Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Trini am 04.02.2010, 10:39 Uhr

Provokante These: Ist Krankheit (auch) Erziehungssache????

Ich weiß nicht so recht, wo ich mit dem Ideensturm hinsoll, der mir durch den Kopf braust, ohne dass ich mich bei einigen (im realen Leben, wie im Netz) in die Nesseln setze.
Deshalb poste ich das jetzt auch nicht bei den kranken und behinderten Kindern.

Unter meinen Kolleginnen (und Kollegen), unter Freundinnen, bei Klassenkameraden meiner Kinder und unter langjährigen Netz-Bekanntinnen habe ich einige Leute, die ganz, ganz oft für ein bis drei Tage krank sind. Komischerweise sind auch ihre Kinder oft krank.

Nun ist meine Frage: ist Gesundheit erblich oder kann man "Zimperlichkeit" auch erziehen???

Krankheitsgefühl ist ja offensichtlich ausgesprochen individuell.

Ich selbst bleibe nur zu Hause, wenn ich Magen-Darm oder Fieber habe. Drei Kranktage im Jahr überschreite ich selten. Die Jungs haben vielleicht pro Halbjahr einen Fehltag.

An schweren Erkrankungen hatten "wir" einmal Rotaviren (der Große mit 2,5 Jahren) und eine Blinddarmentzünding (der Kleine in der 2. Klasse).

Allerdings haben wir jetzt zufällig (Allergietest beim Pulmologen) herusgefunden, dass unser Großer (12) Asthma hat. Wir wären niemals auf die Idee gekommen, dass seine sehr selteten "Konditionsprobleme" beim Laufen daher kommen könnten. Auch er hat eigentlich nicht darüber berichtet.

Sind wir jetzt zu hart?????????????

Ich selbst bin aufgewachsen bei einem Vater, der nur dann zu Hause blieb, wenn er den kopf unter dem Arm trug und einer Mutter, die dauernd krank war (Magen, Leistenbrüche ,...) und viel und gern darüber erzählte.

Was meint Ihr nun: Vererbung oder Prägung???

Trini

 
53 Antworten:

Re: Provokante These: Ist Krankheit (auch) Erziehungssache????

Antwort von Linda761 am 04.02.2010, 10:45 Uhr

Hallo Trini,

ich meine:
1. Vererbung
2. Training des Immunsystems (vor allem in den ersten Lebensjahren)
3. Einstellungssache, also Prägung

LG
Linda

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Punkt 2 ist interessant.....*räusper*

Antwort von Butterflocke am 04.02.2010, 10:57 Uhr

...denn das klappt wohl kaum, wenn ich mein Kind vor jedem Hüsterchen der Umgebung verschone...
Aber gut, lassen wir das!

Punkt 1. mag eine Rolle spielen
Punkt 3 halte ich für Quatsch!
Wenn man krank ist, ist man objektiv krank!

Zwei Menschen, die ein und die selbe Krankheit haben, sind definitiv gleichermaßen krank!
Die Frage ist höchstens, wie schlimm sie die Krankheit empfinden, wie sehr sie darunter leiden, wieviel Angst sie unter Umständen davor haben. All das ist natürlich auch "Einstellungssache".
Aber eine körperliche Erkrankung ist eindeutig keine "Einstellungssache".
Es sei denn, man bildet sie sich ein. Aber dann handelt es sich nicht mehr (nur) um eine körperliche Erkrankung!

Beifall kann nich nun auch nicht gerade klatschen, da du deine 3 Krankentage im Jahr nicht überschreitest.
So etwas mag lange und oft gut gehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass eine Grippe oder eine Bronchitis (oder was auch immer) durch dieses "heldenhafte" Verhalten verschleppt werden.
DAS ist dann nicht mehr sonderlich lustig, da schwerwiegende und chronische Erkrankungen die Folge sein können.
In Vergleich dazu ist das lobenswerte Gefühl der Pflichterfüllung (sowohl die Schule als auch die eigene Arbeit betreffend) schlichtweg unwichtig!
Es steht in keinem Verhältnis! Die Gesundheit ist einfach wichtiger, das Wichtisgte überhaupt!

LG

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Wenn man da aber nicht die "Erkältungskrankheit" sieht, ...

Antwort von Trini am 04.02.2010, 11:08 Uhr

sondern die Rückenschmerzen oder die Gastritis, ist die Situation doch eine ganz andere.

Habe ich auf dem heimatlichen Sofa weniger Rücken- oder Magenschmerzen als am Schreibtisch?
Bei körperlicher Arbeit stellt sich diese frage natürlich NICHT.

Trini

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Punkt 3

Antwort von Linda761 am 04.02.2010, 11:55 Uhr

Nein. Krankheit wird sehr subjektiv empfunden und ist auch Einstellungssache. Da gibt es Studien dazu, z.B. über den Placebo-Effekt.

Ich bin z.B. nur ganz selten krank. Wenn ich will, kann ich das aber herbeiführen. Wenn ich z.B. eine leichte Erkältung habe, geht es mir mit positiver Einstellung normalerweise gut. Wenn ich dagegen ständig darüber nachdenke, wie schlecht es mir doch geht, fühle ich mich bald richtig mies. Dieser Mechanismus funktioniert bei allen Menschen (natürlich abhängig von der Schwere der Erkrankung - was richtig schlimmes kann man nicht wegdenken). Meistens aber eher unbewusst. Leute, die häufig krank sind, sind das meist tatsächlich. Aber objektiv haben sie oft nichts anderes als Leute, die sich mit der gleichen Erkrankung als weitgehend gesund empfinden.

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So sehe ich das auch.

Antwort von Trini am 04.02.2010, 12:10 Uhr

Und da kommt (meines Erachtens nach) auch die Prägung der Kinder ins Spiel.
Umso mehr Aufhebens um eine Krankheit gemacht wird, desto schlimmer fühlt man sich dann auch.

Selbst bei der Blinddarmentzünding des Lütten, die objektiv operiert werden musste, war es ganz sicher besser, dem Kind sachlich über die OP zu erzählen, als es laustark zu bedauern und zu jammern, wie schliiiiiiiiiiiiimm das doch alles wäre.

Trini

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Re: Provokante These: Ist Krankheit (auch) Erziehungssache????

Antwort von Emmi67 am 04.02.2010, 12:14 Uhr

Teilweise Prägung, teilweise kann man aber auch Pech haben, denke ich mal. Wenn man natürlich aus jeder Mücke einen Elefanten macht, kann man ein Kind auch krank reden. Die Tochter meiner Freundin war als Baby halt unruhig, aber nicht anders als alle meine Kinder. Sofort hieß es: "Das ist aber KISS"....Sie ist eben so oft zu verschiedenen Ärzten gerannt, bis einer das dann diagnostiziert hat. Bei meiner Tochter meinte sie sofort, bestimmt auch KISS; aber ich bin gar nicht zum Arzt gegangen, Babies schreien halt anfangs viel, das gibt sich irgendwann. Und so war es auch- bei beiden Kindern. Ihre Tochter hatte Pickelchen, wie alle meine Kinder auch mit 3 Monaten. Bei ihr wieder häufige Arztbesuche, weil "es könnte ja Neurodermitis sein", Allergietests, Diäten bei der stillenden Mutter und,und, und. Ich habe die Pickel einfach ignoriert, gingen irgendwann weg.
Mein Sohn hat öfter mal Bauchschmerzen...meiner Ansicht nach nichts Schlimmes- meine Freundin macht mich ganz verrückt, das könnte ein Tumor sein, sie würde ja sofort beim ersten Anzeichen Blutentnahme, Ultraschall usw..machen lassen. Letztendlich habe ich das sogar machen lassen (aber natürlich nicht beim ersten Besuch, sondern erst nach häufigen Bauchschmerzanfällen), und was war: Nix, ein wenig Blähungen!

Aber es gibt natürlich auch kränkliche Kinder, die öfter mal Mittelohrentzündungen, Bronchitis, Pseudokrupp o.ä. haben, da können die Eltern nichts dafür.

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Provokanter Kommentar:

Antwort von supermampfi am 04.02.2010, 12:22 Uhr

Es ist erwiesen, daß Kinder berufstätiger Eltern öfter krank sind.
Sachlich: Ich denke, man kann da nicht pauschalisieren. Trotz allem: Kinder lernen den Umgang mit Krankheiten von den Eltern. Deswegen bin ich dagegen, meinem Kind wegen jeder Beule Globuli einzuwerfen. Denn es lernt damit: Ich muß was nehmen, dann geht es mir wieder gut. Ich tröste meinen Sohn, leg ihm ein Kühlpad auf die Stelle und schon ist es wieder gut.
Ich durfte nur zuhause bleiben, wenn ich Fieber hatte. Die Folge davon war, daß ich oft mehrere Wochen darniederlag, weil ich eine Erkältung verschleppt hatte.

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Aber ihr sprecht über subjektive Empfindungen!

Antwort von Butterflocke am 04.02.2010, 12:29 Uhr

Nicht über medizinisch belegbare Tatsachen.

Soll das nun eine Diskussion über die Phänomene der Psychosomatik werden, oder ein Wettstreit über das Thema "wer bleibt wie oft wg. seiner Kinder zu Hause" oder "wie hart im Nehmen (tapfer) ist mein Kind...?

Was du schilderst, Trini, ist doch etwas völlig anderes. Wie gehe ich mit der eigenen und der Krankheit meines Kindes um. Und warum gehe ich "so" oder "anders" damit um?

Fakt ist, wenn mein Kind krank ist, dh bestimmte Krankheitsmerkmale aufweist, ist ein Arztbesuch fällig und es bleibt zu Hause. Ebenso ich!
Das heißt aber nicht, dass ich mich sorgenvoll wehklagend neben mein Kind lege und ihm predige, wie schlimm es gerade dran ist....
Ja natürlich nicht!!!

Aber die Fakten darf man deshalb nicht verleugnen. Nur, weil ich mich recht gut fühle, muss ich mich bei einer Lungenentzüdung trotzdem behandeln lassen und sollte viell. nicht arbeiten gehen....!

Ebenso sehe ich es bei meinem Kind (siehe supermampfis Kommentar!!!!): Lieber gleich und ordentlich auskurieren, statt irgend etwas verschleppen. Ich hab zwei solche Fälle gerade zu Hause. Und das, weil ich der Ansicht war, nicht zu zimperlich sein zu dürfen:

SCHWACHSINN!
Ich bin gründlich kuriert von dieser Einstellung!

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Re: Provokanter Kommentar:

Antwort von Trini am 04.02.2010, 12:43 Uhr

"Es ist erwiesen, daß Kinder berufstätiger Eltern öfter krank sind."

Das sehe ich (jedenfalls im Grundschulkind-Alter) anders.

Die Freunde meines Sohnes, die dauernd krank sind, sind die Hausfrauen-Kinder.

Im Babyalter kann (muss aber nicht zweingend) eine Außer-Haus-Betreuung zu gehäuften Krankheiten führen.

Außerdem hinkt ja auch die Statistik, weil eine berufstätige Mutter (zwecks Krankenschein) am ersten tag einer Krankheit zum Arzt gehen muss, während die hausfrau es erst mal mit Wadenwickeln und Bettruhe versuchen kann.

Trini

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Re: Provokante These: Ist Krankheit (auch) Erziehungssache????

Antwort von Tinai am 04.02.2010, 13:46 Uhr

Hallo,

auch aus meiner Erfahrung gibt es das und es wird im Arbeitsbereich noch durch Ärzte, die ohne mit der Wimper zu zucken krank schreiben, unterstützt.

Wenn einer eine Krankschreibung will, bekommt er sie. Auch Simulanten.

Dazu kommen die, die sich mit KOpfschmerzen schon nicht für arbeitsfähig halten oder wegen eines wehen Fußes nicht erscheinen. Und das ist tatsächlich Einstellungs- und Erziehungssache.

Und manche haben dann wirklich Pech und sind viel krank, das sind aber auch nicht die, die dann immer mal wieer 2-3 Tage krank sind, sondern die sind dann meist auch mal zwei Wochen krank.

Auffallend ist ja auch, dass immer noch am meisten am Montag krankgeschrieben wird und das meistens auch immer bis Freitag nur krankgeschrieben wird. Wochenende muss immer ein wundersam heilendes Moment haben.

Eine Mitarbeiterin von uns wurde nach 8 Wochen überraschend gesund als sie merkte, dass kein Gehalt mehr bezahlt wurde, sondern ab der 7. Woche die Krankenkasse zuständig war....... obwohl sie beteuerte, dass es ihr nach wie vor nicht besser ging.

Die, die bei uns allen Grund hätten, sich ab und zu zu schonen, sind meist viel härter gegen sich und müssen eher heimgeschickt werden als dass sie selbst zu Hause bleiben.

Ich finde es wichtig, auch den Kindern zu vermitteln, dass man wegen eines Hustens oder Shcnupfens nicht zu Hause bleiben muss. Aber mir wurde auch schon vorgeworfen, wir seien zu hart.

Gruß Tina

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Selbständige sind nachweislich seltener krank

Antwort von Tinai am 04.02.2010, 13:49 Uhr

und haben kein erhöhtes Risiko für chronische Erkrankungen oder einen früheren Tod.

Vermutlich haben Selbständige eine deutlich höhere Affinität zu ihrer Arbeit, deswegen sind sie ja auch selbständig.

Insofern hat es mit der Einstellung zu tun.

Ich brauche mir nur unsere Azubis anschauen!

Gruß Tina

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Das wüsste ich gerne wirklich!

Antwort von Tinai am 04.02.2010, 13:54 Uhr

Hallo,

ist das nur ein provokanter Kommentar oder ist das belegt.

Meine subjektive Wahrnehmung ist nämlich eine ganz andere, aber man soll sich ja hüten, seine subjektive Wahrnehmung zu pauschalisieren.

Mich würde das wirklich interessieren! zumal

Gruß Tina

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Das ist doch Unfug

Antwort von Butterflocke am 04.02.2010, 14:04 Uhr

Selbständige sind ebenso oft krank!
Sie arbeiten lediglich TROTZ der Krankheit, weil sie sonst schlichtweg kein Geld verdienen.

Ich habe 3 Selbständige im Freundeskreis. Alle schleppen sich mit teilweise schweren Erkrankungen zur Arbeit. Einer von ihnen landete letztes Jahr mit einer gefährlich Herzmuskelentzündung (wenn ich mich recht erinnere) im Krankenhaus, weil er eine ansich harmlose Grippe verschleppte!
Hätte er sie auskuriert, wäre es kein Problem gewesen.

Natürlich ist es auch eine Frage der Einstellung, ob ich mit einem fieberhaften Infekt noch zur Arbeit gehe oder nicht!

Aber das ist eher eine Frage des persönlichen Pflichtgefühls... und/oder der allgemeinen Situation am Arbeitsplatz (fühlt man sich wohl).... und/oder der Sicherheit des Arbeitsplatzes (habe ich Angst, den Job zu verlieren)....usw

Weniger eine Frage der gesundheitlichen Stabilität oder Schmerzempfindung....

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Re: Provokante These: Ist Krankheit (auch) Erziehungssache????

Antwort von RR am 04.02.2010, 14:07 Uhr

Hallo
hab jetzt keine anderen Postings gelesen. Ich kenne das genau wie du von zu Hause aus u. mache es auch nicht anders. Ich hatte in 20 Berufsjahren vor der Geburt unseres Sohnes genau 10 Tage Krank insgesamt. Husten o. Schnupfen ohne Fieber ist für mich kein Grund daheim zu bleiben.

Unser Sohn ist 6 u. kam im August 08 in den Kiga. Er war im 1. Jahr sehr viel krank (normal) aber dennoch "nur" 20 Tage daheim. Fieberfrei geht er auf jeden Fall. Scharlach hatte er 2x schon in der Zeit u. ging immer nach 2 Tagen AB u. somit nicht mehr ansteckend wieder.

Ich kenne aber Kinder aus seiner Kiga Gruppe die sind von 1 Monat Kiga mind. 2 Wochen daheim.... Schnupfen - 1 Woche daheim.... etc.

Wir sind selbstständig u. haben auch "solche" u. "solche" Angestellte, du merkst genau wer gewöhnt ist seinen Schnupfen daheim zu pflegen u. wer gewöhnt ist auch mal trotzdem zu arbeiten.....

Ich denke schon dass man manches auf dem Gebiet auch anerziehen kann.

viele Grüße

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Re: Provokante These: Ist Krankheit (auch) Erziehungssache????

Antwort von Tathogo am 04.02.2010, 14:18 Uhr

Ganz schwierig...

Keine Ahnung.

Meine Kinder sind selten krank,gehen aber sehr unterschiedlich damit um...mein Sohn "stirbt" bei jedem kleinen Schnupfen...ja sogar bei jedem"komischen Gefühl" was er so hat...meine Tochter steckt alles weg und würde auch mit Fieber zur Schule rennen...

Sie werden von uns/mir absolut gleich behandelt-da mein Mann und ich ja nun beide "vom Fach" sind können wir Krankheit und nicht Krankheit sehr wohl auseinanderhalten(auch wenn es sich sicher um was Subjektives handelt)...so dass mein Sohn eben oft trotz dass er ja soooo krank ist von mir in die Schule gejagt wird

Wäre ICH anders drauf und auch so ein Jammerlappen(bin "nie" krank" wenns hochkommt einmal im Jahr Magen-Darm,mein Mann ebenso),wären meine Kinder vielleicht anders in Bezug auf "kranksein"-vielleicht aber auch nicht...

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Na Bravo....jetzt ist mir klar, worauf du hinaus möchtest...:-(

Antwort von Butterflocke am 04.02.2010, 14:20 Uhr

dann könnt ihr euch ja auf die Schulter klopfen. Hart im Nehmen, pflichtbewußt, hart wie Stahl!

Möchtest Du Beifall? Oder ist das ein Rachfeldzug gegen Kollegen, die einmal mehr krankgeschrieben sind als du?
Das sind mir die Liebsten. Jene, die jedem x-beliebigen Menschen Krankmacherei unterstellen und dabei mit Stolz aufs eigene Pflichtbewußtsein verweisen.

Meist ist es aber doch so, dass die persönlichen Gegenebheiten (familiäre Situation, psychische Probleme usw...) und die Atmosphäre im Kollegium wichtige Rollen spielen.
Jedes Team braucht offensichtlich seine schwarzen Schafe. Und wenn sie zu rar sind, dann schafft man sich eben künstlich welche!
Irgend jemand sorgt schon dafür.....und genügend charakterlose Mitläufer gibt es IMMER!

Damit wird die Sache ganz schnell zum Teufelskreis für die Betroffenen.
Erwiesen ist nämlich auch, dass meist in Abteilungen mit besonders schlechtem Betriebsklima häufige Arbeitsunfähigkeiten auftauchen.
Hier liegt dann der Haase ganz woanders im Pfeffer. Hier geht es nicht mehr um "anerzogene Wehleidigkeit"!

Lass deine stahlharten Kinder mal als Sündenbock in einem solchen Kollegium landen. Und dann erzähl ihnen, dass sie sich gefälligst "nicht so anstellen" sollen.....

Manche Menschen leiden richtig bei der Arbeit. Und statt ihnen unter die Arme zu greifen, werden sie als Krankmacher bezeichnet und noch weiter in den Sumpf des Außenseitertums gestoßen.

Ich bin auf egoistische Weise froh, dass ich so etwas noch nicht am eigenen Leib erfahren musste!

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Re: Provokante These: Ist Krankheit (auch) Erziehungssache????

Antwort von Schlaflos am 04.02.2010, 14:48 Uhr

Eindeutig Vererbung - zumindest aus meiner Erfahrung.

3 Kids - 3 x verschiedener Umgang mit Krankheiten.

Die "äußeren Kinder" haut es recht oft um. Entweder mit Fieber (ist dann sichtbar) oder Husten. Dann hustet man sich quasi die Seele aus dem Leib. Manchmal bekommen sie noch die Kurve, manchmal wird's schlimmer und man muss zu Hause bleiben, weil schon ganz fertig ist oder sonst Störung für die ganze Klasse. Ich hatte als Kind auch ständig Probleme mit den Bronchien, Lungenentzündungen, Aufenthalte im Kindersanatorium.

Das Mittelkind, ansonsten unser Problemkind, hat so gut wie keine Infekte. Na ja, wenigstens etwas.

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Das ist belegt!

Antwort von supermampfi am 04.02.2010, 14:48 Uhr

Angeblich. (Habe ich in einer Reportage auf Bayern3 gehört)
Aber zu jeder Studie gibt es eine Gegenstudie.
Oder wie war der Spruch mit der gefälschten Statistik...


Zumal..... was?!?

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Diejenigen, die sich mehr oder weniger todkrank reinschleppen...

Antwort von supermampfi am 04.02.2010, 14:52 Uhr

...sind nicht mehr produktiv und stecken die Kollegen an. Mein Mann ist selten krank, aber WENN, dann hat er die volle Ladung von einem "engagierten" Kollegen bekommen, der tapfer und heroisch alle anderen vollgerotzt hat. Aber selber kaum zu einem klaren Gedanken fähig war. Hauptsache, in die Arbeit gegangen...
Wenn ich meinen Sohn wegen jedem Schnupfen daheimlassen würde, wäre er die meiste KiGa-Zeit daheim gewesen.
Ich mußte mit Gliederschmerzen (noch fieberfrei, denn nur MIT Fieber durfte ich daheim bleiben) in die Schule. Folge: Wochenlange Krankheit. Auch super.

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Das ist doch Quatsch!

Antwort von supermampfi am 04.02.2010, 15:00 Uhr

Natürlich sind sie auch krank, sie schleppen sich nur in die Arbeit, weil sie eben selbständig sind und schlecht krank sein können. Die KK zahlt den Arbeitsausfall nicht, auch zahlt kein Arbeitgeber das Gehalt für den Tag. Ein "kranker" Tag ist ein Tag ohne Lohn.
Ich war lange angestellt und sehr selten krank. Wenn die Arbeit Spaß macht, ist man seltener krank. Wenn man sich engagieren WILL geht man auch mal rein, wenn es einem nicht so gut geht.
Wenn die Arbeit nur Frust bedeutet, ist das anders. Da wird schnell ein Kranktag genommen.
Von Dir hätte ich eigentlich einen differenzierteren Beitrag erwartet...

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@supermampfi....

Antwort von Butterflocke am 04.02.2010, 15:05 Uhr

nichts anderes als du habe ich doch behauptet.....

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Mein Posting richtet sich an Tinai - ich habe Deines leider...

Antwort von supermampfi am 04.02.2010, 16:08 Uhr

...zu spät gelesen, sonst hätte ich mir meins sparen können *G*

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Ich glaube, wir reden von zwei verschiedenen Dingen

Antwort von Tinai am 04.02.2010, 18:37 Uhr

Ich bezweifle nicht, dass Selbständige genauso oft und wenig krank sind wie Angestellte.

Ersetze das gedanklich durch "Niederlegung der Arbeit wegen subjektiven Krankseins" nicht wegen objektiven KRankseins.

ES ist natürlich Raubbau am eigenen Körper, mit Fieber zu arbeiten.

Aber was macht eine Mutter von 4 Kindern, die krank wird'? Den lgeichen Raubbau.

Ich bin zweimal bisher zusammengeklappt, weil ich Fieber nicht wahrgenommen haben: Das eine Mal während der Arbeit, das zweite Mal an Weihnachten, weil ich dachte, ich darf doch jetzt nicht ausfallen - ich bin NICHT stolz darauf.

Aber wenn sich jemand mit einer Schnittwunde in der Hand drei Wochen krank schreiben lässt, oder wegen Kopfschmerzen eine Woche abmelden, dann kann ich das nicht nachvollziehen und dann ist das unkollegial.

Um zu Deinem Widerspruch zu kommen: Ja, ich habe mich falsch ausgedrückt.

Gruß Tina

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@supermampfi

Antwort von Tinai am 04.02.2010, 18:39 Uhr

Tut mir leid, Dich enttäuscht zu haben - wobei ich gar nicht anderer Meinung bin als Du, ich habe es auch an "Butterflocke" so formuliert.

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Jetzt bin ich aber enttäuscht....

Antwort von Tinai am 04.02.2010, 18:40 Uhr

"angebliche" Butter bei die Fische.

zumal?..... das Alter, keine Ahnung, was und ob ich da noch was schreiben wollte.

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Hast Du ein schlechtes Gewissen?

Antwort von Tinai am 04.02.2010, 18:49 Uhr

Anders kann ich mir Deine Attacke nicht erklären. Ich will auf überhaupt nichts raus und schon gar nicht auf Schulterklopfer von Butterflocken oder Supermampfis.

Ich klopfe mir überhaupt nicht auf die Schulter, wenn überhaupt den Mitarbeiterinnen, die immer tapfer die Arbeit der JA KRANKMACHER übernehmen müssen! Die wissen nämlich sehr genau, wer das eher ausnutzt und wer nicht. Das merke ich regelmäßig daran, wenn ich mitteile, dass sich jemand bis zum Tag X krankgemeldet hat. Bei manchen wird nachgefragt und gute BEsserung gewünscht, bei anderen kommt ein "Aha" und weiter nichts. Da wird nicht nachgefragt.

Und um Deinen Unterstellungen etwas Boden zu nehmen: Wir haben ein sehr gutes Team und einen Krankenstand deutlich unter Durchschnitt der Bevölkerung, obwohl es überwiegend Frauen sind, die ja bekanntlich mehr Kranktage als Männer haben.

Du glaubst doch nicht im Ernst, dass jeder Krankmeldung eine echte Erkrankung zugrunde liegt. Und ich stimme zu, dass manche es auch viel zu weit treiben mit der Eisernheit.

Ich habe vielleicht blöde Einzelbeispiele ausgesucht, die hätte ich besser weggelassen.

Und ich freue mich tatsächlich über meine Kinder, wenn die sich freuen, dass sie im Zeugnis keine Fehltage stehen haben. Aber es macht mir auch nichts aus, dass sie Fehltage drin stehen haben, dieses Jahr sogar krankheitsbedingt recht viele.

Was sollen so blöde Pauschalisierungen, ich würde jdem x-beliebigem Menschen Krankmacherei unterstellen. Weißt Du, dann müsste ich mich so oft aufregen und das auch noch zu Unrecht, weil ich nämlich bei den wenigsten was unterstelle. Zum Glück.

Vermutlich kannst DU jetzt wieder jede Menge interpretieren. Mach was Du willst, ich höre hier auf.

Gruß Tina

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Das kann man doch nicht so pauschal beantworten....

Antwort von krueml am 04.02.2010, 20:56 Uhr

... sonst wären alle Geschwister gleich oft krank.

Kind Nr.1 (6 Jahre) ist praktisch nie krank (bis auf üblichen Schnupfen), heulte aber wegen jedem mikroskopischen Kratzer und würde am liebsten täglich Medizin schlucken. Sie hat auch oft "Bauchweh". Allerdings macht sie keinen Mucks wenn sie ernsthaft Schmerzen hat. Sie isst hauptsächlich Kohlenhydrate, kaum Gemüse und wenig Obst.

Kind Nr. 2 (4,5 Jahre) hat von Anfang an bei jedem vorbeilaufenden Bazillus "hier" geschrien. Er ist hart im Nehmen und heult nur wenn es ihm wirklich dreckig geht. Er hatte bereits als Baby die Wintermonate hindurch durchgehend obstruktive Bronchitis, bekommt kaum Luft und ist dadurch immer ziemlich geschwächt. Er hatte als Baby Laktoseintoleranz in seiner heftigsten Form, die sich später verwachsen hat. Er isst supergesund, liebt Gemüse, Alles mit Vollkorn und ist Obst in rauen Mengen.

Kind Nr. 3 (8 Monate) hat ebenfalls Laktoseintoleranz und das sehr heftig. Sie hat auch gerade seit einer Woche ihre erste obstruktive Bronchitis, bekam keine Luft. Wir inhalieren nun regelmässig und es wird besser. Sie scheint genetisch ihrem Bruder sehr ähnlich zu sein.

Ich selbst bin hart im Nehmen, meine Mutter hat mich fast nie zu Hause gelassen, nur unter Härtebedingungen. Mein Mann ist total verhätschelt und denkt schon an Lungentzündung wenn er einmal hustet. :-D Würde es also an den Eltern liegen, dann wären meine Kinder alle gleich aber die Grosse ist unkaputtbar trotz ihrer schechten Essgewohnheiten und die anderen 2 scheinen ein schlechtes Immunsystem zu haben trotz vielen Vitaminen.

Es gibt bestimmt auch Eltern die ihre Kinder verzärteln aber man kann das schlecht generalisieren.

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Re: Provokante These: Ist Krankheit (auch) Erziehungssache????

Antwort von mama von Joshua am 04.02.2010, 21:30 Uhr

Ich schreib jetzt einfach mal, was ich zu deinen Formulierungen so denke:

***Aber wenn sich jemand mit einer Schnittwunde in der Hand drei Wochen krank schreiben lässt, oder wegen Kopfschmerzen eine Woche abmelden, dann kann ich das nicht nachvollziehen und dann ist das unkollegial.***

Wenn ich Schreibtischtäter bin und oder 90% meiner Arbeit mit der Hand erledige, kann ich das nachvollziehen, wenn die Schnittwunde genäht werden musste oder Infektionsgefahr besteht. Ich selber hab seit 12.Januar eine ca. 10 cm lange Wunde (wurden mehrere Leberflecken entfernt, also eigentlich ne Pillepalle-Sache), die nachdem die Fäden gezogen waren, wieder komplett aufgegangen ist und erneut genäht werden musste. Das ganze hatte sich natürlich noch ganz toll entzündet. Hätte ich die Arbeit Arbeit sein lassen, könnte der Spuk schon erledigt sein. Nun musste ich doch 14 Tage "ruhen" und durfte meiner Tätigkeit nicht nachgehen, was natürlich sehr ärgerlich ist. Nur gut, daß ich keinem Rechenschaft ablegen muss, weil ich mein eigener Boss bin.

Und es soll tatsächlich auch Frauen geben, die während ihrer Periode -die ja normalerweise 5 Tage dauert- so abartig Kopfschmerzen haben, daß sie nicht in der Lage sind, irgendetwas zu tun. Gerade bei Erkrankungen wie z.B. Endometriose kommt das öfter vor, ich wünsch sowas nicht mal meinem ärgsten Feind. Oder Migräneanfälle, die über Tage andauern. Freu dich einfach, daß du von sowas bisher verschont geblieben bist.

Ich kann es auch verstehen, wenn Autofahrer (!) mit einem wehen Fuss nicht erscheinen. Denn wenn auf dem Weg zur Arbeit irgendwas passiert, wer haftet dann ? Keiner. Und wenns blöd läuft, kriegste noch ne Anzeige von der Bullerei aufgebrummt. Ja, jetzt wird warscheinlich auf öffentliche Verkehrsmittel verwiesen. Ginge bei uns auch nicht, mein Mann wäre da im günstigsten Fall 3 Stunden unterwegs, für eine Strecke von noch nicht mal 40 km.

Ich finde es nicht ok, daß du andere als unkollegial oder Simulanten beschimpfst, nur weil sie sich auskurieren. Nur weil es dir mit Kopfweh oder sonstwas gut geht, heisst das nicht, daß alle anderen genauso empfinden. Und wenn Arbeitsplätze abgebaut werden, sind die die trotz Erkrankung da waren, genauso viel "wert", wie die die krank zu Hause waren. Das dankt dir niemand, glaub mir.

Tja....warum werden wohl die meisten Krankmeldungen Montags ausgestellt ? Weil es warscheinlich 90% aller Menschen so geht wie mir: werden Freitags abends oder Samstags krank und haben noch die Hoffnung, daß es bis Montag wieder soweit ok ist, daß man arbeiten gehen kann.

Ich würde mich hüten, zu behaupten, irgendwer sei ein Simulant. Schliesslich kennst du seine Krankengeschichte am allerwenigsten.

@Threaderöffnerin: ich denke man kann Wehleidigkeit erziehen, auch meine Kinder wissen, daß sie mit normalem Schnupfen und Husten nicht gleich zu Hause bleiben. Bei anderen Eltern sieht das oft anders aus, gerade zuletzt bin ich gefragt worden, warum mein Sohn nach einer Scharlacherkrankung und nur 2 Tagen Antibiotikagabe schon wieder den Kiga besucht, sie hätte ihren Sohn erst reingetan, wenn das AB komplett aufgebraucht gewesen wäre. (Da sich aber bei uns Scharlach oft nur mit dem Hautausschlag und der Himbeerzunge zeigt, das Kerlchen aber ansonsten fit ist, sehe ich keinen Grund zu warten, bis das AB leer ist)

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Re: Provokante These: Ist Krankheit (auch) Erziehungssache????

Antwort von Birgit67 am 05.02.2010, 8:51 Uhr

weis jetzt nicht wie andere geantworte haben aber bei uns gilt: Es wird versucht in die Schule zu gehen wenn mal ein allgemeines Unwohlsein am Morgen festgestellt wird. Zu Hause geblieben wird nur: wenn Fieber im Spiel ist oder ein roter Hals mit weißen Punkten oder anderen ersichtlichen Krankheiten wie Windpocken und Co.

Mein Kleiner hat letztes Jahr viel gefehlt weil er von einer Streptokokkeninfektion gleich in die Windpocken übergegangen ist und knapp 4 Wochen gefehlt hat deswegen.

Mein Großer hat die längste Zeit gefehlt als er für 10 Tage im KH lag weil eine Diagnose sehr unklar war sein Bein betreffend.

Alles andere wird abgewartet erst wenn sich Probleme nicht bessern ein Husten so gar nicht verschwinden will gehen wir zum Arzt und lassen es Testen - aber ein zu Hause bleiben ohne Arztbesuch gibt es nicht.

Gruß Birgit

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Re: Provokante These: Ist Krankheit (auch) Erziehungssache????

Antwort von Jana2 am 05.02.2010, 9:21 Uhr

Ich glaube, hier haust Du zwei verschiedenen Dinge in einen Topf!
Krank sein und krank fühlen (reden?) ist ein Unterschied, finde ich

Wenn meine Kids objektiv krank sind, bleiben sie selbstverständlich zu Hause! Ich finde es unverantwortlich, kranke Kinder in die Einrichtung zu schicken und ich rede hier nicht von bisschen Husten oder Schnupfen.

Ich sehe manchmal die anderen Kids im KiGa, die schon Auswurf raushusten, dass man denkt, die Lunge kommt mit! Oder ganz krass: Sie brechen in den Vorgarten und gehen dann trotzdem rein!
Aber darüber ärgere ich mich nunmal oft! Man hat doch auch eine gewisse Verantwortung seinen Mitmenschen gegenüber!

Wir haben auch schon eine Kollegin heimgeschickt, die total verschwiemelt und erledigt dasaß. Das bringt doch nix! Produktiv ist man da nicht wirklich!
Und sie steckt nur die anderen an, na danke auch!

Wenn krank, dann krank zu Hause bitte! Gilt für alle, egal ob Kind oder Erwachsener.

Das hat mit verzärteln nix zu tun.
Ich habe sogar festgestellt, dass die Kinder weniger krank sind, wenn ich sie mal paar Tage zu Hause lasse, wenn sie "nur" erkältet sind.
Das leiste ich mir mal, weil ich momentan in Elternzeit bin.
Ich sage aber nicht, dass sie daheim bleiben, weil sie "krank" sind.
Sie sind gern zu Hause, da machen wir eben mal einen Mama-Tag.

Die andere Sache ist die, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen und wegen jedem Zieper das Kind zum Arzt zu schleppen!
Sicher kann man sich und seine Kids "krank reden", das ist dann doch aber subjektiv oder?

Wie oft man wirklich krank ist, kann man wohl kaum beeinflussen.
Ich bin nicht wehleidig, aber ich bekomme bei jedem Schnupfen Nebenhöhlenvereiterung. Das ist echt heftig!

Die HNO-Ärztin meinte, das sei Veranlagung, anatomisch bedingt.
Da kann ich mir das schönreden, es ignorieren oder sonstwas, ändern werde ich es dadurch nicht!

Meine Kinder sind recht oft krank, wir machen da aber kein Thema draus und ich bemitleide sie nicht. Kranksein gehört nun mal zum Leben und wir gehen normnal damit um!

Ich mag es überhaupt nicht, wenn man stolz seine nicht vorhandenen Fehltage vor sich herträgt: ALSO ICH BIN JA NIE KRANK!

Meine Mutter war auch immer so, ist selbst mit starker Migräne auf Arbeit gewesen. Auch wir wurden in die Schule gescheucht, ohne Rücksicht auf Verluste!
Selbst als ich zusammengeklappt bin, wurde mir noch unterstellt, ich simuliere!

Es ist jedem selbst überlassen, die Balance zwischen Verzärteln und ignorieren zu finden.

LG Jana

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aber Tinai......es ist einfach anmaßend........

Antwort von Butterflocke am 05.02.2010, 11:52 Uhr

...wem auch immer die "Niederlegung der Arbeit wegen subjektiven Krankseins" zu unterstellen. Mit anderen Worten: Krankmacherei!

Du weißt nicht, was dahintersteckt, wenn sich jemand wg. "Kopfschmerzen" eine Woche krank meldet. Viell. ist es statt der Kopfschmerzen eine Krankheit, die ihm/ihr unangenehm ist, so dass der AG nichts davon erfahren soll. Vielleicht stecken psychische Probleme dahinter, die man auch nicht unbedingt im Kollegium breittreten möchte.

Ich merke einfach, dass du einen gewissen "Hass" aufgrund bestimmter Erfahrungen gesammelt hast.
Ich finde nur, dass man sich vor solchen Gefühlen bewahren sollte.
Menschen, die auch meinetwegen krank MACHEN, statt es medizinisch nachweisbar (zumindest körperlich!) zu SEIN, haben dennoch ein Problem. Ob nun psychischer Natur oder mit dem Arbeitsklima oder der Arbeit selbst. Irgend ein Problem steckt dahinter. Davon bin ich fest überzeugt.
Und ich würde nicht tauschen wollen!

Niemand zieht "aus Spaß" den Zorn seiner Kollegen auf sich, in dem er "einfach so" krank macht...
Solche Fälle sind zumindest selten, so meine Überzeugung.

Du steckt nicht in diesen Menschen....., weißt nicht, was sie dazu bewegt....
Es fällt mir sehr schwer, deine Vorwürfe hier zu lesen. Egal, ob sie sich pauschal "gegen Unbekannt" oder gegen eine bestimmte Person richten.
Nein, nicht weil ich ein schlechtes Gewissen habe, wie du es mir weiter unten unterstellst.
Sondern weil ich Fälle kenne, in denen Menschen zitternd zu Hause sitzen (oder jeden Morgen mit Bauchweh zur Arbeit gehen, aus den verschiedensten Gründen!).

Einen Fall kenne ich sogar, wo die Kollegin eine relativ schwerwiegende Krankheit geheim halten wollte.

Was ich damit sagen will: man sollte nicht vorschnell urteilen!!!!

Genau das machst du aber leider....

LG

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seh ich anders

Antwort von carla72 am 05.02.2010, 12:05 Uhr

Ich kann zu Tinais Beispiel noch hinzufügen: in jeder Firma, in der ich jemals gearbeitet habe, gab es ein dramatisches Missverhältnis von Krankenständen bei Berufsträgern und Büropersonal. Ich kenne die Statistik nicht, aber der Unterschied müssten 100% weit überschreiten. Von "Kindkrank" ganz zu schweigen.

Wie kann man das erklären bei Leuten, die denselben Umweltbedingungen ausgesetzt sind, nur vielleicht unterschiedlichen Belastungen: die Berufsträger arbeiten auch mal lange, die Sekretärinnen nicht?

Ich glaube, an Tinais Aussage ist viel Richtiges dran. Bei hoher Motivation werden Wehwehchen nicht als Krankheit empfunden - und umgekehrt.

LG,
carla72

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das kannst du ruhig

Antwort von Butterflocke am 05.02.2010, 12:35 Uhr

...auch wenn ich es für eine sehr oberflächliche Betrachtungsweise halte...
Aber manchmal möchte man die Hintergründe nicht sehen/kennen, weil dann die eigene festgefahrene Ansicht ins Wanken geraten könnte....

Meinst du übrigens Selbständige/Freiberufler, die deiner Ansicht nach die vermeintlich "höhere Motivation" mit sich herumtragen??? Das hatten wir doch bereits: das hat nichts mit Motivation der Arbeit gegenüber und nichts mit Kollegialität zu tun, sondern schlichtweg mit der Kohle, die nicht verdient wird, wenn man krank ist. Deshalb ist man trotzdem krank......

Und mit dem Zynismus bezüglich "Kind krank" hör mir BITTE auf.
Ich sitze gerade mit 2 kranken Kindern hier und fühle mich denkbar schlecht dabei.
Wie ich bereits oben erwähnte: fast 2 Wochen habe ich meine Kinder nun vor lauter Pflichtbewußtsein mehr oder minder krank in den Kindergarten gebracht.
Ergebnis sind nun verschleppte "Geschichten", die mit AB behandelt werden müssen.
Nie wieder!
Ich bin mächtig stolz darauf, dass meine Kollegen nun ohne mich klar kommen müssen, weil ich so dämlich war, 1. die Gesundheit meiner Kinder aufs Spiel zu setzen, um 2. jaaa nicht bei der Arbeit zu fehlen.

Nun dauerts doppelt so lang.....und dafür kann ICH mir jetzt auf die Schulter klopfen....:-(

LG

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sehe ich auch so!

Antwort von Butterflocke am 05.02.2010, 12:41 Uhr

"Ich mag es überhaupt nicht, wenn man stolz seine nicht vorhandenen Fehltage vor sich herträgt: ALSO ICH BIN JA NIE KRANK!"


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Nana.

Antwort von Tinai am 05.02.2010, 12:53 Uhr

Hallo,

zum "Hassen" ist das Leben viel zu kurz und zu bunt und zu schön!

Ich lass mir auch festgefahrene Meinungen nicth vorwerfen. sonst müsste ich den Ball direkt zurückspielen.

Nicht alle AG sind per se Ausbeuter und nicht alle AN zittern vor ihrem AG oder ihren Kollegen, ebenso sind auch nicht alle AN "Krankmacher" oder ihrem AG und ihren Kollegen gegenüber gleichgültig. Langfristg funktioniert es auch nur, wenn es auf beiden Seiten stimmt.

Ich kommentiere jetzt nicht, dass Du Deine Kinder krank in den Kindergarten bringst, das ist allein Deine oder Eure Entscheidung.

Guten Besserung

Gruß Tina

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das ist auch besser so....!!!!

Antwort von Butterflocke am 05.02.2010, 13:34 Uhr

...da du ja sonst schon so gern kommenstierst und auch offensichtlich genau weißt, welche Kollegen krank SIND und welche nur krank MACHEN....
Ich sage ja: anmaßend!

Hätte ich meine Kinder sofort zu Hause gelassen, hätte ich nur hoffen können, keine so verurteilungsfreudige möchtegern-Richterin als Kollegin zu haben, wie du es zu sein scheinst.
Nun habe ich sie aber in den Kindergarten geschickt.
Völlig klar, dass dann besagte "Richterin" wieder ganz vorn steht, um - diesmal in der Funktion als Supermutter statt als pflichtbewußte Arbeitnehmerin - mit der Moralkeule zu schwingen......!

Aber gut, wenn einem die sachlichen Argumente ausgehen, fängt man eben an, mit "Bällen" zu spielen...;-) und zu betonen, dass man die ganzen Verallgemeinerungen, die man in 25 Postings von sich gegeben hat, ja gar nicht verallgemeinernd gemeint hat.....



LG

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Re: das kannst du ruhig

Antwort von carla72 am 05.02.2010, 13:40 Uhr

Nein, unter Berufsträgern versteht man auch angestellte Architekten im Architekturbüro, angestellte Rechtsanwälte in der Kanzlei, angestellte Berater in der Consultingfirma - kurzum, lauter Leute, die keinen Cent weniger verdienten, wären sie krank zuhause.

Kindkrank: es ging doch gar nicht um individuelle Fälle. Ich stelle mich doch auch nicht hin und sage (zur Begründung meiner Thesen): ich brauchte in meinem Leben noch keinen Tag kindkrank, habe meine Kinder noch nie krank in den Kindergarten gebracht und Antibiotika haben sie auch noch nie genommen. Das ist Glück, statistisch irrelevant und führt in der Diskussion niemanden weiter.

Augenmaß ist hier wohl angebracht.

LG,
carla72

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Re: das kannst du ruhig

Antwort von Butterflocke am 05.02.2010, 13:52 Uhr

Nur scheint mir das "Augenmaß" bei vielen Menschen viel zu sehr geprägt zu sein von persönlichen (wie auch immer zu begründenden) Animositäten statt von Wohlwollen oder zumindest von dem Bewußtsein, dass andere Menschen auch andere Probleme haben KÖNNTEN.
Solche nämlich, die man selbst nicht kennt und/oder selbst noch nicht erlebt hat.

Ein Grund für mich, mich zurückzuhalten und nicht vorschnell zu urteilen.

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Re:

Antwort von Häsle am 05.02.2010, 14:56 Uhr

Wir sind alle selten richtig krank. Schnupfen, Husten oder Kopfweh mal ausgenommen. Und deswegen bleibt bei uns auch keiner daheim.

Die Kleine bleibt daheim bei Magen-Darm, Fieber, oder wenn sie wegen was auch immer schlecht geschlafen hat.

Ich selber hatte in meinem Leben vielleicht fünf Mal Fieber, mein Körper kann das anscheinend nicht. Solange es möglich ist, gehe ich auch "krank" zum Dienst. Daheim ginge es mir auch nicht besser, und da müsste ich zudem noch das Kind hüten. Ich finde es unverschämt, wegen einem verstauchten Finger oder einem geschwollenen Knie nicht zur Arbeit zu gehen (ausgenommen schwere körperliche Arbeit). Solche Kollegen habe ich leider auch, und darunter müssen dann alle anderen leiden, weil wir ständig unterbesetzt sind. Statt daheim am PC zu sitzen, könnten sie das Gleiche auch im Dienst machen. Das hat nichts mit Heldentum zu tun, sondern mit Kollegialität und Anstand.

Ich sehe auch einen Zusammenhang zwischen dem Bemitleiden jeder Kleinigkeit und dem subjektiven Krankheitsgefühl, gerade bei Kindern. Wenn man bei jedem Kratzer oder Schnupfen ein riesen Trara macht, dann müssen die Kinder doch denken, sie wären furchtbar schlimm verletzt oder schwer krank. Bei uns wird so etwas eher heruntergespielt, um der Kleinen nicht noch mehr Angst zu machen. Wenn die Oma z.B. bei einem Sturz dabei ist, wird daraus immer eine Riesensache gemacht, und die Kleine heult bedeutend länger. Von uns wird sie kurz getröstet, verarztet und gut is.

Das Gleiche ist doch auch bei Schwangeren zu beobachten. Manche sind ja ab der 5. Woche schon nicht mehr arbeitsfähig und können sich kaum noch bewegen. Manche davon nutzen ihren Zustand sicherlich bewusst aus, andere steigern sich aber auch so rein, dass sie sich wirklich krank fühlen.

Dass man die Häufigkeit von Krankheiten durch sein Verhalten beeinflussen kann, glaube ich nicht. Aber man kann sich schon an das Leiden gewöhnen, wenn einem immer erzählt wird, wie schlecht es einem doch geht. Und dann befürchtet man bei jedem Husten eine Lungenentzündung und bleibt daheim. Verm. hat diese negative Einstellung einen schlechteren Einfluss auf die Gesundung als ein lockerer verantwortungsbewusster Umgang mit der Krankheit.

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Re:

Antwort von Nathalik am 05.02.2010, 15:20 Uhr

Wenn wir die Simulanten von den Kranken unterscheiden wollten, müssten wir die Stasi beauftragen. Wollen wir das? Mich regt der Typ, der besoffen in Kitzbühl den Hang runterbrettert, dann mit kaputten Knochen ein halbes Jahr reha braucht uind sich aber selber immer über Simulanten echauffiert, mehr auf.
Aber das sind eben die Zwischentöne von Solidargemeinschaften. Müßig, sich darüber aufzuregen. Sonst schaffen wir eben das Recht des Stärkeren .- dann haben wir die fatalen entsolidarisierten Gesellschaften, die ja wieder zur Debatte stehen.


Ich für mein teil bin froh, dass ich meine KK kaum brauche, so dass sich andere vielleicht die bypaß-Op leisten können. Da denken viele anders. Es gibt nämlich auch Leute, die sagen, sie wollen das, was sie einzahlen, auch wieder "herausholen". - die Oberchecker in Sachen Prinzipien von Solidargemeinschaften. Und im Endeffekt sind auch Teams in Unternehmen so etwas, also Solidargem.. Und je weniger AGs ihre Mitarbeiter schätzen, um so mehr Krankheitstage haben die, wetten? Jeder kriegt das Echo, das er provoziert. Wer hohe krankenstände hat, sollte mal sein U überhaupt durchleuchten. Fische stinken immer zuerst am Kopf...

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Nathalik, hättest du die Güte,

Antwort von Butterflocke am 05.02.2010, 15:35 Uhr

dich das nächste Mal bitte etwas eher zu Wort zu melden???
Man könnte sich dann die Diskutiererei sparen:

"...Und je weniger AGs ihre Mitarbeiter schätzen, um so mehr Krankheitstage haben die, wetten? Jeder kriegt das Echo, das er provoziert. Wer hohe krankenstände hat, sollte mal sein U überhaupt durchleuchten. Fische stinken immer zuerst am Kopf..."



Wer meint, er müsse dem noch etwas hinzusülzen, sollte sich lieber auf seine Finger setzen...;-)

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Re: Nathalik, hättest du die Güte,

Antwort von Häsle am 05.02.2010, 15:51 Uhr

Oh ja, das passt dann zu den Leuten, die nach der Erhöhung von 40 auf 42 Stunden gesagt haben, "ach, dann mach ich halt zwei Wochen pro Jahr mehr blau".

Manche wissen einen Arbeitsplatz eben auch nicht zu schätzen oder sind zu bequem, um sich was anderes zu suchen. Und darunter dann die Kollegen leiden zu lassen, finde ich nicht sehr sozial. Wenn es in einem Unternehmen so schlimm ist, dass man jeden Tag leidet und gemobbt wird, ist es natürlich anders. Aber dann sollte man sich nach was anderem umschauen, und nicht einfach blau machen (und da fällt eine schwere Krankheit wie Schnupfen darunter).

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Gute Besserung!

Antwort von Tinai am 05.02.2010, 15:52 Uhr

Hallo

also hast Du doch ein schlechtes Gewissen? Du willst Dinge interpretieren, die da nicht stehen.

Du beleidigst, während Du gleichzeit lospolterst, dass mir die sachlichen Argumente ausgehen. Lies Dein Posting und ebenso das andere "Jetzt weiß ich, worauf Du hinauswillst?" (übrigens tatsächlich eine Anmaßung Deinerseits).

Worum geht es Dir? Darum, Dich zu rechtfertigen oder mich zu überzeugen? Oder auf mich zu projizieren, was andere Dir ungerechterweise vielleicht anlasten?

Du musst jedenfalls grauenvolle Kolleginnen haben, dass Du Dich von denen sogar gerichtet fühlst und ich kann Dir nur raten, Dir was anderes zu suchen, wenn sie nicht akzeptieren können, dass Du Deine kranken Kinder pflegen musst.

Es ist doch wohl vollkommen klar, dass die eigene Gesundheit und noch viel mehr die der eigenen Kinder auf jeden Fall VOR der Arbeitsleistung kommt.

Das hat auch mit der provokanten Ausgangsfrage - die voll ins Schwarze getroffen hat - aber gar nichts mehr zu tun.

Gute Besserung!

Gruß Tina

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Re: Das ist doch Unfug

Antwort von wickiemama am 05.02.2010, 16:34 Uhr

richtig!
Mein Mann ist auch selbständig und definitiv öfter krank als ich. Er kann nur eben nicht mal nen Kunden absagen und geht da auch mit Fieber hin. Bzw er schluckt eben ne Grippostad und schaut wie lange es geht...

Vor 8 Wochen ist er ein Stockwerk tief durch eine Decke gekracht. Er ist nicht im KH geblieben und war drei Tage später wieder arbeiten trotz geprellter Wirbelsäule und Becken. Er ist es eben langsamer angegangen. Ob das gut ist oder nicht brauchen wir nicht diskutieren. Aber wenn er wochenlang ausfällt kommt auch kein Geld rein und die Kunden suchen sich nen Anderen, der gesund ist!!!

Abgesehen davon kommen bei meinen Krankheitstagen noch "Kindkranktage" dazu..., die aus obengenannten Gründen bei ihm wegfallen...

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Re:Scharlach oT

Antwort von wickiemama am 05.02.2010, 16:42 Uhr

--Scharlach oft nur mit dem Hautausschlag und der Himbeerzunge zeigt, das Kerlchen aber ansonsten fit ist, sehe ich keinen Grund zu warten, bis das AB leer ist) --

weil man nach 2 Tagen AB zwar nicht mehr ansteckend und auch
augenscheinlcih fit ist, die Krankheit ist aber noch da und nicht wirklich ungefährlich!!! Kann böse auf Niere und Herz gehen, oder rheumatisches Fieber verursachen.

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krieg dich wieder ein!! Du schießt ja ein Eigentor nach dem anderen!

Antwort von Butterflocke am 05.02.2010, 17:08 Uhr

Ich interpretiere nicht, ich LESE!
Du meinst nun aber auf einmal alles nicht mehr so, wie du es geschrieben hast, nicht wahr? Schon klar...;-)

Du solltest deine Worte in Zukunft einfach einmal mehr überdenken, bevor du sie hier zum Besten gibst.
Du brüstest dich damit, fast keine Fehltage zu haben. Ebenso stolz bist du darauf, dass deine Kinder nur sehr wenige Fehltage auf dem Zeugnis haben.
Im selben "Atemzug" echauffierst du dich über Kollegen, die angeblich wegen "Kopfschmerzen" eine Woche krank "machen"!, unsterstellst so einem Verhalten "Unkollegialität"...usw usw usw....
Im Grunde "weißt" du also, wer von deinen Kollegen wirklich krank ist, und wer nur einer deiner "Pappenheimer" ist, der krank MACHT....
Oh wie sehr ich dich mißverstanden habe. Ich bin untröstlich!

Deine Vorwürfe an mich wundern mich wenig.
1. ist Angriff noch immer die beste Verteidigung und
2. bist du offensichtlich außerstande, dich in andere Menschen und ihre eventuellen Beweggründe und/oder Schicksale hineinzuversetzen.
Was du nicht selbst erlebt hast, begreifst du auch nicht.
Du und dein Verhalten ist das einzig "richtige".
Dein Mikrokosmos ist das Maß der Dinge!

Ich, man stelle sich vor, kann mir aber durchaus vorstellen, dass es Dinge gibt, die man dem AG nicht unbedingt mitteilen möchte. Ich schrieb es oben bereits.
Somit hat man dann eben "Kopfschmerzen". Was für Probleme auch immer dahinterstecken....

Viell. hat sich deine Kollegin aber auch einfach gedacht (womit sie völlig richtig liegen würde!), dass es ihre Kollegen herzlich wenig angeht, warum sie krank ist!
Dir würde ich vermutlich auch irgendwann nur noch sagen, ich hätte einen Pickel auf der Nase (um mir dann das hetzerische Affentheater vorzustellen, das ich aber zum Glück nicht miterleben muss )....

Ich habe keine Probleme mit meinen Kollegen und bin somit heilfroh (tut mir leid).
Ich kenne aber durchaus andere Kollegien, in denen es schlimm zugeht.

Die wahren "Pappenheimer" sind für MICH jedoch jene Mitarbeiter (und auch Chefs), die ihren Kollegen bei jeder Möglichkeit ein Ei ins Nest legen wollen.
Denn genau DIE tragen mitunter eine nicht unerhebliche Mitschuld am Krankenstand der Abteilung/Firma......

Siehe Nathaliks Antwort weiter unten. Ich kann nur unterschreiben.

Grundlos IST man nicht krank!

Und noch viel bedeutender: Grundlos MACHT auch niemand krank!!!!!!!!!!!!!!!


LG

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Re:Scharlach oT

Antwort von mama von Joshua am 05.02.2010, 17:26 Uhr

Ich kann meinen Sohn nicht 6x im Jahr je 10 Tage zu Hause lassen, nur weil er Scharlach hat und das AB eben über die 10 Tage genommen werden soll. Da kann ich meinen Laden dicht machen.

Wenn es per Abstrich nicht nachgewiesen wird, wüsste ich noch nicht mal daß das Kerlchen Scharlach hat. Wir hatten bisher ein einziges Mal leicht erhöhte Temperatur dabei, ansonsten wirklich nur der Ausschlag und die Zunge.

Zu Hause schont er sich nicht mehr als im Kiga, von daher hab ich da weder ein schlechtes Gewissen noch irgendwelche Bedenken.

Soweit ich weiss, kann Scharlach nur auf Herz und Niere schlagen, wenn es unbehandelt ist. Aber da kann ich mich auch irren, bin schliesslich kein Mediziner. Aber wenn der KIA meint er kann wieder in den Kiga, wenns ihm gut geht und er 2 Tage das AB genommen hat, dann glaub ich das auch.

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Nachtrag

Antwort von mama von Joshua am 05.02.2010, 17:33 Uhr

Netdoktor schreibt folgendes:

Ein Kind, das nicht ausreichend mit Antibiotika behandelt wurde, kann zwei bis drei Wochen nach der Krankheit schwere Erkrankungen von Herz, Nieren oder Gelenken (sogenanntes Rheumatisches Fieber) entwickeln. Lebenslange Dauerschäden sind die Folgen.

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Re:Scharlach

Antwort von Butterflocke am 05.02.2010, 20:13 Uhr

Er ist halt dann nicht mehr ansteckend, kann also auch wieder in den Kindergarten...
Das AB solltest du aber trotzdem bis zu Ende geben.

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Eindeutig Vererbung!

Antwort von Charlie+Lola am 05.02.2010, 20:26 Uhr

Meine Tochter ist ganz wie meine Mutter. Weinerlich, wenn sie einen Schnupfen hat. Bei Verletzungen die sie sich selber zufügt (durch fallen oder stoßen, offene Knie usw.) ist sie hart im nehmen.
Aber sobald die Nase läuft ein Weichei und wehleidig bis zum Anschlag und überhaupt nicht belastbar.

Ich bin eher wie mein Vater, und das war ich auch als Kind schon.

Absolut GENE...............Wahrscheinlich wird ihr Kind belastbar und nicht wehleidig ;-)))

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Re:Scharlach

Antwort von mama von Joshua am 06.02.2010, 13:43 Uhr

***Das AB solltest du aber trotzdem bis zu Ende geben.***

Ja, das ist schon klar. Machen wir auch jedesmal.

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Re: Provokante These: Ist Krankheit (auch) Erziehungssache????

Antwort von Sabri am 06.02.2010, 21:38 Uhr

Ganz klares JA.
Ich muss als Lehrerin immer die Fehltage der Kinder (Grundschule) eintragen. Da fällt mir auf, dass die Kinder berufstätiger Eltern (ich meine jetzt nicht die, die ein paar Stunden pro Woche jobben gehen) fast nie krank sind (also bei leichem Husten etc. fast immer in die Schule kommen) und die, wo ein oder beide Elternteile den ganzen Tag zu Hause sind, dagegen ständig.
Kinder armer Eltern sind häufiger krank. Kinder mit vielen Geschwistern auch.
Das ist keine Statiktik, nur meine Erfahrung.
Gruß, Sabri

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JA!!!

Antwort von Hofi2 am 08.02.2010, 6:26 Uhr

Ich glaube auch, ja. Meine Mutter und auch mein Vater bleiben fast nie wegen Krankheit zuhause - auch nur bei Magen-Darm.
Sie sind aber auch selten richtig krank.
So sind aber auch wir Kinder erzogen worden - wir durften von der Schule auch nur zuhause bleiben, wenn wir richtig Fieber etc. hatten.
Das hat sich bei mir so eingeprägt: ich fehle auch höchstens ein paar Tage im Jahr, die Kids sind auch selten krank.
Mein Mann ist aber anders erzogen. Er "fühlt" sich bei jeder Kleinigkeit richtig krank und bleibt dann auch zuhause. Mich regt das dann auf - aber er fühlt halt so.
In seiner Familie wird sich wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt bewegt und dann ins Bett gelegt.
Deshalb ein definitives JA

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