1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von JM1983 am 08.04.2017, 18:11 Uhr

Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Hallo,

bin etwas verzweifelt (und möglichst auf der Suche nach Zuspruch).

Mein Sohn ist am 25.09.2011 geboren und somit in unserem Bundesland ein "Muss-Kind" für die Schule, sofern keine Defizite vorliegen.
Er hat weder körperliche, noch geistige Defizite, ich fand es bisher einfach nur zu früh für die Schule.
In der KITA ist er das jüngste Vorschulkind. Laut KITA ist er ein cleveres Früchtchen und kann auch den "Stoff". Er ist nur sehr unkonzentriert und zappelig und Ausdauer ist auch nicht gerade seine Stärke. In der Vorschule hört er nur selten konzentriert zu, Infomationen bei denen er nicht zugehört hat holt er sich auf anderem Wege wieder ein. Nun ist es so, dass die Vorschulkinder echtes Interesse am Schreiben, Rechnen usw. zeigen und sind auch wo man geht und steht motiviert. Unser Sohn hingegen nicht - wir führen seit Vorschulbeginn ewige Diskussionen, warum er dort hin muss, schließlich geht er in die KITA und die ist zum Spielen da.
KITA meint er macht seinen Weg, egal ob er nun eingeschult wird oder nicht. Im Groben würde ihm ein weiteres Jahr gut tun, da ihm an sich noch ein bisschen Reife fehlt.
Seit September versuchen wir nun die Schule "schmackhaft" zu machen. Er möchte zwar zu Schule, aber nur weil er da mit seinen Freunden spielen kann. Erwähnt man, dass das mit dem Spielen in der Schule nur bedingt möglich ist, will er lieber in der KITA bleiben.
In den beiden "Schultests" bei den wir waren schnitt er immer recht gut ab, so dass meist gefragt wurde, ob er wirklich erst im September 6 wird.
Nun haben wir uns durchgerungen und einen Rückstellunsantrag gestellt und überraschenderweise (im Gespräch sah es eher schlecht aus) eine Bewilligung bekommen.
Nun weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll. Eigentlich ist es ja das was wir wollten, andererseits hab ich so Angst ne falsche Entscheidung getroffen zu haben.
Ich möchte auch nicht, dass ich aus ihm ein trauriges Kind mache, weil fast alle seiner Kumpels nun in die Schule gehen werden und er quasi alleine in der KITA zurückbleibt...Darüber hinaus hab ich Bedenken, da er sehr groß ist, dass er nächstes Jahr vielleicht heraussticht und es ebenfalls negative Konsequenzen hat.
Wie war das bei Euch Rückstellern? Machich mir zu Recht Sorgen?
In der Hoffnung auf Antworten danke ich zumindest schonmal fürs Lesen.
Liebe Grüße

 
36 Antworten:

Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von niccolleen am 08.04.2017, 19:23 Uhr

Rueckstellung oder nicht, eure Vorschule ist ja schon eine halbe Schule, bin ganz einer Meinung mit deinem Sohn. Wozu, Kindergarten ist zum Spielen da. Und eine Menge anderer Dinge, die man dort lernt. Lesen und Schreiben lernt man in der Schule.
"Seit September versuchen wir nun die Schule "schmackhaft" zu machen." Na wenn er dadurch nicht laengst alles Interesse an der Schule verloren hat...

Kindergartenzeit ausnuetzen!! Bewegung, so wenig wie moeglich sitzen, laufen, spielen, mit Freunden spielen und rennen, streiten und Kompromisse finden, Loesungen finden, bisschen basteln, Kleinkind sein und sich entwickeln!
Dann ist man auch bereit fuer die Schule, wenns soweit ist.

lg
niki

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von Turbinchen21 am 08.04.2017, 20:19 Uhr

Hallo ich finde es gut das du deinem Sohn noch ein Jahr Kindergarten ermöglichst. Wir haben einige Kinder die so jung eingeschult wurden und recht viele Probleme hatten und entweder die erste oder die zweite wiederholt haben. Grade Jungs sind meist noch sehr verspielt.
Ein schönes Kita Jahr!

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von IngeA am 08.04.2017, 21:32 Uhr

Mein Sohn ist Anfang September geboren. Auch er war damit ein Muss-Kind und war soweit auch absolut fit. Niemand hätte mir dieses Kind zurückgestellt!

Und er hat sich riesig auf die Schule gefreut. Ein halbes Jahr war es ganz toll (bis auf die ewige Malerei), dann war es doof. Vom Stoff her an sich kein Problem, nur hat er z.B. nicht eingesehen warum er schriftlich rechnen lernen soll, wo es doch ohne Probleme auch im Kopf geht (nur so als ein Beispiel, ließe sich endlos fortführen)....
Und das ganze drumherum, die richtigen Arbeitsmaterialien herauslegen, HA aufschreiben, die Materialien für die HA auch mit nach Hause nehmen, die ganzen (scheinbar) sinnlosen und unverständlichen Regeln... damit war er total überfordert. Dabei war er sowohl im Kiga, im Verein als auch bei Freunden und in unserer Nachbarschaft als umgängliches und pflegeleichtes Kind bekannt. In der Vorschule war so ziemlich der "Musterschüler". Schnell, ordentlich, genau, aber da konnte er auch wieder spielen gehen wenn er mit seinen Aufgaben fertig war, in der Schule bekam er dann einfach das nächste langweilige Blatt hingelegt.
In der Schule hat er irgendwann nur noch gebockt und sich verweigert.
Er hat dann in die 5. Klasse auf die Mittelschule gegangen und hat danach in die 5. Klasse Realschule gewechselt. Und dieses eine Jahr hat alles geändert, es hat ihm so gut getan. Schade, dass er dieses eine Jahr zur Entwicklung nicht noch im Kiga erleben durfte, es hätte ihm wahrscheinlich 4 äußerst nervige Jahre in der Grundschule gespart.

LG Inge

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von lubasha am 08.04.2017, 21:56 Uhr

Habe hier auch einen fitten, zappeligen, verspielten Jungem,der 2017 könnze, aber erst 2018 muss und auch erst 2018 geht. Er interessiert sich für Zahlen und Buchstaben, liest ein Buch nach dem anderen, rechnet und erschließt sich gerade aus Langeweile 1x1 (Mama, 4x6 ist doch 23, habe ich nachgerechnet).

Aber

Ee will nur spielen, er macht zwar und tut, kennt Hausaufgaben aus Musik, muttersprachlichen Schule und von der Schwester. Macht alles ohne murren, ist aber dann weg und in seine Welt vertieft.

Ich freue mich noch auf ein Jahr Kindergarten und lasse ihn bewusst nicht in die Schule / Vorschule.

Vor der Einschulung und der Zeit dachte graust mir etwas. Word sich zeigen.

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von Zwerg1511 am 09.04.2017, 7:53 Uhr

Mein Sohn ist im Oktober 6 geworden und wir haben ihn dann regulär erst den Sommer darauf einschulen lassen. Er war auch mit knapp 6 ein äußerst fittes Kerlchen, an allem interessiert und hätte von der kognitiven Seite sicher schon vorher eingeschult werden können. Aber: er hat zu dieser Zeit den Sinn von Schule gar nicht verstanden. Sich auf eine Sache konzentrieren, ging nur für kurze Zeit. Er war einfach viel zu verspielt. Außerdem hat er noch unheimlich viel Rückhalt von Erwachsenen gebraucht.

In dem einen Jahr ist er total gereift. Zu Schluss war ihm im Kiga langweilig, so dass er sich richtig auf die Schule gefreut hat. Er hält inzwischen auch mal Kritik von Erwachsenen aus, ohne gleich in Tränen auszubrechen und die Konzentration ist auch viel besser geworden.

Sein Größe (er ist einer der größten Erstklässler) ist eher von Vorteil auf dem teilweise doch ruppigen Pausenhof.

In seiner Klasse sind einige Kinder, die erst im September 6 geworden sind. Manche von ihnen tun sich sehr schwer. Vor allem die Kinder, bei denen vorher das Interesse an der Schule und die Konzentration gefehlt hat. Bei uns haben die Lehrer bis Weihnachten mittleres Tempo zu fahren, um allen in der Klasse gerecht zu werden. Seit Weihnachten hat das Tempo richtig angezogen. Viele dieser ganz jungen Kinder sind jetzt im Förderunterricht.

Ich denke es ist immer vom Kind abhängig, aber wenn Du sowieso schon Bedenken hattest und ihr die Rückstellung habt, würde ich ihm das Jahr noch geben.

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von Susanne.75 am 09.04.2017, 14:03 Uhr

Bei uns wäre dein Sohn ein Kann-Kind. Alle nach dem 30.06. Somit wäre es völlig normal, dass er noch ein Jahr in den Kindergarten darf. Da würdest du dann vermutlich gar nicht weiter drüber nachdenken.
Ich bin der Meinung, dass viele deutlich zu wenig auf die soziale Entwicklung und den Charakter von Kindern achten, wenn es um Schulreife geht.
Rein vom Verstand her würden viele Kinder bestimmt schon früh den Schulstoff lernen können. Aber es ist für sie -wenn sie vom Rest her noch nicht reif genug sind- so schwer, sich in der Klasse zu behaupten, die Stunden ruhig zu sitzen, zuzuhören, sich zu konzentrieren und ganz einfach lange nicht mehr so viel spielen und toben zu dürfen/zu können.

Meine Tochter ist im Herbst geboren und wird dieses Jahr ganz regulär und daher mit fast 7 Jahren in die Schule kommen. Und ich bin froh, dass das hier der "normale" Weg war und ich nicht drum kämpfen musste.
Dieses Kindergartenjahr jetzt hat ihr so gut getan und tut es noch. Sie ist eine der "alten Hasen", das Selbstbewußtsein auch in unbekannten Situationen hat nochmal einen gewaltigen Schub getan, sie ist Neuem gegenüber offener geworden. Sie wäre letzten Sommer noch deutlich zu verspielt gewesen. Erst jetzt merkt man langsam deutlicher, dass sie mehr "Input" braucht. Eine Lehrerin und Dreifach-Mutter hat mir mal deutlich gesagt, dass man sein Kind in jedem Fall lieber länger im Kindergarten lassen sollte. Merkt man, dass dem Kind das nicht mehr reicht, solle man es lieber durch Hobbys (Musikinstrument, Sport pp.) auslasten, statt durch einen verfrühten Schulbeginn.

Ältere Kinder haben es einfach leichter, sich dann wirklich auf das Lernen zu konzentrieren. Sie haben nicht mehr so viele andere Baustellen.

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von rabe71 am 10.04.2017, 8:04 Uhr

Hallo,
ich würde da auch die sozialen Kompetenzen in den Vordergrund stellen.
Rückstellung heißt ja nicht, dass dein Kind nicht clever ist.
Aber wenn ein Kind schonmal nicht gerne zur Schule geht, dann ist das ein blöder Start.
Es kommt halt immer auf das Kind an.
Ich habe beides schonmal gemacht, ein Kann-Kind eingeschult, war für dieses Kind perfekt, er wollte unbedingt zur Schule und ist bisher ohne Probleme in der 6.Klasse. Kind 2 wurde erst mit 7 eingeschult, mit 6 Jahren war eine Einschulung unvorstellbar ( Stichwort: Frustrationstoleranz), er ist in dem Jahr wirklich gereift und so 6 Monate vorher habe ich gemerkt:jetzt passt es. Und es läuft bisher auch gut.

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von Akira am 10.04.2017, 9:33 Uhr

Wo wohnst du dass du das durchbekommen hast?

So wie du es beschreibst hätten wir das nie im Leben durchbekommen...hier wird alles eingeschult was geht, gerade wenn er auch noch in den Tests gut abgeschnitten hat......

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von Itzy am 10.04.2017, 13:53 Uhr

Genieß es! Meine ist 27.9.11 geboren, drittes Kind, wird eingeschult. Ist fit, clever, lässt sich von den gr. Schwestern einiges beibringen. Aber im Elterngespräch im Kiga vor 14 Tagen sagte die von mir sehr geschätzte Erz. die alle meine Kinder betreut hat plötzlich, es wäre ja jetzt entschieden, aber ihr würde noch länger Kiga guttun. Ich dachte ich höre nicht richtig. Mein Kind, was laut der anderen Erz. “Futter“ braucht, super Regeln einhält usw....
Sie meinte aber mit länger Kiga, das es vielen Kindern einfach guttut, gerade wenn sie so jung sind, sich noch auszuprobieren, zu spielen, noch nicht dem Lernen in dem Masse ausgesetzt zu sein wie es nun mal in der Schule so ist. Wenn du es also geschafft hast, dann lass ihn diese Zeit genießen! Gerade für Jungs kann das so wertvoll sein.
Meine Mutter war fast 30 Jahre Grundschullehrerin und sagt das auch. Jedes Kind ist anders und er hat so die Chance in dem einen Jahr sich zu entwickeln. Er ist dann ja nicht 8 sondern fast 7.

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von cereza am 11.04.2017, 11:49 Uhr

Naja. Wenn wirklich alle seine Kumpels gehen, würde ich schon nocheinmal darüber nachdenken, auch, wenn ich ein Jahr mehr Kindergarten grundsätzlich besser finde. Da entwickeln sich noch einige soziale und konzentrative Fähigkeiten.
Für manche Kinder, die sich dann doch recht schnell entwickeln, ist das letzte halbe Kindergartenjahr dann pure Langeweile.
Was sagt dein Sohn denn selbst dazu?

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von Pabelu am 14.04.2017, 8:22 Uhr

In der klasse meines Sohnes sind auch zwei Jungs, ende September geboren.
Die Mütter hatten die gleichen Bedenken wie du und haben sich große Sorgen gemacht.
Allerdings haben beide das super gemacht und sind nun in der 3. Klasse.
Ohne Wiederholungen.

Bei meinem Sohn, im August wird er 6 und wird dieses Jahr eingeschult,
hatte ich die gleichen bedenken. Er hatte so gar keine Lust am Vorschultag in der Kita. Hat einfach alles verweigert. Sagte auch immer ich geh nicht zur Schule. Wir haben auch gesagt wäre besser, wenn er noch ein Jahr Zeit hätte.
Und seit Januar ist er hier von der Entwicklung explodiert. Freut sich auf einmal, macht alles mit, Liest von alleine erste Wörter, rechnet sich selber etwas aus.
Langweilt sich sehr im Kindergarten. Kann es kaum erwarten zur Schule zur gehen.
In den letzten Monaten vor der Schule passiert so viel mit den kleinen.

Müsst ihr denn den Antrag durchziehen oder könnt ihr mit der Schule reden?

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von Birgit67 am 14.04.2017, 11:23 Uhr

wenn er keine Probleme hat mit den jüngeren Kindern im Kindergarten weiter zu spielen ist es in Ordnung - wenn er sehr an den älteren Kindern hängt wird es schon schwieriger.

Mein Großer wurde mit 7 eingeschult - damals Kannkind - konnte schon sehr viel war auch im sozialen sehr weit - nur halt sehr zurückhaltend, und konnte mit den älteren einfach nichts anfangen - er kam mit 7 in die Schule und es war Goldrichtig - er lernte dort viele neue Jungs kennen und ist noch immer mit einigen von ihnen fest befreundet (mein Großer wird im Sommer 20). Er machte seinen Weg lies sich durch nichts beeinflussen.

Mein jüngerer wurde mit gerade 6 eingeschult (beides sind Augsustkinder) weil es da dann die Stichtagänderung gab - ihm hätte ein Jahr mehr im Kindergarten gut getan- das gibt es aber nicht bei uns - Schulpflichtige Kinder müssen in eine Grundschulförderklasse wenn sie aus welchen Gründen auch immer noch nicht Schulreif sind - solche Defizite hatte Junior nicht und die Entscheidung der Einschulung lag auch daran weil er mit den jüngeren im Kindi so gar nichts anfangen konnte. Er tat sich schwerer in der Schule - war auch noch leichter zu beeinflussen - einfach weil er mit der jüngste war - der älteste in seiner Klasse wurde 5 Tage vor seinem Geburtstag 8 vor der Einschulung er dann 6 das sind Welten. Hatte aber seinen besten Freund mit dabei den er noch immer hat - er ist jetzt fast 17.

du siehst die Entscheidung ist schwer - ich würde sie aber wirklich davon abhängig machen ob der mit den Kindern was anfangen kann mit denen er in der Gruppe ist oder nicht.

Gruß Birgit

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von Tai am 14.04.2017, 19:52 Uhr

Wir wollten unseren Sohn zuerst als Kann-Kind einschulen lassen.
Schuleingangsuntersuchung, Wissbegier, Nacheifern der Schwester in der 1.Klasse und die Tatsache, dass fast alle Freunde in die Schule gehen würden, sprachen dafür.

Aber im Frühjahr kamen uns Zweifel, ob wir uns und unserem Sohn einen Gefallen damit tun würden, und wir haben es sein lassen.

Es war die beste Entscheidung!
Unser Sohn hatte noch ein unbeschwertes Kindergartenjahr, neue Freunde, die mit ihm eingeschult wurden, und vor allem eine völlig entspannte Schulzeit. Sozialverhalten und Konzentration wären ein Jahr früher sicher nicht so unkompliziert gewesen.
Zudem bin ich nun froh, dass er erst nächstes Jahr Abitur macht und nicht jetzt schon entscheiden muss, wie es weitergeht......

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Re Bei uns war es fast genauso, und ich kann nur sagen...

Antwort von Bonnie am 15.04.2017, 17:38 Uhr

Hallo,

mein Sohn ist damals im August 6 geworden, und er ist bis heute (6. Klasse Gym) immer der Jüngste in der Klasse. Und das merkt man auch: Er ist der zierlichste, die anderen Jungs sind z. T. fast 12 Monate älter und einen Kopf größer als er. Auch von der Reife her sind ihm einige deutlich voraus, denn ein Jahr macht bei Kindern immer sehr viel aus.

Außerdem neigt er zu somatoformen Störungen wie Kopf- und Bauchweh. Unsere Kinderärztin sagt dazu: "Die früh eingeschulten Kinder somatisieren ALLE!" Heißt: Sie sind fast alle arg gefordert durch die Schule, den Stoff, die älteren Klassenkameraden usw., deshalb haben sie nach Erfahrung unserer Ärztin fast alle phasenweise Kopf- und Bauchschmerzen. Gilt für Kann-Kinder, aber auch für junge Muss-Kinder. Zumal der Stichtag ja in den letzten Jahren nach hinten verlegt wurde, so dass Dein und mein Sohn früher automatisch erst im nächsten Jahr eingeschult worden wären. Sie wären Kann-Kinder gewesen.

Man muss dazu sagen, dass mein Sohn fröhlich, ausgesprochen kontaktfreudig und beliebt ist, er hat viele Freunde. Und trotzdem tut er sich mit dem Status des Jüngsten oft schwer. Ich muss sagen, im Nachhinein würde ich ihn auch zurückstellen lassen, und bedaure, dass wir das nicht probiert haben.

Von daher: Steh' zu Deiner Entscheidung, sie war richtig! Du riskierst ja nicht wirklich etwas. Eine zu frühe Einschulung ist definitiv immer heikel und riskant - eine eher spätere nicht! Und das gilt auch für die schulischen Leistungen. Ich habe mal von einer Studie gelesen, wonach sehr junge Kinder auch in Sachen Noten die ganzen ersten vier Schuljahre (statistisch gesehen) schlechter abschneiden als ältere. Kinder profitieren aber auch von ihrem Stand in der Klasse her oft sehr davon, wenn sie in der Klasse zu den eher älteren gehören. Sie sind reifer, sicherer und belastbarer.

LG

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ALLE stimmt nicht

Antwort von Trini am 18.04.2017, 12:52 Uhr

Unser "Kleiner" ist als Kann-Kind eingeschult worden und seine einzigen Krankheiten in nunmehr 12 Schuljahren waren Blinddarm, zwei Armbrüche und die Weisheitszahn-OP.

Für ihn war es übrigens damals das Argument pro vorzeitige Einschulung, dass er zu den Jüngeren im Kiga eher wenig Sozialkontakte hatte.

Trini

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Re: ALLE stimmt nicht

Antwort von lubasha am 18.04.2017, 14:21 Uhr

Bin ganz deiner Meinung. Kind wurde zwar als junges muss Kind in Hamburg eingeschult, aber nach dem Sprung 1-2 ist sie mit Abstand die Jungste in der Parallele. Nächstjungeres Kind ist gut 8 Monate älter, in der Klasse ist das nächste Kann-Kind 9 Monate älter, die ältesten Schüler sind 2,5 Jahre älter. Und bis dato (1,5 Jahre nach dem Sprung) ist kein Zeichen von Kopf oder Bauchweh zu sehen.

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Re: ALLE stimmt nicht

Antwort von Maxikid am 18.04.2017, 14:39 Uhr

Dem muss ich zustimmen. Alle Kinder mit großen Problemen in der Schule, die ich kenne, gehören immer zu den Ältesten in der Klasse. Unsere Kinderärztin und auch die Lehrer sagen inzwischen, dass sich vieles ins Gegenteil gewandelt hat...nicht zu früh eingeschulten machen die größten Probleme sondern die Alten...

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Re: ALLE stimmt nicht

Antwort von niccolleen am 18.04.2017, 14:39 Uhr

Versteh ich nicht. Wie kann ein Muss-Kind 9 Monate juenger sein als ein Kann-Kind derselben Klasse/Schulstufe?

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Steht doch da:

Antwort von Trini am 18.04.2017, 15:06 Uhr

Das Kind ist gesprungen.

Trini

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Re: Steht doch da:

Antwort von niccolleen am 18.04.2017, 15:35 Uhr

Achso, das hab ich nicht verstanden.
lg
niki

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ICh glaube das kommt auf den Unterricht/die Methoden an

Antwort von pflaumenbaum am 19.04.2017, 11:43 Uhr

Ich vermute: Da wo stärker differenziert unterrichtet wird, haben die Jüngeren weniger Probleme als da, wo alle im Gleichschritt laufen müssen. Es gibt Lehrerinnen, die haben die Gruppendynamik im Blick, andere peitschen die Konkurrenz und die Konflikte nur an.
Hier wird sehr spät eingeschult, so dass mein Sohn (war im April sechs vor Einschulung) auch zu den Jüngsten gehört. Mein Sohn tut sich auch schwer in der Klassengemeinschaft (obwohl er viele Freunde hat und mehrfach die Woche verabredet ist). Der Altersunterschied ist aber zum Teil enorm und es sind auch sehr große Klassen. Das sind alles Faktoren, die hineinspielen, denke ich.

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von clarence am 19.04.2017, 11:48 Uhr

Bei uns in Ö. kommen nur Kinder in die Schule die bis zum 30.8. sechs Jahre alt sind.
Meistens kommen aber auch all jene Kinder, die von Juni - August geboren sind in die Vorschule (was bei uns so ein Mittelding zwischen Schule und Kiga ist) und dann ein Jahr später erst in die 1. Klasse.

Ich denke es gibt auch Freunde, die im nächsten Jahr dann mit ihm in die Schule kommen. An den Freunden alleine würde ich diese Entscheidung nicht hängen.
Was will er denn selbst?

Also meine Tochter kommt auch im September in die Schule. Sie geht zwar noch gerne in den Kiga, will aber schon unbedingt immer schreiben, rechnen und lesen.

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von Maxikid am 19.04.2017, 11:55 Uhr

Bei uns ist der 30.06. Stichtag. Danach ist man bis zum 31.12. ein Kann-Kind. Sehr, sehr viele Eltern schulen ihre Kann-Kinder aber ein. Dann ist man immer einer der Jüngsten in der Klasse oder aber man schul ein Jahr später regulär ein, dann ist man immer eines der ältesten Kinder in der Klasse. Beides sind extreme, die hier im Umfeld eher dazu führen, dass man als normal eingeschultes Sommer-Kind eher immer und immer sich rechtfertigen muss, warum man so spät eingeschult hat....Die Lehrer kommen dann auch schon gern mit dem Spruch ums Eck: Du bist doch schon so alt, Du musst doch das schon können etc....auch doof....

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von Maxikid am 19.04.2017, 11:58 Uhr

Ach so: In Hamburg gibt es Vorschulklassen in der Grundschule. Dort waren jeweils meine beiden Kann-Kinder vom 6.-7. Lebensjahr und wurden dann regulär mit 7 eingeschult. Was für uns optimal war..In unserem Kindergarten sind so alte Kinder, dann nicht mehr gut aufgehoben. Dafür war unser KiGa einfach geeignet..

LG maxikid

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von niccolleen am 19.04.2017, 12:28 Uhr

Also bei uns nicht. Es gibt seit einigen Jahren wieder die Moeglichkeit der Vorschule, und wir haben die auch genutzt, sehr erfolgreich. Aber Pflicht ist sie nicht. Es wird von der Schule entschieden, ob ein Kind schulreif ist oder nicht. Wenn es noch nicht 6 ist zum STichtag, kann es noch ein Jahr im Kindergarten bleiben, oder eben auf Empfehlung aber durch Entscheidung der Schule schon in die Vorschule gehen. Vielleicht ist es bei euch einfach so ueblich. Wo bist du denn her? Ich bin aus Wien.

lg
niki

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von lubasha am 19.04.2017, 12:29 Uhr

Ich lasse meinen Hamburger Buben noch ein Jahr in der Kita, er wird mit 6 Jahren und 8 Monaten eingeschult. Bei uns bietet die Kita sehr viel an, das wird einem 10 Jährigen nicht langeweilig (vorusgesetzt, er hat altersadequate Spielkameraden). Die Vorschuler sind Inder eigenen Gruppe, machen viele Projekte und Ausfluge. In der Schule wird mehr Wert auf die Vorschulblätter gelegt. Das braucht er auf keinem Fall, zu Hause macht er schon den Stoff der ersten Klasse.
2 Freundinnen meiner großen sind Sommer 2016 eingeschult worden (September und November Kind). Die sind bis zum Schluß gerne zur Kita gegangen und kommen immer wieder mal die Erzieherin besuchen.

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von Maxikid am 19.04.2017, 12:35 Uhr

In der Vorschuklasse meiner Lütten, Ganztagsschule, wurden auch sehr viele Projekte gemacht, nicht so sehr Zettelarbeit etc., viele Ausflüge. In der Schule der Großen wurde sehr viel Sport gemacht. In ihrer Klasse waren fast alle Kinder ein Jahr jünger als sie, bei der Lütten in der Vorschule waren fast alle so alt wie sie
Der KiGa meiner Kinder war schon toll, aber die Vorschularbeit ist komplett untergegangen. Mal gab es etwas mal nicht. Es wurde zwar jeden Tag auf den Spielplatz gegangen und ab und an Ausflüge in den Zoo....Aber ansonsten nur freies Spielen. Das war uns zu wenig und als einzige 6 jährige in der Gruppe auch irgendwie doof. Bei der Großen sind damals alle in ihrem Alter eingeschult worden. Sie wäre auch alleine gewesen. Meine Lütte wäre damals das einzige Kind gewesen, in ihrer Altersklasse. Es kommt auf den Kindergarten an. Und es kommt auch sehr auf die Vorschulklasse der Grundschule an.

Gruß maxikid

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von Maxikid am 19.04.2017, 12:40 Uhr

Meine Mädels waren bei der Einschulung 6 Jahre und 11 Monate und 7 Jahre und 1 Monat alt. Für die Kleine war es genau richtig, die Große hätte unbedingt früher eingeschult werden müssen. 6 wäre zu früh, 6,5 wäre perfekt. Ich kenne eine Mutter, heute Dr. der med.. Sie wurde regul. als November Kind eingeschult, wäre aber sehr gern viele früher in die Schule gegangen. Sie meinte heute noch, sie leide unter diesem verlorenen Jahr....Ihr geht es schlecht damit. Hört man zwar doch sehr selten, aber ich wollte es erwähnt haben...

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von lubasha am 19.04.2017, 13:54 Uhr

Es wird hier nicht passieren, da er relativ sicher springen wird. Kenne ich so von seiner Schwester und von allen, die mit dem gleichen Entwicklungsstand eingeschult wurden.

Er liest jetzt schon 1 Buch pro Woche und schreibt DIN A4 lange Briefe. Aber er will und braucht das spielen und ist such sehr unsicher und mit vielen Einfällen, die Erwachsene mäßig lustig finden. Ein kleiner Tom Sawer eben.

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Re: Re Bei uns war es fast genauso, und ich kann nur sagen...

Antwort von kuestenkind68 am 23.04.2017, 12:26 Uhr

Ich hab hier ein sehr junges Muss-Kind (August geboren, aber in NRW halt schon mit gerade 6 eingeschult) und über Bauchschmerzen etc. klagt er nicht. Er kommt auch super in der Schule klar, hat jetzt eine eindeutige Gymnasial-Empfehlung bekommen, aber... er ist immer und überall der kleinste und der jüngste. Das merkt man beim Sport (die Älteren die fast ein Jahr älter sind, sind immer schneller und stärker, weil die körperlich einfach weiter sind) und auch sozial-emotional sehe ich da noch große Unterschiede zu den älteren Mitschülern.
Ich habe gsd ein sehr fittes Kind, aber ich kenne mehrere August-/September-Muss-Kinder, die zur Einschulung einfach noch nicht reif waren und daher echt Probleme in der Schule haben. Die meisten haben dann doch irgendwann in der Grundschule nocheinmal die Rücksetzung in die darunterliegende Klasse gemacht.
Insofern finde ich es gut, dass ihr überhaupt die Möglichkeit habt, eurem Kind noch ein Jahr länger im Kindergarten zu ermöglichen. Das geht hier in NRW nämlich so gut wie überhaupt nicht. Nutzt die Zeit zum Spielen, zum Schwimmenlernen, zum Spaß haben. In der Schule wird dafür einfach weniger Raum sein.

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wir haben sie nicht bereut

Antwort von Ellert am 24.04.2017, 6:51 Uhr

Unsere Jüngste ist am 10.09. geboren und wir haben sie zurückstellen lassen.
IQ ist hier nie die Frage sondern viele Punkte, von der Feinmotorik über Geduld, zuhören können etc.
Ihr Kumpel kam zur Schule und hatte echt nachd er 2 Klasse Probleme wo unsere durchlief wie nichts musste er sehr viel mehr Mühe aufbringen und tats sich schwerer.

Das Jahr Kindergarten hat unserer extrem gutgetan, ich würde ds immer wieder so machen
und da eh alle mit Klasse 12 Abi nun machen ist sie wenigstens dann nicht so extrem jung

dagmar

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Das Jahr nutzt man ja

Antwort von Ellert am 24.04.2017, 13:02 Uhr

huhu

wir haben in dem letzten Kiga Jahr viel gemacht
sie ging ins Frühenglisch
rechnete wie ein Weltmeister daheim
vom Schwimmen über Turnverein kann man so viel machen die Kinder zu fördern und auszulasten, viele sind musikalisch, warum nicht ein Instrument lernen ?

Unsere Mittlere ist mit 6,5 eingeschult worden und war immer sehr klein, sie ist eher ausgelacht worden in der Schule ob der Kindergarten Besuchtstag hätte
unsere Kleine war auch sehr klein, von der Größe her fiel sie nie in der Klasse auf und wer fragt schon nach dem Alter.
Aber sie hat in dem letzten Kiga Jahr einen extremen Schub in der sozialen Kompetenz gemacht, sie war die Große, trug verantwortung, daran wächst so ein kleiner Mensch sehr, war in der Grundschule dann auch Klassensprecher etc und hatte immer super Noten.

Meine Große damals war auch feinmotorisch unbegabt, ich erinnere mich noch an die Seiten mit e und a und was sie alles ewig nochmals schreiben musste weil da keine Linie eingehalten wurde etc
das alles hat die kleine im letzten Jahr Kiga spielerisch dann gelernt.
Nichts ist schlimmer als wenn die in der ersten schon wiederholen müssen, das ist echte Ausgrenzung,
Kiga zu Schule an sich ist da eher egal, da suchen sie sich neue Freunde
meine ging ganz anders hin zur Schule als die des Kigas

dagmar

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von JM1983 am 25.04.2017, 21:05 Uhr

Wir wohnen in Brandenburg und ganz einfach war es nicht

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Re: Rückstellung - doch keine gute Entscheidung?

Antwort von JM1983 am 25.04.2017, 21:34 Uhr

Wow, hier war ja einiges los seit meinem letzten Besuch.

Hab alles sorgfältig durchgelesen und danke Euch recht herzlich für Eure auch sehr detailierten Meinungen, Ansichten und vor Allem Erfahrungen.

Mittlerweile haben wir uns gut an den Gedanken gewöhnt. Ostern haben wir es unserem Sohn erzählt und er war nicht wirklich traurig, trotz der Gewissheit das viele (nicht alle!) seiner Freunde in die Schule gehen werden.
Darüber hinaus ist er auch stolz, da sein kleiner Bruder (7 Monate) ab September die gleiche KITA besucht und er ihn ja schließlich nicht alleine lassen kann (kam von ihm selbst!).

Zur Vervollständigung:
Wir wohnen in Deutschland, im Bundesland Brandenburg. Bei uns werden im Regelfall alle Kinder die bis zum 30.09. das 6. Lebensjahr vollendet haben eingeschult.
Darüber hinaus bedeutet Vorschule bei uns, dass die Kinder an zwei Tagen in der Woche jeweils 1 Stunde vormittags in der KITA spielerisch lernen und so Richtung Schule vorbereitet werden.

Liebe Grüße

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Fakten

Antwort von momworking am 01.05.2017, 11:06 Uhr

Hi du,
er wird im September 6, habe ich so richtig verstanden?
Das heißt, dass er in vielen Bundesländern NICHT schulpflichtig wäre.
In dem Bundesland in dem ihr lebt ist er es aber doch (vermute mal Bayern? BaWü?).

Dein Mann und du, ihr habt aufgrund von reiflicher Überlegung und vor Allem weil IHR euer Kind am besten kennt, eine Entscheidung im besten Sinne für EUER KIND getroffen.

Wohlgemerkt: Diese Entscheidung wäre in einem anderen Bundesland überhaupt nicht notwendig gewesen, weil die Bestimmungen anders sind.
Dort hätten sich diese mit deinem Bauchgefühl gedeckt.
Alles gut, die Dinge sind wie sie sind, keine weiteren Gedanken.

ABER: Ihr musstet nun eine BEWUSSTE Entscheidung (auf Grundlage der Einschätzung eures Kindes!!!) treffen, dann kommt obendrein noch so ein offizieller Brief und auf einmal sieht das alles so komisch aus.

Was ich dir sagen will:
Diese Stichdaten sind m.E. Verwaltungsakte, nichts anderes. Ich finde es sehr, sehr gut, dass es gerade dann, wenn das Kind noch sehr jung ist, Ausnahmen von den Vorschriften gibt!
Und ich finde es spitze, dass euch Eltern die Chance gegeben wurde, eure Bedenken vorzubringen und im Sinne eures Kindes zu entscheiden!

Dein Sohn wird ganz bestimmt neue Freunde finden und spätestens in der Schule in einer Klasse gut angenommen werden und ankommen.

Lass dich nicht verrückt machen! Es geht doch um kleine Menschen und nicht im Verwaltungsakte!

Alles Gute!

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mein Septemberkind wurde auch zurückgestellt

Antwort von dhana am 05.05.2017, 21:16 Uhr

Hallo,

genau aus den gleichen Gründen habe ich vor 6 Jahren mein Septemberkind zurückgestellt - er war einfach noch sehr jung und verspielt.
Ich bin damit auch offene Türen eingerannt - Kinderarzt, Schule und Gesundheitsamt fanden das sehr vernünftig und haben es unterstützt.

Die 4 Jahre Grundschule waren dann ein Selbstläufer mit einem sehr schnell arbeitenden Kind, das den Stoff sehr gut konnte, nur immer wieder Flüchtigkeitsfehler wegen zu schnell hatte.
Dann Übertritt auf das Gymnasium - läuft jetzt naja... das er doch mal Lernen muss fällt ihm nicht so leicht. Aber er arbeitet immer noch sehr schnell und zügig (machmal zu schnell) aber bei vielem hilft ihm das sehr.
Altersmässig gehört er jetzt übrigens nicht mehr zu den Ältesten.. sind schon mehrere Wiederholerkinder in der Klasse.

Wir haben es also nicht bereut - im Gegenteil es war richtig.

Das einzige das mich immer noch ärgert, ist das wir damals mein Februarkind nicht zurückstellen haben lassen. Hat uns damals auch jemand geraten weil er noch sehr verspielt ist - aber ich dachte Februarkind geht gar nicht und kognitiv war er ja soweit. Aber es wäre besser gewesen wir hätten es gemacht. Er wiederholt jetzt die 8. Klasse wegen einem Schulwechsel und passt jetzt altermässig/entwicklungsmässig sehr viel besser in die Klasse.

Gruß Dhana

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