Rund um die Erziehung

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Geschrieben von KleineMaus12 am 07.02.2015, 11:14 Uhr

Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Hallo zusammen,

wie regelt ihr den sinnvollen Umgang mit Süßkram?
Mit sinnvoll meine ich in unserem Fall vor allem reduziert auf Ausnahmen.

Wir haben irgendwie noch nicht den richtigen Umgang damit gefunden und hätten gerne für uns aber auch für sie klare Regeln.

Weil:
unsere Große (3 Jahre) würde am liebsten den ganzen Tag Süßes essen (Kekse, Süßigkeiten, Kuchen, ...).
Weil wir auch nicht immer so konsequent sind (der eine mal mehr, der andere mal weniger ... je auch nach Nervenkostümlage) führt das dazu, dass sie fast täglich irgendetwas Süßes ist. Das ist uns eindeutig zu viel.

Sagen wir "Nein", führt das immer zu Diskutieren/Verhandeln ihrerseits (ich weiß, zum Diskutieren gehören immer 2 )

Ganz zu schweigen von den lieben Verkäuferinnen überall in den Geschäften "Möchtest Du einen Lolli haben?" oder noch besser "Hier hast Du Gummibärchen"?

Bei Nutella/Marmelade machen wir es so: gibt es nur sonntags. Und da halten wir uns auch dran. Darüber gibt es auch keine Diskussionen oder Nörgeleien a la "Bitte bitte, nur einmal" oder "Heute ist eine Ausnahme" usw.

Wir haben auch häufiger (auch unter der Woche) Besuch, und dann gibt es meist auch Kekse/Kuchen ... davon ist sie natürlich auch mit.

Wie macht ihr das?

Schöne Grüße
KleineMaus12

 
59 Antworten:

Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von pauline-maus am 07.02.2015, 11:38 Uhr

hallo,


wie ist es denn bei dir selber? naschst du gern und viel? gleichst du es aus?....

ich gleiche aus , zumindest so gut ich kann und bei meiner tochter ebenso.
ich könnte nie eine woche auf nutella warten , dann waer der jieper so gross und das glas waer alle. immer nach gusto und wenn ich denke es war zu viel , dann gibt es später nur noch obst, gemüse ect....
vielleicht hab ich glück, mein kind findet auch ne frischkäsetulle lecker ,gemüse sowieso...dennoch hat sie viel lust auf süsses.
also einfach entspannt sehen, nur die eltern sollten sich schon einig sein .

lg antje

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von desire am 07.02.2015, 12:25 Uhr

Gar nicht soviel kaufen! Ganz einfach....ist bei mir selbst auch...je weniger ich kaufe umso weniger kann ich essen...^^

Ihr erklären dass sie gerne nachmittags was haben kann aber abends vor dem Essen gibts nichts mehr nach dem Essen wird Zähne geputzt dann gibts auch nix mehr...ausser bei Ausnahmesituationen zb. Weihnachten oder Geburtstag.

Auf alle Fälle nicht nachgeben wenn schon nein gesagt wurde...ansonsten nimmt sie euch/dich ja nicht mehr ernst. Wenn du nein sagst dann bleib dabei, auch wenns Geheule gibt.

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von desire am 07.02.2015, 12:25 Uhr

das nein aber auch nicht willkürlich einsetzen...ich würd ihr erklären warum gerade jetzt nicht.

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von DK-Ursel am 07.02.2015, 12:46 Uhr

Hej!

Mit der Großen war das ne ein Problem, die shclägt nach meiner Familie , die mehr für Herzhaftesist - obwohl sieauch mal gerne nascht.
als wir die Kleine dann hatten, mu0ßtenwir auch regulieren.

DerTip "gar nichts kaufen" ist schonmal gut.
Ich habe z.B. Süßkram nur inDtld. gekauft, derwurde aus gutenGründen rationiert und war der alle, war er eben bis zur nächsten Dtld.-Fahrt alle-alle.

Bei einer Dreiojährigen ist esjawohl eher derErwachsene,der sichselbstdiziplinauferlegen miuß --- dassolltet Ihr dochselberschaffen, oder?

InSkandinavien gibt esübrigens auchdie Regel, daß man nur Freitag-/Samstagabends Süßkram bei den einschlägigen TV-Programmen für Kinder nascht.
Geburts-/Festtage ausgenommen.
Da wird dann unter derWoche snaft bei Quengelei drauf hingewiesen,d aß es erst am Freitag, wenn im TV Disneyshow kommt, etwas zu naschen gibt.

Ob die Eltern konsequent dabei sind,weiß ich natürlich nicht, letztendlich ist sowas eben EURE Sache.

Ich habe übrigebns auch gerne Kuchen gebacken,aber mit frischgemahlenem Vollkornmehl, vielObst,wenig Zucker etc. --- so wird der Süßkramdrang und kleine Hunger nach dem KIGA anders gesteuert als über so leereKalorien wie sie in Bonbons und anderem sind.

Und bei uns gab es, als die kInder klein waren, abends immer einen Nachtisch (wir essen ja abends die Hauptmahlzeit).
Der ergänzte sozusagen das Hauptgericht, konnte genauso gut aus Pudding wie obst oder Eis, auch mal einem süßen Riegel bestehen.
Somit war der Süßkram eher an den Tisch begrenzt und nicht beim Spielen und sonstwie unachtsam nebenher konsumiert.

Bedenke, daß Süßes süchtig machen kann - es wird ein Teufelskreis., den es erstmal zu durchbrechen gilt.
Kommt Dein Kind und quengelt, ist es eben EURE Aufgabe, nicht nachzugeben oder lieber ein Stück Obst oderein Glas Milch anzubieten.
Das hat was mit guten Eßgewohnheiten zu tun - immerhin verdirbt sich das Kind ja auch den Appetzit auf´s Anndessen, wenn es den ganzen Tag über naschen darf.

insofern gut, daß Du nachhakst.

ich denke, IHR müßte Eureeinstellung absprechen und überdenken, dann klappt das auch.

Gruß Ursel, DK

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Re: "Teestunde!"

Antwort von Astrid am 07.02.2015, 14:44 Uhr

Hallo,

meine Kinder haben in diesem Alter nur einmal am Tag Süßes bekommen, weil unser Zahnarzt sagt: Gefährlich sind nicht die Süßigkeiten an sich - sondern ein über den ganzen Tag verteiltes Naschen. Dies macht die Mundflora zu säurehaltig und den Zahnschmelz damit anfällig gegen Kariesbakterien.

Gegessen wurde das Süße deshalb bei uns zur sog. "Teestunde". Das ist einfach nachmittags zu einer Zeit, wo man sich einen Tee oder Kakao zusammen kocht und dazu etwas nascht. Auch geschenkte Süßigkeiten (Lollis, Mitgebsel im Kiga usw.) wurden einfach bis zur Teestunde aufbewahrt. Obwohl meine Kinder jetzt schon älter sind, wird die Teestunde im Großen und Ganzen immer noch eingehalten. Auch wenn hier und da auch mal zu einer anderen Zeit genascht wird, wenn man mit Freunden zusammen ist etc.

LG

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von Tine1 am 07.02.2015, 14:51 Uhr

Wir machen es so: samstag und sonnatg ist "kakaotag". saftschorle gibt es nur am tisch zum essen. nutella haben wir nicht. marmelade gibts zum frühstück bei bedarf.

hat sie nachmittags lust auf süßes (vormittags gibts eh nix), dann biete ich ihr an, dass wir kuchen oder kekse backen oder pfannkuchen zum abendbrot machen. selbstgebackenes mit mindestens halb bis ganz aus vollkornmehl und mit relativ wenig zucker, dafür reife banane oder geriebener apfel rein.

süßes das sie unterwegs geschenkt bekommt darf sie gleich essen. auch wenn wir zu besuch sind und da gibt es was. da geb ich auch keine beschränkung. es sei denn, sie übertreibt deutlich.

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Re: "Teestunde!"

Antwort von Tine1 am 07.02.2015, 15:00 Uhr

Schöne idee. wie habt ihr es gemacht, wenn ihr zur teestunde unterwegs wart?

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Re: "Teestunde!"

Antwort von Tine1 am 07.02.2015, 15:01 Uhr

Allerdings würde die "teestunde" bei uns die "äpfelchenpause" verdrängen. :-( auch nicht ideal.

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von Oktaevlein am 07.02.2015, 15:32 Uhr

Wir haben eigentlich keine besonderen Regeln bezüglich Süßigkeiten. Bei uns ist es aber so, dass der Kindergarten keine Süßigkeiten erlaubt und sehr auf gesundes Essen achtet. Die Kinder bringen jeden Tag selber Obst mit, was dann gemeinsam in einer Obstpause gegessen wird.

Unter anderem dadurch sind bei uns Süßigkeiten ja schon mal nur noch auf den Nachmittag beschränkt. Und selbst dann ist es oft so, dass unser Tochter (gerade 4 geworden) kein großartiges Verlangen danach hat. Letzens hat sie bei einer Freundin einen Kinderriegel sogar zunächst abgelehnt. Vielleicht ist der Reiz einfach nicht so groß, da wir Süßigkeiten eigentlich immer erlauben. Phasenweise ist es mal an einem Tag viel, dafür an ein paar Tagen hintereinander nichts oder kaum etwas.

Ich glaube, durch eher starre Regeln wie "nur Sonntags" etc. erreicht man eher das Gegenteil, d. h. Süßigkeiten werden so umso interessanter.

Kekse und Kuchen sind übrigens für euch und euren Besuch nicht gesünder als für eure Tochter.

Probier doch mal ein paar Tage aus, gar nichts an Süßigkeiten zu verbieten. Biete ihr umso öfter mal Obst an (geschnittene Äpfel, Birnen etc.). Das kann man übrigens auch beim Nachmittagskaffee mit auf den Tisch stellen. Beim Kindergeburtstag unserer Tochter war das Obst als erstes weg. Dazu gab es sonst noch Muffins und Kuchen. Die Kinder konnten frei wählen. Wenn jetzt eine der Mütter gesagt hätte, "nein, keinen Kuchen mehr" - was meinst du, was die Kinder gewollt hätten?

Ich würde das mit den Süßigkeiten lockerer sehen. Wenn ihr sonst gesund und ausgewogen esst und sie nicht gerade unmittelbar vor dem Essen Süßes isst, sehe ich kein so großes Problem.

Allerdings ist das natürlich auch immer eine Sache, wie man viel oder wenig definiert oder was zu den Süßigkeiten zählt. Nutella haben wir z. B. eigentlich nie im Haus, Marmelade essen wir auch wenig, ist aber jeden Tag "erlaubt".

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von DK-Ursel am 07.02.2015, 16:05 Uhr

Hej nochmal!

Bis zur Ankunft meiner zweiten Tochter hätte ichauch gesagt:
Regelt sich von selbst, Kind nascht in gemäßigtem Umfabng, selbst wenn die Sachen offen dastehen.
Aber es gibt eben Menschen,die kann man mit Süßem jagen (mich) und andere, die sind fast süchtig danach (mein Mann?)... und dito auch Kinder.
Unddann der Grundsatz:
"Was verboten ist, ist erst interessant" leider nicht mehr so durchzuführen, denn dann wird gegessen, bis die offene Schale leer ist - und das will eben auch keiner täglich.

Von daher verstehe ich (inzwischen!)sehr gut, daß es Mütter gibt, die anders vorgehen wollen und müssen.

Zwischenverbot und Offenstehenlassen gibt esaber, wie dieserThread zeigt, ja auch reichlich Varianten.

Gruß Ursel, DK

Übrigens:
Auch wenn hier generell i mKIGA und in Schule Süßigkeiten meistens auch sehr verpönt sind und es den Kram nur an Freitagen gibt, laufen hier nicht alle Kinder gierig nach Süßigkeiten rum, weil sie an den anderen Tagen qwuasi verboten sind...
Abersolche Aussagen macht man eben leicht(fertig), wenn man erstmal ein Kind hat, bei dem es anders funktioniert - das weiß ich aus Erfahrung

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von Pampersmami am 07.02.2015, 16:10 Uhr

Früh dürfen die Kinder aufs Brot haben was sie wollen, danach wird eh Zähne geputzt! Mittags gibt's es Nachtisch , auch dann werden Zähne geputzt vorm Schlafen gehen! Nachmittags evtl. Kuchen oder Kekse zum Kakao , meinetwegen auch mal Gummibärchen ! Der Kleine isst aber eh lieber herzhaft!
Abends zum Sofa kuscheln und Film sehen mach ich immer einen großen Teller mit Obst/Gemüse , da meine Kinder dann pauschal alles in den Mund stopfen fällt denen das gar nicht auf ,dass es nix "Süßes" ist!
Am WE darf Abends auch genascht werden !

Allerdings sind meine Kinder normalgewichtig und an den Schmarrn mit dem aufgedrehten Kind dank viel Zucker glaub ich nicht! Es geht mir wirklich nur um die Zähne und da ist bei uns eben ----nach Süßem wird nach Mögl. geputzt! Der Große bekommt Zahnpflegekaugummis mit!

Am besten finde ich immer noch es mit in den Alltag einzubauen (vorzugsweise wenn man dann eben Zähne putzen kann) und es eben nicht "zu einer Besonderheit" hoch sterilisieren!

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von Maxikid am 07.02.2015, 16:10 Uhr

Hallo, da muss ich Ursel zustimmen. Meine Kinder sind auch so. Die Kleine würde den ganzen Tag nur Naschen und könnte non Stopp TV gucken. Da regelt sich nichts von alleine. Sie ist richtig Zucker süchtig. Da wird auch schon mal die Marmelade gelöffelt. LG maxikid

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von Maxikid am 07.02.2015, 16:12 Uhr

Meine kleine ist extrem
duenn und die Große die kaum nascht ist pummelig. LG maxikif

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von Pampersmami am 07.02.2015, 16:14 Uhr

Wahrscheinlich hat die Kleine einen schnelleren Stoffwechsel-deswegen auch der Heißhunger auf Süßes

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von Maxikid am 07.02.2015, 16:18 Uhr

Den hätte ich auch gern. Sie ist dabei noch ein extrem sportlich Typund hat richtige Muskeln die man sehen kann. LG maxikid

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von Pampersmami am 07.02.2015, 16:40 Uhr

Ja es gibt sie, die die alles essen können ich gehöre nicht dazu!

Viell. mehr Eiweiß mit einbauen in den Speiseplan- nimmt bissel den Heißhunger! Aber da das Gehirn Zucker braucht -ist Sie viell. auch allgemein in jeder Beziehung ein schnelles Mädl;-)

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von mf4 am 07.02.2015, 21:31 Uhr

Meine Kinder waren/sind alle normalgewichtig, hatten niemals Karies und deshalb gab es keinen Grund einzuschreiten, wenn sie etwas Süßes wollten oder angeboten bekamen.
Nutella steht bei uns IMMER da, wird von den Kindern nahezu nie gegessen, Marmelade nie, statt Kuchen möchten sie Brötchen vom Bäcker.
Da es eigentlich kein Nein gab hatte es keinen besonderen Reiz.

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zur selbstbeschränkung

Antwort von Tine1 am 07.02.2015, 21:57 Uhr

hat bei uns leider nicht geklappt. meine tochter hat zb mit drei jahren im kindergarten kakao kennen und lieben gelernt. von da an war kakao ihr einziges getränk und hauptnahrungsmittel. bis wir die kakaotage eingeführt haben. sie hatte auch mal eine box, in die sie geschenkte süßigkeiten reinlegen und selbst verwalten durfte. hat zunächst einmal super geklappt, als nur hin und wieder mal ein päckchen gummibärchen aus der apotheke darin gelandet sind. hat sie sich wirklich super eingeteilt. dann kam nikolaus. und vieeel schokolade. und auf einmal hat sie zehn solche schokonikoläuse am stiel auf einmal verdrückt und so sachen.

ich sehe an zu viel süßem hauptsächlich das problem, dass gesunde nahrungsmittel dadurch verdrängt werden. außerdem stören mich die ganzen zusatzstoffe in den fertigprodukten. gegen einen selbstgebackenen vollkornkeks habe ich trotz zucker nichts einzuwenden und stillt auch den süßhunger.

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Aber wie kann das denn gehen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.02.2015, 3:35 Uhr

Wie kann Kakao zum Hauptnahrungsmittel werden bei einer Dreijährigen? Wo bekommt sie den denn her?

Hier gibt es keinen, ich kaufe ihn normalerweise nicht. Wenn ich mal welchen gekauft habe für ein Kuchenrezept wird er getrunken, klar, und zwar gerne und wahrscheinlich auch zu viel. Aber dann ist er weg - und das Thema ist durch.

Dann verdrückt das Kind halt mal 10 Schokonikoläuse auf einmal - dann sind sie wenigstens schnell weg. Ich glaube, es ist relativ wurscht, ob man die 10 Nikoläuse in 10 Minuten oder in 10 Tagen ißt - solange sie dann eben weg sind und man keine nachkauft.

Ich habe hier ein maßhaltendes Kind und ein unmäßiges Kind. Ich behandle beide gleich, und irgendwie klappt das erstaunlicherweise. Heute habe ich für jedes Kind ein Teilchen vom Bäcker mitgebracht. Das unmäßige Kind hatte seines verdrückt, bevor der Kaffee fertig war - vom maßhaltenden Kind liegt noch ein halbes in der Küche, für morgen. Aber mittelfristig ist das doch egal - jedes Kind hat im Laufe des Wochenendes ein Teilchen gegessen. Das unmäßige Kind hat nicht mehr Kalorien oder sonstwas Böses zu sich genommen als das maßhaltende.

Beide Kinder sind übrigens schlank und gesund. Wenn dem nicht so wäre, dann würde ich wohl mit dem Kind überlegen, was man tun kann. Aber solange weder das eine noch das andere Verhalten negative Folgen hat, werde ich nicht dran herumzerren - warum sollte ich auch? Aus Prinzip? Oh, mei!

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Oh ja, das geht!

Antwort von und am 08.02.2015, 10:32 Uhr

Meine Nichten konnten sich im Kindergartenalter an zwei Gläsern Kakao bzw. sogar "nur" Milch so satt trinken (morgens ein Glas und nachmittags ein Glas), dass sie den ganzen Tag über nichts mehr essen wollten.

Ein Kindergarten braucht somit nur morgens und mittags Milch oder Kakao auszuschenken, um einem ohnehin schon schlechten Esser gänzlich den Appetit zu verderben.

Meine Schwägerinnen haben natürlich, sobald sie gemerkt hatten, woran die Appetitlosigkeit lag, den Milchkonsum der Kinder stark eingeschränkt. Bei einem unkooperativen Kindergarten, der sich anmaßt, über die Ernährung der Kinder zu bestimmen (wie heutzutage oft in Kindergärten und Grundschulen üblich), ist man dessen Handhabung mehr oder weniger ausgeliefert.

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von Ani_k am 08.02.2015, 11:07 Uhr

Meine hat eine eigene Süßigkeitenschüssel. Sie kann jederzeit da ran gehen. Sie fragt trotzdem ob sie darf.
Sie trinkt jeden Morgen einen Kakao ansonsten mag sie nur Leitungswasser.
Nutella haben wir auch immer da. Bekommt sie aber nur morgens. Sie ist 8.

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Beim ersten Kind relativ einfach

Antwort von und am 08.02.2015, 11:08 Uhr

Strikte Zuckervermeidung in den ersten Lebensjahren - solange es ohne übertriebene Vermeidungsstrategien geht - ist beim ersten Kind relativ einfach umzusetzen. Was das Kind nicht kennt, danach wird es gar nicht erst verlangen. Warum sollte man ein ohne Not ein Baby/Kleinkind mit Süßkram konfrontieren? Warum? Wozu? Solange es so einfach zu vermeiden ist?

Dann bei der Kindergartenwahl kann man nach den Ernährungsgepflogenheiten des Kindergartens fragen. (Bei Waldorfkindergärten hat man sehr gute Chancen, dass konsequente Zuckervermeidung durch Erzieherinnen und Miteltern unterstützt wird.)

Natürlich wird irgendwann der Tag kommen, an dem das Kind Süßigkeiten kennenlernt und haben will. Das soll man dem Kind dann auch nicht verbieten. Aber die Gewöhnung der allerersten Lebensjahre ist wichtig und prägt fürs ganze Leben. Mehr als das kann man als Eltern nicht machen, ohne sich selbst und das Kind unangemessen strikt zu kontrollieren und zu disziplinieren.

Eine meiner Schwägerinnen hat die Zuckervermeidung bei ihrem ersten Kind bis zur Einschulung, also sage und schreibe 7 Jahre lang durchziehen können - ohne übermäßige Kontrolle. Beim Geschwisterchen war es dann nicht mehr so lange und so konsequent durchführbar, aber immerhin noch 4-5 Jahre.

Andererseits kenne ich eine Mutter, die ihren Kindern, ja ihrer ganzen Familie ein striktes Zuckerverbot auferlegt hat. Nicht aufgrund gesundheitlicher Gründe, nein, rein aus ideologischen. Stolz erklärte sie mir einmal, dass es nichts, aber wirklich gar nichts zuckerhaltiges in ihrem Haushalt gäbe. Keine Marmelade, nicht einmal Honig, kein Weißbrot, keine Konserven, keine Wurst, keine Cornflakes, keine Fruchtsäfte, kein sonstwie versteckter Zucker, ausschließlich alles bio und kontrolliert zuckerfrei aus dem Naturkostladen oder zuckerfrei selbstgemacht.

Ihre Kinder sind im fortgeschrittenen Grundschulalter und können einem wirklich leid tun, weil sie von allem ausgeschlossen sind - von Kindergeburtstagen, Pausenbrottausch, mal mit Freunden zum Kiosk gehen und sich ein Eis kaufen - dürfen sie alles nicht und tun es offenbar auch nicht, weil es ihnen verboten wurde. Eine Schultüte gabs auch nicht.
So weit darf konsequente Zuckervermeidung m.E. nicht gehen.

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Re: Oh ja, das geht!

Antwort von mf4 am 08.02.2015, 11:42 Uhr

Ja das geht.
Meine Kinder sind schon groß, 11 und 12 aber auch bei ihnen geht das.
Ich bestehe am WE auf "richtig frühstücken" mit frischen Brötchen usw. bei ihrem Vater trinkt 1 Kakau, 1 Milch und dann sind sie erstmal satt.
Er stellt sich dafür mittags hin und kocht. Das sehe ich nun wieder nicht so eng und koche abends.

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von LadyFLo am 08.02.2015, 12:03 Uhr

Wir haben ein schokoritual- sprich wenn wir hunger auf Süß haben machen wir Tee/Kaffee und milch holen schleck aus dem Schrank zünden kerzen an und geniesen einfach. dabei bekam si eam anfang nur kleine stückchen und wir die großen- hat immer ein krümel von uns bekommen- inzwischen- sie wird drei- klappt das so nicht mehr- da bekommt jeder seine menge und wer aufhat is eben fertig- logisch bekommt si eso wenig dass sie noch was abstauben kann ;)
dazwischen frägt sie so gut wie nie danach.
bekommt sie unterwegs was- darf sie es Zuhause essen- ist es mal zu spät weil kurz vor abendbrt auch emal erst ma nächsten Tag- das Gilt dannauch und sie erinnert sich dran dass es versprochen war.
Nebenhernashcen wenn sie es sehen kann is tabu- sonst muss sie was abbekommen. Und ja sie könnte den Schleck aus dem schrank holen- tut es aber nicht und frägt nr selten nach.
Einmal in de rWoche koche ich "süß" Auflauf, Kirschnemichel, Pfannkuchen etc, und früh darf sie inen klecks marmelade haben- der meist vom löffel gefuttert wird :)
es klappt hier sehr gut- und ich denke eure täte sich bei einer "festen" naschzeit am Tag einfacher- wenn sie nur dann was bekommt und es sich z.T aus dem vorhanden aussuchen darf. Ansosnten gibt es nichts. Da fällt auch die Antwort auf die bettelei leicht: du hast doch shcon gegessen! morgen gibt es wieder. nach de rumstellung wird sie eh weniger Fragen und ihr könnt wieder freier zuteilen- also mal dicken ANchtisch/kuchen und dann wieder ein paar tage nix.
Sprich klare Menge und möglchst imer ugefähr die gleiche zeit.
PS: unterwegs mal eis essen tun wir auch ode rbei einem ausflug ein schokoriegel- aber das sind heissgeliebte Ausnahmen und sie freut sich dann immer besonders. Alternativ kann sie immer haferflocken mit ner prise zucker haben oder z.b. ein paar cornflakes die ja nich t allzu süß sind. Obst sowieso.

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Re: Oh ja, das geht!

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.02.2015, 12:12 Uhr

Aber zwischen "Kakao als Frühstück" und "Kakao als Hauptnahrungsmittel" liegt dann doch die eine oder andere Welt. Zumal es in dem Alter wirklich ums Eck ist - wenn mein Kind das ganze Taschengeld für Kakao raushauen will, dann ist das so, ich stehe ja nicht mehr 24/7 neben einem (Fast-)Teenager und kontrolliere dessen Nahrungsaufnahme. Aber bei einem Dreijährigen habe ich diese Kontrolle, da KANN es nicht passieren, daß das Kind nur von Kakao lebt.

Das KiGa-Argument lasse ich nicht gelten. Erstens sucht man dann halt einen anderen, und zweitens kenne ich zwar viele (viel zu viele) Kindergärten mit einem Gesundheitsdiktat, aber nicht einen einzigen mit einem Süßigkeitendiktat.

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Ach so, noch was

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.02.2015, 12:23 Uhr

Meine Schwester hat Nutella zu etwas deklariert, das man erst ab 10 essen darf - fertig. So wie man Bier erst ab 16 und Schnaps erst ab 18 bekommt. Das fand ich brutal, aber bei ihr hat es hat geklappt. Sie wollte halt nicht auf ihr tägliches Nutellabrot verzichten. Muß es allerdings auch nicht, so rein kalorienmäßig.

In meinem Haushalt bin ich die einzige, die verzichten sollte. Im Grunde bin deswegen auch ich diejenige, die ich vorrangig "schütze", wenn ich Süßkram einfach nicht kaufe. Für die Kinder könnten hier jederzeit 20 Kilo Schokolade herumliegen, das wäre grad egal. Deswegen bringe ich eher mal Teilchen mit - bewußt für jedes Kind das jeweilige Lieblingsteilchen, und für mich keines.

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Re: Oh ja, das geht!

Antwort von und am 08.02.2015, 12:42 Uhr

"Das KiGa-Argument lasse ich nicht gelten. Erstens sucht man dann halt einen anderen, "

Ja, klar. Man sucht auch mal eben einen neuen Kindergartenplatz, weil das ja so einfach ist, wie mal eben ein Auto umzuparken und auch nuuur vom Ernährungskonzept abhängt und andere Kriterien gar keine Rolle spielen. (Das war Sarkasmus).

" und zweitens kenne ich zwar viele (viel zu viele) Kindergärten mit einem Gesundheitsdiktat, aber nicht einen einzigen mit einem Süßigkeitendiktat. "

Schön, dass du keinen solchen Kindergarten kennst.
OFFENSICHTLICH ist gerade dies aber bei der Fragestellerin der Fall gewesen. Ihrem Kind wurde im Kindergarten ungefragt Kakao angeboten. Hätte sie die Entscheidungsfreiheit gehabt, sprich vorher davon gewusst, hätte sie das sicher unterbunden.

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Re: Oh ja, das geht!

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.02.2015, 12:55 Uhr

Zwischen "Kakao anbieten" und "dem Kind gegen den Willen der Eltern das Zeug literweise einflößen" liegen nicht nur Welten, sondern Galaxien.

Es geht doch nicht darum, den KiGa zu wechseln, weil man dort Kakao trinkt. Aber wenn ich sage: "Hören Sie mal, mein Kind geht aus dem Leim und lebt von Kakao, können wir uns vielleicht mal gemeinsam überlegen, wie wir das anders hinbekommen?", und der KiGa verweigert sich jedem Gespräch und jedem Kompromiss, dann wäre einfach jegliches Vertrauen weg.

Ein Kind nimmt maximal 5 von wöchentlich 21 Mahlzeiten im KiGa ein. Das ist weniger als ein Viertel. Und da schiebt man dann die ganze Verantwortung für die Ernährung hin? Albern!

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5 von 21 Mahlzeiten?

Antwort von Kuscheling am 08.02.2015, 14:55 Uhr

Wenn wir es rechtzeitig zum Frühstück schaffen, nimmt das Kind hier 20 von wöchentlich 31 Mahlzeiten im Kindergarten ein. Dort gibt es Frühstück, Obstmahlzeit, Mittagessen und Vesper.

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Re: Beim ersten Kind relativ einfach

Antwort von desire am 08.02.2015, 15:17 Uhr

wozu vermeiden wenn man Kindern den richtigen Umgang mit Zucker beibringen kann???
ich verstehe dieses Übertreiben ehrlich gesagt nicht so ganz, denn man kann durchaus auf unsinnige Sachen verzichten...dennoch durften meine Kinder auch im Kleinkindalter auch schon naschen.

Zucker wird immer als soooo böse dargestellt....beim richtigen Umgang lernt man dass er eigentlich gar nicht sooo böse ist und dass er sogar gut schmecken kann....alles mit Maß und Ziel.

Und mich nervt diese Bevormundung in Kindergarten und Schule, den Zucker aus der Jause zu verbannen...ehrlich gesagt möchte ich es nicht kontrolliert zu werden was mein Kind isst.

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Re: Beim ersten Kind relativ einfach

Antwort von und am 08.02.2015, 17:25 Uhr

" wozu vermeiden wenn man Kindern den richtigen Umgang mit Zucker beibringen kann???"


Wenn du richtig gelesen hättest, hättest du verstanden, das es mir um die Prägung, die geschmackliche Konditionierung in den allerersten Lebensjahren geht.

Später, wenn das Kind verständig genug ist, kann man natürlich den richtigen Umgang mit Zucker "beibringen" - oder vielmehr vorleben.

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von silviag1221 am 08.02.2015, 19:17 Uhr

wir handhaben es so :

wenn wir gerade viel Süßes erhalten haben( nach Geburtstagen, Weihnachten, Ostern ) dann gibt es nach dem Mittagessen was kleines. Dann werden wie immer Zähne geputzt.

Sonst gibt es `NUR` am Nachmittag ca um 15.00- 15,30 Obst und was kleines Süßes !

Marmelade gibt es bei uns von Mo-Fr. Samstag gibt es Nutella/Honig und Sonntag Flocken zum Frühstück !

Meine 3 Kinder ( 13/ 10,5 / 5 Jahre) haben sich an diese Regel gewöhnt.

Klar haben wir auch schon ausnahmen gemacht :)

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von pene.lope81 am 08.02.2015, 19:18 Uhr

Hallo,

also erstmal finde ich es nicht schlimm wenn ein Kind täglich was naschen darf solange es im Rahmen bleibt und es genügend Ausgleich gibt.


Das habe ich am Anfang allerdings noch ganz anders gesehen! Ich war die ersten Monate/Jahre wirklich eher Streng was den Umgang mit Süßem anging. Das erste mal als mein Sohn etwas naschte war als er knapp 1 1/2 Jahre alt war. Da gabs das erste mal Reiswaffeln!


Bei uns war es dann wirklich so, dass wenn er Naschen durfte wollte er viel, richtig viel. Einfach weil es das selten gab.
Das Naschzeug war in einer Box oben auf einem Schrank in der Küche wo er auch nicht hätte rankommen können.

Irgendwann fing es an mich zu stören das er wenn es Süßes gab dann gleich in so eine art "Fressattacke" fiel. Natürlich haben wir ihn nicht Kiloweise futtern lassen, aber er nutzte die Chance dennoch gut aus wenn es denn was gab.

Also nahm ich irgendwann die Box vom Schrank und stellte sie Testweise mal in ein Regal weiter unten wo er jederzeit dran konnte.
Ich wollte einfach mal was testen. Mein gedanke war nämlich: Wenn er jederzeit Naschen darf, dann ist es nicht mehr spannend, nichts besonderes mehr und er reduziert es von alleine.
Gut, die ersten tage lag er hier quasi im Zuckerrausch auf dem Boden.
Aber das dauerte keine ganze Woche und er ging nicht mehr dran.
Nach einiger Zeit wurde der Zeitraum in dem er nicht an die Box ging immer länger.
Mittlerweile (das System habe ich nun vor gut 2 1/2 Jahren eingeführt) geht er mal 2 oder 3 Tage täglich dran und dann mal wirklich Wochenlang gar nicht.
Er hat nun ein richtig gesundes Verhältniss zum Naschen und greift öfter zum Obst als zur Naschbox.

Für UNS war es der richtige weg. Ob es für euch ebenso wäre hängt alleine von euch ab. Da muss eben jeder seine eigene Richtung finden.

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Re: Aber wie kann das denn gehen?

Antwort von Tine1 am 08.02.2015, 21:17 Uhr

Hallo strdeligteilchen,
ich verstehe deine kritik hier ehrlich gesagt nicht so ganz. oder viel mehr, worauf du hinaus willst. im ersten teil kritisierst du, dass mein kind zugang zum kakao hat, was bei dir nicht üblich ist. sagst dann selbst, dass es bei euch einen kontrollierten verzehr von süßigkeiten gibt, wie bei uns ja auch, um zum schluss der meinung zu sein, man muss alles ganz locker sehen solange kein kind extrem übergewichtig ist.

das ist mir etwas zu wirr. wenn du deine meinung bzw kritik aber nochmal etwas konkretisieren möchtest, würde ich dir selbstverständlich gerne antworten.

nix für ungut und gruß
tine

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Re: Beim ersten Kind relativ einfach

Antwort von desire am 08.02.2015, 21:42 Uhr

was ist an einer süssen Prägung verkehrt? wenn man das Kind vielseitig prägt dann kann eigentlich nichts schieflaufen....
Meine Kinder naschen seit sie klein sind und sie essen nur sehr wenige süsse Speisen wie zb. Apfelstrudel, Mohnnudeln/Nussnudeln, Pfannkuchen....

Ich hab auch nicht mit Karotten angefangen beizufüttern sondern sie haben immer gleich Weintrauben, Melonen oder Mangos mitgegessen.....ich find das nicht schlimm...in anderen Ländern völlig normal.

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von Oktaevlein am 09.02.2015, 0:10 Uhr

O.K., dann kann ich vielleicht gar keine guten Tipps geben, weil meine Tochter nicht so extrem nascht.

Wir haben z. B. noch ganz viel vom Nikolausteller übrig. Der Teller steht ganz hoch oben auf dem Schrank, so dass sie danach fragen muss. Das kommt dann alle paar Tage mal vor. Gestern hatten wir den Teller wieder unten. Sie darf sich dann frei daran bedienen und hat schon so 5-6 verschiedene Schokoladensachen gegessen, keine Ahnung, habs nicht genau gezählt. Danach meinte sie: Der Nikolaus hier, der ist mir zu groß, den muss wieder der Papa essen ;-)

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von kirshinka am 09.02.2015, 2:37 Uhr

Im ernst - Marmelade nur sonntags? Gibt's bei uns jeden Tag - selbst gemachte Zucker reduzierte.
Was gibt's denn sonst aufs Brot? Wurst ist viel ungesünder als selbst gemachte Marmelade!!!
Und Nutella braucht eh kein Mensch.

Unsere Erfahrung ist, wenn es so reduziert wird, dann wird einnnormqler Umgang unmöglich. Um etwas auch mal liegen zu lassen ist eine derartig starke Verknappung eher kontraproduktiv.

Mit 3 musste gefragt werden, mit 5 gabs eine wochenration - wenn die alle ist ist sie alle. Aber die Tatsache dass sie immer könnte wenn sie wollte führt dazu dass sich die nervige Fragerei und der Konsum insgesamt enorm verringert haben!!!

Süßkram ist normal und hat dadurch enorm an Reiz verloren!!!

Und sie hat weder Gewichts noch zahnprobleme.

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Wenn nichts im Haus ist, dann kann es auch nichts geben

Antwort von Astrid18 am 09.02.2015, 3:42 Uhr

Bei uns gibt es nicht täglich Süßigkeiten, warum auch?

Für eine glückliche Kindheit braucht man keine Lollies, keine Bonbons, kein Kaba, kein Nutella.

Nutella gibt es bei uns gar nicht, zu süß und zu fett. Bonbons und Lolli gibt es auch nicht, weil die zu schlecht für die Zähne sind. Kaba kaufe ich einmal im Jahr eine Dose, und wenn die leer ist, dann ist es auch gut. Wenn die Kinder von Halloween Lollies und Bonbons mitbringen, tausche ich die gegen Schokolade oder Haribo.

Es gibt mal Haribo, mal Schokolade, mal Maom, aber auch mal Kekse, aber nicht täglich und nicht regelmäßig.

Zum Frühstück gibt es Marmelade und Honig, weil wir alle ganz gerne süß frühstücken.

Meine Kinder sind 8, 6 und 3 und verstehen das Konzept der gesunden Ernährung grundsätzlich. Sie akzeptieren das Lolli- und Bonbon"verbot", weil sie wissen, dass das einfach ganz schlecht für die Zähne ist.

Bei Kindergeburtstagen gibt es dafür Süßes in rauen Mengen, aber ich finde, es man muss es nicht zur Gewohnheit machen.

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Re: Beim ersten Kind relativ einfach

Antwort von Pampersmami am 09.02.2015, 8:40 Uhr

Wir sind eh von Geburt an auf Süß geprägt , dass kann man nicht direkt weherziehen! Auch ändert sich der Geschmacksinn so ungefähr alle 7 Jahre!
Mein Großer hat die ersten 2 Jahre auch keine Süßigkeiten bekommen und ist extrem bei Pommes, Chips, Salzstangen und Laugengebäck gewesen, auch hat er gerne Süßstofftabletten gelutscht-weil der Bezug zu -was ist süß , was richtig süß- gefehlt hat!
Jetzt ist es umgedreht, jetzt ist er lieber süß , nix salziges mehr und bloß kein Fleisch
Natürlich wird das Essverhalten in der Kindheit geprägt aber nicht speziell, in dem man Dinge weglässt und verteufelt , das hat später dann keinen Einfluss , sondern man prägt die Kinder allgemein ,"wie gehe ich mit LM um, was Esse ich , WO und vor allem WIE!
Das nennt man Esskultur und wird dann oft übernommen aber in Stein gemeißelt ist das auch nicht-so viel Macht haben wir Eltern nicht-das denken einige nur!

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Re: Aber wie kann das denn gehen?

Antwort von Sille74 am 09.02.2015, 13:29 Uhr

Ich antworte jetzt einfach mal, auch wenn ich nicht stt bin, weil ich mich auch frage, wie das gehen kann, dass bei einem Kleinkind so etwas wie Kakao oder gar etwas noch Ungesuenderes zum Hauptnahrungsmittel werden kann. Und ich frage mich das, obwohl wir auch einen relativ grosszuegigen Umgang mit Suesskram pflegen (wobei wir schon ein paar Grundregeln haben).

Das Kind muss ja den Kakao oder was auch immer erst einmal irgendwo herbekommen, sprich von den Eltern. Aberwenn's zu viel wird, dann gibt's doch halt einfach keinen mehr, von Anfang an, damit erst gar nichts aus dem Ruder laeuft (wobei ich zugebe, dass das manchmal nicht einfach ist; manches schleicht sich irgendwie so ein ... bei uns war es das Nutellabrot zum Fruehstueck) ... Das ist uebrigens genau so eine Situation, wo ich meine, dass Kinder eben Anleitung/Fuehrung brauchen, da sie eben alleine nicht in vernuenftiger Weise klar kommen ...

Der "Witz" an der Suessigkeiten-Box mit der Wochenration ist doch, dass die Kinder entweder lernen, einzuteilen oder zu akzeptieren, dass es dann eben einige Tage nichts Suesses gibt, wenn alles auf einmal gegessen wird. Es ist dabei also ok, wenn die Kinder viel auf einmal essen, es gibt aber dann halt bis zum Auffuelltag nichts mehr. Klar, wenn man logische Konsequenzen ablehnt, kann man mit dem Konzept "Suessigkeiten-Box" nicht arbeiten ... Wobei ich finde, dass das der Sache mit der Selbstbestimmung am naechstdn kommt ...Denn: ist man nicht womoeglich autoritär, wenn man den Suessigkeiten-Konsum seiner Kinder "von oben herab" einschränkt bzw. besser: den vernuenftigen Umgang lehrt ...????

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von NinnyM am 09.02.2015, 14:09 Uhr

Bei uns gibt es 1-2 Naschmomente am Tag.
Dann gibt es ein paar Gummibaerchen, 1 Keks, 1 Schokobon etc. , eine Kleinigkeit halt.
Voraussetzung: Bei den Mahlzeiten "bei Tisch"sollte halbwegs vernuenftig gegessen worden sein, genauso wie die Obst- und Gemuesesnacks, die es zwischendurch gibt.
Wenn das alles unangeruehrt liegen bleibt, gibt es nichts Suesses.
Das fuehrt zwar schonmal zu Stress, aber bei unserer Naschmaus geht es nicht anders.
Ich habe auch alles weggepackt, jedes Teil wird einzeln aus dem Keller geholt. Ist es fuer sie sichtbar, habe ich die Diskussion alle 5 Minuten.
Ich finde das Thema schwierig, aber von gaenzlichem Verbot halte ich nichts, das holen die Kinder nach, sobald sie Gelegenheit dazu bekommen.
Und solange meine Kinder auch Obst und Gemuese essen, ist das ok.
Marmelade kann sie jeden Tag auf ihr Brot haben ( essen wir doch auch morgens ), Nutella dann am Wochenende.
In der Kita gilt die Regel mittags: Erst ein Brot mit herzhaftem Belag, dann darf ein suesser Belag gewaehlt werden. ( wir leben in den Niederlanden, hier gibt es mittags Butterbrot ) Zwischendurch gibt es in der Kita Obst und Gemuese.

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Re: Beim ersten Kind relativ einfach

Antwort von desire am 09.02.2015, 21:15 Uhr

mir kommen manche Eltern schon so vor als ob das Ganze ein Konkurrenzkampf wäre....wer lässt länger die Windeln dran, wer hälts am längsten aus seinem Kind keine Milchschnitte zu geben, wer wäscht ökologischer wer erzieht am wenigsten mit dem besten Ergebnis....


immer diese Übertreibungen....müssen meiner Meinung nach wirklich einfach nicht sein.

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Re: Aber wie kann das denn gehen?

Antwort von Tine1 am 09.02.2015, 21:36 Uhr

Hallo sille,
ja, den kakao hat sie im kindergarten bekommen und zuhause von uns. wir haben kakao im haus, weil wir manchmal damit backen und weil ich auch gerne hin und wieder einen kakao trinke. vor ihrer kindergartenzeit hatte sie einmal bei mir probiert und es hat ihr garnicht geschmeckt. im kiga war dann kakao das übliche getränk zum frühstück.

klar, kann man bei einem kleinkind den konsum von kakao und anderem ungesunden im übermaß einschränken und das haben wir dann ja gemacht. wir haben aber zunächst gehofft, dass bei frei zugänglichen süßen lebensmitteln das kind nicht im übermaß nascht, wie es ja viele hier geschrieben haben. das hat bei uns leider nicht geklappt, trotz des versuchs, wollte ich damit sagen. also zum einen klappt das selbst maß halten nicht bei jedem kind, zum anderen ist "maß halten" natürlich auch definitionssache.

mit "kakao als hauptnahrungsmittel" habe ich etwas provokativ übertrieben. aber es war auf jeden fall so viel, dass es andere, gesunde nahrungsmittel deutlich verdrängt hat, und das finde ich dann eben zu viel.

bei der süßigkeitenbox, die demselben versuch entsprang, hatten wir keine wochenrationen festgelegt. wann immer sie etwas bekam, hat sie es dort hineintun und sich selbst einteilen dürfen. nachdem es mit sehr wenig inhalt gut funktionierte, kam dann jedoch nikolaus. wir haben hier großeltern und urgroßeltern, die leider im übermaß zu solchen anlässen süßkram verschenken. mit der riesigen menge die da in der kiste landete, war es dann vorbei mit der selbstdisziplin. wir haben die süßigkeitenkiste dann wieder abgeschafft.

eine wochenration halte ich für eine gute idee. ich werd mal drüber nachdenken und das eventuell in absprache mit meiner tochter übernehmen.

auf jeden fall wollte ich mit meinem beitrag keineswegs sagen, dass man kinder im übermaß mit kakao abfüllen sollte, sondern dass der versuch von frei zugänglichen süßigkeiten bei uns nicht funktioniert hat.

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Re: Beim ersten Kind relativ einfach

Antwort von Tine1 am 09.02.2015, 21:46 Uhr

Mir kommt es manchmal aber auch so vor, als gäbe es gegen alle sinnvollen sachen zunächst einmal kontra von der seite aus, die weniger "vernünftig" vorgeht.

wir waschen zb nicht besonders ökologisch. obwohl das ganz objektiv viel besser wäre. wenn sich dann in der diskussion eineR rechtfertigen müsste, dann doch ich und nicht mein diskussionspartner, der sich ökologisch korrekt verhaltend mit kastanien oder waschnüssen begnügt. ich erlebe es aber häufig, dass sich der "vernünftige" part doof anmachen lassen muss, versucht wird mit unsachlichen argumenten zu bekehren oder das ganze provokativ ins lächerliche gezogen wird.

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Re: Ja Tine

Antwort von Pampersmami am 10.02.2015, 8:04 Uhr

ich denke da hast Du Recht! Der Grundursprung liegt aber vermutlich auf beiden Seiten daher, dass sich keine Mutter gern sagen lässt, dass das was sie mit/wegen Ihren Kindern anstellt (oder lässt) per se schlecht ist!

Mit Müttern die sich mit Baumwollwindeln und Waschnüssen als eine bessere Mutter sehen, kann ich noch umgehen , leider schwingt ja aber oft ein Rattenschwanz negativen Folgen für mich ,Kind, Ehe und globale Umwelt mit , mit denen ich dann ungefragt belehrt werde und das nervt dann einfach;-) Viell. auch deswegen manchmal das ins lächerliche ziehen!

Auch huldige ich keiner Mutter für Ihren vollbiologischen Dinkel-Karotten- Kuchen und dem selbstgebastelten Obst-Gemüse-Spießchen,wenn Sie sich die Arbeit machen will bitte aber will mich aber auch nicht blöd anmachen lassen weil unserer Geburtstagskuchen nur Rührkuchen ist und Gummibärchen drauf hat(den mein Kind sich so gewünscht hat)!

Vor allem wenn man mehrere Kinder, besondere Kinder oder selbst Handycaps ,best . Erfahrungen hat legt man seine Schwerpunkte im Leben anders ! Das zu akzeptieren ohne die Moralkeule zu schwingen ,ist oft gerade für Ersteltern schwierig, finde ich!
Und......dann noch das;-)

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Re: Aber wie kann das denn gehen?

Antwort von Sille74 am 10.02.2015, 11:20 Uhr

Nein, so hatte ich das auch nicht verstanden, dass Du dafür bist, Kinder mit Kakao abzufuellen ... :-)

Bei uns hat das Nutellabrot schleichend und zunächst unbemerkt irgendwie ueberhand genommen. Irgendwann merkte ich dann, dass meine Tochter eigentlich jeden Tag Nutellabrot fruehstueckt. Wir haben jetzt, so aehnlich wie Ihr mit dem Kakao, ein bis zwei Nutellabrottage in der Woche. Kakao darf sie zum Fruehstueck immer haben, wenn sie will (ist nicht taeglich der Fall). Denn zum einen trinkt sie da nur eine kleine Tasse und zum anderen mache ICH ihr diesen, was heisst, es kommt nur ein Hauch Kakao in die Milch ;-)

Ganz freier Zugang zu Suessigkeiten klappt bei uns auch nicht. Wir haben daher Regeln. An die haelt sich meine Tochter auch (sie mag Regeln irgendwie; vieles macht sie besser mit, wenn man es nicht nur erklärt, sondern explizit "Regeln" aufstellt, die dann natürlich fuer alle gelten), obwohl die Suessis fuer sie zugaenglich waeren. Ich möchte jetzt vielleicht auch bald mal das mit der Box mit der Wochenration ausprobieren. Insgesamt sind wir schon recht großzügig mit Suesskram. Bin mir nicht immer sicher, ob das so richtig und gut ist. Auf jeden Fall haben wir den Effekt, dass sie sich nicht auf die Suesdigkeiten stuerzt und diese in sich hineinstopft, wenn Gelegenheit dazu bestuende.

LG,

Sille

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Re: Beim ersten Kind relativ einfach

Antwort von Sille74 am 10.02.2015, 11:27 Uhr

Na ja, ich glaube, es lässt sich halt nicht immer (sicherlich oft, aber eben nicht immer) so ganz genau festlegen, was "vernuenftig" ist, sprich richtig ist, gerade z. B. in Erziehungsfragen.

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von RR am 10.02.2015, 11:46 Uhr

Hallo
in dem Alter war es noch recht problemlos, da haben wir gar nichts reguliert.

Seit so 1 Jahr fängt unser Sohn (11) aber an, häufiger zu naschen, einfach während des Lernens/Hausaufgaben, auch abends, .....

Ich bin auch am Überlegen wie wir das "einstellen"

Ich habe mal die Regel gelesen am Tag soviel wie in die Hand des Kindes passt.Ich denke, das könnte man vielleicht so einführen.....

viele Grüße

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Re: Aber wie kann das denn gehen?

Antwort von Tine1 am 10.02.2015, 12:26 Uhr

Ich mag regeln auch. bei uns damals zuhause, als ich ein kind war, gab es eigentlich keine richtigen regeln. trotzdem waren meine eltern eher streng. das führte dazu, dass ich wegen allem und jedem aufs neue fragen musste und mich der allmacht meiner eltern, meist meiner mutter, beugen musste. mir hat das ein gefühl von ohnmacht vermittelt.

wir sind eher wenig streng und um demokratischen umgang bemüht. wir erlauben vieles, aber es gibt auch feste regeln an die sich alle halten. wenn einer von uns erwachsenen sich nicht daran hält, wird das von der großen sofort energisch-empört angemahnt. aber sie hält sich auch total eisern an alle regeln. da gibt es keine ausnahmen und keine heimlichen regelverstöße.

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Re: Ja Tine

Antwort von Tine1 am 10.02.2015, 12:49 Uhr

Hmmm... ich sage meiner freundin, die mit kastanien wäscht, dass sie völlig recht hat mit ihrer argumentation. hat sie auch, die umwelt geht uns alle etwas an, da gibt es meiner meinung nach kein vernünftiges gegenargument. aber dass ich mir die arbeit mit haus und garten und zwei kleinen kindern im moment nicht zusätzlich machen möchte. sehe ich kein problem drin.

meiner veganen freundin sage ich, dass ich aus denselben gründen im moment keine zeit und lust habe, mich so ausgiebig mit ernährung zu beschäftigen wie es bei einer umstellung auf eine vegane lebensweise sinnvoll wäre.

als das "vernünftige" sehe ich immer das an, was mensch und umwelt schützt. jeder hat da andere prioritäten, grenzen und möglichkeiten. aber gleich die abwehr gegen alle "ökos"...? "muss man ja wohl nicht übertreiben" usw...? ich weiß nicht. ob das nicht doch eher die abwehr ist, weil man es selbst weniger "gut" macht und deshalb die anderen lebensweisen abwertet, um sich und die eigene lebensweise aufzuwerten...?

ich bin zb vegetarierin, wie ja unheimlich viele menschen inzwischen. hab (nach meiner teenyzeit) nie versucht, irgendwen aktiv zu bekehren, also von mir aus mit dem thema angefangen. aber so unheimlich viele menschen fühlen sich alleine durch die kenntnis davon schon dermaßen provoziert, dass man ständig doofe sprüche zu hören bekommt. und wenn ich dann nach dem dritten doofen spruch anfange, sachlich zu argumentieren, heißt es plötzlich: "militante vegetarier wollen immer andere bekehren. leben und leben lassen. ich lass mir mein fleisch doch nicht verbieten." usw.

das finde ich ziemlich doof. in meinem privaten umfeld habe ich solche menschen nicht, mit denen wäre ich sicher auch nicht lange befreundet. aber das habe ich schon häufig als so tierisch nervig empfunden, dass ich es als wesentlich achtungs- und sinnvoller empfinde, eine schonendere, freiere, ökologischere lebensweise anzuerkennen ohne dass ich diese deswegen gleich übernehmen muss. aber ich denke drüber nach. und wenn die kinder größer sind, wasch ich vielleicht doch mit kastanien. :-)

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Re: Aber wie kann das denn gehen?

Antwort von Sille74 am 10.02.2015, 14:21 Uhr

Und ich mag Regeln auch ... Wahrscheinlich aus den von Dir genannten Gruenden. Regeln sind verbindlich, allgemeingueltig und nicht willkuerlich ...

Unsere Tochter weist auch sofort empört darauf hin, wenn die Regeln unsererseits nicht eingehalten werden ... Allerdings hat sie auch schon verstanden, dass haeusliche Regeln nicht absolut sind oder von irgendeiner höheren Macht verordnet oder so, und daher Ausnahmen möglich erweise realisierbar ...

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Re: Ja Tine

Antwort von Sille74 am 10.02.2015, 15:52 Uhr

Hmmmm ... schwierige Sache mit dem "vernuenftiger", "schonender", "freier", "gerechter", "oekologischer" ... Ich denke, es wird niemand widersprechen, wenn gesagt wird, dass die Umwelt uns alle angeht oder wenn gesagt wird, dass wir eine freie, gerechte Welt wollen. Nur, was das im Detail heisst, daran schsiddn sich die Geister und da gibt es wie so oft in vielem nicht nur schwarz-weiss.

(Folgendes ist jetzt nur beispielhaft, ich habe keine Ahnung, wie es tatsächlich ist)

Ist es z.B. wirklich in der Gesamtbilanz ökologischer, mit Waschkastanien zu waschen oder gibt es da nicht auch etwas, was dagegen spricht (vielleicht verschleisst da die Waesche deutlich schneller oder die Waschmaschine)? Und falls es oekologischer wäre, wäre es das auch noch, wenn alle das machen wuerden (braeuchtd man dann nicht z.B. riesige Kastanienmo okulturen)?

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Re: Aber wie kann das denn gehen?

Antwort von Tine1 am 10.02.2015, 20:58 Uhr

Und dass woanders möglicherweise andere regeln gültig sind. ;-)

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Re: Ja Tine

Antwort von Tine1 am 10.02.2015, 21:07 Uhr

Und genau deswegen, weil ich zustimme, eine freie und gerechte welt zu wollen, habe ich achtung vor denjenigen, die dafür kämpfen, an welcher "front" auch immer.auch wenn sich unser kampf zur zeit, mal abgesehen vom kampf im alltag mit zwei kindern, vielleicht auf zwei lumpige demos im jahr beschränkt. das ist unser problem, dass wir zu mehr leider im moment keine zeit und energie haben. um so besser und wichtiger, dass andere tun was sie können und dass das mehr ist als bei uns.

ich weiß nicht, wie es wäre wenn alle kastanien nutzen würden. die waschnüsse sind ja inzwischen auch nicht mehr unumstritten. aber efeu geht wohl auch.

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Süßigkeiten Samstag wie in Schweden

Antwort von Janae am 11.02.2015, 10:02 Uhr

Hallo,
In Schweden gibt es den godis lördag- den Süßigkeiten Samstag. An diesem Tag wird genascht und man kann sich die ganze Woche drauf freuen. Am besten mit bunter Tüte. Wer will und kann teilt es sich dann ein :)

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Re: Ja Tine

Antwort von Sille74 am 11.02.2015, 12:40 Uhr

Ich finde es auch anerkennungswert und habe Achtung davor, wenn jemand nicht nur quatscht, sondern aktiv etwas tut.

Was ich sagen wollte, ist, dass zum einen nicht jeder Weg für jeden der richtige bzw. gangbare ist (was Du ja auch sagst), auch wenn er ganz rein objektiv vielleicht tatsächlich das allerbeste wäre, und zum anderen, dass es oft eben nicht leicht ist, das objektiv Beste festzustellen. Für fast alles gibt es Für und Wider.

Und ich empfinde es schon auch so, dass manche, natürlich nicht alle und wahrscheinlich nicht einmal die meisten, einen gewissen missionarischen Eifer entwickeln, wenn sie einen Weg als den (vermeintlich) richtigen ausgemacht haben.

(Ich fühle mich z.B. durch Vegetarier "an sich" nicht gestört oder provoziert oder was auch immer. Soll doch jeder essen, was er mag. Was ich allerdings nicht leiden kann, ist, wenn ich von diesen, wie schon geschehen, ungefragt auf die angebliche Schändlich- und Schädlichkeit des Fleischkonsums hingewiesen werde. Eher lustig war die Begebenheit, als ein Vegetarier völlig überrascht, ja fast fassungslos zur Kenntnis nahm, dass ich, obwohl Fleischesser, auch öfters rein vegetarisch, ja sogar vegan koche und esse ...)

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Süsses ist nichts schlimmes....

Antwort von Akira am 16.02.2015, 8:16 Uhr

....wenn die Kinder von Anfang an den richtigen Umgang lernen.

Seit dem mein Zwerg laufen kann bzw Kekse etc darf, hat er seine eigenen Schublade. An die darf er immer dran, es sei denn es ist kurz vor einer Mahlzeit oder vor dem Frühstück.

Was soll ich sagen, es funktioniert wunderbar, an manchen Tagen geht er öfter dran an anderen widerrum gar nicht.

Dafür brauchen wir auch keine Angst haben wenn er auf dem Kindergeb. etc ist. Er ist zwar dann auch mehr als zu Hause aber meistens ist es das "haben wollen" dann beisst er einmal ab dann liegt der Keks rum.

Kinder wissen was sie brauchen wenn man es Ihnen nicht aberzieht.

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Re: Süßes & Co ... Regeln für einen reduzierten Verzehr

Antwort von Mariesmami am 16.02.2015, 18:00 Uhr

Hallo :-)

Unsere Kleine ist fast 3 und wir fahren echt am besten damit,dass wir Ihr von Anfang an Süßis gegeben haben-nicht jeden Tag,aber ab und zu mal und zwar aus "heiterem Himmel".
Magst eine Schokolade? Komm wir gehen zur Tante in den Laden ein paar Gummibärchen "abstauben"...die Sie dort ja so wie so bekommt-aber auf diese Art ist es spannender :-) Es gab bei uns nie einen besonderen Anlass für Süßigkeiten,so dass die Kleine gar nicht erst selbst auf die Idee kommt danach zu fragen. Wenn wir Lust haben,fragen wir sie ob sie etwas Süßes möchte.
Es ist wirklich selten dass sie von alleine auf die Idee kommt danach zu fragen. Und wenn sie danach fragt,bekommt sie etwas. Das kommt in 4 Wochen vielleicht 1x vor.
Fragt Eure Große doch einfach von Euch aus. Ich denke die Kids probieren eben gerne aus wie lange es dauert bis sie die Eltern überredet haben doch etwas zu bekommen,wenn sie nur lange genug betteln.. Das solltet Ihr abstellen. Es gibt etwas wenn Mama und/oder Papa frage ob sie etwas Süßes möchte. Das kann ja auch alle 2 Tage oder auch 1x am Tag sein. Einen kleinen Joghurt kann man ja auch zu etwas Süßem "machen" :-)


Liebe Grüße
M.

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Re: Süsses ist nichts schlimmes....

Antwort von Susi0103 am 27.02.2015, 9:48 Uhr

Hier unterschreib ich, allerdings mit dem Zusatz, dass das leider nicht bei jedem Kind funktioniert.

Ich hab Glück mit meinen.
Für unser "Familien"-Süßes müssen sie zwar fragen, dürfen aber eigentlich (fast) immer dran, von klein auf.

Über das Süße, das sie zu Weihnachten, Ostern etc bekommen, bestimmen sie (fast) komplett selbst (Ausnahme kurz vorm Essen).

Die Große (8) teilt es sich über mehrere Tage/Wochen ein, die Kleine (5) sortiert sich das aus, was sie mag, den Rest gibt sie der Großen oder ich verbacke es dann ein paar Monate später (sie steht nicht so auf Süßes).

Wenn man aus Süßem etwas Besonderes oder gar Verbotenes macht, geht das in den seltensten Fällen gut. Jeder hat wohl mal ein Kind auf dem Kindergeburtstag gehabt (oder davon gehört), das zu Hause (fast) nichts Süßes darf... es ist nicht schön anzusehen.

Ich geb zu, die komplett offene Methode funktioniert nicht bei jedem Kind, es gibt Kinder, die ernähren sich dann tatsächlich von nichts anderem mehr, dann muss man damit anders umgehen, aber oft sind es eben doch die gut gemeinten Erziehungsvorstellungen der Eltern, die Kindern den normalen Umgang mit Süßigkeiten nicht lernen lassen.

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