TanteSandri
Hallo Mädels, ihr wisst ja dass ich mit stillen hadere. Nun stille ich ja schon 6 Monate fast voll (die Beikostmenge am Mittag ist eher zum probieren. Ich biete ihr Fingerfood und Brei im Anschluss an. Mit Mumi wird dann aufgefüllt. Sie scheint das stillen halt auch einfach zu brauchen. Gerade nachts ist sie ja kaum von der Brust weg zubekommen. Ich möchte ihr das ja auch, alles was sie braucht, geben, jedoch wird sie ja älter und mir graut es so sehr davor wenn sie nachher am t-Shirt reißt oder titti sagt oder sonst was in Bezug auf die milchmahlzeit. Ich setze mich notgedrungen mit dem Thema auseinander, weil ich befürchte meine Maus will ihren Mops in naher Zukunft nicht aufgeben. Aber ich kann mich mit dem Gedanken nicht anfreunden. Ich habe davor echt richtig Panik, die Kontrolle darüber zu verlieren. Ok vorher hätte ich mir auch nicht vorstellen können überhaupt „so lange“ zu stillen. Mir graut es aber echt vor der Zukunft was das Thema angeht. Habt ihr ein paar aufmunternde Worte für mich? Wie ergeht es euch damit? Stört es euch nicht?
Huhu Meine kleine Maus hat sich selber „abgestillt“ , eine Zeit lang ist sie nachts noch an die Brust gekommen und jetzt mag sie gar nicht mehr. Ich muss ehrlich gestehen, mir „fehlt“ diese Zeit mit ihr sogar sehr…weiß auch nicht, ich dachte anfangs yeah mehr Zeit nicht mehr immer so lange sitzen und warten bis sie fertig ist…Pustekuchen mir fehlt es und mein Kind ist super happy mit Brei und Flasche ich hab mir tatsächlich gar keine Gedanken darüber gemacht wie es wird wenn sie älter ist. Ich hab aber auch ehrlich gesagt „keine Probleme“ damit draußen zu stillen etc. Bin bei dem Thema stillen sehr sehr offen. Wäre es eine Option für dich, sie tagsüber an Pre Milch zu gewöhnen? Und ihr in der Nacht noch die Brust zu geben ? So hatte ich es jetzt noch die letzten drei Wochen gemacht und das hat echt gut geklappt, meine Brust hat sich auch super darauf eingestellt. Vielleicht einfach nach und nach tagsüber die Brust langsam in Flasche ändern, aber nachts das stillen beibehalten. Ich denke sie merkt auch das dich das „stresst“ aber so hättest du es tagsüber einfacher und deine Gedanken würden dich nicht verunsichern
Ich musste zwischen dem 3. und 4. Monat abstillen und wir wollten es eigentlich beide nicht, Baby und ich. Ich habe dann mit der Hebamme einen ganz sanften Abstillplan gemacht, damit es auf beiden Seiten möglichst wenig Tränen gibt. Die Ärzte/ich haben einen Zeitpunkt festgelegt, wann abgestillt sein muss und sie hat dann vorgeschlagen, welche stillmahlzeiten in welchem Tempo ersetzt werdende. Vielleicht kannst du dir auch Hilfe in Form einer Hebamme ins Boot holen?
Soweit habe ich noch gar nicht gedacht. Aber allein die Vorstellung wir sitzen im Kaffe und er schreit einmal extrem laut „Titte bitte!“ verursacht gerade Gänsehaut. Ich war eine zeitlang beim nur nachts stillen angekommen (das beste eigtl fand ich) und jetzt will er wieder vor jedem schlafen an den Mops…. Dafür dass ich es eigtl nur probieren und eeeeeigentlich die Flasche geben wollte halten wir auch schon relativ lange durch. Für mich ist die Deadline +/- 2 Monate um den ersten Geburtstag herum, da ich keine von den „Eugen Jonathan ist 37 Monate alt und wird bei Bedarf aufgrund der mangelnden Schlafkompetenz alle 60 Minuten gestillt“ Mütter werden möchte.
Huhu, Ich stille immernoch trotz Mittags und Abendbrei zig Mal am Tag und paar mal in der Nacht. Mich stört es nur, wenn sie daraus eine 45+Min Sitzung macht, mir die Brustwarzen wund werden und sie dennoch nicht einschläft. Tatsächlich empfinde ich die Flasche für mich als umständlicher als Stillen. Ich stille egal wo und wann. Mich stört der Gedanke gar nicht, daß sie irgendwann mal am Oberteil zupft, um ihren Bedarf mir mitzuteilen. Ist für mich nichts anderes als wenn sie aus Hunger/Durst schreit. Und bis ein Kind "Hunger Titti" sagt, wird es wohl noch lange dauern, wenn es nicht gerade sprachlich sehr sehr weit ist und man dem Kind die Worte auch so beibringt Meinen Großen habe ich 17Monate gestillt und das Abstillen war mit sehr viel Wehmut verbunden, obwohl ich zu dem Zeitpunkt nur noch morgens gestillt hatte. Für mich käme dieses überlange Stillen allerdings auch nicht in Frage. Nähe kann man dem Kind in dem Alter genauso anders geben. Mit Ernährung hat Stillen im Alter von 37 Monaten sicher nichts zu tun
Puh… wenn du es nicht willst, dann musst du es auch nicht tun würde ich sagen. Kinder sind nicht nachtragend, sie würde es dir verzeihen, wenn du bei Zeiten abstillen willst. Ich hab 10 Wochen voll gestillt und dann langsam innerhalb 4 Wochen abgestillt. Erst weil ich es wollte und dann weil ich dachte, im muss. Und mir hat es extrem gefehlt und tut es heute manchmal noch. Hab das „letzte mal“ immer wieder aufgeschoben, wie die letzte Zigarette, wenn man mit den Rauchen aufhören will. Geh mal in dich, während einer Mahlzeit und schau was du fühlst, wenn du dieses Gefühl vermissen würdest, dann mach weiter und wenn du glaubst, es würd die nichts fehlen, dann lass es.
Sehr schön, dass du trotz Hadern so lange durchgehalten hast! Da ich wegen einer Not-OP von meinem ersten Kind 2 Nächte getrennt war, haben wir damals gleich abgestillt. Mein Kind fragte mich nach dem Stillen lediglich nur einmal. Da war es 19 Monate alt. Die zwei Nächte davor, während ich weg war, waren laut meinem Mann sehr unschön. Bis heute denke ich daran zurück. Was ist, wenn ich wieder eine Not-OP, etc habe? An sich stört mich das Stillen nicht, aber die (psychische) Abhängigkeit des Babys vom Stillen. Auf Grund meiner Erfahrung weiß ich aber, dass diese Zeit so schnell vorübergeht und mache mir daher nicht weiter Sorgen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich in der Zeit zB eine Not-OP habe, ist sehr klein. Generell sollte die Stillbeziehung für Mutter und Kind passen. Wenn dich etwas stört, dann ist eine Änderung notwendig. Vertraue deinem Bauchgefühl! „wenn sie nachher am t-Shirt reißt oder titti sagt oder sonst was in Bezug auf die milchmahlzeit.“ - Unser Codewort für das Stillen war „Mama Hunger“ nicht „Titti“. Wenn beide Elternteile (am besten alle Bezugspersonen) von Anfang an zur Stillmahlzeit „Hunger“ nicht „Titti“ sagt, sagt auch das Kind „Hunger“. Wenn dich „Titti“ stört, würde ich ab jetzt dieses Wort nicht mehr verwenden. - Das mit dem am T-Shirt reißen, habe ich auch schon mal gesehen. Mich hätte so etwas auch irrsinnig gestört. Das können die Kinder aber erst so auffällig, wenn sie viel älter sind. Im ersten Lebensjahr, habe ich in Erinnerung, machen sie so etwas nicht. Man kann mit ihnen auf jeden Fall dann schon reden. Ich sagte meinem Kind: „Nein! Du machst mein T-Shirt kaputt. Hast du Hunger? Dann sag es mir.“ Das hat bei uns funktioniert. Manche Eltern verwendeten eine Zeichensprache zB Melken mit den Fingern (Diese Zeichen müsste man aber schon jetzt einführen). Wenn man allerdings sofort schnell stillt do bald die am Shirt reißen, dann wird das Kind vermutlich das nächste Mal wieder am T-Shirt reißen. Mein Kind hatte im ersten Jahr höchstens ein Schnäbelchen Richtung Brustwarze gemacht oder lauthals geschmatzt. Das war sehr unauffällig für andere Personen. Anmerkungen, wie „Aha, hat es Hunger?“ kamen erst wie ich anlegte und nicht davor. Ich würde mich mit dem Auseinandersetzen was dich stört und wie du es handhaben möchtest. Wie war es denn für dich bis jetzt beim Stillen im Nachhinein betrachtet? War etwas störend? War ein Teil auch schön?
Es geht mir überhaupt nicht um stillen in der Öffentlichkeit oder was andere dazu sagen. Das ist mir alles egal. Da bin ich überhaupt nicht „verklemmt“ von mir aus kann ich auch den ganzen Tag oben ohne laufen und würde auch den Mops mitten auf dem Marktplatz raus holen Aber ich möchte halt gerne die Entscheidung über meinen Körper treffen und nicht „lautstark“ dazu genötigt werden. Noch ist es für mich ok, da ich meistens schon stille bevor sie es anzeigt, halt aus Gewohnheit. Natürlich sind es auch schöne Momente und ich kann das stillen auch genießen. Die blutigen nippel und schmerzen sind ja zum Glück lange Geschichte und manchmal müssen wir beide beim stillen auch so mega lachen. Da sie keinen schnulli nimmt nuckelt sie manchmal nach dem Essen noch am Mops. Dann frage ich sie „bist du fertig“ dann grinst sie über beide backen mit dem Mops im Mund. Also ich quäle mich jetzt nicht akut. War gestern noch bei meiner Hebamme, sie meinte das kann sich noch jeden Tag ändern und wenn ich doch akut darunter leiden werde, dann soll ich nochmal kommen und wir machen einen Plan. Da sie bisher ja immer noch die Flasche verweigert ist es momentan schwierig was zu ändern. Aber es tut immer gut von euch zu lesen
Das ist schön, dass es dir bis jetzt so gut damit geht. Lautstarkes Einfordern ist ja zum Glück noch weit hin. Mit dem Leiden wünsche ich dir ein baldiges Ende. Es ist mit der Psyche immer ein Auf und Ab. Richtig schwer wird es nur dann, wenn man verdrängt. Meiner Meinung nach, ist ein Forum wie dieses da sich anonymen Input und Austausch zu holen. Du machst das! Deine Hebamme hört sich auch ganz lieb und unterstützend an. LG
Huhu Ich liebe stillen, es ist so unfassbar praktisch. Und wir werden auch noch sehr lange stillen, vor allem nachts kann ich mir das noch mehrere Jahre vorstellen. In Bezug auf dich, wenn du nie Titti sagst, wird dein Kind das Wort nie nutzen. Und wenn es dir so sehr sträubt kannst du auch abstillen und wenn sie älter werden kann man bestimmt mit ihnen reden und sagen, dass man das jetzt nicht möchte, und evtl ne Alternative, wie auf den Schoss kuscheln anbieten. Und das natürliche Abstillalter liegt zwischen 2 und 7 Jahren, also von sich aus wird dein Baby sowieso nicht so schnell abstillen. Wenn du allerdings die Flasche zusätzlich anbietest, kann es ganz schnell passieren, dass das Kind es einfacher findet, an der Flasche zu trinken und die Brust in der Folge ganz ablehnt. Alles Gute dir