Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Bonnie am 08.09.2014, 11:46 Uhr

Sohn macht, was er will

Hallo,

es ist vielleicht ein Teufelskreis: Dein Sohn hört nicht - Du schimpfst und verbietest Dinge - er wird noch bockiger - Du schimpfst noch mehr. Das geht immer so weiter. Dein Sohn ist mit den vielen "Neins!", den Verboten und dem Schimpfen dann irgendwann so überfordert, dass er abschaltet. Um aus dieser Negativ-Spirale herauszukommen, ist es wichtig, dass Ihr beide wieder gute Erfahrungen miteinander macht. Meine Tipps wären zum Beispiel:

- Lass ihn viel zu Hause mithelfen. Die Fünfjährigen wollen nicht immer nur spielen, sie wollen auch wichtig sein und helfen. Sie können helfen beim staubsaugen, putzen, Gemüse schnippeln, sie können sich selbst duschen, selbst die Kleidung aussuchen usw. Je mehr Dein Sohn selbst tun darf, desto zufriedener wird er sein. Denn dann fühlt er sich anerkannt, wichtig und nützlich. Wenn er gerade bockt, ist das auch eine gute Ablenkung. Sag zum Beispiel: "Ich mache jetzt einen Salat, hilfst du mir dabei?" Das löst Trotz oft sofort auf.

- Lass ihn höchstens 30 Minuten fernsehen oder an der Spielkonsole spielen. Kinder, die viel daddeln, sind fast immer übererregt, unruhig, oft auch aggressiv. Wichtiger ist, dass er sich täglich draußen austoben kann. Draußen spielen bei jedem Wetter ist wirklich heilsam für Rabauken! Auch eine Sportart (Fußball, Kinder-Judo usw.) ist jetzt ideal. Da lernt er Fairness, sich in eine Gruppe einzufügen, den Trainer zu respektieren usw. Das ist jetzt wichtig, zumal er ja bis zur Einschulung ein gemäßigteres Verhalten lernen sollte, gell.

- Lass Deinen Sohn auch Dinge mit entscheiden. Es ist normal, dass die Fünfjährigen auch mal ihren Willen durchsetzen wollen. Triff dann mit ihm Absprachen: "Ich gehe jetzt mit dir raus. Bis zum Spielplatz musst du an meiner Hand gehen. Wenn wir dort sind, darfst du so richtig losrennen, okay?" Du kannst aber auch ihn selbst Lösungen finden lassen. Wenn er schreit, frage ihn doch mal: "Was können wir machen, um das Problem zu lösen?" Es kommen von Kindern erstaunlich gute Ideen, WENN man sie wirklich mal fragt. Sage dann nicht vorschnell Nein, sondern greife seinen Vorschlag auf, auch wenn er vielleicht ungewöhnlich ist oder unvernünftig klingt.

Nur, wenn Dein Sohn sich von Dir ernst genommen, gesehen, gehört und gebraucht fühlt, kann er auch wieder anfangen, Dir zuzuhören.

LG

 
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