Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Zoli am 04.08.2015, 12:19 Uhr

Schwiegereltern

Hallo zusammen,
ich bin gespannt auf Eure Meinungen, vielleicht habt ihr ja einen Tipp für mich!!!!

Unsere Tochter ist 3,5 Jahre, wir haben einen Umgang mit ihr welchen man zusammengefasst
als „Posth´sches Konzept“ bezeichnen könnte.
Sie ist bisher wunderbar gediehen, hatte keine schwierige Trotzzeit, sie brauchte mit 2 3/4 Jahren nur 3 Wochen KITA-Eingewöhnung und fühlt sich seitdem dort auch sehr wohl, sie ist ausgeglichen, interessiert, offen, freundlich, hinterfragend, mitdenkend, auch schon spiegelnd.
Wir arbeiten viel mit Erklärungen/ festen Alltagsregeln, mit der wenn-dann-Regel, Anwendung von positiv Information, geduldigem Mehrfachwiederholungen von Verhaltensweisen/Alltagsregeln und lassen sie begleitend die Welt entdecken (schwierig sich selbst zu beschreiben ohne auszuufern).

Meine Schwiegereltern sind so, dass sie z.B.
kein Verständnis dafür hatten, dass Tochter im Tragetuch war und nicht unter Bekannten und Fremden herumgereicht wurde, nicht schon mit einem Jahr die Nacht ohne Mutter verbringen „durfte“,
sie nicht verstehen, dass wir darauf achten wenig Süßes zu geben, die beide nach wie vor fröhlich falschgesprochene Worte unserer Tochter wiederholen, die sofort wenn Kind weint ihr alles geben was Kind verlangt, die sich an von uns geäußerte Wünsche nur halten wenn wir dabei sind und sobald sie allein sind alles so machen wie sie wollen.

Ich bekomme eine Tochter zurück, die sofort schreit wenn sie nicht gleich etwas bekommt, die plötzlich einfach in Hosentaschen greift und schaut was da drin ist, die total überdreht ist, weil Schwiegereltern sie 2 Stunden dauerbequatscht und völlig hochgeputscht haben mit Ballspiel o.ä.

Eine Tochter die dann natürlich, weil es keinerlei Grenzen/Regeln gibt, gern bei ihnen ist. Es ist immer so eine Stimmung des Dauer-Eiapopeia-Gehuschels, sie laufen beide dauernd dem Kind hinterher, lassen sie komplett bestimmen, in der Zeit ihrer Anwesenheit wird nichts Alltägliches erledigt, sondern 100% Zeit nur für das Kind, jeder Furz wird gelobt und das von Anfang bis Ende. Also z.B. einer über 3 Jährigen wird gehuldigt, weil sie schon allein eine Buchseite umblättern kann….

Bei Verabschiedung plane ich schon mind. 30 Minuten ein, weil logischerweise unsere Tochter hinauszögert und Großeltern dies natürlich geniiiiiiiiießen und genauso kein Ende finden - ich zum Schluß, weil wir tatsächlich los MÜSSEN die Böse bin, die ein Ende setzt statt Unterstützung zu bekommen.
Meine Tochter zögert bei allen Besuchern/Besuchen das Ende hinaus genauso wie bei uns am Abend bevor es zu Bett geht, weil sie gern woanders ist und etwas beenden einfach in dem Alter auch schwer ist, aber wirklich nirgendwo muss ich soviel Geduld aufbringen und dann die Arbeit allein machen.
Ich arbeite gern mit ablenkenden Faktoren bzw. mit positiven/interessanten Ankündigungen, damit ihr den Abschied leichter machen. Andere Leute unterstützen uns dabei, meine Schwiegereltern bedauern minutenlang wie schade es ist, dass sie jetzt gehen muss.

Da ich dies alles unmöglich finde und auch niemand in meinem Bekannten- und Familienkreis sich so über unsere Wünsche hinwegsetzt, meide ich inzwischen den Kontakt zu den Schwiegereltern. Sie „bekommen“ unsere Tochter nur 1x pro Woche für 2 - 4 Stunden.
Was soll ich tun? Diese Einschränkung finde ich selber blöd, aber soll ich sie einfach machen lassen und dabei tapfer lächeln, obwohl ich eigentlich stinksauer bin über diese Ignoranz?
Alle Erklärungen und Wünsche (gering dosiert) wurden angehört, auf Durchzug geschalten bzw. Vogel Strauß-Methode: ab in den Sand und wieder hoch kommen wenn Schwietochtermonster weg ist und dann eigenen Stiefel weiter machen. Keinerlei Gespräch möglich.

Klar sollen Großeltern es auch anders machen, aber grundsätzliche Dinge sollten doch die Eltern entscheiden und dies sollte umgesetzt werden. Stattdessen wird im Bekanntschafts- und Nachbarschaftskreis der Schwiegereltern lieber über mich hergezogen und ich bin die Schlimme, die ihnen die Enkeltochter vorenthält. Leider das einzige Enkelkind, weil ich keine Kinder mehr bekommen kann. Mein Mann, der Goldsohn und Einzelkind, ist natürlich außerhalb jeglicher Kritik, obwohl er hinter mir steht. In letzter Zeit lasse ich ihn mit den Schwiegereltern reden, damit ich nicht immer in den Fokus gerate.
Sorry, dass es so viel geworden ist!
Viele liebe Grüße

 
87 Antworten:

Re: Schwiegereltern

Antwort von streepie am 04.08.2015, 13:26 Uhr

Es liegt an dir, deine Tochter nach dem Besuch bei Oma und Opa wieder "einzunorden". Sie muss lernen, dass sie bei Oma und Opa Dinge darf, die sie zu Hause nicht darf, und dass Oma und Opa mit ihr ganz anders umgehen als Mama und Papa.

Und du musst es auch lernen - sei deinen Schwiegereltern gegenüber ein bisschen nachsichtiger,

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Strudelteigteilchen am 04.08.2015, 13:36 Uhr

Die pösen, pösen Schwiegereltern, da spielen die doch tatsächlich Ball mit dem Kind! Geht ja gaaaar nicht!

Du klingst unglaublich verkrampft in Deinem "SO soll es sein, und niemalsnicht anders!" - und in diesem Anspruch an das Sollen unterscheidest Du Dich nicht groß von Deinem Schwiegereltern. Mach Dich doch mal ein wenig locker, davon profitiert Dein Kind auch. Kinder können (und sollen!) lernen, daß anderswo andere Regeln gelten, daß diese anderen Regeln zwar anders sind, aber nicht schlechter - und daß das die Regeln zu Hause nicht aushebelt. Sie wird in Zukunft noch mehr von der Welt sehen, und noch mehr andere Regeln kennenlernen. Vielleicht hat sie mal eine Freundin, bei der nach bestimmten Regeln gegessen wird, oder einen Freund, wo man andere Spielregeln für Monopoly kennt als bei Euch. Das können Kinder ab, glaub mir, und letztlich wird es sie sogar bereichern.

Nimm es als Herausforderung: Dein Kind lernt gerade, wie man mit unterschiedlichen Regeln in verschiedenen Situationen umgeht. Eine wichtige Lektion, die sie sicher beizeiten meistern wird.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Zoli am 04.08.2015, 13:49 Uhr

Ich habe nichts gegen unterschiedliche Gepflogenheiten und Regelanwendung. Im Kindergarten läuft es auch anders als bei der Tante und dort wiederum anders als bei Freunden - das ist doch logisch und kein Problem. So funktioniert das Leben bis hin in die spätere Arbeitswelt!!!

Ich habe etwas gegen völlige Regelfreiheit um dabei ein Kind für seine eigenen Bedürfnisse zu benutzen und sich als Erwachsene nicht mal an Regeln, die die Eltern als wichtig betrachten, zu halten. Alles tun damit das Kind einen mag und gern da ist - der eigene Sohn wurde doch auch mit Strenge erzogen und bekam Regeln. Aber jetzt beim Enkel spielen wir Pippi Langstrumpf, weil wir ja die Konsequenzen nicht selbst ausbaden müssen sondern das mal schön die Schwiegertochter abends zu Hause wieder machen kann???

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finde, dass du total übertreibst

Antwort von somane am 04.08.2015, 13:54 Uhr

das Kind hat tolle Grosseltern, es ist das einzige Enkelkind, lass doch den Schwiegereltern und deinem Kind diese Freude und sei dankbar, dass du jemanden hast, der auch im Notfall immer für euer Kind da ist.

Das Kind wird ja nicht täglich von den Grosseltern betreut, oder? Ausserdem ist dein Mann wohl gut geraten, so viel falsch haben sie also mit dem eigenen Kind ja nicht gemacht.

LG

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Strudelteigteilchen am 04.08.2015, 14:00 Uhr

Ja, dafür ist man Oma. Ich freue mich auf meine Enkelkinder, weil ich die nicht erziehen muß - das dürfen dann die Eltern machen *gg*.

Wir bekamen bei Oma auch Schokolade bis zum Abwinken, durften abends bis in die Puppen fernsehen und Opa kaufte vor dem Essen noch ein Eis und wir mußten nicht das Gemüse aufessen, um den Nachtisch essen zu dürfen. War cool ;-). Aus mir ist trotzdem ein anständiger Mensch geworden.

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P.S.

Antwort von Strudelteigteilchen am 04.08.2015, 14:01 Uhr

Zitat:
"Alles tun damit das Kind einen mag und gern da ist"

Eifersucht?

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übrigens

Antwort von somane am 04.08.2015, 14:10 Uhr

meine Oma stopfte mich mit Kandiszucker voll od. tauchte den Schnuller direkt in den Zucker, bei meiner Mutter war sie (u.a auch deswegen) verhasst. Übrigens, ich bin jetzt 40 und hatte noch nie Karies.

Ich finde, Grosseltern dürfen das, denn ihre Arbeit als Erzieher haben sie bereits erfüllt.

Ja, der Gedanke mit der Eifersucht kam mir auch. Angst, das Kind könnte Oma mehr lieben als die Mutter.

Wäre es deine Mutter, würde es dich auch so stören?

Ich finde es sehr traurig, dass meine Schwiegermama schon vor über 25 Jahren verstorben ist, denn sie fehlt uns allen irgend wie. Aber wenn ich immer wieder diesen Hühnerkampf zwischen Schwiegermutter und Schwiegertochter lese od. privat mitkriege, bin ich doch ganz froh darüber, mich mit solchen Problemen nicht rumschlagen zu müssen.

LG

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Zoli am 04.08.2015, 14:11 Uhr

Ja, so anständig, dass man die Verantwortung gern dem anderen überlässt.
So wie man auch Plastemüll mit produziert weil es einem egal ist was damit hinterher passiert. Das ist für mich Egoismus.

Nein, Eifersucht spielt bei mir keine Rolle. Es erstaunt mich sehr, dass unter allen Bekannten, Freunden und Familienmitgliedern - das sind viele mit denen meine Tochter regelmäßig Kontakt hat - nur ein Paar ist wo es so eigenartig läuft ...... und mit dem Ball spielen tatsächlich viele andere auch .... erstaunlicherweise wird meine Tochter da im Anschluss nicht völlig "drüber".
Trotzdem danke für den Oma-Einblick (das meine ich nicht ironisch!)

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Zoli am 04.08.2015, 14:11 Uhr

Ja, so anständig, dass man die Verantwortung gern dem anderen überlässt.
So wie man auch Plastemüll mit produziert weil es einem egal ist was damit hinterher passiert. Das ist für mich Egoismus.

Nein, Eifersucht spielt bei mir keine Rolle. Es erstaunt mich sehr, dass unter allen Bekannten, Freunden und Familienmitgliedern - das sind viele mit denen meine Tochter regelmäßig Kontakt hat - nur ein Paar ist wo es so eigenartig läuft ...... und mit dem Ball spielen tatsächlich viele andere auch .... erstaunlicherweise wird meine Tochter da im Anschluss nicht völlig "drüber".
Trotzdem danke für den Oma-Einblick (das meine ich nicht ironisch!)

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Re: Schwiegereltern

Antwort von streepie am 04.08.2015, 14:12 Uhr

Jupp - genau so! Oma und Opa dürfen die Kinder verwöhnen und geniessen, zum Erziehen sind die Eltern da.

Meine Tochter (und meine Nichte und mein Neffe) dürfen bei Oma und Opa (also bei meinen Eltern) auch ziemlich viel - aber wehe, meine Schwester und ich hätten das versucht ;-). Ich beiss mir bei meinen Eltern dann auch schon mal auf die Zunge - denn es ist ihr Haus, und nicht meins. Es wird aber mit dem Alter besser - jetzt, mit 7, 8 und 10 schlagen die 3 bei Opa und Oma längst nicht mehr so über die Strânge wie mit 3, 4 und 6.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von streepie am 04.08.2015, 14:17 Uhr

Nein, sie überlassen dir nicht die Verantwortung, sondern die ERZIEHUNG.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Strudelteigteilchen am 04.08.2015, 14:24 Uhr

Ich lasse die Verantwortung da, wo sie hingehört. So wie ich dem Busfahrer die Verantwortung fürs Busfahren überlasse und ihm nicht ins Lenkrad fasse. Dafür überläßt der Busfahrer mir die Verantwortung dafür, was ich meinen Kindern zum Abendessen koche. So funktioniert die große, weite Welt.

Du bist angepisst, gell? Du mußt es mir nicht sagen, aber die Warum-Frage könnte Dich weiterbringen.

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Re: übrigens

Antwort von Zoli am 04.08.2015, 14:26 Uhr

Jeder kann doch tun was er denkt und wenn das akzeptiert wird ist es doch auch in Ordnung. Wenn wir uns aber u.a. die Schokoladenstopfgans verbieten .... tut man es dennoch??????

Nein, das wäre bei meiner Mutter dasselbe. Meine Eltern haben aber im Gegensatz schon ganz am Anfang gesagt: "Wir werden viele Dinge anders sehen als ihr, aber ihr seid die Eltern und wir halten uns daran, wenn ihr uns um etwas bittet!" Das war nicht neu, denn meine Schwester hatte auch einige wenige Vorstellungen, was einfach mal nicht bei den Großeltern einreißen braucht.
Über Regeleinhaltung musste man gar keinen Ton verlieren ... sie hätten es auch nicht okay gefunden wenn ihre Enkeltochter sie lauthals herumkommandiert hätte .... das hat unsere Tochter bei ihnen aber auch einfach gar nicht gemacht, weil es eine (für mich) normale, liebevolle und respektvolle Kommunikation gibt.

Nochmal: meine Schwiegereltern sollen nicht erziehen - aber sie sollen auch nicht den guten Ton und normales Miteinander vergessen. Wenn andere Kinder verhaltensauffällig sind lästern sie ab, aber beim eigenen Enkelkind kann man alles laufen lassen???

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Baerchie90 am 04.08.2015, 14:28 Uhr

Wie ist denn sonst dein Verhältnis zu den Schwiegereltern?

Bei uns ist es so, dass ICH meine Schwiegermutter wahnsinnig anstrengend und manchmal (öfter mal..) auch nervig finde. Dadurch bin ich auch viel schneller genervt, wenn sie Dinge "anders" handhabt.
Bei meiner eigenen Mutter ist es andersrum, mit ihr versteh ich mich so gut, dass ich leicht über Dinge, die mich an sich total stören, weg sehen kann.

Unterm Strich lasse ich aber meistens beide gewähren, nach dem Motto "mein Haus, meine Regeln - dein Haus, deine Regeln".
Anders sieht es natürlich aus, wenn das Kind ständig / regelmäsig da ist, dann sollten gewisse Regeln schon gelten.

Ist doch schön, dass die beiden so "Feuer & flamme" für die kleine sind, wer weiß wie lange sie noch "zur Verfügung" stehen.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Zoli am 04.08.2015, 14:29 Uhr

Warum soll ich angepisst sein??? Wenn ich mich hier öffentlich mache brauch ich doch nicht zu denken, dass mir alle nur auf die Schultern klopfen!
Ich brauche aber konstruktive Antworten.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Zoli am 04.08.2015, 14:36 Uhr

Ich habe mich mit meinen Schwiegereltern immer gut verstanden. Die beginnenden (für meine Begriffe) Übergriffigkeiten seit Geburt brachten leider Abstand. Als ich mich erklären wollte, um Brücken zu schlagen und auf Durchzug stieß habe ich mich zurückgenommen. Wir gehen weiter freundlich miteinander um, sicher ein wenig reservierter als zuvor. Das wird auch alles nicht vor unserer Tochter ausgetragen, weil ich das schrecklich fände.
Ich finde es schön, dass sie ihre Enkeltochter lieben, aber Liebe ist für mich nicht Anarchie ;)

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Re: übrigens

Antwort von Strudelteigteilchen am 04.08.2015, 14:50 Uhr

Deine Schwiegereltern werden ernten, was sie säen. Möglicherweise tanzt ihnen das Kind irgendwann auf der Nase rum, dann haben sie den Salat.

Es ist nämlich auch so, daß Du zwar Dein Kind erziehen SOLLST, Deine Schwiegereltern aber nicht erziehen KANNST. Soll heißen: Du kannst Dich auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln - wenn Deine Schwiegereltern das so machen wollen, dann machen sie das so. Sie wären auch nicht die ersten, die solche Sachen heimlich machen, wenn Du es ihnen autoritär verbietest.

Meiner Erfahrung nach pendelt sich das alles ein mit der Zeit, das ist auch ein Prozess. Kinder lernen, daß bei Oma und Opa "Ausnahmezustand" herrscht und das nicht auf zu Hause übertragen werden kann. Großeltern lernen, daß sie Regeln einführen müssen, wenn sie ihre eigenen Grenzen respektiert haben wollen. Und dann findet sich ein Verhältnis zwischen Großeltern und Enkeln, das für beide paßt. Das beinhaltet dann vielleicht, daß Oma auch zum zehnten Eis nicht "nein" sagt - aber normalerweise kotzen Kinder nur einmal, dann können sie selber einschätzen, wie viel Eis sie vertragen.

Meine Kinder haben den Dreh raus, wie sie meine Eltern um den kleinen Finger wickeln können. Und ich habe den Dreh raus, wie ich das ausnützen kann. Wenn KindGroß sich unbedingt diese schicken, sauteuren Nikes in den Kopf gesetzt hat, dann schicke ich das Kind zu Oma - die kümmert sich darum. Kind hat Nikes, Oma fühlt sich geliebt und gebraucht, ich habe Geld gespart - alle glücklich und zufrieden. Was soll daran doof sein?

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Re: finde, dass du total übertreibst

Antwort von kaempferin am 04.08.2015, 15:04 Uhr

Finde ich auch - also den Betreff. Kurz, ich finde auch, dass Du (maßlos) übertreibst. Lass' die Großeltern doch einfach Großeltern sein und Deine Tochter verwöhnen. Und wenn sie dort halt "ETWAS" MEHR Süßes bekommt als bei Euch - was ist schon dabei?! Dafür wird sie nicht gleich mords fett werden und grottenschlechte Zähne bekommen. Denn sie wird ja nicht NUR und AUSSCHLIEßLICH Süßes bekommen und essen und sonst nichts anderes, oder?!

Und auch das unterschreibe ich GANZ DICK und FETT:
"das Kind hat tolle Grosseltern, es ist das einzige Enkelkind, lass doch den Schwiegereltern und deinem Kind diese Freude und sei dankbar, dass du jemanden hast, der auch im Notfall immer für euer Kind da ist."
Besser hätte man es gar nicht schreiben können. Andere haben vielleicht keine Großeltern, die in der Nähe wohnen und einspringen können, wenn Not am Mann ist. Von daher... siehe weiter oben mein Zitiertes.

Klar bist Du die Mutter/seid Ihr die Eltern, aber bitte, sei(d) nicht ZU(!) streng mit Eurer Tochter und den Schwiegereltern! Mein Tipp an Dich... und Tipps wollltest Du ja. Und dass Tipps nicht immer mit der eigenen Meinung konform gehen, ist ja hinreichend bekannt und steht auf einem komplett anderen Blatt.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 04.08.2015, 15:08 Uhr

Das mag kein durchdachtes Erziehungskonzept Deiner Schwiegereltern sein. Ich verstehe, dass Du gern hättest, dass sie sich an Deine Regeln halten. Es ist sicher wichtig zu Hause verlässliche Regeln zu haben und toll so ein Erziehungskonzept von den Eltern vorgelebt zu bekommen. Vorbildlich! Die ganze Welt besteht allerdings nicht aus immer gleich bleibenden Regeln. Auch das darf ein Kind erfahren. Bei Oma und Opa darf ich machen, was ich will und zu Hause gibt es wieder feste Regeln. Zeitlich eingrenzen, ist sicher eine gute Idee. Das hast Du ja schon. Schwierig wäre es tatsächlich, wenn sie da täglich wäre. Aber 1 Mal in der Woche wird sie das auch als Ausnahme erkennen. Es ist natürlich für Euch zu Hause dann schwerer Grenzen zu setzen und es kommt mehr Trotz auf. Da müsst ihr durch. So ist das Leben. Wenn man raus in die Welt geht, erkennt man die Möglichkeiten und will die Grenzen überschreiten. Ob das bei den Großeltern oder bei den Nachbarn oder Freunden ist. Dein Kind wird sich auch andere Vorbilder ansehen nicht nur euch als Eltern. Ihr habt ja aber einen guten Grundstein an Regeln gelegt.

Äh, mal anders herum betrachtet. Deine Schwiegereltern würden Deine Tochter öfter als ein Mal pro Woche für mehrere Stunden nehmen? Das heißt Du kannst auch mal Termine ohne Dein Kind wahrnehmen. Vielleicht arbeiten in der Zeit. (Meine eigenen Eltern erzählen mir ab und zu sie würde die Kinder gerne jede Woche sehen und dann haben sie doch wieder was Wichtigeres vor. Mein Schwiegervater ist selbst hilfsbedürftig. Meine Schwiegermutter (sind geschieden) wohnt zu weit weg und kommt 1 Mal im Monat, will als Besuch umsorgt werden.)

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Re: übrigens

Antwort von kaempferin am 04.08.2015, 15:48 Uhr

"meine Oma stopfte mich mit Kandiszucker voll od. tauchte den Schnuller direkt in den Zucker, bei meiner Mutter war sie (u.a auch deswegen) verhasst. Übrigens, ich bin jetzt 40 und hatte noch nie Karies."
Eben. - Soll bedeuten, dass noch lange nicht alles schadet, was die Großeltern so erlauben und durchgehen lassen, was die eigenen Eltern niemals nicht erlauben und durchgehen lassen würden.

War bei uns übrigens mehr oder weniger genauso: Meine Großeltern väterlicherseits erlaubten ihren Enkeln z.B., dass sie bis in die Puppen fernsehen durften. Und von daher durfte ich da auch lange in den Ferien nicht hin (ab 10 Jahren dann schon, aber vorher halt nicht). Meine Cousins durften schon hin, aber ich halt nicht. Hat mir damals aber nichts ausgemacht, da meine Eltern ansonsten sehr schöne Dinge mit mir in den Ferien unternommen haben.
Als ich dann aber in den (Schul)ferien auch dort war (mit 10), war das mit dem Fernsehen und Aufbleiben(-Dürfen) gar nicht sooo lange. Also bis (kurz vor) Mitternacht jedenfalls nicht . Und als wir (meine Cousins und ich) dort waren, haben die Großeltern auch nicht ALLES erlaubt und waren auch mal streng, wenn es sein musste. Also GANZ SO war es ja auch nicht. Und wenn man für längere Zeit bei den Großeltern lebt/wohnt und die Eltern nicht da und etwas weiter weg sind (meine Großeltern haben ca. zwischen 60 und 70 km von uns weg gewohnt), haben ja auch die Großeltern die Verantwortung und können von daher schon nicht ALLES erlauben.

Finde das (auch heute noch) etwas übertrieben, dass ich damals wegen des (angeblich) (zu) langen Fernsehens nicht hin durfte, aber was sollte ich als noch nicht volljähriges Kind schon ausrichten?! Und ich bin/wir sind ebenfalls nicht daran gestorben, dass wir etwas länger fernsehen durften - und das in den Ferien

Gruß

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Re: Schwiegereltern

Antwort von pauline-maus am 04.08.2015, 16:33 Uhr

hallo, sorry im vorraus;)...
ich gratuliere zur "perfekt gebasteltn" tochter( ganz so scheint es, als wenn du einen bauplan abarbeiten wolltest)
nur habt ihr dann auch etwas glück, das alles so perfekt geraten ist. kindern aus gleichen famielien ,mit gleicher erziehung können sich auch sehr unterschiedlich entwickeln.

mir scheint du bist zu ratinal und deine schwiegereltern etwas zu emotional(für dein empfinden). ich finde sie ganz ok so, sind halt auch eine andere generation.
das heißt , das man sich da auch gegnseitig akzeptieren muß.
ich finde du solltest lockerer werden. was wäre wenn dein kind nicht in dein posth sches muster gepaßt hätte?

nicht sauer sein und lg

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Re: übrigens

Antwort von Zoli am 04.08.2015, 17:00 Uhr

Das ist wirklich wahr ... und habe es mir auch schon überlegt. Deshalb lass ich inzwischen ja auch alles "laufen" und beschränke nur die Zeit des Zusammenseins, damit unsere "Einflussnahme" in den ersten wichtigen Jahren größer ist. Später wird sich das Ganze sowieso ändern, v.a. lässt ja häufig auch das Interesse der Großen an den so niedlichen Kleinen nach, weil sie eben irgendwann nicht mehr so niedlich sind ....

Nie wollte ich meine Schwiegereltern erziehen - wieso auch, sinnloses Unterfangen, was mir nicht zusteht .... aber Akzeptanz und Umsetzung unserer Wünsche ... das war mEn das normalste von der Welt ... naja, meiner Welt halt ;)
Das Beispiel der Nikes werde ich mir mal merken ;)

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Zoli am 04.08.2015, 17:14 Uhr

Die Welt dreht sich und jedes Alter/Phase bringt neues mit sich - ja natürlich.
Die 1:1-Übernahme unseres Verhaltens gegenüber der Kleinen verlangen wir überhaupt nicht. Damit sie aber in diesem frühen Alter, was nun mal prägend ist, unseren "Handabdruck" bekommt belassen wir es bei 1xpro Woche.

Gern ist unsere Tochter bei den anderen Großeltern und bei unseren Nachbarn , die selbst mehrfache Großeltern sind - da brauch ich nicht hinzuschauen, denn ein liebevoller, verwöhnender, aber auch Orientierung gebender Rahmen wird ihr geboten.

Schade, dass es bei Euch so läuft und die Großeltern so wenig Zeit aufbringen wollen bzw. nicht mehr so fit sind ..... Nirgends ist es perfekt ;)

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Zoli am 04.08.2015, 17:26 Uhr

Ich habe kein Problem mit offenen Worten! Danke, dass Du dich auch hier gemeldet hast!
Die Gedanken von Dr. Posth geben Orientierung und lassen verstehen was in Kindern ab dem Säuglingsalter (bzw. auch schon im Mutterleib) vorgeht. Beachtet man einige entwicklungspsychologischen Hintergründe läuft "Erziehung" meist sehr entspannt und problemärmer. So lief es auch bei uns - also unser Kind wurde nicht in ein Konzept gepresst und schon gar nicht zusammengebastelt! Wir beachten nur einige wichtige Punkte der Kinderentwicklung - dabei darf sie Kind sein mit allem drum und dran, gerade die freie Entwicklung ohne zu starke Einflussnahme finde ich so wichtig.
Dieses ständige gegängelt von Kindern ala "Tu dies lass das" finde ich enorm Kindsschädigend ....
LG

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Re: Schwiegereltern

Antwort von pauline-maus am 04.08.2015, 18:41 Uhr

das ist ja auch vollkommen richtig so.jeder hat sein lebenskonzept und vorstellungen.
ich möchte mich auch nicht missionieren lassen.

ich meine nur, du solltest lockerer im umgang mit den schwiegereltern werden.

es ist wirklich eine generationsfrage. ich bin 38 , also nicht sooo alt ... meine mutter hat nach erziehungsmaßstäben ihrer zeit, ohne ratgeber und internet erzogen.frei aus dem bauch heraus und vielleicht auch angelehnt an ihre erziehung( aber im entgegengesetzten fall) ganz anders als ich nun wieder
als beispiel das es immer wieder so sein wird: meine eltern waren sehr körperbewußt,viel sport ,nur fettarm gegessen usw...meine oma wiederum hatte altdeutsche küche und fand ihre ertüchtigung in der hausarbeit.auch da krachte es immer wieder ,wenn ich bei ihr ne dicke fettbemme as und ne vollmich hinterher grins.
auch wir( meine mutsch und ich) haben da unserer verschiedenen ansichten was meine tochter betrifft.
aber mein kind unterscheidet sehr gut , wer wo seine grenzen hat und paßt sich den situationen an.

den grüßten einfluß haben immer die eltern, glaub mir

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Snooopy2009 am 04.08.2015, 19:03 Uhr

Hallo,
Auch wenn ich nicht alle Antworten gelesen habe, aber ich würde da auch einen Knall bekommen.
Klar dürfen Kunder bei den Großeltern mehr, und sie dürfen auch verwöhnt werden aber es sollten doch gewisse Grundregeln eingehalten werden.

Ich wprde den Soiess run drehen. Sie ist als Beispiel von 14 bis 16 Uhr bei den Großeltern? Dann wäre ich pünktz14 Uhr da und hätte eine abschiedszeremonie von 30 Minuten. Und am besten mit den gleichen Worten wie die Großeltern. Das regelmäßig und sie lernen ganz schnell.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Fredda am 04.08.2015, 20:09 Uhr

Zur Großelternsache wurde schon viel gesagt. Ich möchte nur noch zu bedenken geben, dass euer Kind vielleicht einfach so ist und nicht wegen des tollen Konzeptes, nach dem es erzogen wird. Ein zweites Kind mit demselben Konzept könnte völlig anders geraten. Ich habt das Rad bestimmt nicht erfunden, das Erziehungsrad ;)

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Re: Schwiegereltern

Antwort von pauline-maus am 04.08.2015, 20:37 Uhr

danke ,so ...genaus so meinte ich das auch...

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Tine1 am 04.08.2015, 21:46 Uhr

ich kann dich verstehen. womöglich weil wir ähnliche schwiegereltern haben. bei uns ist es glaub ich noch um einiges schlimmer. ich habe den schluss draus gezogen, dass sie unsere kinder nicht betreuen. sie sind herzlich bei uns willkommen, aber sie passen nicht für uns auf die kinder auf. im "harmloseren" fall finde ich die einschränkung von einem besuchsnachmittag pro woche quch ganz sinnvoll.

klar, sind sie anders und gehören einer anderen generation an. das ist ok. aber wenn die eltern etwas ausdrücklich wünschen/verbieten, sollten sich großeltern doch auch daran halten. wenn mein patenkind zb bei uns zu besuch ist, würde ich auch nichts tun was die eltern ausdrücklich missbilligen.

diese art, dem kind ununterbrochen zu sagen was es tun und lassen soll und das loben usw werden sie allerdings leider auch wenn sie es wollten kaum abstellen können. aber kinder, die das nicht gewohnt sind, kann das ziemlich aus der fassung bringen nach ein/zwei stunden. das kenne ich hier von meinen beiden auch bei bzw nach dem schwiegerelternbesuch. man merkt einfach, dass es dem kind nicht gut tut und das ist natürlich nicht schön mit anzusehen.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von mf4 am 04.08.2015, 22:51 Uhr

2h versauen sicher nicht euer Konzept. Aufgedrehte Kinder nach Großelternbesuch oder beim (getrennten) Vater ist das was ich als normal bezeichnen würde.

Was du beschreibst ist schon übertrieben aber sie meinen es gut, liebevoll und verwöhnen ihr geliebtes Enkelkind. Im Grunde doch ein Traum, wenn ein Kind so etwas haben kann.

Meine Enkelin ist nun 1 Jahr. Ich bekomme keine Vorschriften, denn mein Menschenverstand und meine Erfahrung als Mutter reicht schon, dass ich nichts tu was ihr schaden könnte.
Ich gehe davon aus, dass es bei deinen Schwiegis eben so ist.
Ich habe nichts gelesen, was deinem Kind wirklich schaden kann... außer übertriebenes Getue (etwas albern aber schadet ja nicht).

Ja... einiges würde mich auch nerven aber ich hätte mich sehr gefreut, wenn Großeltern meine Kinder mal für Stunden, geschweige länger übernehmen hätten wollen.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Nachtwölfin am 04.08.2015, 23:05 Uhr

Äähm, es sind ihre Großeltern, die sie lieben, die sie verwöhnen wollen (vermutlich erstes und einziges Enkelkind). Kinder Kapieren schnell, dass woanders andere Regeln gelten können als daheim. Wollt ihr sie komplett von der Außenwelt abschotten, würdet ihr soweit gehen, ihr später den Kontakt zu einer anders erzogenen Freundin zu verbieten, bzw den Kontakt reduzieren, damit sie bloß nicht mit anderen Einflüssen in Berührung kommt?
Die Großeltern machen doch eigentlich nichts was eurer Erziehung entgegenwirkt. Das mit den Süßigkeiten etc: Na und, haben sie halt eine andere Meinung. Was anderes wäre es doch, wenn sie dem Kind einfach Süßigkeiten zustecken. Und selbst da: Gesund ist das nicht, aber ich halte es für übertrieben, sich wegen einem Stück Schokolade pro Woche aufzuregen.

Vielleicht ein bisschen lockerer werden und nicht gleich den Kontakt zum geliebten Enkelkind unterbinden, auch nicht, wenn trotz deutlich geäußertem Wunsch (z.B. nichts Süßes) trotzdem dagegen gehandelt wird. Auch dann kann man immer noch vernünftig miteinander reden. Aber was ich rauslese, ist es ja gar nicht mal so. Es sind einfach nur andere Ansichten, aber eure Ansichten werde als Eltern akzeptiert, wenn auch nicht befürwortet. Was will man mehr? Das passt doch so. Lass sie einfach machen.
Auch sie haben schon mal mindestens ein Kind vernünftig groß bekommen.

Ich habe auch andere Ansichten als meine Eltern: Meine Kinder dürfen bei mir schlafen, die Große darf auch mit 5 wieder nachts Windel tragen, weil sie sonst oft das Bett verpieselt, niemand muss so lange sitzenbleiben bis alles aufgegessen ist und meine Große darf ihre Haare bis zu einer gewissen Länge tragen, obwohl kürzere Haare einfacher zu pflegen wären etc pp. Trotzdem wird meine Erziehung akzeptiert und nicht diskutiert.

Lg
N.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Nachtwölfin am 04.08.2015, 23:13 Uhr

Meine schlagen bei Oma und Opa nicht über die Stränge, meine Eltern sind viel strenger als ich, aber auch wunderbar flexibel und anderen Meinungen zugänglich. Aber wenn die Enkel da sind dreht sich natürlich die meiste Zeit alles um sie bzw werden sie einfach in den Alltag integriert und helfen gerne mit. So wird das Äpfel klauben zum Abenteuer. Daheim ist es ungeliebte Arbeit;-), könnte allerdings daran liegen, dass wir mehr Appfelbäume haben als meine Eltern :-)

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Re: Schwiegereltern

Antwort von desire am 05.08.2015, 8:42 Uhr

gestillt, getragen und geliebt....und dann kommen solche und machen alles kaputt....

so liest sich das in etwa und ich kann dir nur raten vom hohen Ross runterzugehen und dankbar zu sein dafür, dass du Grosseltern hast die sich kümmern und dein Kind lieben.

Mehr hab ich dazu nicht zu sagen.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Antje04 am 05.08.2015, 8:58 Uhr

Wenn Schwiegereltern für irgendwas "kein Verständnis" haben, kann man das akzeptieren. Sie haben eben völlig andere Vorstellungen von Erziehung, die sie von ihren Eltern (!) mitbekommen haben.
Wenn das Kind hochgepuscht ist, ist es eben Dein Job, sie wieder "runterzubekommen". Indem Du deine Art der Erziehung lebst. Sie muss eben lernen, dass es dort so, bei dir aber so, abläuft.
Möglicherweise füllt das Kind eben eine "Lücke" bei ihnen, und es fällt ihnen schwer, sie wieder heimgehen zu lassen. Ist das wirklich so schlimm, dass sie die Zeit mit dem Kind extrem genießen? Warum?
Es ist logisch, dass das Kind ungerne geht, wenn Du dann mit "ablenkenden Faktoren" kommst, das hört sich übrigens sehr verkopft an.
Das Kind ist einmal in der Woche ein paar Stunden bei Oma/Opa. Es wird wegen deren lockeren Art (bist du darauf etwas neidisch?) kein Trauma davontragen. Es wird nicht "verzogen". Es wird Dir nicht "entfremdet". Es hat Großeltern, die es lieben, die es vergöttern. Ist das nichts? Ist das wirklich so schlimm, wie Du es schilderst?
Vielleicht ist ja mit Dir "keinerlei Gespräch" möglich, wenn Du so dogmatisch auf Deinen Wünschen bestehst. Etwas Flexibilität, bzw. "Wegschauen", tut manchmal gut, dies nur nebenbei bemerkt. Wir als Mütter machen doch auch nicht alles richtig!
Und wenn das Kind ihnen irgendwann auf der Nase herumtanzt, ist das ihr Problem.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Zoli am 05.08.2015, 9:09 Uhr

So etwas vermisse ich bei den SchwieEltern total - einfach den Alltag leben und dennoch viel Spaß dabei haben ....
aber das hat sie halt zu Hause (und bei anderen Bezugspersonen)
... ich habe schon früh unsere Tochter in den Alltag integriert und schöne Wettkämpfe "Wer ist die schnellste" "Wer kann am weitesten die Wäsche in den Behälter schmeißen" etc. veranstaltet.
Unsere Tochter hilft einfach gern mit was in dem Alter auch völlig normal ist wenn man es "kultiviert" hat. Außerdem ist es als Einzelkind ja auch leider notwendig sich an die Erwachsenen zu halten, im Alltag. Deshalb versuche ich schon am Nachmittag viel unterwegs zu sein, dass sie mit anderen Kindern was erlebt - Kinder zu Kinder sag ich immer

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Zoli am 05.08.2015, 9:20 Uhr

Ach, wenn es nur die Ernährung wär würde ich dreimal die Woche vermutlich entspannt im Liegestuhl mit einem Cocktail sitzen während meine Tochter mit ihren Großeltern auf Tour wäre ....

Stattdessen bekomme ich regelmäßig Bauchdrücken wenn ich sehe und höre wie sie zu Gange sind
Ein Beispiel: sie begegnen beim Spaziergang einen Hund und der bellt unsere Tochter an, sie versteckt sich hinter der Oma. Opa sagt, sie solle zurück bellen ....

Ich mag ja manche Dinge übertrieben sehen, aber das ist, im schlimmsten Fall, Kindesgefährdung wenn sich dadurch ein Hund angegriffen fühlt und evtl. aggressiv wird....
Ein Erwachsener findet das lustig und weiß damit umzugehen, ein Kind nimmt es für bare Münze und handelt entsprechend danach. Das war nur ein (!) Beispiel.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Zoli am 05.08.2015, 9:22 Uhr

Ansonsten hast du natürlich Recht - ich wünsche mir auch lockerer mit ihnen umgehen zu können. Vielleicht ängstigen mich gerade solch beschriebenen Situationen besonders, weil ich leider nie ein zweites oder drittes Kind haben darf ....

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Zoli am 05.08.2015, 9:28 Uhr


Sehr witzig - sie würden mutmaßlich mit offenem Mund da stehen.
Aber Handlungen spiegeln ist definitiv wirklich eine gute Idee - genauso habe ich mir schon gewünscht sie mit der Videokamera aufnehmen zu können, weil man sich - wie bei einer Therapiesituation - deutlich bewusster wahrnimmt und sich da selbst manchmal fragt, wieso man so und so handelt. Da muss ich nur noch an meinem Equipment basteln ;)
Das Problem könnte die geringe Haltbarkeitsdauer der gewonnen Erkenntnisse sein .... aber vielleicht überraschen sie mich ja irgendwann doch noch.
Danke für deine Idee!

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Zoli am 05.08.2015, 9:38 Uhr

Hallo Fredda, unser Kind ist wie jedes Kind ... wo keine Regeln und Orientierung entfaltet es sich völlig frei - unsere Tochter ist selbstbewusst, denkt und gestaltet ihre kleine Welt schon mit und da sie viele Entscheidungen bei uns zu Hause mittragen darf .... übernimmt sie bei den Großeltern die Führungsrolle.

Das ist aber mMn nicht gut für ein Kind in diesem Alter, weil es dabei völlig überschnappt und genauso übergeschnappt bekomme ich unsere Tochter nach der Zeit bei Ihnen zu Hause "abgeliefert". Sie hatten ihren Spaß und nun geben wir sie ab.... Deshalb ist es gut, dass es nur einmal pro Woche passiert.

Wir machen sicher auch Fehler in unserem Eltern-Kind-Zusammenleben, aber ich bin sehr überzeugt von Dr. Posth.
"Gewaltfrei durch Erziehung" dürfte jedes Mutterherz eröffnen und viele "Aha"Erlebnisse mit sich bringen - gleichzeitig ist es ein Plädoyer für die Kinder.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Zoli am 05.08.2015, 9:57 Uhr

Danke Tine!
Du verstehst, dass es mir ja wirklich nur um unsere Tochter geht und ich nicht einsehe, dass mein Kind, überspitzt gesagt "geopfert" wird, weil die Schwiegereltern ihre Bedürfnisse an ihr stillen und seit 3,5 Jahren (!!!!) nicht einmal wirklich zugehört haben geschweige sich in kleinen Schritten an Wünsche gehalten haben.

Die Konsequenz ist, dass sie nur 1x pro Woche da sein dürfen bzw. unsere Tochter bei sich haben. Aber sie jammern ständig meinem Mann die Ohren voll, weil andere Kinder öfters bei den Großeltern sind und sogar dort schlafen. Wenn mein Mann sagt, dass sie sich ja nicht an Vorgaben halten (wie z.B. die anderen Großeltern) fangen sie an zu weinen und sagen, sie geben doch schon keine Schokolade .... Ja, zumindest nicht offiziell ...
und wenn es die Schokolade allein wär hätte ich überhaupt kein Bauchdrücken.
Aber wie die oben beschriebene Situation mit dem Hund, den meine Tochter zurück-anbellen soll .... da fehlen mir einfach die Worte und v.a. habe ich da keine Einsichtnahme darüber hinweg zuschauen und zu denken "Das wird schon gut gehen!"
Ich finde es gut, dass Du auch konsequent bist und Deine Kinder schützt, wenn Du glaubst dass es Ihnen schadet.
Leicht gemacht hast Du es Dir sicher auch nicht mit der Entscheidung!!!!

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Re: Schwiegereltern

Antwort von kaempferin am 05.08.2015, 10:17 Uhr

Habe Dir ja gestern bereits 2 Beiträge zu Deinem Anliegen geschrieben.

Aber DAS:
"Ein Beispiel: sie begegnen beim Spaziergang einen Hund und der bellt unsere Tochter an, sie versteckt sich hinter der Oma. Opa sagt, sie solle zurück bellen..."
ist ja TOTAL _ BESCHEUERT!!!
Wie kann man sowas nur zu einer 3,5(!)jährigen sagen?!
Und Du schreibst es hier ja schon selbst:
"Ein Erwachsener findet das lustig und weiß damit umzugehen, ein Kind nimmt es für bare Münze und handelt entsprechend danach".
Genau. Eine 3,5jährige ist doch viel zu JUNG für solch saloppe Sprüche. Wenn sie jetzt 14, 15 oder 16 wäre, aber so... Nein, geht überhaupt nicht. Könntest Du da nicht irgendwie auf Deinen Vater einwirken, dass er Eurer Tochter gegenüber nicht solch einen Blödsinn verzapfen soll und ihm sagen, dass es davon auch nicht besser wird und ihre Angst dadurch auch (noch?) nicht weggeht? Oder ist da auch Hopfen und Malz verloren und er lässt sich da auch nichts sagen? Falls ja, müsstest Du da halt wirklich energisch(er) werden und Dir dies ausdrücklich und unmissverständlich verbitten. Klar ist sowas leicht zu sagen, wenn man nicht mitten drin steckt (wie ich(wir?), aber ich kann bei sowas schon sehr energisch und ungemütlich werden/sein.

Und wenn man "zurück bellt", reizt man ja einen Hund wohl ERST RECHT - und das sollte der Opa/Dein Vater aber in SEINEM ALTER schon längst wissen. Wenn das Deine Tochter (noch!) nicht weiß; OK; die ist dafür noch viel zu jung; aber Dein Vater sollte dies wissen. Und das würde ich ihm auch genauso direkt und unverblümt sagen. Meine Güte, das ist doch hinreichend bekannt, dass man TIERE(!) nicht noch ZUSÄTZLICH reizen soll und dass die unberechenbar sind. SOLLTE man zumindest wissen - zumindest im "hohen"/"höheren" Alter.

Und sonst? Geht Deine Tochter so eigentlich gern zu ihren Großeltern (Deinen Eltern)? Verbieten würde ich den Umgang mit ihnen GANZ SICHER NICHT(!!!) (KANNST Du ja auch gar nicht!), aber nicht alles hinnehmen und hie und da schon mal etwas sagen.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Antje04 am 05.08.2015, 10:38 Uhr

Gewaltfreie Erziehung sollte selbstverständlich sein. Ich klopfe mir NICHT auf die Schulter, dass ich mein heute 11jähriges Kind noch nie gepatscht/-schlagen oder psychisch drangsaliert habe.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Häsle am 05.08.2015, 10:38 Uhr

Falls diese paar Stunden pro Woche der Erziehung eurer Tochter wirklich nachhaltig schaden sollten, stimmt etwas mit eurer Erziehungsmethode nicht.

Ich habe die Schwiegereltern direkt nebenan, und die Oma ist genau so, wie du deine Schwiegereltern beschreibst (der Opa nicht ganz so, aber der hat auch noch ein "eigenes" Leben). Ich kann meine Kinder nicht von ihnen fernhalten. Dazu müsste ich sie im Haus einsperren. Es ist anstregend, aber solange keine wirklich "schädlichen" Sachen passieren, halte ich mich raus. Die Kinder lieben ihre Großeltern und lernen auch viel von ihnen. Ich profitiere auch davon, indem ich z.B. keine stundenlangen Rollenspiele mitmachen muss.

Meine Tochter wusste schon immer, was daheim geht und was nicht. Sie akzeptiert auch, dass die andere Oma ganz anders ist und nicht als "Spielzeug" herhält. Sie akzeptiert auch, dass sie bei Freundin A die Schuhe ausziehen muss, bei Freundin B vor dem Essen gebetet wird etc., obwohl das bei uns nicht so ist.

Sei einfach konsequent bei der Einhaltung eurer Regeln und Grenzen, dann müsste der Spuk sehr bald vorbei sein. Falls nicht, solltet ihr vielleicht doch mal darüber nachdenken, ob eure Regeln zu streng/zu viele/unpassend geworden sind.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Pamo am 05.08.2015, 11:43 Uhr

Viele Möglichkeiten hast du nicht mehr. Du hast sie gebeten, du hast ihnen Anweisungen gegeben - da bleibt nur noch Kontakt einschränken. Z.B. von 4 auf 1 Stunde am Nachmittag zwischen Mittagessen und 16h - da wird die Abendroutine nicht zerschmettert.

Ich kann dich übrigens verstehen. Ich hatte ein hochsensitives Kleinkind, das derartige Veränderungen komplett aus dem Takt brachte und verstörte.

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Re: desire

Antwort von Zoli am 05.08.2015, 12:25 Uhr

Danke, dass Du so wenig geschrieben hast - schwarz/weiß-Denken ist mir zu einseitig als das ich damit was anfangen muss.
Man kann mir wirklich alles sagen, aber auf einem Ross zu sitzen .... das ist mir zu platt .... aber interessant ...
Meist habe ich nämlich genau das umgedrehte Gefühl - ich geb mir Mühe verbindlich zu sein und allen gerecht zu werden und werde von den Schwiegereltern vom Ross aus betrachtet, die meinen, dass sie sowieso machen was sie wollen egal was da Sohn und Schwiegertochter seit 3,5 Jahren für Wünsche/Vorbehalte äußern!

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Zoli am 05.08.2015, 13:12 Uhr

Richtig: extrem genießen.
Meine Schwiegereltern halten sich sonst extrem an gesellschaftliche Normen - Regeleinhaltung für Erwachsene. Mein Mann ist, als wir uns kennenlernten, nicht mal bei rot über die Ampel gelaufen, wenn weit und breit kein Auto zu sehen war ... macht man nicht, Punkt.

Warum sind die paar Wünsche seitens seines Sohnes und der Schwiegertochter nicht wichtig genug, dass sie nicht eingehalten werden müssen? Sonst hat auch alles seine berechtigte Ordnung und das wird gerade vom Schwiegervater fast zwanghaft gebraucht?

Ich sehe schlicht nicht ein, dass man den Sohn enorm nach Regel erzogen hat und beim Enkelkind lässt man alles links liegen und legt mal richtig los.
Das kenne ich bei keinem anderen Menschen - ich würde gern verstehen weshalb Großeltern glauben, dass sie ihre Erziehungsaufgabe mit dem eigenen Kind getan hätten (das haben ja hier einige betont!)
und nun alles tun können, um ihre Bedürfnisse befriedigt zu bekommen und ihren Spaß zu haben .......

Meine Tochter hat Spaß, zu Hause, bei Freunden, anderen Familienmitgliedern. Fehlende Flexibilität, Neid kann man mir nicht nachsagen. Gerade Flexibilität ist bei einem Kind doch wichtig, weil es einer ständigen Entwicklung unterliegt.

Gespräche sind nicht möglich, weil es keine "Auseinandersetzung" gibt, d.h. mein Mann redet, es wird genickt, wir drehen uns um und sofort wird es wie bisher gemacht. Das ist für mich schizophren, im Sinne von "der Realität abgespalten"

Wie bekommst Du Deine Kinder weg wenn sie unbedingt etwas wollen? Ich lenke sie positiv ab anstatt sinnlos autoritär, ggf. vielleicht noch schreiend, meckernd zu sein oder sie auf dem Arm wegzutragen. Was ist daran verkehrt?????

Es ist in dem Sinne verkopft, weil ich darüber nachdenke wie ich mein Ansinnen durchsetze ohne meine Tochter ohnmächtig und machtlos herabzustufen. Die Psychologie des friedlichen Miteinanders. Ach so, das ist natürlich auch wieder nur verkopft .... nee klar, einfach alles frei Schnauze und dann habe ich auf Arbeit wieder ein paar neue kleine Patienten sitzen - das Problem sind dann natürlich die Kinder - die Erwachsenen haben selten überhaupt etwas verkehrt gemacht.
C’est la vie!!!

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Zoli am 05.08.2015, 13:18 Uhr

Ich möchte die Zeit nicht noch weiter einschränken - 3-4 Stunden sind für mich okay, weil der Einfluss so nicht überhand nimmt und in der Zeit hoffentlich wirklich nie etwas kindsgefährdendes passiert. Schon gar nicht möchte ich ihnen ihr Enkelkind ganz vorenthalten.
Unsere Tochter braucht danach ihre Zeit, aber bis zum Schlafengehen sind es noch meist 2 Stunden. Das habe ich schon beachtet - danke!!!! LG

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Loraley am 05.08.2015, 13:51 Uhr

Ich glaube einfach du magst deine Schwiegereltern nicht und möchtest nicht, daß Deine Tochter allzuviel Kontakt mit Ihnen hat.
Oder du bist eifersüchtig, weil sie anscheinend gerne bei Ihnen ist und der Abschied von dort schwer fällt.
Ansonsten verstehe ich das Problem nicht. Ich habe mir dein Posting gerade zweimal durchgelesen und konnte im Verhalten der Großeltern nichts entdecken, was einem drei oder vierjährigen Mädchen schaden könnte.
Warum in aller Welt müssen sie die gleichen Erziehungsmethoden anwenden wie du?
Wirst du im Leben deiner Tochter immer und überall sicherstellen können, daß nach Schema Dr. Posth erzogen wird?
Da wirst du dich aber gewaltig umstellen müssen, wenn dein Kind mal eine Schule besucht oder einfach mal raus ins Leben geht (Verein, Musiklehrer)

Sei doch froh, daß dein Kind liebevolle Großeltern hat, die es verehren und nett mit ihm spielen und toben.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Zoli am 05.08.2015, 14:13 Uhr

Wenn es so wäre wie Du schreibst .... warum habe ich da nicht Probleme mit ALLEN Bezugspersonen unserer Tochter inkl. Freundeskreis wo unsere Tochter gelegentlich auch mal allein bei deren Kindern ist sowie dem gesamten KITA-Personal und allen Musikschul-Pädagogen ???????

Natürlich gibt es inzwischen (!) Diskrepanzen zwischen den Schwiegereltern/Eltern und uns - Du ärgerst Dich wohl nicht über Leute, die dir bewusst und absichtlich auf den Rasen sch....?

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Antje04 am 05.08.2015, 14:48 Uhr

Ich wollte erst antworten, aber nach dem Lesen des letzten Absatzes spare ich mir das.
Offensichtlich hast du mein Posting nicht verstanden.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Tine1 am 05.08.2015, 14:49 Uhr

das buch heißt ja "gewaltfrei DURCH erziehung" und wird vermutlich mehr beinhalten als nur ein plädoyer gegen gewalt in der erziehung. wobei auch das ja leider nicht selbstverständlich ist.

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Die Bücher von Remo Largo

Antwort von Antje04 am 05.08.2015, 14:51 Uhr

finde ich wesentlich besser.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Loraley am 05.08.2015, 15:28 Uhr

Zwischen mutwillig auf den Rasen scheissen und meinem Kind unerlaubterweise Schokolade zustecken sehe ich allerdings einen gewaltigen Unterschied!

Mann, du siehst das ganze Kind echt als Projekt, wo alles ausgetaktet werden soll.
Mach dich locker!

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Re: Die Bücher von Remo Largo

Antwort von Loraley am 05.08.2015, 15:29 Uhr

Find ich auch.
Die einzigen Erziehungsbücher die ich gelesen hatte. Und die alltagstauglich sind.

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Re: desire

Antwort von desire am 05.08.2015, 15:45 Uhr

ich hab deshalb nicht mehr geschrieben weil man hier zuwenig von jeweiligen Personen kennt.
Ich kann dir nur schreiben wie deine Situation rüberkommt.

Vielleicht sind deine Schwiegereltern Monster...vielleicht bist du die Zicke...weis ich nicht.

Fakt ist nur...sei froh Grosseltern zu haben. Echt. Das ist was wert. Du musst mit deinen Schwiegereltern ja keine Beziehung eingehen, reicht wenn dein Kind bei ihnen glücklich ist. Wenns in ein Alter kommt wos nicht mehr möchte oder unglücklich ist, wird es das dir sagen.
Aber solang das Kind glücklich ist und nur überdreht nachhause kommt, freu dich an der Grosselternliebe die sie deinem Kind entgegenbringen....was gäb ich dafür hätt ich solche Grosseltern.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Zoli am 05.08.2015, 15:47 Uhr

Was hast Du denn gegen Ergotherapeuten?
Wenn Du Remo Largo besser findest, bei dem ich auch froh bin, dass er Bücher herausgebracht hat, ebenso wie Dr. Jansen und Renz-Polster ....
was sagst Du zum Aspekt bei Dr. Posth über ADHS/ADS???
Meine Kollegen und ich finde es sehr spannend und schlüssig.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Zoli am 05.08.2015, 16:00 Uhr

Ich sehe auch einen Unterschied zwischen mal Schokolade zustecken und sich mutwillig ALLEN Wünschen des Sohnes/der Schwiegertochter bewusst zu widersetzen ..... Ich habe Beispiele genannt, die Summe macht es.

Unsere Tochter ist kein Projekt und schon gar nicht wird alles programmiert und ausgetaktet .... ich bin immer wieder erstaunt wie schnell sich manche ihre felsenfeste Meinung/Urteil von ein paar Worten bilden .... Ein Tag mit uns und Du wüsstest, dass wir ausreichend locker im Leben stehen!

Aber ich wollte auch nicht mit allen hier einen Schulterschluss machen - gegenteilige Meinungen sind mir wichtig und wertvoll, weil sie entweder zum Nachdenken anregen oder die eigene bisherige Meinung verfestigen.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Antje04 am 05.08.2015, 16:01 Uhr

Was soll ich gegen Ergotherapeuten haben??

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Loraley am 05.08.2015, 16:13 Uhr

Ich habe jetzt oben kein Beispiel entdecken können, wo sich die Schwiegereltern mutwillig (dh. nur um Euch eins auszuwischen) Eure Anweisungen nicht befolgt hatten.
Großeltern sind eben keine Befehlsempfänger. Sie sind Menschen, die selber in der Lage sind Kinder zu lieben und mit ihnen gewinnbringend zusammen zu sein. Sie haben selber Kinder erzogen, haben ein gewisses Maß an Lebenserfahrung. Die wollen nicht haarklein verdröselt bekommen, wie sie welche Situation mit dem Enkel zu händeln haben. Ich kann das gut verstehen.
Ich habe weder meinen Eltern noch meiner Schwiegermutter irgendwelche Vorschriften/Anweisungen gegeben und bin damit gut gefahren. Ich weiß, daß sie alle ihre Enkel von Herzen lieben und Schaden von ihnen abwenden wollen. Darauf habe ich vertraut und meine Kinder haben trotz ihrer zeitweisen Fürsorge bald das Teeniealter erreicht.
Du willst doch Tipps haben. Die gingen von "Kontakt einschränken" bis "sei froh solche GE zu haben".
Welche Vorschläge wirst du jetzt aus der ganzen Geschichte hier hernehmen?
Das würde mich echt interessieren.

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Ich gebe Dr. Posth das letzte Wort ;)

Antwort von Zoli am 05.08.2015, 16:39 Uhr

Schade für so viele Eltern und Kinder, dass er viel zu früh verstorben ist!!!
Hier, ganz interessant für mich eine ähnlich geartete Situation und seine Antwort darauf:

"Hallo, ein Gespräch mit der Großmutter wäre schon gut.
Großeltern missverstehen manchmal ihren Betreuungsauftrag als Freibrief für eine Laissez-faire-Erziehung.
Dadurch sind sie dann bei den Kindern zwar sehr beliebt, der Erziehungsauftrag bleibt aber bei den Eltern und Konflikte sind vorprogrammiert.
Es ist also wichtig für Großeltern zu wissen, wie die Eltern ihr Kind erziehen und welche Grundsätze und Abmachungen es da gibt. Denn die sollten dann auch von den Großeltern weitgehend eingehalten werden.
Das Kind weiß, woran es sich halten kann, und die Eltern entgehen dem argumentativen Druck ihres Kindes, bei den Großeltern dürfe es das, und die Oma/der Opa sollen kommen und die Erlaubnis erteilen.
Viele Grüße"
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Vielen Dank für Eure Antworten, Anregungen, Kritiken, Zusprüche und
danke, dass ihr euch die Zeit dafür genommen habt.
Viele liebe Grüße

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Re: Schwiegereltern

Antwort von pauline-maus am 05.08.2015, 16:45 Uhr

ich überlege gerade, wenn mein kind 2 stunden täglich zum runterfahren daheim bräuchte ,wäre unser leben arg eingeschränkt

sie geht 20.00uhr zu bett und somit wären hier ab 18.00 die schotten dicht.
kein schnelles in nachbars pool springen, kein kurfristiger spaziergang bei schönem sommerwetter oder mal schnell ins einkaufcenter, kein spontaner grillabend bei freunden ...einfach nix.
das ist aber nun nur meine sicht der dinge.
ich glaube niemand erzieht seine kinder perfekt, jeder macht fehler und jeder macht die anders. aber ich möchte auch keinen perfekten menschen kreieren
da ich alleinerziehend bin, wäre ich inzwischen 8 jahre nicht aus gewesen, wenn ich mein kind nicht gerne zu meinen eltern lassen würde. obwohl die ansichten über kinder da weit ,sehr weit auseinander liegen

ach und lass dein kind erst einmal zur schule kommen, ich glaube der kulturschock ist für dich dann gigantisch.

nichts für ungut lg antje

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Re: Ich gebe Dr. Posth das letzte Wort ;)

Antwort von pauline-maus am 05.08.2015, 16:50 Uhr

schade das du das so in den raum wirfst und dich ausklinkst....nun ja alles gute dir

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Ach?

Antwort von Antje04 am 05.08.2015, 16:59 Uhr

Die Situation ist doch eine völlig andere, das Kind wesentlich jünger, also Äpfel und Birnen... Aber schön für dich, wenn diese Antwort Deine Meinung unterstreicht.

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Re: Ach?

Antwort von pauline-maus am 05.08.2015, 17:24 Uhr

hallo, wenn ich gemeint bin, bei uns war das immer schon so nie anders.

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Re: Ich gebe Dr. Posth das letzte Wort ;)

Antwort von Loraley am 05.08.2015, 17:29 Uhr

Naja, ich gehe mal davon aus, daß du diese Worte schon gekannt hast, als du gepostet hast.
Warum hast du dann die Diskussion vom Zaun gebrochen?
Hattest du dir Kopfstreichler gewünscht?

Dr. Posths Antwort auf die Großelterngeschichte ist schwach.
Aber wenn man was braucht woran man sich festhalten kann, bitte.

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Re: Die Bücher von Remo Largo

Antwort von Tine1 am 05.08.2015, 19:47 Uhr

ich kenne nur "babyjahre" von ihm. das zumindest geht ja in eine völlig andere richtung und ist für mich nicht vergleichbar.

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Re: Ich gebe Dr. Posth das letzte Wort ;)

Antwort von somane am 06.08.2015, 8:49 Uhr

ich habe die Antwort gelesen und denke, die passt nur auf Grosseltern, die ihre Enkel oft betreuen währen die Eltern arbeiten gehen. So kommt es für mich rüber. Und das ist dann eine ganz andere Ausgangslage wie bei euch.

Ich war früher, als meine 1. Kind noch sehr klein war, auch ein grosser Fan von Dr. Post, heute relativiere ich eher. Und ich frage mich, ob er als Kinderarzt und Kinderpsychologe selber so viel Zeit hatte mit seinen Kindern, wie er propagiert(e).

An dieser Stelle R.I.P Dr. Post.

LG

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Re: Ich gebe Dr. Posth das letzte Wort ;)

Antwort von mf4 am 06.08.2015, 9:16 Uhr

Ich finde das ziemlich strange den geschriebenen Text einer Person im Internet, der weder mich, noch mein Kind oder mein Leben kennt als einzig richtige Vorgabe anzusehen... und über die realen Menschen zu stellen, die das Kind umgeben.
Das Kind könnte den Himmel auf Erden haben aber Dr. Posth hat gesagt, dass das so nicht laufen kann.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Ivette am 06.08.2015, 12:59 Uhr

Meine Güte, entspann dich mal. Du klingst so beherrscht und durchstukturiert, furchtbar. Das Leben mit eurer Tochter wird noch einige Überraschungen bereit halten und einige davon werden dir ganz sicher nicht gefallen.

Ich rate dir dringend, etwas toleranter zu werden und noch wichtiger: Dankbar, dass du überhaupt Schwiegereltern hast, die sich um ihr Enkelchen kümmern, das ist nämlich nicht sooo selbstverständlich.

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Ich würde meine Kinder gern zu deinen Schwiegereltern geben.

Antwort von Petra28 am 06.08.2015, 19:00 Uhr

Es klingt, als hätten sie einen sehr liebevollen Umgang mit deinem Kind:

https://www.youtube.com/watch?v=Va2nGWTchBk

Ich wüsste nicht, dass ich mit meiner Mutter oder der anderen Oma meiner Kinder auch nur einmal über "grundsätzliche Dinge" gesprochen hätte. Sie sind lieb zu den Kindern, alles andere ist ihr Ding. Bei mir ist wieder "mein Ding". Kinder können das ganz genau unterscheiden, meine gehen zwei Tage in der Woche zu ihrem Papa, da ist wieder ein ganz anderes Ding.

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Du könntest auch ...

Antwort von tamtamgo am 06.08.2015, 20:18 Uhr

.... Einfach mal mit deinen Schwiegereltern darüber sprechen und sagen was dich stört. Nicht um zu streiten sondern eine Lösung zu finden mit der sich beide Parteien wohlfühlen.

Denke das wäre mal so ne zu versuchende Idee!

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Re: Du könntest auch ...

Antwort von kaempferin am 07.08.2015, 9:24 Uhr

Das unterschreibe ich dick und fett. Aber ich meine, die Strangeröffnerin hätte schon geschrieben, dass die Großeltern nicht sehr einsichtig wären?! Aber einen Versuch ist es dennoch immer wieder wert, finde ich.
@Strangeröffnerin: Versuche es doch noch mal - und das nicht nur einmal, sondern immer wieder.

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Re: Ich würde meine Kinder gern zu deinen Schwiegereltern geben.

Antwort von kaempferin am 07.08.2015, 9:37 Uhr

Jetzt wo Du es schreibst, was Deine Überschrift anbelangt - stimmt, ich auch (im Großen und Ganzen). Da ist aber auch etwas, was ich überhaupt nicht gut finde, und zwar das:

http://www.rund-ums-baby.de/erziehung_elternforum/Schwiegereltern_81475.htm

und darauf habe ich gestern bereits lang und breit geantwortet. Aber wenn es "mehr" nicht ist... da würde ich halt den (Groß)eltern sagen, dass sie in Zukunft solch einen Blödsinn zu der Enkelin nicht mehr sagen sollen, weil das überhaupt nichts bringt. Und das wird ja wohl zu schaffen sein.

Was Deinen letzten Passus anbelangt - das sehe ich auch so. Und meine Mutter pflegte früher immer zu sagen: Wenn ein Kind außerhäusig; also nicht daheim bei den Eltern ist, haben dann DIESE (Aufsichts)personen/Bezugspersonen die (volle) Verantwortung und dann gelten nun mal DEREN Regeln. Denn: DEREN Haus, DEREN Regeln. Denn sonst bräuchte man ja das Kind erst gar nicht aus dem Haus und in andere Obhut zu geben, wenn man damit nicht zufrieden ist, nicht wahr?! Ist jedenfalls meine Meinung. Und warum sollte ein Kind woanders (demzufolge bei den Großeltern) nicht auch mal etwas "anderes" dürfen als daheim?!

@Strangeröffnerin Zoli: Eine Frage, warum bist Du/seid Ihr sooo vehement dagegen, dass Eure Tochter (zuviel) Süßes bekommt??? Möchte Dir nicht auf den Schlips treten, aber trotzdem mal eine Frage - hat Eure Tochter irgendwelche Allergien, dass sie irgendwelche Süßigkeiten nicht verträgt oder neigt sie zur Pummeligkeit? - Wie bereits geschrieben - letzteres bitte nicht falsch verstehen! Aber Deine totale und übertriebene Aversion gegen Süßigkeiten fällt halt schon auf.
Und ich fände es gut, wenn Du MIR hier auch mal antworten würdest... , denn schließlich habe ich Dir hier auch schon mehrmals geantwortet. Meine Antworten müssen ganz gewiss nicht mit Deiner Meinung konform gehen, aber mich würde schon interessieren, wie Du darüber denkst.

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du "arbeitest gern mit ablenkung"?

Antwort von mama.frosch am 07.08.2015, 13:16 Uhr

also stellenweise kommst du mir doch ein wenig konzeptionell verkopft vor.

eure tochter scheint überall gut in der spur zu laufen und sich benehmen zu können - vielleicht hat sie bei den großeltern die möglichkeit, ein wenig die seiten zu zeigen, die sonst unerwünscht sind. gehört auch zum großwerden dazu. dann kommandiert sie den opa halt auch mal rum. entweder wird der einen weg finden ihr grenzen zu setzen, oder er hat die grenze für sich längst definiert und du weißt es nur nicht; oder ER wird sich später vielleicht mal drüber ärgern. aber ansonsten würde deine tochter vielleicht ihr geschwisterkind rumkommandieren, oder andere nicht so nette verhaltensweisen zeigen die dennoch dazugehören.

auch eine erziehung nach herrn posth schneidet dem kind nicht seine anarchischen, wilden (so temperamentbedingt vorhanden) seiten ab und gerade wenn ein kind im alltag viel struktur, benimm und wunderbare entwicklung hat ist es doch auch ganz nett, bei oma und opa mal locker zu sein und auch mal rollen auszuprobieren, die sonst im alltag keinen raum haben (zb rumkommandieren).

und die schokolade bei oma und opa, so viel werden sie ihr in den zwei stunden die woche schon nicht reinstopfen dass das ihr leben ruinieren wird.

ich hab den eindruck, du willst dass die schwiegereltern sich so verhalten wie du er gern hättest, damit sie nicht dein erziehungskonzept gefährden und du hinterher nicht den stress hast, deine tochter wieder in die spur zu bekommen.

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und was ich nicht verstanden habe,

Antwort von mama.frosch am 07.08.2015, 13:26 Uhr

was konkret machen deine schwiegereltern denn alles so wider eurer elterlichen anordnung, und was davon ist potentiell gefährlich fürs kind?

als schlusswort hätte ich mir eher was persönliches von dir gewünscht. so kommt es für mich so rüber, dass du eigentlich nur kopfstreichler und "oh was für böse schwiegereltern" gewünscht hast und mangels eigener überzeugungskraft nun einen experten der es ja wissen muss, herrn posth, posthum zitiert hast.

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dazu fällt mir ein lied ein :-)

Antwort von mama.frosch am 07.08.2015, 13:28 Uhr

https://www.youtube.com/watch?v=gKHW-VOcM8w

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hast du auch mal spaß im leben und bist spontan,

Antwort von mama.frosch am 07.08.2015, 13:49 Uhr

oder überlegst du bei jeder regung und handlung, wie sich deine tochter damit fühlen könnte?

ein widerwilliges kind auch mal gegen seinen willen und am ende gar schreiend auf den arm zu nehmen kann man durchaus mal machen, davon bekommt ein kind keinen schaden und du stufst deine tochter damit dann auch nicht als ohnmächtig und machtlos herab. man muss nicht alles ausdiskutieren oder ablenken und damit letztlich irgendwie ja auch dem kind die führung zu überlassen.

wenn du noch mehr kinder hättest könntest du eine deinerseits widerwillige 30minütige abschiedszeremonie garnicht regelmäßig durchführen weil da noch ein kind mit bedürfnissen ist. nur weil man ein protestierendes kind mal hochnimmt tut man ihm doch nichts an, es kommt doch aufs wie und die innere haltung dabei an.

sag halt deiner tochter, dass ihr wenn du sie abholst nach 10min geht (kannst ja einen grund vorschieben). nach ein paarmal wird sie lernen, die abschiede kürzer zu halten. im prinzip machst du hier ja, was du den großeltern vorwirfst - dein kind führt. du versuchst sie abzulenken bis sie von selbst bereit ist zum gehen, aber dich durchsetzen (es gibt nicth nur negativ-autoritär, das geht auch auf liebevolle weise) in dem was DU willst (nämllich eine zügige verabschiedung) tust du dich nicht.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Sternspinne am 07.08.2015, 18:33 Uhr

Ehrlich, für mich ist es immer ein Alarmzeichen, wenn man einem einzigen Menschen folgt. Das hat für mich was von Guru oder Meister.

Daher auch der Eindruck, euer Kind ist ein Projekt, das bestmöglich geplant und durchgeführt wird.

Ich liebe meine Kinder und habe eine Beziehung zu ihnen. Wie die ist, entscheidet der Tag, das Kind, ich , andere Menschen, andere Einflüsse, meine Haltung gegenüber Menschen im Allgemeinen.

Ich mag keine Erziehungsratgeber, auch wenn Dr. Posth sich intensiv mit der Entwicklung der Kinder auseinandersetzt, bleibt es doch ein solcher. Denn die Entwicklung ist niemals bei allen Kindern gleich.

Es würde wohl auch keinem in den Sinn kommen, sich ein Buch zu kaufen, in dem über die Entwicklung von Männern und ihrer Probleme geschrieben steht. Wie man mit ihnen am besten umgeht, was sie für Entwicklungsschübe machen usw.
So geht es mir mit Kindern. Ich habe eine liebende tolerante Grundhaltung und das reicht mir eigentlich um durchs Leben - sogar mit Kindern - zu gehen.

Eins hat mich aber stutzig gemacht, du schriebst in einem Posting, die Schwiegereltern würden sie quasi für ihre Zwecke missbrauchen.
Das konnte ich aus den Beispielen nicht rauslesen.
(das Beispiel mit dem Hund hätten meine Kinder allerdings auch in dem Altern schon lustig gefunden).
Wenn das allerdings stimmt, sehe ich dein ungutes Gefühl als berechtigt an.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Tine1 am 07.08.2015, 22:14 Uhr

ich denke, sich mit der kindlichen entwicklung auseinanderzusetzen, mit dem interesse, sich so gut wie möglich ins kind bzw in kinder hineinversetzen zu können und dementsprechend ihren bedürfnissen folgend mit ihnen umzugehen, kann niemals ein fehler sein. ich finde es auch schade, dass dies die antworten so sehr geprägt hat. eigentlich wurde das ja nur, so wie ich es verstanden habe, erwähnt um kurz die rahmenbedingungen zu skizzieren.

hätte sie mit dem berühmten "bauchgefühl" anstatt mit dr. posth argumentiert bei ansonsten gleicher fragestellung, wären die antworten sicher anders ausgefallen.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Sternspinne am 07.08.2015, 23:31 Uhr

Ja klar, weil es ja auch ein Unterschied ist.

Sie hat es sehr deutlich in diesen strukturellen Rahmen gepackt, mehrfach und mit mehreren "Fachbegriffen" untermauert. Und auch in ihrem letzten Post nochmal ihn zitiert. Ich habe nicht den Eindruck, dass es für sie eine Nebensache ist.

Und auch wenn man sich mit der Entwicklung beschäftigt, so ist doch das eigene Bauchgefühl, das eigene Schlüsse ziehen und Anwenden etwas anderes als sich so stark an jemanden anderen (Fremden) zu orientieren, der einen nicht kennt und immer nur allgemein bleiben kann.

Aber es sind ja viele von ihm so angetan, auch wenn ich manches gut finde, mag ich das aus oben genannten Gründen aber selber nicht.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Tine1 am 08.08.2015, 9:46 Uhr

ich kann hier weder ein dogmatisches vorgehen noch einen führerkult erkennen. lediglich eine begeisterung für eine bestimmte richtung oder sicht aufs kind.

sollte es soweit gehen, dass zu 100% alles übernommen wird ohne selbst darüber nachzudenken, gebe ich dir recht. für mich geht das aber aus dem text nicht hervor. für mich wurde hier lediglich der erziehungsstil beschrieben und dies mit dem "postchen konzept" oder so ähnlich, etwas abgekürzt.

das bauchgefühl kann ebenso trügerisch sein, wenn man ihm blind und ohne verstand vertraut, wie eine äußere autorität der man blind gehorcht. das bauchgefühl wird häufig als immer richtig und über allem (aller vernunft) stehend angesehen. aber auch unser bauchgefühl fällt ja nicht vom himmel sondern ist durch äußere autoritäten und die eigene sozialisation geprägt. dabei kommt nicht immer nur gutes heraus und es lohnt sich meiner ansicht nach durchaus, das bauchgefühl mit der vernunft und aktuellen erkenntnissen aus dem jeweiligen fachbereich abzugleichen.

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Ich habe den Einfluss der Großeltern leider unterschätzt!

Antwort von chrpan am 10.08.2015, 0:51 Uhr

...und mein Kind muss die Suppe nun auslöffeln..
Sprich: ich verstehe deine Bedenken. Ich finde nicht, dass du "zu verkopft" an die Sache heran gehst und "dich mal lockerer machen" solltest. Wofür? Damit dein Kind völlig durch den Wind ist nach dem Besuch, dafür dass die Großeltern sich nicht anstrengen müssen? Damit sie sich nicht mit ihrem Verhalten auseinandersetzen sollen? Was ist denn das Positive daran, nicht selbstkritisch und offen zu sein? Was ist denn das Positive daran, die Werte der Eltern nicht zu respektieren?
Und nein, die Großeltern haben nie die Verantwortung im selben Ausmaß wie die Eltern.
Ganz bestimmt brauchen Kinder viele Bezugspersonen, zumindest ab dem Alter der Sozialisation, also ab ca. 3 Jahren. ABER diese Bezugspersonen sollen sich positiv ergänzen und nicht boykottieren oder negativen Einfluss haben. Auch teile ich die Meinung vieler hier nicht, dass Großeltern wichtig sind schon alleine der Verwandtschaft wegen. Im besten Fall passen Eltern- und Großeltern-Werte und - Umgangsstil zusammen (ohne identisch sein zu müssen). Dann ist es für alle Beteiligten am einfachsten. Ich kenne Menschen, von denen mein Sohn wesentlich mehr profitiert, als von seinen eigenen Großeltern, und die sind nicht mit uns verwandt.
Auch bei uns gab und gibt es seit jeher Konflikte und völlig unterschiedliche Auffassungen was "Erziehung" betrifft. Auch ich habe hauptsächlich zu hören bekommen, Großeltern hätten a) gar keinen so großen Einfluss und/oder b) ich übertreibe und/ oder c) die Kinder merken sich, wie es wo läuft, als hätten sie sogar einen "Lernvorteil" dadurch. In unserem Fall haben wir die Notbremse gezogen, als mein Sohn sein Sozialverhalten im Allgemeinen änderte und nicht. wie mich die meisten glauben machen wollten, "das nur bei Opa" so gemacht hat. Ich könnte so vieles aufzählen, was aber den Rahmen sprengen würde.
LG,
Chris

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Ani_k am 11.08.2015, 19:32 Uhr

Meine Tochter ist fast 9 Jahre alt und wird genauso wie deine Tochter von meinen Ex-Schwiegereltern von vorne bis hinten bedient, 24 Stunden rund um die Uhr. Es hat ihr aber bisher nicht geschadet. Sie weiß genau, dass es das nur bei Oma und Opa gibt. Klar ist sie auch aufgedreht wenn sie wieder nach Hause kommt aber das legt sich wieder.
Lass die Großeltern einfach machen. Ich mische mich da nicht ein, weil ich weiß, dass mein Kind da bestens aufgehoben ist.

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Da bin ich ganz bei chrpan. Ich habe das Thema Großeltern durch von oben von unten und

Antwort von Charlie+Lola am 11.08.2015, 21:15 Uhr

nochmal von vorne.
Vieles kommt mir da sehr bekannt vor.
Es war so schlimm das ich gegen mein Kind ausgespielt wurde.

Wir hatten begleitend eine Familienberatung da es noch um unerledigte Konflikte zwischen Schiegereltern und meinen Mann gab.

So pauschal wie die meisten darf man das alles nicht sehen.

Wenn es mal ein überdrehtes Spiel ist, oder mal ein bisschen zuviel Kuchen würdest du vermutlich nicht so darüber nachdenken.

Wenn das Kind so derart in den Mittelpunkt gestellt wird ist es nicht gut. Bei uns war es so schlimm das man bei Cafe und Kuchen nicht mehr normal reden konnte mit den Schwiegis.

Das Kind wurde mit 8 jahren von Oma noch gefüttert weil sie es ja so süß fanden und haben mit den Puppen am Tisch über die Eltern geredet (wo ich mit am Tisch saß. Das diese jetzt ruhig zu sein hätten weil sie ja so toll spielen.
Wenn ich eine normale Unterhaltung führen wollte und das Kind nur fiep machte waren sie weg.
Ich erwarte keine Rosen und keine Dauerbespaßung meiner Person, aber ich erwarte ein Gegenüber.
Wenn ich Kinder bei mir eingeladen habe waren die leichter zu managen als die Schwiegereltern, das hat mir sehr zu denken gegeben.

Und wenn ich in meinem Haus sage, es gibt keine Schokolade mehr (weil das Kind schon ne ganze Tafel inkl. Torte hatte) erwarte ich das der Großvater nicht mit dem Satz: "komm her ......, hier wir naschen noch was. Aber wir dürfen uns nicht erwischen lassen" im Flur mit meiner 7 Jährigen steht.
Wie gesagt, es war nicht grade wenig was es vorher gab.
Zuviele Grenzen sind schlecht, aber keine sind auch schlecht.
Und wenn man die Eltern nicht respektiert vermittelt man dem Kind auch etwas was in meinen Augen mehr als schlecht ist.

Der Grad zum unnormalen ist doch sehr schmal und wenn die Alarmglocken leuten ist meist was dran, zumindest sollte man dem nachgehen.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Emmi67 am 15.08.2015, 13:06 Uhr

Ich finde echt schlimm, was du schreibst. Ich bin 47 und meine jüngste Tochter ist erst 7- aber ich hoffe, dass ich nie, nie so eine Schwiegertochter bekomme. Deine Erziehung ist ja so toll und alles andere ist schrecklich? Es ist doch total normal, dass die Großeltern sich viel mit dem Kind beschäftigen, mal 2 Stunden bespaßen, reden, Toben, Ballspielen- würde ich vermutlich auch so machen ebenso wie die meisten anderen Großeltern. Irgendwelche Grenzen oder Regeln werden auch die Großeltern haben. Bestimmt darf deine Tochter dort nicht mit Schlammschuhen auf der festlichen Tischdecke tanzen oder mit einer Schere Vorhänge zerschneiden, oder? Bei uns gibt es z.B. auch sehr wenig Regeln und Grenzen, wenn ich das mit anderen Eltern vergleiche. Trotzdem bin ich zufrieden mit der Entwicklung meiner Kinder und die älteren sind immerhin schon 16 und 18. Bleibt noch: mehr Süßigkeiten als bei euch, zu viel loben und Worte falsch nachsprechen. Davon würde mich nur das mit dem Nachsprechen stören, aber was soll dadurch Schlimmes passieren? Von euch wird sie es oft genug richtig hören.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass durch Zeiträume von 2-4 h sich deine Tochter schon so völlig verändert. Das müsstest ihr mit eurer Erziehung, auf die ihr doch so stolz seid, locker auffangen können. Die Abholsituation ist natürlich nervig- vielleicht kann öfter dein Mann abholen. Evtl. würde sich da auch was bessern, wenn sie häufiger zu den Großeltern dürfte. Auch bei 3 mal pro Woche 4 Stunden sehe ich da keine Gefahr

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Re: Schwiegereltern

Antwort von Emmi67 am 15.08.2015, 13:16 Uhr

Zum dritten Absatz: Vielleicht möchten sie es jetzt besser machen? Meine jüngste Tochter darf auch viel mehr als mein Ältester, weil ich beim dritten Kind für mich zu der Erkenntnis gelangt bin, dass es so besser läuft. Totale Anarchie herrscht hier trotzdem nicht.

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Re: Schwiegereltern

Antwort von meineKleine2012 am 15.08.2015, 22:51 Uhr

Vor allem, übe doch schonmal eine andere Sichtweise. Vielleicht hast du auch einmal das Glück und wirst Oma sein. Und dann stell dir vor, du bekommst ständig von den Eltern deines Enkels gesagt, was du alles falsch machst und du so handeln sollst wie sie es dir vorschreiben.
Wie geht's dir bei dieser Vorstellung?

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