Februar 2018 Mamis

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Geschrieben von Glaseule am 29.08.2017, 23:27 Uhr

Ich würde mich so gern freuen

Die Schmerzen kamen zum Teil von einer Blockade im Iliosakralgelenk, das hat den unteren Rücken, die Hüfte, die Knie und den rechten Fuß betroffen und auch in ihrer Funktion eingeschränkt, und ich hab mir leider über ein Jahr von meiner Hausärztin einreden lassen, dass es normal sei, wenn einem als Mutter eines kleinen Kindes die Knochen wehtäten. Nachdem das Gelenk wieder eingerenkt worden war, waren die Schmerzen sofort weg, aber ich wusste bis dahin gar nicht, dass es sowas gibt, deshalb bin ich auch nicht drauf gekommen, was das Problem und die Lösung sein könnten. Und zum Teil kamen sie vom Stillen. Ich hatte erst wochenlang eine unerkannte Streptokokkeninfektion in den Milchgängen, was das Stillen selbst wahnsinnig schmerzhaft gemacht hat und habe auch da wiederum eingeredet bekommen, es sei normal, dass das weh tut und ich sei vielleicht einfach besonders empfindlich. Als ich endlich einen Abstrich durchgesetzt und dann Antibiotikum bekommen hatte, waren die Schmerzen innerhalb von zwei Tagen weg. Danach ging es noch über fünf Monate weiter mit wöchentlich ein bis zwei Milchstaus oder Brustentzündungen, die sich auch immer über ein paar Tage hingezogen haben, so dass ich auch da erstens dauerbeschäftigt mit der Behandlung und zweitens nur mal an einigen wenigen Tagen zwischendurch schmerzfrei war. Das hat interessanterweise mit dem Tag aufgehört, an dem ich den Geburtsbericht aus dem KH bekommen und verstanden habe, warum überhaupt der Kaiserschnitt gemacht worden war. Dann hatte ich einige wenige Monate Ruhe, und dann hat meine Haut das Stillen nicht mehr mitgemacht und ein schmerzhaftes Ekzem entwickelt, was auch nochmal einige Monate geblieben ist. Zu dem Zeitpunkt hätte ich wirklich gern mit dem Stillen aufgehört, aber da hat unsere Tochter schon alles andere verweigert und war gleichzeitig chronisch verstopft, so dass ich es noch ein halbes Jahr lang nicht gewagt habe, ihr auch noch die Muttermilch durch Abstillen zu entziehen.

Wie gut, dass Du diese Hebamme hattest! Zuhören, ernst nehmen, Selbstvertrauen zurückgeben ist sooo wichtig und so selten. Deine Geschichte ist natürlich auch wirklich hart, und dass Du danach viele Ängste und negatives Kopfkino entwickelt hast, ist mehr als verständlich. Zu spüren, dass etwas nicht in Ordnung ist und damit nicht ernst genommen zu werden, ist ganz schlimm, finde ich. Und wenn es dann noch so ausgeht wie bei Euch...

Dieses Gefühl, dass irgendwas nicht in Ordnung ist, habe ich diesmal irgendwie auch, und es verunsichert mich enorm, weil ich in den letzten drei Jahren gemerkt habe, wie gut ich eigentlich meiner Intuition vertrauen kann. Aber diesmal sieht es (bisher) so aus, als sei doch alles in Ordnung. Hm. Vielleicht doch überspannt diesmal?! So wie man es mir seit der Schwangerschaft mit meiner Tochter schon bei zig Gelegenheiten einreden wollte?!

Die Entspannungstechnik würde mich sehr interessieren. Ich würde so gern mit dem Baby in Konktakt kommen und mich mehr darauf freuen können. Wäre toll, wenn Du mir dazu noch was schreiben könntest!

 
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