KielSprotte
Wie ist eure Meinung zum Thema Stillen von Kleinkindern? Ich habe heute auf dem Rückflug einen Artikel unter der Überschrift „Aufreger der Woche“ gelesen. Eine amerikanische Bloggerin hat veröffentlicht, dass sie nicht nur ihr Baby, sondern auch noch ihren 4-jährigen Sohn stillt. Was dort als völlig unnatürlich abgestempelt wurde. Ein Kinder-Psychologe ist der Meinung, dass Kleinkinder denen selbst überlassen wird ob und wann sie nicht mehr gestillt werden möchten, damit überfordert sind. Er vergleicht die Situation mit einem Kind, dem erlaubt wird so viel Eis zu essen wie es mag – dann tut es das eben mit es Bauchschmerzen hat, erbricht oder beides – weil es eben keine Grenze bekommt. Ich denke, dass ich mit der Geburt von Chico vor der Entscheidung stehen werden, ob ich auch unsere Tochter wieder anfange zu stillen (momentan nuckelt sie tagsüber dann und wann, aber in der zweiten Nachthälfte eigentlich immer zum Weiterschlafen an der Brust, Milch habe ich seit einigen Wochen nicht mehr). Ich glaube aber, dass sie beim neuerlichen Milcheinschuss auch wieder richtig gestillt werden will – und ich bin mir noch absolut unschlüssig, was ich dann machen werden: erlauben oder nicht??? Nebenan im Stillforum wird immer davon gesprochen, dass die meisten Kinder sich zwischen 2 und 4 Jahren von selbst abstillen bzw. es werden Mütter in den Himmel gehoben, die noch 7jährige stillen – aber möchtet ihr ein Schulkind stillen? Ich bin hin und hergerissen, warum würdet ihr an meiner Stelle machen? Noch ein Lacher zum Schluss: Zurück aus dem Urlaub, wollte ich schnell mit meinem Auto (Sportwagen) zum Einkaufen fahren – und passte nicht mehr hinters Lenkrad, hat einige Zeit gedauert, bis Sitz und Lenkrad so eingestellt waren, dass ich losfahren konnte – um dann auf dem Supermarkt-Parkplatz kaum aus dem Auto zu kommen, zu tief, zu eng………nun muss ich mit meinem Mann die Autos tauschen……..zu seinem Bedauern
Ich war froh, als sich unser erstes Kind mit ca. 14 Monaten selbst abstillte. Mit ca. 10 Monaten war es im Sommerurlaub noch ganz praktisch aber danach hätte sie gern gleich aufhören dürfen. Letztlich überließ ich ihr die Entscheidung und hoffte. Persönlich kann ich es mir länger nicht vorstellen und zwei Kinder gleichzeitig stillen auch nicht. Rum wie num, egal welche Variante, die Mutter muss damit zurechtkommen. Wenn eine Frau ihr 5 jähriges Kind im Bus stillt, würde ich schon komisch gucken. Dein armer armer Mann, wirklich bedauernswert . Ich habe das Fahren schon vor Monaten eingestellt. Erst durfte und konnte ich nicht wegen Herz-Kreislauf und jetzt kann ich nicht mehr im Auto sitzen. Liege eher halb und bekomme auch bei jeder Schotterstraße einen harten Bauch und muss mich dann darauf konzentrieren . Da wir am Feld wohnen ist das ganz toll . LG und gehe einfach nach deinem Gefühl... Du bist scheinbar sehr fit. Wenn also gesundheitlich nichts dagegen spricht, dann versuche es. Es kann ja der Mittelweg werden und Du musst nicht bis zum 7. Geburtstag stillen . Mich bringt ein Kind zu Stillen an Grenzen. Hatte ohne Sport und Diät durchs Stillen 30 Kilo abgenommen. Sah schrecklich aus.
Ich musste mein Kleinkind im letzten Dezember abstillen. Da war we 4 Jahre und 3 Monate. Finde also nichts widernatürliches daran. Wie andere Leute darüber denken ist mir aber ziemlich egal. Ich habe ihn nicht mehr voll gestillt nur noch abends und morgens, bei Krankheit öfter. Es ist seelisch völlig gesund und ich auch. Also wenn es andere zum Verurteielen verleitet ist dies ganz und gar deren Problem und nicht meines. Ich provoziere aber auch nicht damit oder denke, das ich die beste Mum aller Zeiten bin Es war halt der richtige Weg für uns. Egal was der Mainstream sagt. Viele Grüße
Gleich mal zu allererst: Das soll und muss Jede nach ihrem Gefühl und Verständnis machen. Man selbst muss sich ja damit wohlfühlen. Ich persönlich finde es ein wenig befremdlich Kleinkinder zu stillen. Wenn ich mir vorstelle meine Mutter würde mir eröffnen das sie mich mit 4 noch gestillt hat, wäre mir der Gedanke irgendwie unangenehm. Dazu kommt allerdings das mir allein der Gedanke zu stillen irgendwie unangenehm ist. Ich werde es tun bzw versuchen weil ich fest dem Glauben bin das die Muttermilch das Beste für mein Baby sein wird. Aber ich bin gespannt wie ich mich damit fühlen werde.
Aiii das ist immer ein hochbrisantes Thema ich sag auch jeder soll machen wie er mag und ich finde es auch völlig legitim ein Kind länger zu stillen. Bei mir im Freundeskreis sind zwei "Langzeitstillmamis", beide Kinder sind weit über drei und ich muss gestehen ich finde das schon komisch wenn die kinder dann ständig am busen hängen. Und das ist dort wirklich bei beiden der fall. Also nicht nur abends oder so sondern wirklich ständig zwischendurch. Als die Kinder noch kleiner waren wurde auch ständig mit dem busen getröstet wenn zum Beispiel eins gefallen ist, oder wenns einen Konflikt gab. Von dem her bin ich der Meinung, dass es dort wirklich ein bisschen hausgemacht ist und die mamis auch wirklich lange stillen wollen und die Kinder das einfach nicht nur als körpernähe und essensquelle erfahren haben sondern sich das einfach in vielen Situationen "eingenistet" hat. Für mich persönlich wäre es nichts und meine persönliche Grenze liegt bei maximal 1 1/2 jahren. Aber kommt ja ganz auf einen selbst und dad kind drauf an, wie gesagt jeder wie er mag. Aber blöd schauen und leider auch werten würde ich wenn ich ehrlich bin bei Kindern "größeren" kindern schon
Meine persönliche Grenze lag und liegt an dem Punkt wenn das Kind bewusst das Shirt hebt um an die Brust zu kommen. So war das auch bei meinem 2. Junior. Ab dem Moment war für mich Schicht im Schacht.
Schwieriges Thema. Ich selbst konnte ja leider nicht wirklich stillen, da mein Sohn die Brust verweigert hatte. So habe ich abgepumpt und er hat die MuMi in Fläschchen bekommen, wurde aber noch zugefüttert mit Pre. Ende der 4. Anfang der 5. Woche habe ich dann mit Tabletten abstillen müssen, da ich nur noch Milchstau hatte in den Brüsten und die nicht mehr weggingen (hatte schon in den Wochen vorher oft damit zu kämpfen) und das abpumpen hat mich an Grenzen gebracht bezüglich Müdigkeit, ebenso das meine Brüste dauerhaft ausgelaufen sind und das nicht zu knapp. Musste trotz Stilleinlagen und Handtuch unten drunter jeden Tag das Bett frisch beziehen. Außerdem habe ich nach 8 Wochen wieder arbeiten müssen (musste und wollte meine Ausbildung beenden). Das Ganze war für meinen Sohn okay und ich denke nicht, dass er einen "Schaden" davon genommen hat, nicht so viel gestillt worden zu sein oder nicht so lange MuMi bekommen zu haben. Die ersten Wochen sind ja auch sowieso mit die Wichtigsten für Allergieschutz, Immunsystem usw. Jetzt habe ich mehr Zeit und auch eine Hebamme, die mich beim Stillen beraten kann, sodass ich hoffe, das dies besser klappt. Vorgenommen habe ich mir jedoch das Stillen bis ca. 6 Monate bzw. spätestens so lange, bis das Kind dann auf Brei umgestiegen ist. Für mich selbst wäre so langes Stillen über das Alter von einem Jahr hinaus nichts. Aber das sage ich jetzt, ohne Erfahrung in dem Bereich. Ich kann mich selbst einfach nicht in der Situation sehen, so gerne ich auch stillen möchte. Ich hatte allerdings auch eine Arbeitskollegin, die ihr Kind mit 3 Jahren noch gestillt hat, weil die Tochter das noch brauchte. Auch das war okay. Und die Mutter hatte aber große Probleme ihr das abzugewöhnen und wollte eigentlich auch nicht mehr so wirklich. Also egal wie du es machst: Schaden wird es deinem Kind nicht. (Ich habe zumindest noch nie von einem psychisch kranken Erwachsenen gehört, der diese Erkrankung hat, weil seine Mutter ihn nicht oder nicht lang genug oder gar zu lange gestillt hat ;)) Also bleibt lediglich für dich die Entscheidung ob du das WILLST. Oder ob du nun diesen Schritt der "Abnabelung" deiner Kleinen auch so weiter unterstützt und da dann konsequent sagst: "Nein, das ist nun die Milch für dein Geschwisterchen." Ich in deiner Situation würde nicht wieder damit anfangen, sie zu stillen. Schließlich ist sie schon so weit, das sie dies eigentlich nicht mehr braucht und ist diesen Weg des abstillens schon fast komplett gegangen und ich würde nicht wollen, dass sie dann wieder Rückschritte macht. Ebenso würde ich es auch irgendwie nicht "fair" finden, wenn sie diesen besonderen Moment der Zweisamkeit vom Stillen ganz für sich gehabt hat, ich dies meinem zweiten Kind so dann aber nicht bieten könnte, da das stillen dann nicht nur eine Sache zwischen ihm und mir wäre, sondern immer die Tochter auch was davon hätte. Auch würde ich mir nicht die Gedanken machen wollen: "Ohje, habe ich jetzt noch genug Milch dann für Kind 1 oder 2?" Aber letztlich musst du das ganz für dich entscheiden und ich denke auch nicht, dass irgendjemand dich dafür verurteilen würde. :)
Das Liebe Thema Langzeitstillen... und Tandemstillen . Grundsätzlich ist es Geschmackssache. Und jede Mutter muss da ihren Weg finden, mit dem Mutter und Kinder klar kommen. Grundsätzlich wäre ja, wenn Du Abstillen möchtest, jetzt der richtige Zeitpunkt. Wenn keine Milch mehr kommt, kann man dem Kind erklären, dass jetzt "alle" ist und stattdessen nachts eine Flasche mit einem Schluck Wasser und Kuscheln anbieten. Andererseits wird Deine Tochter - je nach ihrem Alter - wohl mitkriegen, dass da bald wieder Milch fließt und dass ihr Bruder diese dann bekommt. Hier würde ich darauf achten, dass es nicht zu Eifersucht kommt. Meine Jungs sind schon 4 und 6 Jahre alt, daher bin ich ganz entspannt und freue mich schon auf das Stillen von Töchterchen