Keine Lust auf Besuch

Diese „Pflicht-besuche“ der engen Verwandtschaft nerven mich total. Insbesondere der schwieger-Familie.

Meiner Familie und meinen Freunden gegenüber „darf“ ich offen sagen, wenn mir etwas zu viel ist, der Besuch zu lange dauert oder ich mein Baby gerade nicht aus der Hand geben möchte. Da ist niemand sauer drüber oder fühlt sich verletzt. Es ist einfach grundsätzlich so, dass wir uns offen sagen können, wie es einem geht, auch unabhängig vom Baby.

Bei der anderen Seite der Familie fühlt man sich gleich persönlich beleidigt.

Der erste Besuch der Oma war furchtbar. Da hat die Alte sich ernsthaft noch mit an den Tisch gesetzt und unsere Pizza mit gegessen, die wir bestellt hatten und ich konnte sie nur loswerden, in dem ich demonstrativ auf dem selben Tisch alles fürs Milch abpumpen vorbereitet habe.

Seit dem schreibe ich jetzt dieses Teil der Verwandtschaft, dass wir uns über den Besuch freuen (okay, von meiner Seite aus ist das gelogen) und unsere Tage lang und die Nächte kurz sind. Daher soll keiner böse sein, wenn’s nur ein kurzer Besuch wird und jeder der was essen und trinken will, soll sich das selbst mitbringen, da wir nicht auf Bewirtung von Gästen eingestellt sind.

Entweder sie wollen dann trotzdem noch kommen oder Pech.

Heute war eine meiner langjährigsten Freundinnen bei mir zu Besuch, während mein Mann in der Schule war. Das war so schön, einfach mal über was anderes zu reden und sie ist nicht aufdringlich oder nervig. Hat von sich aus einfach noch mal Holz am Kamin nachgelegt ohne, dass ich drum bitten musste.

Und zusätzlich hat sie sich soooo viel Mühe mit dem Geschenk gemacht