Monatsforum Februar Mamis 2018

Vorsorgebetreuung Hebamme vs. Frauenarzt

Vorsorgebetreuung Hebamme vs. Frauenarzt

milkyway82

Hallo ihr Lieben, ich habe heute meine Hebamme kennengelernt. sie hat ihren Betreuungsraum direkt bei mir um die Ecke und war mir auch ausreichend sympathisch. Ich bin nun am überlegen, welche Betreuungen ich bei ihr machen soll. In der letzten Schwangerschaft war ich wirklich viel beim FA, musste immer lange warten, Termine unflexibel und viel Fahrerei. Aber eigentlich kann man sich doch das CTG beim FA sparen, und bei der Hebi machen lassen, oder? Welche Untersuchungen MUSS man beim Gyn. machen? Und welche empfehlen sich bei einer Hebi? Welches Konzept werdet ihr machen?


Zava-Mamy

Antwort auf Beitrag von milkyway82

Soweit ich weiß "muss" man die drei großen Vorsorgetermine beim FA wahrnehmen. Den Rest könnte eine Hebamme übernehmen. Bei uns ist die Praxis eine Gemeinschaftspraxis mit FAs und Hebis. Hier betreut der Arzt im ersten Trimester und bei den grossen Untersuchungen und schaut auch mal bei speziellen Fragen in den US (oft kurz vor der Geburt ob noch alles gut versorgt ist, Größe des Kindes wenn auffällig oder so...). Den Rest machen die Hebammen. Sie schallen auch. Ich bin mit diesem Konzept sehr zufrieden.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von milkyway82

Nachdem ich bei meinem Sohn vor vier Jahren die Vorsorgen im Wechsel habe machen lassen, habe ich mich dieses mal für die Hebamme entschieden und bin bisher sehr zufrieden. Bis auf den Ultraschall macht die Hebamme während der Vorsorge genau das Selbe wie die Ärztin. Mit der einzigen Ausnahme, das bei der Hebamme bis kurz vor Termin nicht ständig noch vaginal untersucht wird. Ansonsten waren die Vorsorgen identisch, was mich vor allem dazu veranlasst hat, mich jetzt komplett in Hebammenhände zu begeben. Alleine dieses hin und her bei der Ärztin war für mich schon Grund genug. Insgesamt jedes mal zwei Stunden Wartezeit, dann erst zur Toilette, ins Wartezimmer, zwischendurch ins Labor, wieder zurück ins Wartezimmer Zum Ultraschall gehts dann eben zur Ärztin.


Dreamy1983

Antwort auf Beitrag von milkyway82

Du MUSST gar keine Untersuchung beim FA machen wenn du das nicht willst, es kann dich ja schließlich keiner dazu zwingen. Was du allerdings für sinnvoll und wichtig findest das bleibt dir selber überlassen. Ich lasse z.B. den größten Teil der Vorsorge bei meiner Hebamme machen, mein Fa sieht mich exakt jetzt noch zwei mal und zwar nächsten Dienstag und dann nochmal zum Organ US um die 20 SSW. Der rest macht meine Hebamme und das tolle ist sie kommt dazu zu mir nach Hause. CTG z.B. ist laut Mutterschaftsrichtlinie erst ab der Geburt erforderlich, davor ist es eigentlich gar nicht vorgesehen. Ich lebe auch alle Zusatz Untersuchungen ab, wie Zucker, Steptokokkken etc.


Glaseule

Antwort auf Beitrag von milkyway82

In der letzten Schwangerschaft wollte ich eigentlich ab dem Zeitpunkt, wo die Untersuchungen zweiwöchentlich stattfinden, im Wechsel zur Hebamme und zur Ärztin. Letztlich war ich dann doch mehr bei der Ärztin, weil mein Kind im lezten Trimenon nicht mehr so gut zugenommen hat und das per US genauer im Auge behalten werden sollte, um ggf. die Geburt früher einzuleiten, bevor es unbemerkt an Unterversorgung stirbt oder schwerere Schäden davonträgt. Untersuchungen beim FA müssen aber überhaupt nicht in Anspruch genommen werden, auch nicht die drei "großen" US-Termine. Vaginale Untersuchungen haben übrigens bei meiner Hebamme mehr und ausführlicher stattgefunden als bei der FÄ. Ist wahrscheinlich überall unterschiedlich. Diesmal werde ich bis ca. zur 30. Woche nur zur Ärztin gehen, weil wir dann umziehen und ich mir die Hebamme am neuen Wohnort gesucht habe. Auf einen Arztwechsel habe ich eigentlich keine große Lust, zumal ich lieber bei einer Ärztin bliebe, die es dort aber leider nicht gibt und würde daher nach dem Umzug die restlichen Untersuchungen am liebsten nur bei der neuen Hebamme machen lassen (immer zum alten Wohnort zu fahren ist mir mit 2,5-3 Stunden pro Strecke zu weit). Aber nach der Erfahrung mit meinem ersten Kind ist mir das zu unsicher, nicht, dass es da ähnliche Probleme gibt, und sie werden nicht rechtzeitig bemerkt. Da gehe ich doch lieber nochmal zum Arzt zwischendurch.


Menixe

Antwort auf Beitrag von milkyway82

Also ich werd ab jetzt wohl die Vorsorgen im Wechsel machen lassen. Meine Hebamme untersucht nicht vaginal, aber das reicht mir völlig wenn das die FÄ alle 2 Monate macht. Ich mag meine Ärztin wirklich sehr, aber die Hebamme hat einfach viiiiiel mehr Zeit (meine sagte sie plant pro Termin 30-45 Minuten), beim Kennenlernen war sie 1 1/2 Stunden bei mir. Ich hab die Fahrerei zur Praxis und die Warterei dort nicht, weil sie zu uns nach Hause kommt, ist zeitlich viel flexibler und ich mag es einfach, wenn sowas zuhause statt findet. Außerdem halte ich diese vielen CTGs im letzten Drittel auch für zu viel, meine Maus hat in der letzten Schwangerschaft dabei immer geturnt und getreten wie wild, ich glaub das hat ihr gar nicht gefallen - und ich fand es nervig so lange da zu liegen. Ich weiß jetzt nur nicht, wie die Ärztin das abrechnet. Mein Mann will unbedingt immer Ultraschall machen um das Baby zu sehen (jaaaaa, ist ja auch spannend :)), dafür nimmt die Ärztin pauschal 100€ für die Schwangerschaft. Wenn ich jetzt nur alle 2 Monate hingehe hab ich davon ja kaum was, ich kann mir aber nicht vorstellen dass sie dass verrechnet. Habt ihr da Erfahrungen??