1. Schuljahr - Elternforum

1. Schuljahr - Elternforum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Oceansongs am 17.10.2013, 13:41 Uhr

MUSS Schule und lernen unbedingt Spass machen?

Angeregt durch den Posting unten.

Wenn man ein Kind fragt was es gerne machen will: Hausaufgaben machen, Klavier übern etc. oder spielen? Ich vermute die meisten würden beim spielen bleiben, von sich aus.
Es ist mir beim Besuch des Infoabends in der Grundschule wo ich meinen Sohn anmelden werde aufgefallen das viele Eltern, wenn verschiedenen Lernmethoden erläutert wurden, fragten ob es Kindern Spass macht?
Warum ist es wichtig und was hat Schule mit Spass zu tun? Wenn man gerne hin geht ist gut. Aber was das lernen betrifft...es macht sicherlich nicht immer Spass.
LG

 
36 Antworten:

Andersrum

Antwort von susip1 am 17.10.2013, 14:16 Uhr

Anders gefragt:

Warum kann man nicht Wissen so vermitteln, dass es die Kinder interessiert und Spaß macht?

An sich lernen die Kinder ja gerne, wollen alles wissen, stellen tausend Fragen....aber sobald sie dann in der Schule sind, ist es vorbei damit, weil sie ja nicht das lernen, was sie interessiert, sondern was vorgegeben ist und in einem Tempo, das manchen halt einfach zu schnell oder zu langsam ist...

Warum also darf Lernen nicht Spaß machen?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Es ist erwiesen,....

Antwort von Sodapop am 17.10.2013, 14:16 Uhr

das Lernen viel leichter von statten geht, wenn es Spaß macht. Daher möchte man das notwendige Lernen ungeliebter Dinge möglichst spaßig verpacken, in der Hoffnung, dass dieses dann besser im Gehirn haften bleibt.

Das ist der Grund.

Grüße
Sodapop

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wenn Alle Kinder gleich wären ginge das bestimmt!

Antwort von Pampersmami am 17.10.2013, 14:44 Uhr

Aber so ist es immer" des einen Leid ist des anderen Freud! " Es gehen doch 90% der Kinder gern. (Bei uns jedenfalls)
Aber auch diese "die Kleinen können es sich aussuchen was sie machen wollen Pädagogik ,aus dem Kindergarten ,ist in meinen Augen kontraproduktiv!

Das Leben ist kein Ponyhof , und gerade WEIL mein Kind behindert ist, wird er darauf vorbereitet.
Es muss ihm nicht ALLES Spaß machen , aber best. Sachen müssen eben sein. Man kann die Kinder nicht zigJahre verhätscheln , sie dann in die weite Welt entlassen und hoffen , dass sie irgendwie was finden was ihnen Spaß macht.

Mein Sohn steht in allen Fächern auf 1 - 1,5 und trotzdem ist Schule doof , langweilig ect. pp.
Tja war bei uns auch nicht anders, da hatte man als Kind nur nicht soviel Rückendeckung vom Elternhaus. Und alles wurde auch nicht auf die Goldwaage gelegt, da hieß es eben, DU GEHST ABER TROTZDEM, BASTA!

In der Schule soll immer alles schöööön sein und Spaß machen, aber auch zu Hause gibt es Regeln und nicht alles macht Spaß. Da kann ich ihm den Müll noch so schön verkaufen , er wird ihn auch dann nicht voller Freude zur Tonne tragen!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

muss nicht, wäre aber sehr wünschenswert

Antwort von biggi71 am 17.10.2013, 14:50 Uhr

natürlich macht nicht alles spaß - aber viele dinge kann man so verpacken, dass sie den kindern spaß machen, oder das lernen erleichtern.

zb:
sachunterricht im wald bringt schon mal mehr, als bäume im buch anzuschauen. die kinder können die dinge BEGREIFEN und müssen nicht stumpf auswendig lernen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

alles aussuchen...

Antwort von susip1 am 17.10.2013, 15:44 Uhr

...ist so das typische Vorurteil für eine alternative Schule.

Ja - sie können sich halt aussuchen ob sie rechnen, lesen, schreiben, Sachunterricht machen, in Einzelarbeit oder Partnerarbeit, lange oder kürzere Arbeitseinheiten...

Das heisst aber nicht, dass sie sich generell aussuchen können OB sie irgendwas tun wollen.

Wenn ich mir aus einem vorgefertigtem Repertoire was auswählen kann, dann kann ich eben NUR daraus was auswählen.

Von allem anderen, tun was man will, spielen im Unterricht oder gar nix tun usw....davon halte ich natürlich auch nix.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: MUSS Schule und lernen unbedingt Spass machen?

Antwort von Mutti69 am 17.10.2013, 15:54 Uhr

Oh, wie schön ist es doch, wenn Schule und Lernen Spaß macht!
Wie kann man wollen, dass es anders ist?

Ich freue mich so sehr, so sehr, dass mein Kind glücklich ist und ihm die Schule und auch das Lernen so Freude und Spaß macht!

Wenn es also nach mir ginge, wäre Schul-Spaß und -Freude tatsächlich ein MUSS.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ja. Aber verwechsle Spaß nicht mit Bespaßung.

Antwort von Petra28 am 17.10.2013, 15:58 Uhr

Kinder wollen wachsen und lernen. Du hast doch sicher Dein Kind beobachtet, wie es laufen gelernt hat: das war sichtlich mit viel Anstrengung verbunden, dennoch hat Dein Kind nicht aufgegeben und es immer wieder versucht - mit Begeisterung. Es hätte stattdessen auch mit einer Rassel spielen können, die es vielleicht drei Monate vorher noch spannend fand. Dennoch hat es sich irgendwann aufgemacht, laufen lernen zu wollen. Und es hat ihm (oder ihr) Spaß gemacht. Überhaupt lernen Kinder in den ersten Lebensjahren so viel - das liegt an der Begeisterungsfähigkeit. Begeisterung wirkt wie ein "Dünger" fürs Lernen - schau Dir dazu mal ein paar Vorträge von Gerald Hüther auf Youtube an. (Dass Erwachsene später meinen, sie könnten schlechter lernen, liegt übrigens an der verloren gegangenen Begeisterungsfähigkeit. Mein Schwiegervater ist 75, übt seinen Beruf immer noch mit Freude und zu Vollzeit aus, lernt immer noch hinzu. Er ist von seinem Fachgebiet begeistert. Und weil er auch von Musik begeistert ist, nimmt er in seiner Freizeit noch Unterricht in drei verschiedenen Instrumenten.) Lernen ist das größte und beste Spiel, was es im Leben gibt!

Aufgabe eines Lehrers ist es nicht, die Kindern zu bespaßen, sondern den Funken der Begeisterung überspringen zu lassen oder die Begeisterungsfähigkeit der Kinder wenigstens nicht zu zerstören.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Petra, da unterschreibe ich!

Antwort von MM am 17.10.2013, 16:36 Uhr

Ich finde, du triffst es genau - auch gerade das mit der Begeisterung(sfähigkeit)! Dazu brauch ich noch nicht mal irgendwelche Vorträge anzuschauen, sondern weiss es aus eigener Erfahrung - z.B. mit der Fremdsprache, die ich in den letzten vier Jahren gelernt habe und jetzt gut kann, hätte es nicht so geklappt, wenn ich sie nicht lieben würde und davon begeistert wäre! Oder auch andere Sachen im Leben - immer wenn man mit Begeisterung dabei ist, klappt es und macht Spass...

Zum Glück ist es in der Schule meiner Jungs so, dass beide tolle Lehrerinnen haben, die es schaffen, die Kinder zu begeistern und zu motivieren :-)! Und zu Hause sehen sie auch, dass man etwas schaffen kann, wenn man will und begeistert davon ist...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ich geb euch mal ein aktuelles besispiel das leren echt toll ist und spass macht

Antwort von Zwillingsmama04 am 17.10.2013, 20:20 Uhr

meine kleinste wurde vor 6 wo eingeschult. sie haben nun schon fast alle Buchstaben und haben angfangen mit dem lesen. sie ist so begeistert, das sie e Ewigkeit dort sitzt mit ihrer fiebel und versucht alles irgendwie zu lesen. mit jedem wort was sie schafft strahlt ihr gesicht mehr. das ist im Moment ihr ziel: lesen und das mit Freude.

wenn ich aber die meisten postings hier lese, kommt in mir das gefühl hoch ds viele selbst lernen als etwas schreckliches empfinden. nie gern gelernt haben und sich einfach nicht vorstellen können das es kinder gibt, die das toll finden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich geb euch mal ein aktuelles besispiel das leren echt toll ist und spass macht

Antwort von Maxikid am 17.10.2013, 20:54 Uhr

Meine Tochter liebt das. Besonders Mathe hat es ihr angetan. Da macht die immer ganz viel extra. Gerade wieder haben sie 50 Uebungszettel bekommen. Heute hat sie eine Stunde extra gemacht. Wegnehmen nützt nichts. Dann steht sie morgens extra früh auf im weiter zu machen. Wenn ich noch schlafe. Aber nur Mathe. Lesen ist gar nicht ihr Ding, Zeitverschwendung. LG maxikid

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

sodapop - war das ironisch gemeint?

Antwort von DK-Ursel am 17.10.2013, 21:15 Uhr

Hej allesammen!

"Daher möchte man das notwendige Lernen ungeliebter Dinge möglichst spaßig verpacken, in der Hoffnung, dass dieses dann besser im Gehirn haften bleibt."

Eben nicht.
Ich kann mir kaum vorstellen, daß dt. Lehrer das machen.
In DK, wo man sehr bemüht ist zu motivieren, Kinder verantwortlich für sich zu machen 8ergo auch früh für ihren Schulerfolg), werden die Lerninhalte nicht "spaßig verpackt", sondern eben so angeboten, vermittelt, daß Lernen einfach ist, daß die Kinder merken, wofür sie dies und das gebrauchen können.
Es wird versucht, den Kindern den Stoff nicht zu dozieren ("wenn alles schläft udn einer spricht, das, Kinder, nennt man Unterricht"), sondern sie sich das Meiste selbst zu erarbeiten.
SO bleibt es hängen, so macht Schule in der Tat "Spaß", d.h. man geht gerne hin, den nes wird einem ein urbedürfnis befriedigt:
Leren, Wißbegier stillen, forschen.
Und dazu komtm das soziale Miteinander - hier legt man großen Wert darauf, weil die dänische Gesellschaft dies generell tut, aber auch, weil man eben weiß, daß jeder Mensch, also auch un besonders Kinder, in einer angenehmen Atmosphäre lieber und besser arbeitet.
(Selbst die Kühe bekommen heute ja bereits Mozart vorgespielt. )

Das hat nicht,a ber auch gar nichts damit zu tun, daß den Kindern das Leben leicht gemacht wird.
Daß sie vorgegaukelt bekommen, da Leben sei ein Ponyhof.
Daß sie nicht auch mal unlustig zur Schule gehen.

Mir scheint es fast imemr noch eine sehr dt. Haltugn z usein, daß das, was gut ist, viel kosten muß, schwierig zu erreichen ist und vor allem: ja nicht Freude oder gar Spaß machen darf.

Hier denkt man anders.
Gott sei Dank!

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: sodapop - war das ironisch gemeint?

Antwort von shinead am 17.10.2013, 21:30 Uhr

Ich kenne diverse Lehrer, die mit diesem Ansatz sehr viel Erfolg haben / hatten.

3 Satz habe ich mit dem Preisvergleich von Bonbons und Schokoladen gelernt, Stochastik mit Black Jack, Roulette und Lotto spielen (kennt ihr noch diese kleinen Lotto-Spiele mit Mini-Lottogerät?).

Physik und Chemie wurden immer mit Experimenten "versüßt", so dass man selbst erleben konnte, was passiert. Da wurden die beiden Wochenstunden in eine Theorie- und alle zwei Wochen eine Doppelstunde zum experimentieren aufgeteilt.

In Deutsch wurde uns tatsächlich in einem Jahr die Auswahl der Lektüre selbst überlassen. Das war in der 11. Klasse und der Klassendurchschnitt in diesem Fach stieg bemerkenswert um eine komplette Note!

Unser Geschichtslehrer brachte unserer Klasse (mit absolutem Mädchen-Überschuss) die Geschichte des Mittelalters anhand der Geschichte der Frau bei. In Englisch lasen wir Liebesgeschichten (à la Denise Heftchen) um die Vokabeln und Grammatik zu vertiefen.

Am denkwürdigsten war für mich der Unterricht am D-Day 1994 (50. Jahrestag), wo wir ganz persönliche Geschichten von Lehrern (z.B. meiner Deutschlehrerin, die als 4-jährige einen Blumenstrauß an Hitler überreichte und ihn total unheimlich fand) und Geschichten von Überlebenden der Stadt inklusive Bunkerbesichtigung und Diavortrag dort hörten.
Ja, das hat Spaß gemacht, auch wenn es uns Angst gemacht hat. Genau diese Geschichten sind aber besser hängengeblieben als alles, was in unseren Geschichtsbüchern stand.

Eben dieses selbst erforschen, dass Du erwähnst, ist doch, was Spaß macht!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: sodapop - war das ironisch gemeint?

Antwort von DK-Ursel am 17.10.2013, 22:36 Uhr

Hej Shinehead!

Meinst Du damit mich?

Eben dieses selbst erforschen, dass Du erwähnst, ist doch, was Spaß macht!"

ich finde, die Frage ist evtl. falsch ausgedrückt.
Sie meint das Richtige und benutzt das Falsche Wort, und der Gedanke, daß lehrer die Themen "spaßig verpacken" führt das noch in mehr in die verkehrte Richtung.

denn natürlich sollen Lehrer (und Schüler) doch nicht Clowns im Zirkus werden (manchmal ist das aber auch nicht schädlich!), natürlich sollensie nicht dauernd lachen und alles ins Lächerliche, Spaßige, Lustige ziehen.

Aber ich denke, die meisten hier meinen doch eher Freude.
Der Lernstoff,lehrstoff, soll interessantnd spannend, fesselnd und hautnah rübergebracht werden.
Das kann durchaus in einem vortrag sein - wenn es nicht von oben herab kommt.
Das kann auch durch "findet es mal selbst heraus" geschehen.

Das kann in Projektarbeit ebenso wie in Einzelarbeiten, harten Recherchieren und Formulieren, Diskutieren, Experimentieren und Forschen sein.

Es soll die Aufmerksamkeit fangen, es soll fesseln, es soll Lust auf mehr machen!
Manchmal gibt es Anlaß zu Lachen, manchmal reden sich die Schüler die Köpfe heioß, manchmal vertiefen sie sich in ein Buch, ei nthema, eine Aufgabe und nehmen nichts mehr wahr, manchmal ...

Alls das macht Spaß, ist aber nicht immer spaßig.
(So würdest die Zeitzeugenberichte aus dem 2. Weltkrieg sicher auch nicht bezeichnen, oder?
Und doch haben sie Euch ja Geschichte heutnah vermittelt, einen Ausschnitt daraus jedenfalls.)

DAS meinte ich, denn Lehrer, die die Themen "spaßig verpacken", würde ich auf Dauer nicht erntnehmen - nehmen Schüler auch nicht ernst.
Es gibt ja auch Themen, die sich eben so gar nicht "verpacken" lassen.

Deshalb meine Frage, deshalb meine "Begriffsbestimmung".

Ja, Schule und lernen sollten Kindern Spaß machen,s ie soltlen fühlen, wie toll es ist, jeden Tag schlauer zu werden!
DAS uz vermitteln ist eine Hauptaufgabe,den ann eignen sich das Kind auch ungefragt, undgefördert, ungezwungen Wissen an.
Und in gelangweilte, mißmutige, widerstrebende Kinder bekommt eben kein Lehrer viel hinein - er motiviert dann eben auch nicht, selbst etwa szu machen, weiter zu denken, sich weiter auszubilden!

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Es wäre der Optimalfall

Antwort von Kalleleo am 18.10.2013, 8:30 Uhr

aber eben nicht realistisch.
Jedes Interessenfeld birgt Phasen wo der Theorieanteil überwiegt und das anschauliche Lernen in den Hintergrund rückt.

Schulen sollten sich bemühen Interesse zu wecken,erhalten.
Du verweist auf den unteren Thread.
Wenn Hausaufgaben über die Ferien als Pflichtaufgaben aufgegeben werden,ist dies eine Verschleierung der Tatsache, das man ohne die Ferienzeiten zu nutzen, mit dem Stoff über das Schuljahr nicht hinkommt.
Ich klammere hier bewusst Schüler aus,die einer besonderen Förderung bedürfen,sei es durch längere Krankheit oder ähnliches.

Wenn Kinder ausserhalb der Schule sich tatsächlich alleine hinsetzen,Aufgaben lösen,lesen usw ist dies positiv und ganz sicher nicht schädlich.
Wenn Eltern Übungsaufgaben,Arbeitsblätter und dergleichen besorgen,das Kind animieren(freundlich ausgedrückt) dies zu bearbeiten,kann man von Freiwilligkeit ganz und gar nicht mehr sprechen..
Letztendlich ist es pure Angst der Eltern,ihr Kind könne den Anschluss verlieren,schlechte Noten bekommen und dann den Supergau erleben zu müssen,das ihr Kind zur Hauptschule muss.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Es wäre der Optimalfall

Antwort von DK-Ursel am 18.10.2013, 9:19 Uhr

Hej kellelo!

ja, diesen Druck erlebe ich auch, wenn ich hieru nd anderswo mitlese.
Den kennen wir hier weniger.
Das nimmt natürlich auch Angst, und mit Angst (und Druck) kann Scuhle auch nur weinger "Spaß" machen.

Natürlich gibt es auch hier Phasen, die langweiliger sind andere, und Fächer, die man nicht so mag - vor allem, je höher man kommt.
Auch hier werden Formeln gelernt und Vokabeln, allerdings nieso gepaukt wie anscheinend in Dtld.
Ich glaube nicht, daß meine Große jemals so Vokabeln gelernt hat wie hier oft beschrieben oder erfragt; Vokabelhefte kennt sie gar nicht.
Es geht eben auch anders.

Und wenn die "Spaßphasen", sprich der interessante Unterricht überwiegen, dann erträgt ein Schüler die langweilige Zeit eben auch leichter, zumal sie ja nicht in allen Fächern gleichzeitig auftreten.

Im übrigen:
Mit der richtigen Arbeitseinstellung macht eben auch das Schreiben eines Aufsatzes, eine Projektarbeit in Geschiochte über Wochen oder eine Physikaufgabe mit einigen Versuchenviel Spaß - das Vertiefen als solches z.B., das wisssenschaftliche Arbeiten - Theorie, aber durchaus spannend...wenn man vorher den Schülern das Lernen nicht vermiest hat!

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Es wäre der Optimalfall

Antwort von Kalleleo am 18.10.2013, 9:24 Uhr

Hallo Ursel

Ich gebe dir in allen Punkten recht.
Meine Antwort war eigentlich an die Fragestellerin gerichtet,aber weit nach unten gerutscht.
Ich gebe zu das ich oft mit Neid zu euch rüberschiele.
Allerdings müssen hinter einer Bildungsreform in diesem Land auch die Eltern stehen.
Und da erlebe ich oft die *My Kind first* Halten,wie es einmal eine Spiegel-Bericht formulierte.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Es wäre der Optimalfall

Antwort von Maxikid am 18.10.2013, 9:34 Uhr

Ich habe ja einen Mann, der ein D/DK Abitur hat. Er hätte sich manchmal mehr "Druck" gewünscht. War aber vor 30 Jahren auch evtl. anders.

Ich finde, es ist immer schwer, Länder zu vergleichen. Was in DK sehr gut funktioniert, kann in D auch evtl. komplett schief laufen. Gilt natürlich auch für andere Länder. Da ja die Gesellschaftstruckturen komplett anders sind.

Hier in HH sollte ja das gemeinsame Lehrnen von 6 Jahren eingeführt werden. Das wurde von den Eltern aber klar abgeschmettert. Viele Eltern wollen nichts anderes. Und wir haben ja hier einige Schulen, die sehr modern arbeiten und etwas von Skand. haben. Viele Schülern wechseln, spätestens in der 4. Klasse zur "normalen" Grundschule zurück.

Und die Schule, die 6 Jahre gemeinsammes Lehrnen hat, geht gerade den Bach herunter. Da läuft gar nichts glatt.

Gruß maxikid

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Es wäre der Optimalfall

Antwort von Oceansongs am 18.10.2013, 9:36 Uhr

Schulen sollten sich bemühen Interesse zu wecken, erhalten.

Sollen sie es wirklich? Ist das nur Aufgabe der Schule?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Es wäre der Optimalfall

Antwort von Kalleleo am 18.10.2013, 9:41 Uhr

Natürlich ist es nicht nur Aufgabe der Schule.
Aber es sollte nicht im Vordergrund stehen Interesse für die Schule zu wecken,sondern prinzipiell für die Belange im Leben Interesse zu wecken,bzw zu erhalten.
Und dies funktioniert in der Regel über die Vorbildfunktion

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Im besten Fall wecken, im Minimalfall wenigstens nicht zerstören.

Antwort von Petra28 am 18.10.2013, 10:21 Uhr

Ich habe kürzlich noch mit meiner Nichte über das Thema gesprochen. Sie meinte, die Schule hat ihr alles madig gemacht, woran sie je Interesse gehabt hat.

Natürlich hat Schule zur Aufgabe, den Funken der Begeisterung überschlagen zu lassen. In meinen Augen ist das sogar die Hauptaufgabe der Schule, denn alles andere ergibt sich daraus. Setz Dich doch mal in einen Vortrag, bei dem der Redner dröge vom Blatt abliest. Du wirst das meiste davon vergessen haben, bevor noch der Abend zu Ende ist. Und dann geh in einen Vortrag, in dem der Redner voller Begeisterung und frei von seinem Thema erzählt. Du wirst nicht nur vieles davon behalten haben - Du wirst Dir eventuell auch nachher noch Bücher dazu besorgen und Dich weiter damit beschäftigen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Im besten Fall wecken, im Minimalfall wenigstens nicht zerstören.

Antwort von Kalleleo am 18.10.2013, 10:30 Uhr

*Setz Dich doch mal in einen Vortrag, bei dem der Redner dröge vom Blatt abliest. Du wirst das meiste davon vergessen haben, bevor noch der Abend zu Ende ist. Und dann geh in einen Vortrag, in dem der Redner voller Begeisterung und frei von seinem Thema erzählt. Du wirst nicht nur vieles davon behalten haben - Du wirst Dir eventuell auch nachher noch Bücher dazu besorgen und Dich weiter damit beschäftigen.*

Natürlich hast Du in dieser Hinsicht recht.
Aber es ist auch eine Frage des Alters,Charakter und letztendlich auch Reife.
Ein neu eingeschultes Kind bedarf ganz anderer Lehransätze als ein Achtklässler.
Von einem Achtklässler kann ich durchaus auch erwarten,das er einsieht,den Unterricht mit eigenen Beiträgen,Interesse signalisieren ,attraktiver zu machen.
Es wäre wünschenswert wenn alle LehrerInnen die Fähigkeit besitzen,Schüler zu begeistern.
Aber sie müssen auch die Chance bekommen,dies umzusetzen.
Das die Chancen kleiner sind,liegt nicht ausschliesslich am Bildungssystem,sondern auch daran das Eltern Druck machen.
Denn den meisten geht es um das eigene Kind.
Und nicht darum Chancen für alle zu erhöhen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ich finde diese prägung sollte schon zu hause passieren

Antwort von Zwillingsmama04 am 18.10.2013, 10:37 Uhr

du nicht immer abgewälzt werden.

ich erlebe es oft das Eltern erst erwarten das der kiga das leistet, später die schule. sie selber nehmen sich aus der verantwortung raus.

ich denke kiga und schule kann die Freude am lernen erhalten, der Grundstock wird zu hause gelegt.

du wenn ich lese wieiel dieses lernen für ein greul halten, wundert mich nicht das dies auf die kinder überspringt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

fängt es nicht schon mit dem satz an: jetzt beginnt der ernst des lebens.............

Antwort von Zwillingsmama04 am 18.10.2013, 10:40 Uhr

den kindern kein schönes gefühl in bezug auf schule zu vermitteln?

eine mutter meinte dies einmal zu meinen grossen, als sie eingeschult wurden. sie wussten gar nichts mit diesem satz anzufangen.

ich denke an der Haltung der kinder sind oft wir erwachsenen(Eltern) schuld

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Das sage ich schon meinem Drittklässler:

Antwort von Petra28 am 18.10.2013, 10:40 Uhr

Dass der Unterricht interessanter wird und viel mehr Spaß macht, wenn er sich beteiligt. Aber es ging ja hier um die Aufgabe der Schule, von daher bezogen sich meine Beiträge darauf.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Stimmt, manche machen ihren Kindern die Schule madig...

Antwort von MM am 18.10.2013, 10:48 Uhr

... mit solchen Sätzen wie "Jetzt beginnt der Ernst des Lebens" oder "Jetzt ist Schluss mit Spielen, jetzt musst du lernen"... So als müsse Spielen und Lernen notwendigerweise in einem Gegensatz stehen, als würden Kinder nicht GERADE durch Spiel lernen!

Ich sage immer, Lernen ist alles, nicht nur das Schulbankdrücken! ;-) Wenn wir uns beim Abendessen über irgendwelche Themen unterhalten, den Kindern Sachen erklären, nach denen sie fragen (wie irgendwas funktioniert oder so), ist das auch "Lernen". Oder wenn sie Bücher lesen und dann Szenen daraus in ein Spiel, das sie sich ausdenken, einfliessen lassen... Oder wenn wir einen Ausflug/Fahrradtour etc- machen, lernen wir dabei auch eine Menge, + es macht Spass...!

Natürlich werden die Anforderungen mit der Zeit grösser, die Schule auch mal langweilig oder nervig - aber insgesamt sollte doch das Positive im Vordergrund stehen, das was die Kinder begeistert und warum sie trotz allem gerne hingehen. Ich finde, unsere Schule / unsere Lehrerinnen bekommen das bis jetzt sehr gut hin, und bin dankbar dafür

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich finde diese prägung sollte schon zu hause passieren

Antwort von Kalleleo am 18.10.2013, 10:51 Uhr

Ich kann dir aus meiner Erfahrung heraus,dazu sagen das es kaum eine Lösung ist ,die Ferien als Lernphasen zu nutzen.
Kinder die darauf angewiesen sind,haben weitaus größere Probleme.
Wir erleben es täglich das Hinweise von Lehrern,Erziehern nicht ernstgenommen werden.
Die Gründe sind vielfältig
Berufstätigkeit der Eltern,sie sind einfach zu kaputt und müde um sich nachmittags mit einem Kind das müde aus der Betreuung geholt wird,zu üben.
Mangelndes Interesse,ja auch wenn gleich Steine fliegen,diese Eltern gibt es.
Mangelnde Sprachkompetenz.
Und es gibt Eltern die stets in der Sorge leben,ihr Kind könne den Anschluss verpassen.
Da wird noch ein oder mehrere Englischkurse für die Kinder gebucht,ausserhalb der Schule.
Immer wieder Arbeitsblätter fordern damit man auch Mathe *vertiefen* kann,usw.
Gerade was das Leseverständnis,Sprachkompetenz betrifft,haben immer mehr Kinder Schwierigkeiten.
Der Wortschatz wird immer geringer.
Normale Begriffe aus dem Leben sind vielen Kindern nicht geläufig.
Die Kinder sind ja nicht dümmer geworden in den letzten Jahren.
Es sind die Lebenssituationen die derartige Probleme hervorrufen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

da stimm ich dir voll zu

Antwort von Zwillingsmama04 am 18.10.2013, 11:01 Uhr

wahrscheinlich, ohne ne Schublade auszumachen;-), würde diese kinder eh nicht machen.

aber es sind ja hier die letern die sich wehren, das man in den ferien bloss nichts machen soll und ich denke(die nächste Schublade;.), auf deren kinder färbt das denken ab.

umso wichtigre ist es für kinder dann eine gute ganztagsbetreuung zu haben. wenn ich das an unserer schue sehe, ist es er eine verwahr Station. meine kinder gehen nicht dort hin. wäre ich auf den ganztag angewiesen, hätten wir eine andere schule genommen. ansonsten finden wir alle die schule der kinder toll inkl. Lehrer;-)))

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Sehr schön geantwortet :)

Antwort von Sodapop am 18.10.2013, 11:14 Uhr

Ich bin begeistert

Grüße
Sodapop

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Zwillingsmama, Du verwechselst da was.

Antwort von Petra28 am 18.10.2013, 11:14 Uhr

Gern lernen und gern Arbeitsblätter ausfüllen ist nicht dasselbe. Ich habe und hätte als Kind liebend gern alles ausgefüllt, was es auszufüllen gab. Meine Kinder sind aber nicht so wie ich, die lernen lieber auf anderen Kanälen. So lange es also keine großen Lücken gibt, die es zu schließen gilt, bleiben meine Kinder in den Ferien von Arbeitsblättern verschont.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nein, nur falsch ausgedrückt :)

Antwort von Sodapop am 18.10.2013, 11:26 Uhr

Ich nehme das spaßig und ersetze es durch 'lustvoll', oder "mit Freude", "interessant" oder eben "nicht staubtrocken", "nicht fad" "nicht stupide", etc

Es hat nichts mit Clownerei zu tun, sondern - irgendjemand schrieb es so schön - mit Begeisterungsfähigkeit.

Grüße
Sodapop

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

was verwechsel ich?

Antwort von Zwillingsmama04 am 18.10.2013, 11:32 Uhr

ich hab nicht geschrieben das Arbeitsblätter ausfüllen seelig macht und zu einem guten Schulabschluss führt.

es ging mir mehr um die grundhaltug das es einem Kind nicht zuzumuten ist

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: da stimm ich dir voll zu

Antwort von mama von joshua am tab am 18.10.2013, 11:47 Uhr

Du hast es immer noch nicht verstanden.
Es geht nicht darum, dass man nichts machen soll, es geht um Pflichtaufgaben waehrend einer Erholungsphase, die auch den Kindern zusteht. Meine Tochter hat aufgrund gesundheitlicher Problemchen so ihren Kampf mit Mathe und mit allem was eine laengere Konzentrationsphase erfordert- wir machen gerade deshalb jeden Tag Kopfrechnen- nebst Konzentrationstraining.

Eltern denen alles egal ist, machen gar nichts.

Ich finde schon, dass gerade die ersten Schuljahre Spass machen sollen, Lerninhalte gut vermittelt werden und das Kind gern zur Schule geht. Leider haben wir bei unserer Tochter eine Pfeife an Lehrerin erwischt, die das ueberhaupt nicht auf die Reihe bekommt umd besser einen anderen Beruf gewaehlt haette. Das kenne ich von den Lehrern meines Sohnes durchaus anders.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: da stimm ich dir voll zu

Antwort von Kalleleo am 18.10.2013, 11:48 Uhr

So ist es.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Dann sind wir einig!!!

Antwort von DK-Ursel am 18.10.2013, 17:14 Uhr

Schönes Wochenende - Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ursel, ich unterschreibe bei dir jedes Wort.....

Antwort von eleanamami am 19.10.2013, 11:26 Uhr

Leider ist es in D so, dass Lust und Leistung nicht zusammen hängen...tun sie aber, in jeder Beziehung!

In meiner Klasse dürfen sich die Kinder auch aussuchen, an welchem Lernweg sie arbeiten und es ist nicht so, dass sie nur das tun, was sie können und lieben....nein, Kinder sind von Natur aus begeisterte Lerner...sie wollen voran kommen, neues entdecken, sich nach Wissen strecken. Man muss es ihnen nur zutrauen und man muss ihnen vertrauen.

Dann sitzen sie schon morgens in der Planungsrunde und sagen : " Ich krieg das mit der schriftlichen Division einfach noch nicht hin, damit werde ich mich heute noch mal beschäftigen. Kann mir jemnad helfen?"

Sie übernehmen für sich und dann auch für andere Verantwortung. Das ist sehr wertvoll! Und dann quälen sie sich durch die Division, haben Erfolg oder manchmal nur einen kleinen Teilerfolg.....und haben das befriedigende Gefühl, etwas vollbracht zu haben und das spornt an, denn dieses Gefühl hat Suchtcharakter.

Kommen Gäste zu uns...andere Lehrer, Referendare, Studenten, dann stellen sie immer die gleich e Frage zu Beginn : " Lernen die dann so auch genug?" Hier hat Lernen immer noch sehr viel mit Leid zu tun und glückliche KInder sind verdächtig..... das ist ein sehr deutsches Problem und hat mit der gesellschaftlichen Sicht auf Kinder zu tun....

Liebe Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Hast Du denn...

Antwort von Eisfee am 20.10.2013, 20:09 Uhr

...eine Möglichkeit gefunden, Deiner Tochter dabei die Freude am Lernen zu erhalten? Meine Kinder mögen ihre jeweiligen Lehrerinnen und ich denke, daß das auch einen Teil der Motivation ausmacht.

Eine Freundin meiner Großen (in der Parallelklasse) hat es nicht so gut getroffen und da jammert die Mutter (zu Recht), daß das Mädel so langsam die Lust verliert, sich am Unterricht zu beteiligen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in 1. Schuljahr - Elternforum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.