Monatsforum November Mamis 2022

Stillen und Flasche gleichzeitig

Stillen und Flasche gleichzeitig

Lolly88

Hey Zusammen, Ich weiß das nur ich mir die Frage selbst beantworten kann. Ich Stille jede Brust und danach gibt's ne Flasche. Wenn ich abpumpe sind es max 50 ml. Nach der Brust trinkt er noch 120 ml. Schwer zu sagen welche Menge er trinkt. Auch ohne Brust trinkt er mal soviel oder bissel mehr. Um Flexibel zu sein bekommt er auch nur mal die Flasche. Jetzt hab ich mich schon gefragt bei welcher Menge sich der Aufwand noch lohnt. Ich versuche vermehrt abzu pumpen weil ich denke da kommt dann mehr raus. Ich weiß, ich könnte PowerPumping machen um die milchmenge zu steigern. Beim letzten Mal hatte ich ne mega brüstentzündung. Und da bleibt alles andere liegen und ich will dem kleinen auch gerecht werden, Haushalt etc. Stilltee und stillsaft trink ich regelmäßig. Was wäre bei euch die geringe abgepumpt Menge wo ihr noch stillen würdet?


Emila

Antwort auf Beitrag von Lolly88

Wir machen das derzeit ähnlich. Wenn ich Pumpe kommen aber maximal 20ml insgesamt bei raus. Vom Gefühl her schafft der kleine aber deutlich mehr raus und braucht nach dem stillen noch ca 60ml Flasche dazu. Ich werde das so beibehalten und hoffen, dass es vielleicht doch noch mal reicht um ihn satt(er) zu bekommen. Power Pumpen hat hier gar keine Veränderung gebracht von der Menge, die ich abgepumpt bekomme. Da der Kleine regelmäßig trinkt an der brust, pumpe ich nicht mehr regelmäßig ab. Bringt ja sowieso nichts. Dann lege ich lieber einmal mehr an, als mich mit dem pumpen zu stressen. Ich mache das auch nicht an der Menge fest, ob ich weiter versuche zu Stillen. Mir und dem Kind gehts gut damit derzeit und solange Milch da ist, möchte ich das so beibehalten.


Godzilla

Antwort auf Beitrag von Lolly88

Ach von 50ml pro Abpumpen träum ich derweil noch! Ich bin derzeit auch froh, wenn ich auf 20ml insg. pro Abpumpen komme.. Derzeit sieht es so aus, dass ich tagsüber immer versuche, dass sie auf beiden Seiten trinkt, bevor es ein Fläschchen gibt, und für jedes Fläschchen pumpe ich nochmal ab. Das gibt ihr meist mein Mann, so hab ich es leichter unterdessen abzupumpen. Dabei versuche ich halbwegs zu ignorieren, wie viel oder wenig Milch ich dabei gewinne, weil es vor Allem darum geht, die Brüste so leer wie möglich zu bekommen, weil das das Signal an den Körper ist, mehr zu produzieren. Wenn also praktisch nichts mehr herauskommt beim Pumpen und sich die Brüste total leer anfühlen ist das eigentlich genau so, wie es sein soll (solange die Pumpe grundsätzlich richtig funktioniert). Nachts pumpe ich nicht ab. Da funktioniert das Stillen aber auch besser. Sie schläft mehr oder weniger dauernuckelnd an meiner Brust. Zumindest von etwa Mitternacht/eins bis etwa sieben Uhr Früh haben wir es die letzten zwei Nächte so ohne extra Fläschchen durchgehalten. Hab mir jetzt vorgenommen, dass nachts/morgens immer die abgepumpte Muttermilch vom Vortag verfüttert wird, bevor es Pulvernahrung gibt. So komme ich derzeit auf fünf- bis sechsmal abpumpen pro Tag. Mehr wär natürlich super, aber ich hab mir zumindest als Minimum gesetzt für jedes Pulvernahrungs-Fläschchen einmal mind. zehn Minuten abzupumpen. Meist sind es eher 15 bis 20 Minuten. Es war schon hart die letzten Tage, aber ich merke bereits erste Verbesserungen - nachts funktioniert es schon toll und tagsüber trinkt sie auch wieder besser und schreit meine Brüste nicht nur an, während auch die insg. abgepumpte Milch mehr wird. Hab mir mal bis mindestens Weihnachten vorgenommen, es so weiterhin wirklich ernsthaft zu versuchen. Spätestens zu Silvester wird dann evaluiert, ob die Fortschritte dafür stehen und den Aufwand rechtfertigen. Über längere Zeit sollte die Gewichtszunahme passen und gleichzeitig die Menge an zugefütterter Pulvernahrung zumindest leicht abnehmen. Heute bin ich recht optimistisch. Ich drück euch allen die Daumen, dass es bei euch so läuft wie erhofft!


JasminZimtstern

Antwort auf Beitrag von Lolly88

Hey habe eine Frage an euch. Habt ihr mal versucht, beim Abpumpen zusätzlich mit auszustreichen? Ich mache das nämlich auch so, wenn ich ein Fläschchen für die Nacht vorbereite. Bei mir kommt da deutlich schwallartiger Milch beim Abpumpen raus. Ich mache eine Faust und drücke vor allem seitlich ganz langsam mit den Fingerknochen die Brust bis zur Brustwarze entlang. Ich mache das allerdings deutlich kräftiger als bei einer Massage. Für mich ist das die effektivste und schnellste Lösung, wenn ich schnell das Fläschchen voll bekomme möchte Ich merke allerdings richtig diese Knötchen. Also dort, wo die Milchdrüsen richtig voll sind. Da drücke ich dann auch gezielt drauf. So habe ich das auch einer Freundin weitergegeben. Bei ihr kommt zwar insgesamt leider noch nicht mehr raus aber das Abpumpen geht deutlich schneller. Ich hoffe, das funktioniert auch bei euch mit diesem "Tipp"


Ranjali

Antwort auf Beitrag von Lolly88

Hey Lolly, Erstmal Respekt dass du dich da so durchkämpfst! Die Menge beim abpumpen sagt nichts über die Menge aus, da keine Pumpe so effektiv saugt wie das Baby - guck mal bei Biggi ins stillforum, die erklärt das da super ! Deshalb sollte man sich auch frei davon machen immer die Mengen zu vergleichen. Auch sagt sie immer, dass es sehr selten vorkommt, dass eine frau wirklich zu wenig Milch Hat- vertrau mehr auf dich und deinen Köper! Warum füttert ihr zu? Weil die Gewichtszunahme nicht stimmte? Sind die kleinen denn unzufrieden wenn sie nur die Brust kriegen ? Nehmen sie die Brust noch gut an oder wollen sie lieber die Milch aus dem Fläschchen (wg saugverwirrung? Da fließt es ja schneller und besser und oft ist ihnen dann die Brust langfristig zu anstrengend ) Beim ersten Kind hatte ich auch einfach ganz viele Infos nicht und hab die ersten Wochen zugefüttert mit pre weil mir das in Krankenhaus und dann Hebamme so gesagt haben - erst durch eine gute stillberatung (in Zeiten von Corona online) hat mit vieles erklärt und wir haben das zufüttern dann abgestellt und insg 14 Monate eine gute stillbeziehung gehabt, Ich weiß natürlich nicht was genau bei euch los ist, aber der Gedanke dass beim stillen nur so viel kommt wie beim abpumpen ist definitiv falsch :)


mena00

Antwort auf Beitrag von Ranjali

ich schliesse mich da ranjali an… die abgepumpte Milchmenge sagt nichts über die Menge beim stillen aus… ich würde eher versuchen öfters anzulegen und dies mit dem pumpen zu lassen, ist auch sehr viel Aufwand und Stress wenn da wenig kommt und man ewig dran ist..stress ist auch ein Faktor welcher sich neg. auf die Milchmenge auswirken kann… ausser natürlich man will die Flasche geben und eine Mahlzeit aus lassen. Schlussendlich muss aber natürlich jede selber entscheiden welche Methode für einem selber und das Baby am Besten passt!


Lolly88

Antwort auf Beitrag von Ranjali

Dankeschön. Sind Hilfreiche Tipps. Ich Stille mit Hütchen weil ich es im Krankenhaus so mitgekriegt hab und ich ihn nicht ohne gestillt bekomm. Ich versuch es immer wieder. Ich schau das ich immer anleg. So wie heute morgen ist er bei der Oma Solang ich beim Frauenarzt bin. Falls ich es nicht heim schaff gibt es ne Flasche und ich Pumpe ab.


Godzilla

Antwort auf Beitrag von Ranjali

Ich füttere zu weil sie sonst nicht zugenommen sondern weiter abgenommen hätte, ja. Das lag auch nicht daran, dass ich grundsätzlich zu wenig Milch hätte, sondern an einem halb verpatzten Stillstart in der ersten Woche durch äußere Faktoren. Hab mich zuerst dagegen gewehrt aber ich will dann auch nix riskieren, dass sie nicht gut genug versorgt ist/zu wenig Reserven hat und das Gewicht ging leider weiter nach unten. Sie wird tatsächlich nicht satt tagsüber ohne Fläschchen, und ich will sie nicht hungrig schreien lassen. Sie kann noch ausgezeichnet an der Brust trinken, also sie weiß sehr wohl, wie es geht, aber wenn sie schon sehr hungrig ist und die Brust recht leer, wirds ein Drama und dann trinkt sie auch kaum mehr richtig sondern schreit die Brust nur an. Nachts funktioniert es aber super, und auch tagsüber wenn sie noch nicht zu arg hungrig ist und die Brüste voller sind. Meine erste Priorität ist natürlich immer noch, dass sie ordentlich versorgt wird, aber ich versuche jetzt eben mich zu vollstillen oder zumindest zu einem größeren Anteil stillen zu kämpfen und derzeit sieht es auch ganz gut aus, dass das funktioniert. Mag sein, dass es ohne Zufüttern schneller ginge zum ausreichenden Vollstillen zu kommen, aber dazu hat sie mir einfach noch nicht genug Reserven. Stillen ja, aber eben nicht um jeden Preis. Das mit dem Stress ist natürlich ein Faktor, aber Stress hab ich zB auch, wenn ich Angst haben muss, dass sie unterversorgt ist, und wenn sie die ganze Zeit meine Brust anschreit statt zu trinken.


Schrumsel

Antwort auf Beitrag von Lolly88

Hallo liebe Lolly, also ich muss sagen, dass ich eine absolute "Milchkuh" bin. Meine Kinder haben sich alle beim Trinken verschluckt, weil so viel kam. Es kam richtig "gespritzt". Und auch jetzt läuft der kleinen Maus beim Trinken die Hälfte der Milch aus dem Mund, weil sie nicht mit Schlucken nachkommt. ABER!!! Wenn ich mal mit der Milchpumpe versucht habe etwas raus zu bekommen, dann habe ich das echt jedes mal vergebens versucht... Mehr als insgesamt 30 ml kommt da einfach nicht. Vielleicht kommt bei dir beim Stillen viel mehr als du denkst. Gib nicht auf.


JasminZimtstern

Antwort auf Beitrag von Schrumsel

Okay das ist ja echt interessant. Ich dachte echt, man kann das ganz gut vergleichen mit der abgepumpten Menge. Aber du und mena und schon andere haben das jetzt anders gesagt. Hatte vorher nie darüber nachgedacht


Lolly88

Antwort auf Beitrag von Schrumsel

Das ist ja echt krass. Aber wahrscheinlich wird der Milchspendereflex beim abpumpen nicht so arg ausgelöst. Heute Nacht wollte nur dir Brust und ist danach eingeschlafen mich leider auch im Sitzen.