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Geschrieben von Fliegenpilzchen am 25.01.2016, 15:07 Uhr

Suche Gleichgesinnte

Hallo...
Ich suche nach Stillgeplagten oder Müttern die sehr schlechte Erfahrungen mit dem Stillen gemacht haben und frühzeitig schon zufüttern oder ganz auf Pre Nahrung umgestiegen sind.
Wie geht es euch damit? Gibt es Mütter, denen es vielleicht auch so ergeht und sich nicht wohl dabei fühlen oder das Gefühl versagt zu haben, oder dem Baby so etwas vorenthalten müssen?

Gerne auch PN!!!

 
7 Antworten:

Re: Suche Gleichgesinnte

Antwort von tugita am 25.01.2016, 22:03 Uhr

Hallo!
Bei meinem großen Sohn war das Stillen ein großes Drama. Es kam viel zusammen. Sehr empfindliche Flachwarzen, anfangs die falsche Stillhütchengröße, die Tatsache, dass mein Sohn nicht an die Brust wollte etc...
Ich habe es wochenlang mit vielen, vielen Tränen versucht zu erzwingen. Ich hatte alle Brustwarzensalben auf dem Markt bei mir zu Hause, elektrische und Handpumpen, Stillhütchen von diversen Marken, zig Stillberatungen, Lasertherapie der Brustwarzen, Versuch mit Oxytocin-Spray, Versuch einer systemischen Pilzbehandlung falls ein Pilz in den Milchgängen für die zunehmenden Schmerzen verantwortlich wäre, um nur einige Aktionen zu nennen... Irgendwann war nichts mehr da... Ich habe mich sehr als Versager gefühlt und das ganze hat uns die erste Zeit mit unserem Sohn sehr vermiest...
Bei meiner Tochter haben wir uns dann vorgenommen, es zwar wieder zu versuchen, aber nicht so ausarten zu lassen. Die Maus war viel geschickter beim Trinken als ihr Bruder und mochte das Stillen auch sehr. Allerdings waren nach den ersten Zügen im Kreißsaal meine Brustwarzen wieder auf. Wir sind dann schnell auf Zwiemilch umgestiegen, was für ein paar Wochen gut funktionierte. Dann hatte ich im Wochenbett eine Thrombose und musste Heparin spritzen, wodurch am Anfang beim Stillen erstmal nur Blut kam... (Was die Kleine nicht gestört hat. Sie hat wahrscheinlich einen super Eisenspiegel!) Durch die ewig offenen Brustwarzen dann auch immer wieder Infektionen mit Schüttelfrost und Fieber, die mich echt umgehauen haben - blöd, wenn man zwei Kinder zu versorgen hat. Obwohl wir es uns fest vorgenommen hatten, war es unter den Wochenbetthormonen dann doch nicht so einfach, den Traum von einer harmonischen Stillbeziehung aufzugeben. Da ich es nicht übers Herz brachte, sie aktiv (mit Tee, Tablette o.ä.) abzustillen, habe ich es einfach auslaufen lassen, habe sie nur noch angelegt, wenn wir ganz viel Zeit und Ruhe hatten. Da das eh selten war, war der Schmerz dann auch nicht so stark, so dass wir - auch wenn nie genug Milch dabei war, um die Maus satt zu bekommen - dann doch noch irgendwie ganz schöne Stillmomente hatten. Irgendwann war dann nichts mehr da. Hat ein paar Tage gedauert bis ich mich damit abgefunden habe, aber jetzt geht es. Beide Kinder haben soviel MuMi bekommen, wie es mir möglich war, zu geben...

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Re: Suche Gleichgesinnte

Antwort von cooki2016 am 26.01.2016, 8:10 Uhr

Hey du,
So ging es mir damals auch. Mein Kleiner ist jetzt 13 Monate alt und gesund und munter und weder zu Dick noch ständig krank (um mal dem Klischee vorzubeugen, was Flaschenkinder angeht).

Ich wollte unbedingt stillen, aber der Milcheinschuss kam sehr spät und er hatte zu viel abgenommen. Also sollte ich etwas dazufüttern. Und das war der Anfang vom Abstillen. Ich habe es immer noch einmal versucht, aber hatte auch so solle schmerzen beim Stillen, obwohl er laut Hebamme wohk richtig lag. Aber die Kinderärztin meinte auch er saugt sehr stark.

Für mich hatte ich eigentlich schon halbwegs mit dem Stillen abgeschlossen. Aber dann hat man immer die Mütter gesehen, bei denen es einfach geklappt hat, und so zufrieden waren. Man liest und hört überall, dass Stillen das beste für das Kind ist und dann gibt's ja noch die Mütter, sie den Kopfschütteln uns sagen, dass JEDER stillen kann und nur zu faul zum durchhalten ist.
Sowas motiviert nicht gerade. Ich war am Boden zerstört uns hatte eben diese Gefühle wie du. Nixht Alles versucht zu haben und nicht das beste für mein Kind zu tun. Anscheinend hatte ich es nicht so lieb, wie andere ihre Kinder.

Aber diese Gefühle gehen vorbei. Du musst dir klar darüber werden, was das beste für euch ist. Und wenn es das Flasche geben ist, dann hat da auch kein anderer reinzureden.

Der Milchersatz ist heute so gut, dass du dir da keine Sorgen machen musst deinem Kind etwas schlechtes anzutun.

Und Flasche geben hat so viele Vorteile. Es ist zwar kostspieliger, aber dafür kann auch mal der Papa nachts ran. Unterwegs einfach eine Thermoskanne mit Wasser mitnehmen, alles paletti.

Wenn du Fragen hast, gerne auch pn

Kopf hoch :)

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Re: Suche Gleichgesinnte

Antwort von tugita am 26.01.2016, 10:39 Uhr

Meine Hebi meinte, die Mamas geben ihren Kindern einen großen Blumenstrauß mit unterschiedlichen Blumen wie Liebe, Aufmerksamkeit etc mit. Eine Blume davon ist das Stillen. Der Strauß kann auch ohne diese eine Blume wunderschön und wertvoll sein - wenn die Blume welk war, sogar noch schöner!

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Re: Suche Gleichgesinnte

Antwort von memory am 26.01.2016, 18:16 Uhr

Ja Kind 1 war viel zu schwach zum saugen(extreme Gelbsucht) , auch als man das Lippen Bändchen eingeschnitten hatte ging es nicht wirklich gut. Ich habe Ihn versucht anzulegen aber am Ende musste er nach 1 Woche an den Tropf weil er nur noch schlapp und müde war!
Ich war auch am Boden .Habe 2 Wochen abgepumpt immer im Rhythmus mit dem Füttern der Mumi -Flasche -allerd. hat das Kind für 60ml fast 1h gebraucht und dann wieder pumpen ect. --folglich kam der Hörsturz , Infusionen und depressive Verstimmung.

Milch hatte ich fast noch 6Mon. denn immer wenn andere Babys weinten , lief bei mir die Milch aus . Trotz Phytolakka, Salbei , was weiß ich.

Ich habe das ständige Fläschen gegeben aber genauso gehasst , eben weil das Kindchen aller 2h trinken wollte aber dazu ewig brauchte -als der Kleine 1 Jahr war hatte ich bei 1.68m noch 48kg :-(

Bei Kind 2 hatte ich mir geschworen DAS so nicht noch mal zu machen! Bin aber schon mit offenen Brustwarzen nach Hause. Aber Flasche kam nicht in Frage also hab ich mich gute 4 Wochen mit Lanolin durchgequält (ich glaube das Kind hat allein davon schon 1kg zugenommen) aber dann war es gut und wir haben noch 9 Mon. gestillt ! Aber tooooll , schööön , wundervoll war das bei meinem Nippelrambo auch nicht - nur einfach bequemer und ich hatte noch Zeit für solche Dinge wie essen und schlafen!

Ich kenne also beide Seiten , war von einer entspannten Flaschenmutter genauso meilenweit entfernt wie eine sorgenfreie Stillmama. Aber im Allg. muss ich sagen ab dem 2ten wird's meistens einfacher:-)

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Re: Suche Gleichgesinnte

Antwort von buttercup85 am 27.01.2016, 21:54 Uhr

Es tut wirklich gut zu lesen dass es anderen auch so geht.....Bin jetzt auch seit Montag am abstillen. Die kleine ist jetzt elf Wochen alt und hatte letzte Woche nur ein Kilo zugenommen, obwohl sie ständig an der brust hing. Zusätzlich hatte ich trotz weicher brust ständig rote stellen und Schmerzen - sowohl beim stillen als auch eben bis zu zwei stunden danach. Habe alles versucht, osthepathi, verschiedene stillgruppe und Berater, calcium, Magnesium, pilzkur, abpumpen, verschiedene salben, globuli etc. Letzte Woche dachte ich eigentlich ok es klappt, und dann wieder eine rote stelle und Schüttelfrost..... Hab dann nur noch weinen können und war fix und alle. Dann kam eben noch dazu dass sie nicht viel zugenommen hatte und das mein großer völlig fertig war weil die Mama so komisch war.
Hab dann am we erst zugefüttert und weiter gestillt und Montag abend dann aber beschlossen dass es keinen Sinn macht. Gott sei dank ist meine Hebamme super und keine stillen um jeden Preis Fanatikern, dass hat mir sehr geholfen.
Heute aufm weg zum dm Flaschen kaufen hab ich trotzdem geweint auch wenn ich sehe dass es die richtige Entscheidung ist, sie ist soviel entspannter und aufmerksamer. Aber das schlechte Gewissen bleibt wahrscheinlich noch eine Weile, der große Bruder wurde schließlich ein Jahr gestillt...

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Re: Suche Gleichgesinnte

Antwort von mandyy am 15.02.2016, 11:07 Uhr

Hallo,

ich habe meinen Sohn etwa 15 Tage voll gestillt. Es wurde eigentlich immer schlimmer: da er die Brust nicht sofort zu fassen kriegte schnappte er irgendwann regelrecht zu und das Anlegen tat höllisch weh - aber auch während des Stillens wurden die Schmerzen nicht besser. Es fühlte sich an wie eine Kneifzange. Ich hatte schon vor jeder Mahlzeit Angst und es wurde dann irgendwann so unerträglich, dass ich aufgegeben habe. Ich habe dann Muttermilch abgepumpt und sie ihm mit dem Fläschchen gegeben. Das ging etwa 2 Wochen gut, danach waren die Milchgänge verstopft (Milchpfropfen) was ich aber nicht sofort gemerkt habe. Das Ende vom Lied war eine Brustentzündung und Behandlung mit Antibiotika und dann Abstillen. Meine Enttäuschung ist grenzenlos und ich fühle mich auch als Versager. Irgendwie habe ich mich am Ende mehr mit meinen Brüsten beschäftigt als mit meinem Baby, da ich ja ständig am Abpumpen war. Das kann es ja auch nicht sein.
Leider waren weder meine Hebamme (das ist normal und ich solle doch die Brustwarzen mit dem Fön trocknen) noch die Beratung der Stillberaterin erfolgreich (sie hat mir eine neue Stillposition gezeigt aber der kleine Schnapper war einfach nicht zu bremsen). Ich füttere jetzt Hipp Combiotik Pre - aber meine Enttäuschung ist geblieben.

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Re: Suche Gleichgesinnte

Antwort von Annett5 am 11.03.2016, 15:40 Uhr

Du ihr sprecht mir aus der Seele .Ich bin fix und fertig und fühle mich total als Versager.

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