Monatsforum Juli Mamis 2016

Brei so gar nicht nach Empfehlung

Brei so gar nicht nach Empfehlung

Asia.

Guten Morgen, Wir haben ja pünktlich mit 4 Monaten angefangen da unsere ja alle anzeichen erfüllte. Wir haben dann mit Karotte und Co probiert anzufangen, aber das mochte sie nicht. Weder vom Gläschen noch selbst gekocht. Also hab ich bald aufgehört, obwohl jedes mal beim ersten Löffel erwartungsvoll ihr Mund aufging. Paar Tage später haben wir sie dann probieren lassen. Apfel, Wiener, Kartoffel etc. Querbeet was wir selber so aßen und ungewürzt war und ihr gefiel es. Aber am süßen blieb sie hängen. Jetzt füttern wir ganz ohne essensplan. Mittags bekommt sie Obstgläschen, womit sie mehr herum experimentiert anstatt isst. Das schaut dann so aus: Mund geht ganz weit auf. Dann nuckelt oder leckt sie am Löffel oder schiebt das Essen im Mund hin und her, spuckt es wieder aus, schluckt paar mal runter oder nimmt die Hand in den Mund. Wenn ich mit Gemüse komme ist ihr Schnabel gleich wieder zu. Ansonsten lassen wir ihr auch von unseren Tellern kosten indem wir z.b. bisschen soße auf den Finger tun und mal ablecken lassen oder sie nuckelt an was rum wenn wir essen. Ist zwar nicht nach Empfehlung aber meine Maus hat ja seit der Ss schon nichts von Empfehlungen gehalten. Also kaum wunderlich dass sie so "startet" als wie sie sollte. Wahrscheinlich wird sie so lange rumprobieren und experimentieren, bis sie vom Familientisch ihre ersten milchmahlzeiten alleine ersetzen will. Ich wollte euch einfach mal davon berichten, wie wir es momentan handhaben. Ich werde es demnächst mal mit nem Gericht-Gläschen für 4monatige probieren. Vielleicht mag sie einfach kein pures Gemüse


LeRoHe

Antwort auf Beitrag von Asia.

Deine Maus ist ja ein Leckermàulchen! Schau, mein Teenie wollte gar nicht zugefüttert werden. Hat 2,5 Jahre nur die Flasche getrunken. Man muss als Eltern rumexperimentieren. Man kennt sein eigenes Zwergerl besser als jeder Arzt oder Ratgeber oder andere Gscheidhaferlmamis. Und wenn das Kind zufrieden ist, sind wir doch auch zufrieden. Warum also es nicht so anhaben wie du? Jetzt kommen bestimmt die Darmflora und Vitamineaktivisten....


Asia.

Antwort auf Beitrag von LeRoHe

Ach da kommt alle paar Jahre was anderes raus. So wurden die Kinder ja jahrtausende ernährt, indem Mama sie hat von allem probieren lassen. Ich denke nicht dass eine steinzeitmama n mixer hatte oder Ahnung dass Gemüse besser fürs Darm ist als Beeren. Daher mach ich mir da keinen Kopf mehr. Solange ich der kleinen keinen chili con carne anbiete, sondern möglichst ungewurzte Sachen ist ja alles in Ordnung.


russiaolga30

Antwort auf Beitrag von Asia.

Wir experimentieren auch bzw nicht mehr. Egal was es gab , irgendwie hat alles Verstopfung verursacht. Kürbis , Pastinake , Karotten ja meist sowieso. Machen erstmal wieder nur Milch.


3-Mam

Antwort auf Beitrag von Asia.

Mal etwas historisches zur Beikost: zu Zeiten Martin Luthers, also im 15./16. Jahrhundert haben die Ammen in Sachsen (vielleicht auch anderswo?) das normale Essen klein gekaut und DIESEN Brei dann an das Baby verfüttert. Wie gut haben's doch unsere Mäuse heute...


Asia.

Antwort auf Beitrag von 3-Mam

Na lecker. Aber meine Mutter hat das teilweise auch gemacht. In ihrer Zeit und in Polen war das noch gar nicht so ungewöhnlich. Sie haben immer geschaut dass es Familiengerichte gibt, wo auch die kleinen mitessen können. Wie Kartoffeln mit soße. Grobere Sachen wurden dann bequemerweise von mamas Teller (ein eigenes hatten die Babys nicht) von Mama kleingekaut. Wo wir dann in Deutschland gezogen sind gab's dann zum ersten mal Gläschen für uns. So wollte ich es eigentlich auch handhaben sobald beim mittagsbrei alles durch ist. Also nicht mit dem vorkauen aber dass sie unser Essen mitbekommt und nichts seperates.


LeRoHe

Antwort auf Beitrag von 3-Mam

Das Vorkauen kenn ich aber auch von meiner Mutter bei meinen Geschwistern und mir - mitten in Bayern


3-Mam

Antwort auf Beitrag von 3-Mam

Na, den Babys ist's ja wahrscheinlich egal. Hauptsache man wird satt... Dacht ich mir schon, dass das durchaus auch anderswo und zu anderen Zeiten auch noch üblich war.


Gustavinchen

Antwort auf Beitrag von Asia.

Diese Sache mit dem Vorkauen ist bei dem Amis (insbesondere bei "Promi-Müttern") wieder auf dem Vormarsch. Mag ja sein, dass das Jahrtausende lang so gemacht wurde, aber ich finds trotzdem eklig. Ganz davon zu schweigen, dass man sein Kind dabei mit Karies-Bakterien "ansteckt". Wiener und ähnliches würde ich meinem Kind aber vermutlich jetzt trotzdem noch nicht geben. Die sind ja doch ziemlich stark gewürzt. Aber jeder so, wie er mag. Es gibt mehr als eine Art, Dinge richtig zu machen.


3-Mam

Antwort auf Beitrag von Gustavinchen

ernsthaft? Bei den Amis ist das wieder "in" mit dem Vorkauen? Ich hatte eher so an alte Überbleibsel gedacht, nicht dass man sowas wiederbelebt, eben weil man sein Kind ansteckt.


Sanila0707

Antwort auf Beitrag von Asia.

Ich bin gerade auch am probieren gewesen... was schmeckt besser? Am besten hat es funktioniert, als ich etwa ein halbes Glas mit in die Milch habe und das für ne halbe Milch ersetzt... (klingt jetzt bissl kompliziert.. oder? ) Also statt zum Beispiel Mittag 220ml Flasche Milch gab es halb und halb.. - halbe Milch und halbe Brei, als Milchshake - nur damit ich heraus finden konnte was er mag und was nicht und er auf den GEschmack kommt. So sind wir nun bei Lieblingsspeise Möhre, Birne-Apfel, Rindfleisch gelandet. Dies mach ich ihm jetzt immer etwas warm und geb das verteilt auf den Tag... immer ein paar Löffel und dann normal die Milch. Mittlerweile wird auch nocht mehr so mit dem Essen gespielt (so wie du es beschrieben hast), sondern es landet auch da wo es hin soll. Weil er gemrkt hat, es schmeckt und seine Lieblingsmilch gibt es trotzdem