Monatsforum Januar Mamis 2018

Ich hasse das stillen..

Januar Mamis
Ich hasse das stillen..

Swetbert

Hallo Ladys, Ich melde mich mal von der Front. Die kleine Penelope macht sich ganz gut, ich denke ich kann mich ganz glücklich mit ihr schätzen, da sie recht pflegeleicht ist, bis auf das stillen. Ich hatte es vor einigen Wochen schon angesprochen, das es bei uns absolut nicht so klappt wie erhofft. Ich kann die Sache mit dem stillen einfach nicht leiden, das sind mehrere Aspekte die es mir schwer machen da gefallen dran zu finden. Sie ist einfach grundsätzlich unruhig an der Brust, meckert unglaublich viel und es ist einfach nur nervenaufreibend. Zum Glück nimmt sie die abgepumpte Milch. Ich gebe ihr sowohl die brust, als auch die Flasche mit der abgepumpten Milch und trotzdem ist das alles einfach anders als vorgestellt. ich kann selbst nicht so genau beschreiben wieso es für mich so eine Qual ist. Ich habe schon ein paar mal mit dem Gedanken gespielt ihr Flaschennahrung zu geben, kann das aber nicht rechtfertigen. (Meine Mutter würde eine Fass auf machen, das ich diesen Luxus aufgeben möchte). Manchmal wünschte ich, meine Milch würde nicht mehr reichen, so dass ich einen handfesten Grund dazu habe. Ich möchte auch einfach meinen Körper wieder für mich haben, mich wie eine Frau fühlen und nicht wie eine lebende Milchbar. Immer dieses "Baby hat Hunger - Mama?!" Ooooooooaaaaaahh Ich hatte so lange keinen sex mehr, das ich wieder Jungfrau bin. Ich will aber auch einfach nicht, ich fühle das nicht, weil ich mich fühle wie eine Kuh. Ach Leute, sorry für das rumgenörgel und auch sorry an all die, die stillen wollen und es nicht können. Bitte bewerft mich nicht mit Steinen. (Bei dem Genörgel jetzt, fühle ich mich wie eine Teenie Mutter die nicht weiter weiß) aber ich muss mich einfach mitteilen und ich weiß einfach nicht wo ich das besser machen kann.... Liebste Grüße, Swetlana & Penelope


Fräulein_K

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Ach du Liebe, ich kann dich zu gut verstehen! Komm, fühl dich gedrückt! Bei mir hat das mit dem Stillen ja leider nicht geklappt, weil der kleine zu schwach war und ich am Ende keine Milch mehr hatte. ABER es hat mir auch überhaupt nichts gegeben. Weder das er an meiner Brust hing, noch das abpumpen (das fand ich mega schrecklich) und diese Abhängigkeit!! Als stillende Mama hast du ja noch weniger Freiraum als ohnehin schon ... Meine Freundin stillt ihren 4 Monate alten Sohn komplett und er kommt immer alle 2-3 Std - auch nachts. Sie geht sowas von am Stock, möchte es aber trotzdem durchziehen. Ich ziehe meinen Hut vor ihr, denn so traurig wie ich eingangs war, das es eben nicht geklappt hat, heute bin ich so froh, denn Hannes schläft seine 6-8 Std am Stück und wenn mein Mann zu Hause ist, kann ich sogar von morgens bis abends weg sein und auch mal wieder meine Bedürfnisse befriedigen. Klingt sicher für die eine oder andere stillende Mutti total egoistisch, aber ICH bin glücklich so und wenn ich glücklich bin, ist es mein Kind auch und das ist alles was zählt! Und ganz ehrlich!? Lass sie alle reden! Es geht ausschließlich um dein Wohlbefinden und du bist keine schlechte Mutti wenn du für dich entscheidest, eben nicht mehr stillen zu wollen. Dein Baby wird auch so groß und wenn es um die Bequemlichkeit geht, das man so viel mitschleppen muss: Klar, musst du je nach Länge des Ausfluges Fläschchen, Milchpulver und abgekochtes Wasser mitnehmen. Aber das passt alles in einen kleinen Rücksack, den man ja meistens eh wegen dem windelgedöns dabei hat. Meine Freundin setzt sich z. B. Auch nie in die Öffentlichkeit zum Stillen, sie ist komplett an zu Hause gefesselt , während ich mit Hannes überall ein Plätzchen zum füttern finde. Aber am Ende muss es jeder für sich entscheiden und die Milchbar immer am Mann zu haben ist natürlich auch Mega praktisch


Meeresschildkröte

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Mach einfach, was für dich (und damit längerfristig definitiv auch euch, Kinder brauchen keine frustrierten Mütter!) richtig anfühlt. Alles Gute!


Pontiki85

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Ich komm mal aus dem Dezember/Novemberbus rüber. Ich kann dich total gut verstehen. Für mich war das stillen auch recht anstrengend. Mein Sohn ist ein Frühchen (6 Wochen zu früh) und hat das trinken an der Brust nicht so richtig auf die Reihe bekommen. Ich habe dann sehr schnell nur noch abpumpen sollen, da wir auch noch einen Zusatz in die Mumi geben mussten. Das Pumpen hat mir den Rest gegeben.... es war einfach nur schrecklich. Ich hab schon geheult wenn ich die pumpe nur gesehen habe. Schlußendlich musste ich Abstillen, da ich gesundheitliche Probleme habe und Medikamente nehmen muss aber das hat so viel Druck rausgenommen. Mach das womit du dich wohl fühlst. Deine Mutter wird sich schon daran gewöhnen


pup5i

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Auch wenn ich mein 2. Kind problemlos stille, kann ich viele deiner Beschwerden gut nachvollziehen. Bei meinem 1. habe ich es irgendwann auch überhaupt nicht mehr gemocht und wurde schon leicht aggressiv beim Stillen (da war er allerdings schon weit über einem Jahr). Stillen soll ja aber für beide schön sein und wenn sich die Mutter nur noch quält und unzufrieden ist, ist es wohl nicht mehr das richtige. Aber letztlich ist es deine Entscheidung!


Menixe

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Ich komm mal aus dem Februar Bus rüber: ja stillen ist gut. Fürs kind sowieso und es ist unschlagbar praktisch - wenn es denn gut läuft! Wenn es für dich schrecklich ist lass sie reden und still ab. Du musst dich vor niemandem Rechtfertigen deswegen, aber beim stillen sollten sich beide weitgehend wohlfühlen. Vielleicht willst du noch ein bisschen die Zähne zusammenzubeißen und schauen ob es mit Dem Alter deiner Tochter etwas entspannter wird? Ansonsten bist du wirklich keinem eine Erklärung schuldig falls du auf Flaschennahrung umsteigst. Eine Möglichkeit wäre auch nur noch zu pumpen, wobei ich mir das echt zeitraubend vorstelle und Großen Respekt vor allen hab, die das machen.


Mitglied inaktiv

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Swetlana das ist ja schrecklich! Tu dir das doch nicht an! Es ist DEINE Entscheidung! Ich finde das total ätzend das man oft in diese Ecke gedrängt wird. Ich bin auch kein Stillkind und habe ein gutes Immunsystem und ich stille zwar aber mit Hütchen und finde das auch alles nicht sooo praktisch zumal ich ja auch ohne Stillkissen nicht so gut klar komme. Ich finde immer eine entspannte Mutter ergibt auch ein entspanntes Kind und so oft wie man am Tag stillen muss kann das für euch unter den Voraussetzungen doch nicht schön sein. Das merkt dein Kind doch. Ich möchte dir Mut machen deinen Weg zu gehen!! Zur Not sagst du deine Milch hat nicht mehr gereicht und fertig. Du musst dich aber vor NIEMANDEM rechtfertigen. Du bist die Mutter! Es werden 1000ende Kinder mit Flaschennahrung groß und du hast doch sogar schon etwas gestillt. Ich drück dich!


Mitglied inaktiv

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Hallo Swetlana, ach, ich kann dich so gut verstehen. Mir war von Anfang an klar, dass das mit dem Stillen bei mir schwierig werden könnte. Ich war an den Brustwarzen schon immer super empfindlich und die Vorstellung in der Öffentlichkeit zu stillen war mir auch in der Schwangerschaft ein Graus und ich bin nie zerflossen vor Sehnsucht, wenn ich einer Freundin beim Stillen zugeschaut hab. Aber ich hab mich irgendwie von aller Welt dazu genötigt gefühlt, es immerhin zu probieren. Stillen ist ja schließlich das Allerbeste für dein Kind - bekommt man ja überall zu hören. Da lag ich dann also nach dem Kaiserschnitt mit klein Lilith im Arm, glückselig und dann kommt die Hebamme an, zerrt an meiner Brust rum und legt die Kleine an. Ich hatte so gehofft, dass sich dann irgendwas tut, irgendein tolles Mama-Gefühl kommt, irgendeine Glückseligkeit, dass man sein eigenes Kind ganz natürlich versorgt ... Aber da war nix, rein gar nix. Ich fand es einfach nur schrecklich. Ich habe es dann die nächsten Tage immer wieder probiert und irgendwann hat mir unsere süße, kleine Tochter gezeigt: du Mama, das machen wir einfach nicht so. An der Brust war jedes Mal Theater (sicherlich auch, weil sie meinen Widerwillen gespürt hat) und mit der Flasche war alles nur pure Harmonie. Da war für mich dann endgültig klar, dass es nur die Flasche gibt. Meine Hebamme hatte auch immer gemeint: lieber mit Liebe die Flasche, als mit Widerwillen gestillt. Und mir ist auch scheißegal was andere sagen ... Für UNS ist das der richtige Weg. Da hat sich auch niemand einzumischen. Dank meiner Tochter lerne ich gerade auch, mich da endlich mal von anderen abzugrenzen und es nicht immer jedem auf dieser Welt recht machen zu wollen. Da bin ich dem kleinen Zwerg jetzt schon richtig dankbar. Letztendlich fühlt sich Papa damit auch super, weil er sie auch versorgen kann. Ihre Bindung ist zu ihm genau so intensiv wie zu mir. Wir können uns sowohl die schönen als auch und die anstrengenden Dinge aufteilen - somit ist niemand frustriert. Und durch das Teamwork fühlen wir uns als Paar gestärkt. Bin ich jetzt egoistisch, weil ich mich nicht als Milchkuh fühlen mag, weil ich meinen Körper für mich haben will und weil ich mich nicht andauernd angebunden fühlen will? Mit Sicherheit! Aber daran ist nichts verkehrt, denn das Baby hat am meisten von einer glücklichen Mutter. Ich bewundere jede Mama, die das mit dem Stillen durch zieht, aber für mich ist das einfach nichts. Ich hoffe, dir konnte mein Erfahrungsbericht ein bisschen weiter helfen. Ganz liebe Grüße Anna


Fräulein_K

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Du sprichst mir aus der Seele, Anna! Toll geschrieben!!


Swetbert

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Vielen lieben Dank für eure Nachrichten. Ihr gebt mir echt viel... Danke das ihr mir Mut macht und mich nicht schlecht fühlen lässt das ich so empfinde! ich schaue mal wie das weiter läuft - denke aber kurz über lang wird es darauf hinaus laufen das ich abstille. Das kann so ja nicht weiter gehen Danke euch :*


Blüte

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Hm, auch wenn ich das persönlich nicht nachvollziehen kann, wenn du es einfach nicht willst, tu dir doch keinen Zwang an. Anzunehmen, dass du durch die Flasche ein automatisch durchschlafendens Baby haben wirst (klang so an in Frau Lenis Post) ist aber nicht realistisch, ebenso ob dann alles andere so wird "wie du es dir vorstellst". So oder so, du entscheidest allein für dich (und das Baby, wenn möglich es auch protestieren wird) und auch wenn du Unverständnis ernten wirst, musst du halt dazu/darüber stehen, auch wenn du keinen "Applaus" bekommen solltest.


SaSi_77

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Auch wenn ich das nicht ganz nachvollziehen kann, dass es für dich so furchtbar ist, sollest du dich damit nicht quälen. Unser Zwerg ist jetzt 16 Wochen und ich stille ihn voll. Nachts schläft er 8h durch, was will man mehr. Egal wie du dich entscheidest, sollte dir aber eins klar sein, dass Flasche geben auch anstrengend sein kann. Deiner Maus ist es egal, ob sie an der Brust oder Flasche trinkt, auch da wird rumgezappelt, dagegen gehauen und weggedreht. Und man muss sie immer erst fertigmachen. Der Mops steht immer sofort zur Verfügung. Wenn es für dich eher eine Last ist, dann lass es. Es steht jedem frei das selber zu entscheiden. Einen Satz muss ich dennoch loswerden. Bezüglich deinen Aussagen mit DEINEM Körper und Sex ......gegenüber deiner kleinen Maus finde ich das sehr egoistisch. Diese Zeit bekommst die nie wieder zurück, es geht hier um Wochen bzw. Monate und nicht um Jahre, sodass man das für sein Baby machen kann und eben die nicht so sexy aussehenden Still Bhs anstatt sexy Unterwäsche trägt.


Swetbert

Antwort auf Beitrag von SaSi_77

Ja, manchmal denke ich auch das es egoistisch ist so zu denken. Am Ende bin ich dennoch Tag für Tag und Nacht für Nacht an ihrer Seite. Ob sie nun an meiner Brust hängt oder nicht (zumal sie das halt irgendwie nicht tut). Ich kann mich selbst manchmal nicht nachvollziehen, was auch der Grund ist weshalb ich noch stille.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von SaSi_77

Ich bin da zwar anderer Meinung, weil ich finde, dass man durchaus auch seinem Kind gegenüber egoistisch sein darf, aber dein Kommentar hat mich darauf gebracht, was ich an der Hebamme im Kreißsaal so schrecklich fand. Bis jetzt konnte ich nämlich gar nicht so genau sagen, was es denn eigentlich war. Die hatte es nämlich geschafft, mir den Start in dieses, für mich ohnehin schon sehr ambivalente Thema total zu vermiesen. Nach dem Kaiserschnitt kam sie rein und hat sofort, ohne zu fragen, an meiner Brust rum gedrückt bis das Kolostrum raus kam und das nicht unbedingt zimperlich. Mag sein, dass ich da besonders empfindlich bin, aber ich fand das so entwürdigend. Sie war der Meinung, dass meine Brust jetzt diesem Kind gehört und dass sie jetzt deshalb machen kann, was notwendig ist, ohne auf mich oder meine Bedenken zu achten. Ihr könnt mich jetzt gern etwas zu zart besaitet nennen, oder dass ich nicht so zimperlich sein soll, aber für mich hat dieses Erlebnis tatsächlich auch maßgeblich dazu beigetragen, dass mir das Stillen so zuwider war.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von SaSi_77

Aber eine Wochenbettdepression ist für viele auch nicht nachvollziehbar und es gibt sie. Denkst du nicht auch das der Grund für eure schwierige Stillbeziehung dein Gefühl ist? Kinder spüren sowas doch. Wenn man sich so schlecht dabei fühlt und es so oft am Tag machen muss dann ist meine Meinung da klar. Ich finde nicht, dass man dann auf biegen und brechen stillen muss.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von SaSi_77

Es muss doch auch der Mutter gut gehen damit es dem Baby gut geht...


SaSi_77

Antwort auf Beitrag von SaSi_77

Hebamme: tja das sind dann die super netten Exemplare. So was braucht keiner. Natürlich habt ihr Recht, dass es unsere Körper ist und niemand einem vorschreiben darf, was ich damit mache. Das sehe ich genauso. Wenn man mit dem Stillen nicht glücklich ist, dann muss man es eben lassen. Wie bereits beschrieben, die Mäuse merken ganz genau, wenn man da nicht 100% bei der Sache ist und es nicht mit dem Herzen tut. Also dann lieber die Flasche geben. Ist nur Schade, wenn man es dann doch bereut und es kein Zurück mehr gibt.


Menixe

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Ich kann mir auch vorstellen dass die Kleine an deiner Brust so unentspannt ist weil du unentspannt bist. Das ist natürlich ein Teufelskreis, du kannst das ja nicht einfach per Knopfdruck ändern. Aber wenn sie insgesamt einfach so zappelig ist wird sie das bestimmt auch an der Brust sein, ich weiß nicht ob das für dich eine Erleichterung wäre. Und dazu kommt wirklich, dass man Fläschchen immer erst machen muss. Das würde ich hassen, vor allem nachts oder mit brüllendem Baby auf dem Arm - da finde ich Brust auspacken wirklich viel stressfreier. Aber wie gesagt, wenn du dich damit nicht anfreunden kannst lass es. Du hast es versucht und es sollte vielleicht nicht sein, aber du musst dich niemandem Gegenüber rechtfertigen deswegen.


LinaFe

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Das Verhalten der Hebamme im Kreißsaal bei dir geht ja gar nicht, sie hätte vorher mit dir besprechen müssen was sie tut. (wobei es für die Milchbildung sehr wichtig ist dass möglichst schnell nach der Geburt angelegt wird aber es muss genug Zeit da sein um die Mama drauf vorzubereiten) Nach der Geburt meiner Großen hat mir die Hebamme dabei geholfen, aber ganz klar gefragt ob ich das möchte. Aber da hat sie auch nicht Kolostrum rausgedrückt sondern der Kleinen die Brust in den Mund geschoben. Dieses Mal habe ich die Kleine natürlich selbst angelegt. Ich persönlich kann nicht verstehen dass man sich gegen das Stillen entscheidet, ich genieße die Nähe und finde es einfach total praktisch. Wenn die Große krank war gab es auch in der Beikostzeit immer wieder Tage, an denen voll gestillt wurde-und ich konnte sicher sein, dass sie alles bekommt was sie braucht an Nährstoffen, Flüssigkeit, Nähe und eine Hilfe fürs Immunsystem um die Krankheit zu bekämpfen. Die Brust ist ihr immer noch wichtig zum Runterkommen und Einschlafen. Sicher merkt deine Kleine dass du nur mit Widerwillen stillst und weiß nicht wie sie damit umgehen soll. Vielleicht verhält sie sich deshalb so an der Brust? Hol dir doch mal Hilfe bei einer Stilberaterin und erkläre ihr dein Problem. Vielleicht hat sie einen Rat für dich, damit du wirklich eine Entscheidung treffen kannst. Selbst wenn du dich fürs Abstillen entscheidest, kann sie dir dann dabei mit Rat und Tat zur Seite stehen damit du nicht noch nen Milchstau entwickelst. Letzten Endes musst du für dich entscheiden was du wirklich willst und ob du dir den Stress mit den Flaschen machen möchtest. Eine Garantie für besseren Schlaf sind Flaschen nicht. Meine Kleine schläft häufig von 22/23 Uhr bis 6/7 Uhr durch, trotz vollstillen. Bei der Großen war daran nicht zu denken, die fing erst nach dem zweiten Geburtstag an durch zu schlafen, vorher gab es maximal 3-4 Stunden ohne aufwachen... Wenn ich mir vorstelle dann jedes Mal wirklich wach gewesen zu sein um eine Flasche zu machen, hätte ich ja gar keinen Schlaf bekommen. So habe ich im Halbschlaf das T-Shirt hochgezogen und sie angedockt, irgendwann machte sie es alleine und wir schliefen beide schnell weiter. Ich wünsche dir, dass du für euch persönlich die richtige Entscheidung triffst!


LilMue

Antwort auf Beitrag von Swetbert

Liebe Swetlana, Es wurde eh schon viel dazu geschrieben, ich möchte nur um meine eigene Erfahrung ergänzen. Stillen war für mich die ersten Wochen schmerzhaft und sehr anstrengend und ich habe auch zeitweise übers abstillen nachgedacht, weil mir schon vor dem nächsten Stillversuch gegraust hat. Letztlich haben wir uns eine Stillberaterin ins Haus geholt und das war die beste Investition überhaupt seit der Schwangerschaft. Ja, wir mussten sie selbst bezahlen, aber die Tips waren Gold wert! Wir sind nun ein entspanntes Still-Team, woran ich nicht mehr geglaubt hätte. Wir verwenden keine Stillhütchen mehr, meist nicht mal mehr ein Stillkissen, es gibt kein Geschrei und Gezappel mehr an der Brust. Also wenn das für dich eine Option ist, kann ich dir das nur wärmstens empfehlen. Alles Gute euch Beiden, egal wie du dich entscheidest