1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Marianna81 am 21.05.2015, 8:40 Uhr

Kind stört im Unterricht

Hallo zusammen,

nun ist bei meinem Sohn das erste Schuljahr fast um. Und es gibt immernoch Probleme; er ruft ständig im Unterricht mit rein, oft unaufgefordert.
Die anderen Kinder kommen deshalb nicht zu Wort da er schon vorher die Lösungen reingerufen hat.
Ich bekomme fast jeden Tag Nachrichten von der Klassenlehrerin das ich da irgendwas machen muss.
Neulich hat sie ihm in Deutsch Aufgaben aus dem 2 Schuljahr gegeben, er hat alles richtig gemacht. Dann gab es paar Aufgaben aus dem 3 Schuljahr, hat er auch gemacht.
Auf Vorschlag der Klassenlehrerin hat mein Sohn 2 Wochen in der 2 Klasse geschnuppert, es gab keine Probleme bei den Hausaufgaben.
Nur mit diesem reinrufen wieder.
So oft habe ich mit ihm darüber geredet, irgendwie bringt es nichts. paar Tage nach den Gesprächen funktioniert es besser dann geht es von vorne los.
Wie kriege ich ihn dazu den Mund zu halten und nur da zu antworten wo man ihn fragt????
Nach vielen Gesprächen mit der Lehrerin habe ich den Eindruck sie wäre einfach froh wenn mein Sohn nicht mehr in der Klasse wäre. Ihre Freude darüber das er 2 Wochen in der anderen Klasse sein wird konnte sie schlecht verbergen.
Er selbst sagt schon das er in der Klasse nicht willkommen ist.
Was kann man da machen? Eine Erziehungsberatungsstelle kontaktieren?
Zu hause folgt er den Regeln gut, klar gibt es ab und an Probleme aber nicht ungewöhnlich viele, keine Auffälligkeiten.
Danke im voraus für die Ratschläge.

 
26 Antworten:

Re: Kind stört im Unterricht

Antwort von Caot am 21.05.2015, 9:20 Uhr

Da haben wir mal leider die Lehrer die es nicht schaffen alle Kinder so am Unterricht zu beteiligen wie es eben dem individuellen Lerngrad entspricht. alle werden gleich behandelt, leider sind eben nicht alle gleich.

Ein Lehrer sollte so viel Kompetenz haben, damit eben auch ein Kind was schnell ist, Möglichkeiten findet diese auszuleben, damit es eben zu diesen leidlichen Zwischenvorabreinrufen nicht erst kommt.

Ich würde, wenn dein Kind eine Klasse höher besser aufgehoben ist, einen Antrag stellen und ihn einfach springen lassen. Ende, aus, fertig.

Das reinrufen wirst du nicht ganz ändern. Vielleicht erstellst du mit deinem Mann einen Plan (mit Hilfe der Lehrerin Kl.2) das dein Sohn einen postiven Punkt bekommt, (alternativ Eintrag ins HA-Heft) wenn er nicht reingerufen hat. Am Ende einer Zeitspanne X gibt es ein Geschenk Y. Erkläre deinem Kind, das nicht alle Kinder so schnell sind, das reinrufen anderen Kindern schadet und er sich doch selber einmal Alternativen zum reinrufen ausdenken soll. Was müsse geschehen damit er eben nicht mehr reinruft. Binde ihn doch ein in den Prozess des verstehens.

Möglicherweise würde ich ihn auch testen lassen um so auslastende, weitere, Möglichkeiten im Unterricht zu finden.

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@Caot

Antwort von Marianna81 am 21.05.2015, 11:36 Uhr

Ich würde nicht alles auf die Lehrer schieben. Das Problem ist: sie sagt selbst, sie käme mit ihm nicht klar. Ich frage mich aber die ganze Zeit was ich falsch gemacht habe?
Das mit dem springen ist so eine Sache: er käme dann nach der ersten direkt in die 3 Klasse. Ich finde es zu heftig. Nach diesen 2 Schnupperwochen war total fertig, es ist eben eine komplett neue Klasse, er wäre der Jüngste. Andere Kinder hatten da schon 2 Jahre zusammen verbracht.
Ich versuche es nochmal mit der Lehrerin zu besprechen das er evtl. zusätzlich was bekommt. Die Mathe Lehrerin in seiner Klasse macht es so mit ihm und es funktioniert prima. Die Klassenlehrerin weigerte sich bis jetzt es so zu machen, mit der Begründung es gäbe bei ihr keine Extras.

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Re: Springen verbessert ja keine Defizite im Sozialverhalten...

Antwort von Bonnie am 21.05.2015, 12:05 Uhr

Hallo,

ich würde jetzt nicht in Panik oder Aktiionismus verfallen. Viele Kinder haben im ersten Schuljahr einfach noch Probleme, sich an die Klassenregeln (nicht hineinrufen etc.) zu halten. Das ist jetzt nicht sooo ungewöhnlich.

Ob Dein Sohn springen sollte oder nicht, ist eine völlig andere Frage. Bei Eurem Ausgangsproblem geht es ja um sein noch nicht ganz ausgereiftes Sozialverhalten. Beim Springen dagegen geht es um intellektuelle Unterforderung. Das sollte man trennen. Denn ein Kind, das sich unterfordert fühlt, hat deshalb nicht automatisch ein schlechtes Sozialverhalten. Im Gegenteil: Kinder, die zum Überspringen einer Klasse geeignet sind, haben oft ein besonders gutes Sozialverhalten, was diesen Sprung zu älteren Kindern ja überhaupt erst ermöglicht. Ein reifes Sozialverhalten gilt als eines der Kriterien, die beim Springen erfüllt sein sollten.

Von daher sehe ich es anders als die Lehrerin. Ich finde das Springen grundsätzlich immer heikel, das sollte man sich gut überlegen. Denn es geht ja nicht nur um Leistung, sondern auch darum, ob Dein Sohn sich gut in eine deutlich ältere Gruppe einfügen kann (z. T. über zwei Jahre Altersunterschied, je nach Einschulungsalter der anderen Kids). Da sehe ich bei ihm noch Defizite und Lernbedarf. Das Springen könnte eine weitere Überforderung sein, da er ja bisher noch nicht so recht in der Schule "angekommen" ist.

Ich würde auf den Wunsch der Lehrerin, Deinen Sohn "loszuwerden" nicht weiter eingehen. Vereinbare doch noch mal ein Gespräch mit ihr. Hier sollte auch Dein Partner mitkommen, denn seltsamerweise wirken anwesende Väter oft ausgleichend auf Lehrerinnen, sie sind oft gelassener als zwei Frauen allein. Woran es genau liegt, weiß ich nicht, aber den Effekt habe ich schon oft beobachtet. Lehrerinnen sind meist wesentlich kooperativer, wenn ein Vater anwesend ist.

Bei diesem Gespräch würde ich klar und knapp sagen, dass Springen für Euch keine Option ist. Ich würde das auch nicht mehr ausufernd diskutieren mit der Lehrerin. Denn nur wenn sie klar weiß, Euer Sohn bleibt ihr erhalten, kann sie offen sein für Lösungen, sich wirklich engagieren und sich auf ihn einlassen. Sagt ihr freundlich, aber glasklar, dass Ihr das Verhalten Eures Sohnes in der Schule von zu Hause aus nicht steuern könnt, da ihr im Unterricht ja nicht anwesend seid. Wer anwesend ist, das ist die Lehrerin. Sie kann ihre pädagogische Verantwortung in Sachen Autorität nicht auf Euch schieben.

Besprecht aber durchaus mit ihr zusammen, wie sie zukünftig das Verhalten Deines Sohnes zum Besseren beeinflussen kann. Vielleicht durch ein Belohnungssystem (Sternchen ins Heft). Man macht hier zusätzlich feste Rücksprachetermine aus (z. B. wöchentlich, später 14täglich), bei denen man schaut, ob sich schon etwas verändert hat. Wichtig ist, eng im Gespräch zu bleiben, bis die Situation sich entschärft.

Was Ihr aber selbst tun könnt: Ermöglicht Eurem Sohn Gelegenheiten, gutes Sozialverhalten zu üben. Am besten eignet sich hierfür eine Teamsportart. Hier muss er sich in eine Gruppe einfügen, die Autorität des Trainers respektieren und bekommt Erfolgserlebnisse - das ist extrem hilfreich auch für das Verhalten in der Klassengruppe.

LG

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@Bonnie: genau, das Problem ist sein Verhalten

Antwort von Marianna81 am 21.05.2015, 12:13 Uhr

ich habe ihn in einem Sportverein angemeldet, bald geht es los.
Sein Vater und ich sind seit Jahren getrennt und der Vater ist momentan berufsbedingt 4 Monate im Ausland.
Die Lehrerin hat meinem Sohn schon ein Heft gegeben wo, falls der Tag gut war, ein Aufkleber kommt.
Für ein Gespräch bis zum Ende des Schuljahres hat sie keine zeit, das sagte sie heute. Und vermutlich keine Lust.
Das Problem das nicht nur ich mit der Lehrerin habe; sie zeigt immer sehr deutlich das sie so wenig wie es geht Gespräche mit den Eltern machen will. E-Mails werden oft einfach ignoriert oder spät beantwortet. mit der Mathe Lehrerin alleine zu sprechen macht wenig Sinn da dort im Unterricht alles ruhig geht und sie ist der Klassenlehrerin komplett unterworfen.

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Die Lehrerin sagt sie sei mit ihrem Latein am Ende

Antwort von Marianna81 am 21.05.2015, 12:19 Uhr

und sie kann ihrerseits nichts mehr machen.

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Re: Kind stört im Unterricht

Antwort von Mutti69 am 21.05.2015, 13:31 Uhr

Das Verhalten deines Kindes hat sich verfestigt, du selber bist nicht zugegen, um regulierend einzugreifen und wieder in die richtige Bahn zu lenken...

Dann braucht dein Sohn Hilfe zur Selbsthilfe (Warum tut er das und wie kann ER es verändern) und das macht man klassischerweise mit einer Verhaltenstherapie beim Psychologen.

Der Kinderschutzbund hat meist ein offenes Angebot, da würde ich mich schlau machen.

LG

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Re: @Caot

Antwort von Pia-Lotta am 21.05.2015, 14:03 Uhr

"Die Klassenlehrerin weigerte sich bis jetzt es so zu machen, mit der Begründung es gäbe bei ihr keine Extras." Ähm, Entschuldigung, das ist ihr Job??? Ich bin auch Lehrerin (allerdings an der Gemeinschaftsschule), es ist mein täglich Brot, jedem Schüler/jeder Schülerin differenziertes Material zukommen zu lassen. Das nennt sich "Binnendifferenzierung in heterogenen Lerngruppen" und hat mit "Extras" nichts zu tun. Das ist schlicht ihre Aufgabe. Wenn sie dieser nicht nachkommen will, ist es wohl einmal Zeit für ein Gespräch mit dem Rektor/der Rektorin...

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@Mutti69: was würdest du an meiner Stelle machen? Tipps?

Antwort von Marianna81 am 21.05.2015, 14:07 Uhr

Danke im voraus.

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@Pia-Lotta: und was würde ein Gespräch mit der Rektorin bringen?

Antwort von Marianna81 am 21.05.2015, 14:11 Uhr

Das Problem liegt ja am Kind.

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Re: @Mutti69: zur Frage warum es das tut

Antwort von Marianna81 am 21.05.2015, 14:15 Uhr

war seine Antwort es sei sehr langweilig. Das betrifft das Fach Deutsch. Es sind 29 Kinder in der Klasse, mehr als Hälfte davon beherrscht Deutsch nur sehr gering. Es ist keine Entschuldigung für das Verhalten meines Kindes aber man darf von der Lehrerin auch erwarten das sie in der Situation versucht mehr oder minder auch Kindern die die Sprache besser beherrschen gerecht zu werden?

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Re: @Mutti69: was würdest du an meiner Stelle machen? Tipps?

Antwort von Mutti69 am 21.05.2015, 14:18 Uhr

Ruf mal den Kinderschtzbund an! Keine falsche Scheu, die sind nicht (nur) für misshandelte und rotzige Problemfälle da, die sind meist offen und bieten Beratungen an.
Die Psychologen dort sind scheinbar immer sehr nett - habe ich jetzt mehrfach wieder gehört, die betreuen hier die Kindergärten mit. Terminlich sind die viel erreichbarer wie ein niedergelassener Psychologe und bleiben auch ganz neutral. Da sie nicht den Schulen zuarbeiten, sind sie von denen auch nicht beeinflusst.
Ich würde mir DA neuen Input holen. Die haben sicherlich Tipps für dich und vor allem für deinen Sohn!

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Re: @Mutti69: zur Frage warum es das tut

Antwort von Mutti69 am 21.05.2015, 14:21 Uhr

Man kann viel erwarten, aber es hat sich gezeigt, seine Lehrerin findet keinen Ansatz. Das ist bedauerlich, aber du musst dein Kind unterstützen und so stärken, dass ER SELBER sich helfen kann! Lass das Thema Lehrerin zunächst fallen, da kommst du nicht weiter...obwohl es zugegebenermaßen das logischste und einfachste wäre!

Der ist in einem Alter, da geht das bestimmt schon!

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Re: Kind stört im Unterricht

Antwort von streepie am 21.05.2015, 14:36 Uhr

Vielleicht kann er ja die Antworten auf einen Zettel (oder in ein besonderes Heft) notieren, anstatt dass er sie in die Klasse ruft?

Ruft er nur in Deutsch dazwischen, oder auch in anderen Fächern, die die Lehrerin unterrichtet?

Warum ruft er in die Klasse? Kommen die anderen seiner Meinung nach nicht schnell genug auf die Lösung, oder will er den anderen (und der Lehrerin) zeigen, wie gut er ist?

Versteht er, dass nicht jeder in der Klasse gleich gut ist, aber jede seine Chance bekommen muss, eine Antwort zu geben? Vielleicht kannst du ihn ja über diese Schiene dazu bekommen, seine Antworten erstmal zurück zu halten. Vielleicht kann er ja auch den anderen Kindern helfen, auf die Lösung zu kommen.

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Re: streepie

Antwort von Marianna81 am 21.05.2015, 14:44 Uhr

Auf einen Zettel es notieren darf er nicht.
Das reinrufen betrifft nur Deutsch. Sachkunde, Mathe und Religion werden von einer anderen Lehrerin unterrichtet.
Warum ruft er in die Klasse? Ich vermute aus beiden von dir genannten Gründen.
Über den letzten Punkt habe ich mit ihm schon sehr oft gesprochen. Es wird dann zwischendurch besser dann geht es wieder von vorne los. Verstehe tut er das schon nur es auf Dauer umsetzen klappt noch nicht. Anderen zu helfen macht er, das machen die oft in der Klasse mit der gegenseitige Hilfe.
Ich bleibe weiter dran.

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Re: streepie

Antwort von streepie am 21.05.2015, 14:55 Uhr

Hmmmmm - das er die Antworten nicht notieren darf, ist doof. Immer schön dranbleiben, und es ihm immer wieder erklären, warum die anderen nicht so schnell sind. Irgendwann wird es länger halten als nur ein paar Tage ;-)

Und da es in den anderen Fächern klappt, wird es auch irgendwann in Deutsch klappen.

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Fällt mir gerade ein, hatte ich letzt gelesen...

Antwort von Mutti69 am 21.05.2015, 15:03 Uhr

Da wurde empfohlen den Kindern kleine bunte Steine mitzugeben. Z.B. 5 Stück und immer, wenn sie sich meldeten und dran kamen, wechselte ein Stein die Seite.
Zugegebenermaßen war das eine Empfehlung um die mündliche Mitarbeit zu STEIGERN. Aber vielleicht klappt das auch andersherum?

Die Steine, weil es was zum greifen = begreifen ist!

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Re:

Antwort von IngeA am 21.05.2015, 16:47 Uhr

Weiter oben hast du geschrieben:

"Das Problem liegt ja am Kind."

Das ist zu einfach gedacht. Kann schon sein, dass das Kind nicht ins System passt, aber das "System" scheint auch keinerlei Interesse daran zu haben dem Kind irgendwelche Hilfestellungen zu geben.

Kinder sind keine Normteile. Natürlich ist es das Ziel, dass ein Kind sich in die Klasse einfügt. Aber das ist ein Lernprozess, der bei einem Kind schneller geht und bei einem anderen halt länger dauert.
Es ist sicher nicht zielführend dem Kind durch verweigern der "Extras" auch noch die letzte Motivation für Schule zu nehmen.
Problematisches Verhalten entsteht wesentlich leichter, wenn ein Kind nicht seinen Bedürfnissen nach gefördert und gefordert wird. Das Kind muss lernen die Regeln einzuhalten und die Lehrer müssen auf das Kind eingehen. Ein "Ätsch, dann bekommst du keine interessanten Extraufgaben mehr, wenn du bockig bist" ist eine "Lösung" auf Kindergartenkindniveau.

Was das Reinrufen anlangt:
Du kannst zu Hause darauf achten, dass das Kind nicht in Gespräche/Telefonate etc. reinplatzt. Kurze Ermahnung dass es jetzt warten muss und dann nicht weiter beachten.
Spiele wo Geduld eine Rolle spielen können auch hilfreich sein. Ev. auch den Rat des Kinderarztes, eines Psychologen oder eines Sozialpädagogen einholen (oder auch den Schulpsychologen mit ins Boot holen).
Das ist das was DU tun kannst.
Aber wie du schon richtig festgestellt hast, bis du in der Schule selbst nicht dabei, also ist es DORT Aufgabe der Lehrerin deinem Kind das reinrufen "abzugewöhnen".
Zu Hause setzt du deine Regeln durch, in der Schule muss die Lehrerin die Schulregeln durchsetzen.

Wenn sie solche Lösungsversuche wie:
- Kind notiert Lösung auf Zettel oder
- Belohnungssystem wenn sich das Kind zusammenreißt
nicht zulässt liegt das Problem viell. doch eher bei der Lehrerin, v.a. weil es ja bei anderen Lehrern anscheinend nicht auftritt.

Nachdem dich die Lehrerin bittet, auf deinen Sohn entsprechend einzuwirken, solltest du ihr im Gespräch natürlich die Mitarbeit versichern (eben auch mit Vorschlägen wie oben genannt). Du kannst sie auch nach Tips fragen, wie du das am besten angehen sollst. Und dann würde ich sie auch fragen, was sie in der Schule denn tun möchte, um deinem Kind zu helfen damit das besser wird.

LG Inge

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Re: Kind stört im Unterricht

Antwort von Carmar am 21.05.2015, 17:20 Uhr

Zitat: "Auf Vorschlag der Klassenlehrerin hat mein Sohn 2 Wochen in der 2 Klasse geschnuppert, es gab keine Probleme bei den Hausaufgaben.
Nur mit diesem reinrufen wieder."

In welchen Fächern hat er in der 2. Klasse reingerufen?
Wurden diese Fächer auch dort von seiner Klassenlehrerin unterrichtet?
(War es also wieder Mathe bei "seiner" Lehrerin?)

Wenn er jetzt tatsächlich "ruhiger" sein würde, hätte er dann zu befürchten, dass er in der mündlichen Mitarbeit von seiner Lehrerin schlecht bewertet wird?
Ich vermute, dass die Lehrerin, die von deinem Sohn Stille fordert die anderen Kinder ständig ermahnt, doch mehr mitzuarbeiten.

Frag die Lehrerin mal, was sie an deinem Sohn gut findet.

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Re: Carmar

Antwort von Marianna81 am 21.05.2015, 17:38 Uhr

Er hatte in der Schnupperphase in der 2 Klasse dort alle Fächer mitgemacht. D.h.: Deutsch, Mathe, Sachkunde, Sport, Religion und Musik. Das alles wurde von 2 anderen Lehrerinnen unterrichtet mit denen er davor nichts zu tun hatte.
Etwas ruhiger war er schon, doch dieses Problem mit dem reinrufen wurde dort eben auch festgestellt.
Zu deinem letzten Satz: habe ich auch mal gemacht. Da kam aber nicht viel. Leider.
Ich werde mal tatsächlich einen Psychologen kontaktieren, in der Schule haben wir keinen.

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Re: Kind stört im Unterricht

Antwort von Turbinchen21 am 21.05.2015, 19:09 Uhr

Ich würde mal nach Ergo fragen oder mit einer Physiologin sprechen.

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Wo liegt das Problem?

Antwort von krummenau am 21.05.2015, 21:46 Uhr

Das ist doch die Grundfrage, wo das Problem liegt.
Das Kind macht Probleme, das muß aber nicht alleine am Kind liegen.
Mein Sohn macht auch Probleme, wenn auch nicht durch Stören im Unterricht, aber immer nur dann, wenn eine Konstellation nicht stimmt. Unter anderen Rahmenbedingungen macht er dann gar keine Probleme.
Immerhin scheint es ja bei Euch in Mathe - mit Differenzierung - viel besser zu klappen, das sieht doch eher so aus, als ob die Konstellation Kind - Klassenlehrerin (die "Extras" verweigert) nicht klappt.
Ich wünsche Euch eine baldige und gute Lösung.
Ob Springen für Euch in Frage käme, kann ich von hier aus nicht beurteilen, aber es gibt auch Kinder, die durch einen Sprung sozial reifen, weil es dann kognitiv paßt, sie ausgeglichener und verträglicher sind. Da reagieren Kinder nun mal sehr verschieden. Die These, erst soziale Reife zeigen, dann erst springen lassen, die im Thread mehrfach geäußert wurde, kann ich in der Ausschließlichkeit jedenfalls nicht unterschreiben. Da würde ich mir mehr Differenzierung wünschen - genau wie von der Lehrerin...

LG von Silke

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Re: Kind stört im Unterricht - Puh

Antwort von Antje04 am 22.05.2015, 10:20 Uhr

Ich finde es schon heftig, das Verhalten, obwohl das Jahr noch nicht mal rum ist, psychologisch behandeln zu lassen.
Mein Kind hat das in der 1. Klasse auch sehr oft gemacht, aber der KL war locker und meinte, das legt sich. Nach ein paar Monaten in der 2. ging es besser.
Was bei meinem Kind half:
Ihm immer wieder klipp und klar sagen, dass die anderen Kinder etwas lernen wollen, und es nicht nur um ihn geht. Dass andere Kinder schlechter sind, und es sie stört, und sie nicht dem Unterricht folgen können, wenn er stört. Dass sie durch sein Verhalten vielleicht schlechtere Noten schreiben.

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Re: Antje und alle anderen

Antwort von Marianna81 am 22.05.2015, 15:15 Uhr

Erstmal vielen Dank für eure Tipps!

Ich habe eine Schülerin die Kinderpsychologin ist. Habe mit ihr darüber gesprochen und sie bat mir an mal mi meinem Sohn bei ihr vorbei zu schauen.
Mal gucken was die sagt.
LG

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Re: @Pia-Lotta: und was würde ein Gespräch mit der Rektorin bringen?

Antwort von Pia-Lotta am 22.05.2015, 20:42 Uhr

Die gute Lehrerin muss differenzieren. Das Problem liegt NIE allein am Kind. Wenn die Lehrerin NICHT binnendifferenziert, macht sie ja zumindest einen entscheidenden Fehler...Wenn sie nicht bereit ist, das zu ändern, musst du eben versuchen, den Weg über die Rektorin zu gehen...diese kann z.B. dann bei der Lehrkraft hospitieren und sich selbst ein Bild machen. Vielleicht hat sie ja auch einen Lösungsansatz für das Problem parat.

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Re: Kind stört im Unterricht

Antwort von clarence am 23.05.2015, 17:41 Uhr

Also ich würd das nicht so als riesiges Problem sehen.
Dein Kind ist in der 1. Klasse und muss hier erst lernen sich an Regeln im Klassenalltag anzupassen. Manche Kinder sind von Natur aus ruhiger und können sich besser anpassen und manche eben nicht.

Hatte mit meinem Sohn ähnliche Probleme als du als er im Vorjahr in der 1. Klasse war. Er störte ständig, redete quer über die ganze Klasse mit seinem Freund. Wurde dann in die letzte Bank verbannt und schaffte es immer noch mit seinem Freund in der 1. Reihe vorzuschreien. Er machte auch nie wirklich ordentlich mit, schmierte in sein Heft rein und die Lehrerin wollte ihn in die Vorschule rückstufen und wäre froh gewesen, wenn er länger im KH gelegen wäre (war mal ein paar Tage dort wegen Befund, der auch blöder ausgehen hätte können) - was sie sogar äußerte.

Er war allerdings auch weiter als die anderen und fadisierte sich regelrecht bei den Dingen, die sie in der 1. Klasse machten. Bei uns in Ö. hat man nur nicht die Gelegenheit ihn einfach in die nächsthöhere Klasse zu geben. Bin auch froh, dass ich es nicht getan habe.

Jetzt in der 2. Klasse kommen Lehrerin und er total gut klar. Er ist zwar immer noch ein extrem energiegeladenes Kind (steht sogar in seinem verbal verfassten Zeugnis), aber er ist nun interessiert im Unterricht und macht so besser mit und hat auch nun besser gelernt sich an Regeln zu halten.

Wichtig ist vielleicht auch im zuhause immer wieder zu sagen, dass es in der Schule Regeln gibt an die man sich halten muss, und dass man manchmal eben auch Dinge machen muss, die langweilig sind oder die man nicht gerne macht.

Wünsch euch viel Glück, dass ihr das in den Griff bekommt. Aber gib ihm dennoch Zeit - er ist ein Junge und die tun sich da häufig sowieso schwerer. Bei uns stand sogar des öfteren die Diagnose ADHS an. Wird heuzutage viel zu schnell vergeben (von den Lehrern), wenn sie ein lebhaftes Kind haben.

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an Clarence

Antwort von krummenau am 23.05.2015, 18:39 Uhr

"Er war allerdings auch weiter als die anderen und fadisierte sich regelrecht bei den Dingen, die sie in der 1. Klasse machten. Bei uns in Ö. hat man nur nicht die Gelegenheit ihn einfach in die nächsthöhere Klasse zu geben. Bin auch froh, dass ich es nicht getan habe."

Mal unabhängig davon, ob das jetzt für Dein Kind gut gewesen wäre oder nicht - was wird denn in Österreich mit Kindern gemacht, die deutlich weiter als die anderen sind und gut in die nächsthöhere Klassenstufe passen würden, dort eigentlich hingehören würden, aber "zu jung" sind - gibt es da gar nicht die Möglichkeit eines Klassensprungs? Werden die anderweitig aufgefangen?

LG von Silke

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