zurück| Geschrieben von verene am 17.03.2014, 9:43 Uhr |
Plötzliche Trennungsangst Schulkind
Mein Sohn 7Jahre in der 1.Klasse.
Seit zwei Tagen hat er solche Angst sich von mir zu trennen das ich Mühe hab ihn in der Schule zu belassen. Wenn mann denkt er hat sich beruhigt und Anstalten macht zu gehen bricht er wieder in Tränen aus und läuft mir hinterher.
Er geht seit dem 1. Lebensjahr in Kinderkrippe, Kindergarten und Schule und bisher ohne Probleme.
Dieses Verhalten hat er auch am Wochenende gezeigt als ich für 2Stunden einkaufen gegeangen bin und er mit seinem Papa allein zu Hause war.
Er sagt er hat Angst das ich nicht wiederkomme.
Das alles kommt so plötzlich, dass ich nicht weis wie ich damit umgehen soll oder was es für einen Grund geben könnte.
Besonders schwierig ist die Situation in der Schule. Ich kann Ihn ja nicht zwingen auf seinem Stuhl sitzen zu bleiben.
Ich weiß nicht weiter.
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Re: Plötzliche Trennungsangst Schulkind
Antwort von Tollpatsch am 17.03.2014, 13:19 Uhr
Hab viel Geduld und Verständnis für ihn.
setz klare Grenzen und sei stark.
Es geht so schnell vorüber wie es kam.
kann aber schon einige Wochen so gehen.
Ich weiß wie das ist war bei uns auch.
Wenn du möchtest auch gerne pn
lg
Re: Plötzliche Trennungsangst Schulkind
Antwort von verene am 17.03.2014, 14:45 Uhr
Danke für die aufmunternden Worte und die Aussicht das das auch wieder vorbei geht. So kenne ich mein Kind gar nicht, das macht mir Angst.
Wie ich allerdings das morgendliche Ritual in der Schule überleben soll weiß ich auch nicht. Ich kann ja nicht im Unterricht sitzen bleiben. Wir haben schon ein Kuscheltier dabei, aber das hat auch nicht gereicht.
Das tut einem in der Seele weh, wie kann man dem Kind das blos erleichtern.
Bin neu hier was heißt denn pn?
LG
Re: Plötzliche Trennungsangst Schulkind
Antwort von Annika06 am 17.03.2014, 15:03 Uhr
Kenne ich auch... zwar nicht ganz so extrem, aber mir ist durchaus aufgefallen dass meine Tochter Phasen hat in denen sie extrem anhänglich ist seitdem sie in die Schule geht.
Meine Tochter ist auch schon mit "Bauchweh" aufgestanden und teilweise mit mir auch weinend in die Schule gelaufen/gefahren wenn sie dann aber angekommen ist und ihre Freundinnen waren da dann wars wieder gut.
Allgemein ist sie teilweise auch sehr anhänglich. Das mit dem Einkaufen kenn ich z.B. auch. Ich denke mir einfach sie macht halt jetzt doch in der Schule wieder einen großen Entwicklungsschritt mit, es wird ja doch immer mehr Selbstständigkeit erwartet, sie lernt sehr viel Neues usw.
Außerdem wurde ihr ganzer Alltag ja doch etwas umgekrempelt.
Auch die sehr ruppige, teilweise gemeine Art ihrer Lehrerin ist für sie ungewohnt und gewöhnungsbedürftig gewesen.
Ich hab ihr einfach klar gemacht dass Schule wichtig ist und sie da nun mal hin muss und das egal wieviel Theater sie macht.
Aber ich habe ihr auch gesagt dass ich hinter ihr stehe, dass ich für sie da bin wenn sie irgendwelche Probleme hat und sie mir alles erzählen kann.
Ich nehme mir abends jetzt einfach intensiv auch die Zeit nur für sie um zu kuscheln und da erzählt sie mir dann oft auch wenn was war bzw. wie ihr Tag so war.
Re: Plötzliche Trennungsangst Schulkind
Antwort von Annika06 am 17.03.2014, 15:08 Uhr
PN heißt Persönliche Nachricht - schau mal in dein Postfach...
Aber was ich mich gerade frage... ist es denn bei euch üblich dass die Mama das Kind bis ins Klassenzimmer begleitet? Bei uns gehen die Eltern in der Regel nur noch mit bis zum Schultor...
Hat er denn schon Freunde gefunden? Was sagt die Lehrerin denn zu dieser Anhänglichkeit, ist sie denn anwesend wenn er dich nicht gehen lassen will?
Re: Plötzliche Trennungsangst Schulkind
Antwort von verene am 17.03.2014, 19:06 Uhr
Nein das ist nicht üblich hab ich auch seit einem halben Jahr nicht mehr gemacht. War bisher auch nie nötig. Aber war die einzige Möglichkeit ihn üüberhaupt bis zum klassenzimmer zu bewegen. War irgendwie wie als hätte ich ein anders Kind.
Re: Plötzliche Trennungsangst Schulkind
Antwort von Tollpatsch am 17.03.2014, 19:19 Uhr
auch das haben wir durch. Kuscheltier, glücksstein. geholfen hat allerdings nichts.
Re: Plötzliche Trennungsangst Schulkind
Antwort von kini07 am 18.03.2014, 8:21 Uhr
Hallo.
Bei uns ist es im Moment fast genauso! Und es tut gut, zu lesen, dass es nicht nur uns so geht! 
Liebe Grüße
Birgit
Re: Plötzliche Trennungsangst Schulkind
Antwort von Carmar am 18.03.2014, 8:58 Uhr
Zitat: "Er sagt er hat Angst das ich nicht wiederkomme."
Er hat dir doch den Grund angegeben.
Vielleicht hat er was aufgeschnappt. Vielleicht sind Eltern von einem Mitschüler frisch geschieden. Oder im TV war etwas, wo jemand nicht wiederkam.
Re: Plötzliche Trennungsangst Schulkind
Antwort von Annika06 am 18.03.2014, 9:42 Uhr
Hat er denn eventuell einen Klassenkameraden der schon länger sein Freund ist und mit denen ihr auch privat Kontakt habt? Vielleicht hilft es ihm zusammen mit dem Freund in die Schule zu gehen?
Bzw. wie reagieren denn die anderen Kinder oder die Klassenlehrerin darauf dass er weint im Klassenzimmer? Hast du dich schon mal mit der Klassenlehrerin unterhalten ob etwas in der Schulzeit vorgefallen ist?
Gibt es denn einen Grund dafür dass er Angst haben muss du kommst ihn nicht abholen? Hast du dich mal verspätet oder vielleicht die Eltern eines Freundes? Hat er vielleicht sonst eine wichtige Person/Sache in seinem Leben verloren oder hat sich was verändert?
Re: Plötzliche Trennungsangst Schulkind
Antwort von Annika06 am 18.03.2014, 9:58 Uhr
Ist er denn sonst ein Typ der schon sehr selbstständig ist oder eher ein Kind das noch gerne "bemuttert" wird. Vielleicht fühlt er sich einfach auch ein bisschen im Schultalltag "allein" gelassen.
Die Umstellung von Kindergarten auf Schule ist schon nicht ohne bzw. wird natürlich auch grade jetzt im 2. Halbjahr immer mehr Selbstständigkeit von den Kindern erwartet.
Es kommt natürlich schon auch auf die Lehrerin an. Die eine sagt immer "stell dich nicht so an, du bist doch kein Baby mehr" die andre sagt "versuch es mal , wenn nicht komm her wir schaffen das dann zusammen". Die ein klebt ein Pflaster auf die Wunde "a la Indianer kennen keinen Schmerz", die andre nimmt das Kind auch mal in den Arm und tröstet es wenn es sich weg getan hat.
Da meine Tochter in einer Ganztagsklasse ist hat sie zwei Lehrerinnen und von jeder "Sorte" eine erwischt. Rate mal wo sich sich definitiv besser aufgehoben fühlt.
Re: Plötzliche Trennungsangst Schulkind
Antwort von manira am 18.03.2014, 12:01 Uhr
Oje, nicht schön die situation bei euch gerade.
So wie du es schilderst, würde ich vermuten, irgendetwas hat ihn verunsichert, daher die Aussage " ich habe Angst dass du nicht wiederkommst". Es kann eine ganz banale Situation sein.
Bei uns hattte meine Tochter in den Verkehrsnachrichten von einem Unfall auf meiner Stecke gehört, als ich unterwegs zur Arbeit war. Das hat sie sehr verunsichert, und ab da hat sie geheult wenn ich zur Arbeit wollte, wobei warum habe ich erst später rausgekriegt. Ein bisschen Sherlock Holmes musste ich schon spielen, um an den Grund für ihres Verhalten zu kommen...
Ich würde die Situation zwar nicht dramatisieren aber wohl ernst nehmen und vor allem dem Kind Zuversicht vermittlen.
Re: Plötzliche Trennungsangst Schulkind
Antwort von verene am 18.03.2014, 21:11 Uhr
Ich habe mein Kind ausgequetscht, er hat erzählt, dass er geträumt hat dass ich nicht nach Hause gekommen bin. Und wir Erwachsenen sagen ja so Sachen wie z. B. Träume können war werden denken dabei aber nur an die schöne Dinge. Mein maeuschen lässt sich nicht überzeugen das das nur ein Traum war der auf keinen Fall war wird. Er ist in dieser Situation wie ein anderer Mensch so kenne ich ihn nicht. Die Klassenkameraden sind echt lieb zu ihm und die Lehrerin auch. Zumindest jetzt noch ich hoffe das nervt sie nicht irgendwann.
sprechren
Antwort von Geisterfinger am 19.03.2014, 11:07 Uhr
Sprich mit ihm drüber, lass ihn seine Angst benennen.
Sicherlich kannst du ihm bestätigen, dass du keine Pläne hast, dich vegzuschleichen und ihn zu verlassen. Klar, man weiß nie, was passiert im Lbene, aber die Wahrscheinlcihkeit, dass du auf dem Weg zum Einkaufen tot gefahren wirst, ist doch sehr gering. Bestätige ihm zB, dass du immer vorsichtig über die Straße gehst usw.
Sicherlich hilft auch, gemeinsam Nähe zu spüren, zusammen zu sein.
Sie sind ja doch noch so klein, auch wenn Sie so groß sind und Schuhgröße 37 tragen ;-)
Re: sprechren
Antwort von Vanessa1704 am 21.03.2014, 21:04 Uhr
Ist vielleicht was in der Schule? Wird er geärgert? Vielleicht auch nur eine Phase. Mit 7 ändert sich die Welt ja auch.
Er muß vertrauen in die Lehrerin fassen
Antwort von Charlie+Lola am 23.03.2014, 20:20 Uhr
Sowas kommt immer hoch wenn in der füheren Kindheit was nicht verarbeitet wurde.
Gib ihm die Zeit die er braucht mit Dir, mach viel mit ihm zu Hause. Viel Körperkontakt, wenn er da nicht will das du gehst komme dem Wunsch nach.
Die Lehrerin sollte informiert werden, und versuchen auf ihn einzugehen.
Meine Tochter hatte das auch nach den ersten 6 Wochen Schule. Alles super und dann kam der Knall.
Sie konnte sich nicht mehr aufstellen, hing an meiner Seite. Aber die Lehrerin hat das gut gelöst.
Hat sie an die Hand genommen und so ging es nach und nach (mit zusätzlich gezielten Atemübungen) auch gut wieder weg.
Ich habe in der Zeit zu Hause viel mit ihr gekuschelt, sie hat sehr an mir gehangen. Bei ihr war es wegen einer schlimmen Eingewöhnung im Kindergarten. Da kam dann alles wieder hoch.
Wichtig ist das du mit der Lehrerin im Gespräch bist und sie bescheid weis. Wir hatten noch einen Jungen der auch morgens Probleme hatte.
Wenn das Kind genug vertrauen in die Lehrperson fasst und ihr zu Hause und auch morgens die Ruhe bewahrt dann hat sich das schnell erledigt.
lg
Das haben wir zum Beispiel nie gemacht.
Antwort von Charlie+Lola am 23.03.2014, 20:23 Uhr
Die Schule ist nicht für Eltern. Aber auch da würde ich mit der Lehrerin reden, vielleicht kann sie ihn ja unten in Empfang nehmen.
Kinder sind noch nicht immer so gefestigt um morgens einfach hoch zu gehen. Da braucht man auch noch manchmal eine Hand eines Erwachsenen.
Bei uns an der Schule war das Selbstvertänlich für die Lehrer das die die Kinder an die Hand genommen haben.
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