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Geschrieben von Tanja1 am 11.08.2008, 9:15 Uhr

Wutanfälle, wickeln, anziehen

Hallo,
unser Sohn ist mittlerweile 16 Monate alt und ich habe einige Fragen zur Erziehung, bzw. würde ich mich über Tipps und Ratschläge freuen.
Vor drei Monaten hat es angefangen, dass er sich nicht mehr wickeln und anziehen lassen wollte. Es ist jedes Mal ein Terz, er schreit und windet sich. Ich ziehe ihn so und so auf meinem Schoß oder im Stehen an, da der Wickeltisch zu gefährlich ist und er sich auch nicht auf den Boden legt. Wenn er ein großes Geschäft macht, was regelmäßig in der früh und abends der Fall ist, duschen und föhnen wir ihn ab, was ganz gut klappt. Leider kapiert er nach drei Monaten immer noch nicht, dass sein Widerstand zwecklos ist. Ist das nur eine (lange) Phase, warum klappt es trotz Konsequenz nicht???
Ich kann oft kaum kochen, da er sich nur an mein Bein kettet und schreit. Leider schafft er es schon aus dem Laufstall zu klettern. Seit neuestem hat er auch entdeckt, dass er seine Stimme besser einsetzen kann, indem er jedesmal, wenn ihm etwas nicht passt, kreischt. Ich setze ihn dann auf den Boden und gehe ein Stück weg. Er kommt aber sofort wie ein Bumerang zu mir (unter Geplärr) zurück. Ich weiß oft gar nicht mehr, wie ich mich verhalten soll, da es unter Konsequenz auch nicht wirklich klappt.
Vielen Dank für eure Antworten.

 
6 Antworten:

Re: Wutanfälle, wickeln, anziehen

Antwort von Suppenkasper am 11.08.2008, 14:09 Uhr

Kenn ich, kenn ich!
Also beim Wickeln hab ich angefangen meiner Maus etwas vorzusingen oder ein Fingerspiel mit ihr gemacht. Das hat sie abgelenkt. Manchmal hab ich ihr auch ein kleines Bilderbuch in die Hand gegeben. Vielleicht funktioniert das bei dir und deinem Kleinen ja auch.
Beim Kochen mache ich es immer so, dass meine Tochter neben mich auf einen Stuhl stehen darf und mir "hilft". Ich gebe ihr dann eine kleine Plastikschüssel und eine Schneebesen oder etwas anderes.
Viel Glück und liebe Grüsse Andrea

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Re: Wutanfälle, wickeln, anziehen

Antwort von Tanja1 am 11.08.2008, 14:14 Uhr

Danke, leider hab ich diese Dinge schon ausprobiert, ich glaube unser Sohn gehört zu der hartneckigen Sorte.

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bei dir auch?

Antwort von Toms-Mama am 11.08.2008, 14:56 Uhr

... bei uns auch. Mein Sohn (19 Mon) windet sich auf dem Wickeltisch - eine wahre Wonne. Anstatt er still hält, dann wäre alles viel schneller vorbei, haha... na das verstehen die wohl noch nicht. Ich versuche immer, ihm einen anderen Gegenstand, den er noch nicht kennt, in die Hand zu geben. Nicht selten landen diese Sachen an meinem Kopf. Ich muss mich regelrecht beherrschen, um nicht auszuflippen... auf dem Boden ginge gar nicht, denn wie soll ich ihm die Kacke (sorry) vom Hintern wischen, wenn er schon wieder auf Achse ist??

Wenn ich koche schläft er zum Glück meistens, aber den Rest des Tages (sofern wir nicht unterwegs sind) krallt der sich an meine Sachen fest und zieht mich mit. Dann soll ich mit in sein Kinderzimmer, mich da auf den Teppich setzen und mitspielen oder zumindest anwesend sein. Das nervt auch ganz schön, wenn man mal was anderes zu tun hat.

Nun, es scheint wohl normal zu sein. Spätestens wenn die Zwerge studieren haben wir unsere "Ruhe" *grins*

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Re: Wutanfälle, wickeln, anziehen

Antwort von mona06 am 11.08.2008, 19:08 Uhr

Hallo,
habe auch schon festgestellt, dass Konsequenz bei hartnäckigen Kindern gar nichts bringt. :-)
Außer mit selten gesehenem Spielzeug kann man beim Wickeln vielleicht noch versuchen, durch Sprechen abzulenken oder Grimassen oder irgendetwas unerwartetes. Klappt aber auch nur manchmal.
In der Küche geht es bei uns eigentlich (manchmal) ganz gut, wenn er im Hochstuhl sitzt und mit Küchengeräten hantieren kann. Ansonsten würde er nämlich weglaufen und Unheil anrichten.
Naja, mit 16 Monaten fängt es wohl gerade erst an, wird noch etwas dauern. Ich kann dir sonst nur empfehlen, ihn auch mal etwas probieren zu lassen (auch wenn es nicht so günstig ist), damit er sich in die Wutanfälle nicht so hineinsteigert.
Gruß

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Re: Wutanfälle, wickeln, anziehen

Antwort von BiggiMael am 12.08.2008, 2:43 Uhr

Hi, ich muss lachen, ja....

dann ist wohl meiner auch von der hartnäckigen Sorte?
Ich habe ihm nicht so viel Konsequenz entgegengesetzt, halt auch ein Spielzeug, oder im Stehen, oder ein paar Liedchen... Wir haben die Phase schon ziemlich lange, und da ich stolze Mama bin, halte ich ihn halt für lebhaft und interessiert, oder?

Es gibt doch besseres zu tun, als sich ruhig hinzulegen und sich von der Mama unten rummachen zu lassen.

Die Windel kriegen wir immer dran, auch wenn es mal was länger dauert. (aber sooo lange auch nicht). Ich greif ihn mir auch mal beim Anziehen, leg mich selber hin auf dem Rücken, ihn auf mich drauf, und Beine hoch und Hosen an... (Turnübungen im Kinderzimmer, oh Gott, wenn das jemand sehen würde)
Wenn es schnell gehen muss, geht es auch schnell, ja da muss er dann auch mal durch. Zack, zack.

Ans Bein Ketten und Schreien: ja ist er wohl gleichzeitig in der Mama-Papp-Phase? Das haben sie doch alle mehr oder weniger ausgeprägt (jedenfalls meiner, die meiner Schwester, und die anderen hier in dem Forum, jedenfalls die, die posten)
Ist übel....
Mama darf sich nicht umdrehen und 2 m weg stehen und da abwaschen oder so. Oder gar aus dem Zimmer und aufs Klo! Mamaaaa!!!

Lass ihn soviel wie möglich mit, beim Kochen in den Hochstuhl, oder Hochsetzen auf die Anrichte, er muss ja was sehen (von da unten kriegt man ja nix mit)... Ansprache zwischendurch, oder ein Lied.
Vielleicht will er ja auch schon das Salz reinstreuen (Salzstreuer möglichst leer, Tip)

Und manchmal schreit er halt, immer geht es nicht. Mama hat auch nur Nerven.

Das ist nicht der Charakter, das ist eine Phase und geht vorbei.

Bei uns wusste ich, dass es vorbei ist, als meiner mir unten an der Treppe stehenbleibend gesagt hat: "Mama wiederkommt". Ich hochgefegt, alles erledigt, wieder runter, er steht da, Grinsen im Gesicht. "Mama da."

Aber: Freu dich auch, dein Kleiner ist ganz prima drauf, weiss sich zu helfen, und fit.
Aus dem Laufstall rausklettern, na also, das ist doch immerhin was.
Meiner hatte keinen Laufstall, also hat er das nicht gelernt, kann aber allerhand anderes ;-)

Und zum Trotz: ist eigentlich bei uns nur, wenn er müde ist. Irgendwie allgemeines Unwohlsein, da ist dann alles schlimm. Peinlich, ich meine besonders in der Öffentlichkeit, und unangenehm immer.

Ciao Biggi (ich bin ganz verliebt in ihn, ich meine in deinen. Äh, bevor es meiner mitkriegt, in ihn natürlich auch)

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Mama-Papp

Antwort von BiggiMael am 12.08.2008, 2:52 Uhr

Hallo, so als Nachtrag:

es gibt durchaus auch die Möglichkeit, Kind abzulenken, während des Mama-Pappens beim Kochen oder so. Muss nur ein Proramm da sein. Jemand anderes (Papa?), der mit dem Kind was interessentes macht in der Zeit, oder andere Kinder.

Tja, Situation ist nur nicht immer so.

Ciao Biggi

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