung"?

Antwort von Benedikte am 06.03.2014, 22:10 Uhr

also, mein Juengster, jetzt Klasse 4, war in Mathe sehr flott. Das fing auch so an, dass er in der zweijaerhigen Eingangsphase das pensum, sog. Einsteinhefte, fuer zwei Jahre in gut einem durchhatte. Auch sehr zufrieden mit sich war, weil er in der Schule positives Feedback hatte.

Dann kam ein Schulwechsel- System berlin auf Baden Wuerttemberg, und da war es so, dass er zwar auch wieder sehr gute Noten hatte, aber eben nicht mehr so ueberragend weit vorne war. Er durfte dann ab und an andere Aufgaben machen, frueher Pause, sich selbst beschaeftigen.

Kurzum, es war bei uns total unspektakulaer. Er ist auch nie unangenehme aufgefallen, also so, wie viele das hier schreiben, dass sich die Kinder dann langweilen und Unsinn machen, er wurde ueberall als ruhiger und konzentrierter Geselle wahrgenommen. Fuer ihn war es sehr wichtig, als guter Mathematiker wahrgenommen zu werden, wobei das sicher bei uns damit zusammenhaengt, dass er als Vierter oefter zuahsue untergebuttert wird, seine drei grossen geschwister aber allesamt keine guten Mathematiker sind )um es diplomatisch auszudruecken).

Benedikte

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Re: Was kommt "nach der Differenzierung"?

Antwort von Geisterfinger am 10.03.2014, 9:19 Uhr

Das ist ganz unterschiedlich und Ihr werde t es einfach beobachten.

Kinder, die zB schon lesend in die Schule kommen, werden es dabei schon eine Zeti lang leichter haben, aber irgendwann können eben alle lesen.

Mein Soh hat in der 1. Klasse auch viele Mathezettel der 2. Klasse gemacht. TRotzdem bearbeitet er jetzt in der 2. Klasse auch die, die die anderen bearbeiten. Zusätzlich darf er sich auch Zettel der 3. Klasse nehmen. Da ist er nun aber schon nicht mehr soo gierig drauf.
Ich denke, dass eine Lehrerin, die (wie Eure ja anscheinend) ordentlich differenziert, ein Springen gar nicht erforderlich macht. Springen wäre für mich immer nur die Notlösung.

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Re: Differenzierung ist nur ein formaler Schritt.......

Antwort von Franz Josef Neffe am 16.03.2014, 21:51 Uhr

Dir im Internet mal das Beispiel der SCHETININ-Schule anschaust, erkennst Du den Unterschied zwischen unserem Unterricht, der ständig alle nach unten richtet, und dem LEHREN, was (in der neuen Ich-kann-Schule) ein miutreißendes Vorbild für LERNEN seiun bedeutet.
Wenn Kinder nicht ständig in Schablonen gedrückt und gescheitverblödet werden, würden sie einfach DEN INTERESSANTEN FÄHRTEN DES LEBENS FOLGEN statt bis zum Überdruss Kopien davon einzuochsen.
Unser Schulsystem ist gar nicht SCHULE, es ist UNTERRICHT: eine Zwangsveranstaltung, um unten einzuüben, sich nach denen oben zu richten.
Ich habe als Sonderschullehrer in Bayern übrigens schon vor über 30 Jahren mit Kindern Anfang 2.Klasse (wo es aus dem Zahlenraum 1 - 6 in den 20er-Raum geht) schwere Aufgaben aus der 4.Klasse Grundschule gerechnet; die Kinder haben begeistert alles richtig gerechnet. Auf der Homepage von Prof. G.Hüther "Schulen der Zukunft" findest Du einen Bericht dazu "Mit der Dyskalkulie hat sich die Pädagogik verkalkuliert".
Dein Kind wird sich so intelligent entwickeln, wie intelligent die Erwachsenen in seiner Umgebung mithalten können und es nicht behindern.
Differenzierung ist nur ein formaler Schritt; für´s Leben geht es immer um mehr als Formalitäten.
Guten Erfolg!
Franz Josef

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Re: Differenzierung ist nur ein formaler Schritt.......

Antwort von Franz Josef Neffe am 16.03.2014, 21:51 Uhr

Dir im Internet mal das Beispiel der SCHETININ-Schule anschaust, erkennst Du den Unterschied zwischen unserem Unterricht, der ständig alle nach unten richtet, und dem LEHREN, was (in der neuen Ich-kann-Schule) ein miutreißendes Vorbild für LERNEN seiun bedeutet.
Wenn Kinder nicht ständig in Schablonen gedrückt und gescheitverblödet werden, würden sie einfach DEN INTERESSANTEN FÄHRTEN DES LEBENS FOLGEN statt bis zum Überdruss Kopien davon einzuochsen.
Unser Schulsystem ist gar nicht SCHULE, es ist UNTERRICHT: eine Zwangsveranstaltung, um unten einzuüben, sich nach denen oben zu richten.
Ich habe als Sonderschullehrer in Bayern übrigens schon vor über 30 Jahren mit Kindern Anfang 2.Klasse (wo es aus dem Zahlenraum 1 - 6 in den 20er-Raum geht) schwere Aufgaben aus der 4.Klasse Grundschule gerechnet; die Kinder haben begeistert alles richtig gerechnet. Auf der Homepage von Prof. G.Hüther "Schulen der Zukunft" findest Du einen Bericht dazu "Mit der Dyskalkulie hat sich die Pädagogik verkalkuliert".
Dein Kind wird sich so intelligent entwickeln, wie intelligent die Erwachsenen in seiner Umgebung mithalten können und es nicht behindern.
Differenzierung ist nur ein formaler Schritt; für´s Leben geht es immer um mehr als Formalitäten.
Guten Erfolg!
Franz Josef

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