Rund um die Erziehung

Rund um die Erziehung

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von mausebär2011 am 20.08.2016, 13:01 Uhr

Schwiegermutter und unser Sohn

Hallo,

bei uns war es so ziemlich genauso.

Mein Mann wurde jedesmal wenn er seine Mutter besuchte um Geld angepumpt.
Wir hatten damals wirklich wenig. Ich war zu der Zeit grade mit der Schule fertig und hatte nicht sofort eine Ausbildungsstelle gefunden und war damals ein knappes 3/4 Jahr Arbeitslos (ohne bezüge jedoch). Wir hatten etwas über 900euro, allerdings zahlten wir auch für die Wohnung schon allein 500euro. Es war also nie viel übrig, wir haben usn teilweise nur von trocken Nudeln ernährt.
Dennoch musste er ihr ständig Geld geben. Mal 20, mal 50euro weil sie mit ihrem Geld einfach nicht hinkam (aber in saus und braus lebte).

Irgendwann sagte er zu ihr er komme nicht mehr wenn sie weiterhin Geld von ihm verlangt. Eine ganze Zeit hatten sie dann keinen Kontakt und wir bekamen von vielen Verwandten anrufe wie wir das seiner Mutter nur antun könnten.
Dabei hatte sie weit mehr Geld als wir und lebte alleine. Sie hatte es wirklich nicht nötig.
Wir blieben damals hart und gaben ihr kein bisschen Geld mehr. Erledigten auch keine Einkäufe mehr für sie (sie konnte nicht schwer tragen, also haben wir ihr Getränke gebracht aber so gut wie nie das Geld erstattet bekommen).

Nach etwas über einem halbes Jahr kam sie dann wieder an als wenn nie was gewesen wäre. Sie fragte nie mehr nach Geld, aber jedesmal wenn wir sie sahen gab sie andeutungen wie "Ich wollte mir ja neulich XY kaufen, aber naja... wenn man nie Geld hat dann geht das halt nicht. Ich bekomm doch so wenig! Vielleicht kann ich mir das ja zu Weihnachten wünschen wenn euch das nicht zu viel ist. Oder ich frag mal den S., der verzichtet dann ja auch mal auf was um mir eine Freude zu machen!"

Wir haben das gekonnt ignoriert und nach etwas über einem Jahr liess sie das dann auch sein. Also gesagt hat sie sowas dennoch, aber nicht mehr so überschwänglich und damit konnten wir leben. Ignorieren ist da das Zauberwort.

Im laufe der Jahre kamen viele andere gemeinheiten dazu.
Zb. machte sie meinem Mann ständig runter wie faul er doch wäre das er bei real im Backshop arbeite. Das wäre doch nicht anstregend, jede Hausfrau schmeißt sich morgens Brötchen in den Ofen, so schwer wäre das nicht. Der S. der würde ja viel mehr tun, der hätte es ja richtig schwer (eine echte Meisterleistung wo er doch arbeitslos war und ständig Party machte).
Ausserdem verbot sie mir ständig den Mund. Mein Mann wäre ja der Herr im Haus und hat zu reden. Und sie fand es unter aller Kanone das er kocht und nicht ich. Das ich dann anfing zu arbeiten fand sie auch absolut daneben und putze mich ständig runter das ich mir nicht einzubilden hätte jetzt was zu sagen zu haben nur weil ich das bisschen arbeiten gehe.
Das waren aber noch die harmlosen sachen.
Als wir ihr eines Tages verkündeten das wir Heiraten wollen war sie ganz ausser sich und machte uns eigentlich nur noch runter. Alles war doof, alles war falsch und überhaupt ist nur das was sie für die Hochzeit will richtig und muss so gemacht werden.
Wir zogen uns dann wieder etwas zurück, aber nicht ganz.
Als ich dann aber Schwanger wurde ging es nochmal runder zur Sache.
Sie war schon immer Raucherin. Rauchte aber wenn sie uns besuchte nie weil sie wusste das sie es bei uns ja nicht darf. Bei sich in der Wohnung rauchte sie auch nie in unserer Anwesenheit, da hatte sie erstaunlicherweise immer Respekt dafür.
3 Jahre lang rauchte sie also nie in unserer Gegenwart sondern gin immer raus. An dem Tag an dem ich ihr sagte ich seie Schwanger rauchte sie nur noch in meiner Nähe, egal ob drinnen oder draussen.

Nicht das man denkt ich habe nie etwas dafür getan das es zwischen uns besser wird. Ich habe sie immer wieder zum essen zu uns eingeladen, habe (obwohl mein Mann es vorher nie tat) an ihren geburtstagen teilgenommen und habe sie zu einem Konzert ihres Schwarms eingeladen.

Aber geholfen hat nichts.

Im gegenteil, sie wurde immer fieser. Als unser Sohn dann da war interessierte sie sich für ihn nicht.
Und je älter er wurde desto gemeiner war sie zu ihm. Letztendlich ging sie sogar so weit das sie ihn immer wieder fertig machte bis er weinte. Da konnte mann auch dazwischen gehen und Stop sagen, sie machte weiter. Mittlerweile hat unser Sohn große Angst vor ihr. Weshalb wir dann beschlossen sie nur noch Zwischen Weihnachten udn Neujahr einmal zu sehen, einfach damit der Kontakt nicht ganz abbricht.
Da hat sie es aber soweit krachen lassen das ich sie rausschmeissen musste.

Jetzt ist der Kontakt komplett abgebrochen und sie vermisst auch keiner.


WAS NICHT heißen soll das du das auch tun sollst!!!
Nein nein. Was ich mit meiner Geschichte sagen will:

Warte nicht wie ich 8 jahre lang bis es eskaliert, bis zu explodierst.
Gehe das Problem jetzt an damit es nie soweit kommt das du den Kontakt abbrechen musst.

Natürlich ist es in Ordnung wenn ein Mensch schlecht für einen ist. ABER solange man noch die Chance hat etwas zu ändern sollte man es versuchen.


Wenn ich die zeit zurück drehen könnte würde ich auch dafür sorgen das ein Gespräch ganz am anfang stattgefunden hätte in denen alles knallhart abgeklärt wird.
Jetzt bereuen wir den Abbruch zwar nicht. Aber ich denke halt manchmal das sie am Anfang, wo der Groll noch nicht so groß war, evtl. eher eingelenkt hätte und es dann alles anders verlaufen wäre.
Heute ist sie leider total beratungsressitent. Was auch daran liegt das ihr alle recht geben weil alle Angst vor ihr haben.
Nur wir eben nicht, wir haben uns nicht runterpushen lassen.

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.