Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Häsle am 21.04.2017, 12:16 Uhr

Zoff mit Besuch

Ich bin bei kanja.
Und ich finde, zwischendurch, also in den (wenigen) Momenten, in denen es gehakt hat, hätten die Eltern eingreifen sollen. Gleich, nicht erst später.

Meine Kinder sind 11 (Mädchen) und fast 3 (Junge). Da es bei dieser Alterskonstellation schwer ist, passende Geschwisterpaare einzuladen, ist es fast immer so, dass die Interessen weit auseinander gehen. Trotzdem läuft es friedlich ab, aber es ist halt auch mal Vermittlungshilfe der Eltern nötig, oder dass man sich eben um das (zeitweise) "übrig gebliebene" Kind selber kümmern muss.

Wir sind jedes Wochenende bei meinen Eltern. Mein Neffe (13) und meine Nichte (6) wohnen dort nebenan, und natürlich spielen die Kinder dann den ganzen Tag miteinander. Aber selten alle 4 zusammen.
Mal setzen sich die zwei Großen ab, mal die zwei mittleren (Mädels), oft spielen die drei Großen zusammen, mal die zwei Kleinen, mal die Jungs (obwohl sie mehr als 10 Jahre auseinander sind) usw. Mein Kleiner ist trotzdem derjenige, der am öftesten übrig bleibt, weil er halt einfach noch zu jung ist, um mit im Wald oder im Ort rumzustromern oder auf dem Baumhaus zu spielen.
Er darf zu jedem ins Zimmer, evtl. nur kurz, wenn etwas aufgebaut ist. Auf's Baumhaus wird er begleitet, darf ein paar Minuten rumwichteln, und muss dann wieder runter (weil es zu gefährlich ist; nicht, weil jemand es als sein heiliges Territorium empfindet! Das mit der Wasserpistole finde ich schon arg übertrieben. Den anderen Vater aber auch; was für ein unreifer Idiot!).

Ich finde, man kann von den Kindern durchaus verlangen, sich mal eine Weile mit den Kleineren zu beschäftigen, bei so einem langen Besuch. Sandkasten, Wasserfarben malen, Höhle bauen, Kneten oder was auch immer. Da sollte man sich als Eltern schon was überlegen, falls es nicht von alleine gut läuft.
Aber dann dürfen sie auch wieder etwas Altersgerechtes spielen. Dass ein Zweijähriger von der aufgebauten Lego-Landschaft (bei uns sind es Puzzles) ferngehalten werden soll, finde ich nachvollziehbar. Ich als Mutter hätte den Kleinen kurz in das Zimmer begleitet und ihm dann geholfen, im Wohnzimmer selber ins Spiel zu finden (mit Duplo, Fahrzeugen etc.).
Sowas ist bei Geschwistern mE ganz normal, wenn sie mehr als 1 Jahr auseinander sind. Wenn sie immer alles zusammen machen sollten, könnte sich doch keiner frei entfalten. Davon bekommt ein Kind keinen Schaden, erst recht nicht während eines Besuches.

Mit Familien, die so überhaupt nicht zu uns passen, unternehmen wir nichts mehr. Das ist mir zu anstrengend. Ich will weder ständig andere Kinder erziehen, noch ständig meine Kinder ermahnen, damit sie nur ja nicht negativ auffallen gegenüber den vermeintlich "perfekten" Kindern.
Der Mann meiner ältesten und besten Freundin hat es sich hier arg verscherzt. Den halte ich von meinen Kindern fern. Auch wenn das bedeutet, dass ich meine Freundin deshalb lange nicht mehr sehen werde (sie wohnt fast 1000 km weit weg und fährt nur mit ihrem Mann hier her).

 
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