Rund um die Erziehung

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Geschrieben von schnabbel am 15.07.2014, 18:56 Uhr

mich würde deine reaktion in folgender situation interessieren:

Kommt auf das Alter an. Ein Kleinkind kann 1 oder 3 sein. Dazwischen liegen Welten.

Ich habe angefangen mich mit dem Thema auseinander zu setzen, als mein Sohn 1 Jahr alt war. Ich habe quasi mit ihm gelernt, mit gewissen Situationen umzugehen. Ich wurde anders erzogen. Ich habe damals auch damit reagiert den Teller wegzunehmen. Ich sehe es jetzt bei einer Freundin, der Kleine ist etwas über 1 und schmeißt die Sachen immer wieder runter. Sie bleibt ganz ruhig. Die Kleinen erkunden die Welt, fällt alles nach unten usw.

Als mein Sohn Anfang seines 3. Lebensjahres war, hatte er eine üble "ich schmeiß alles runter Phase". Ich hab das damals so gemacht, dass ich gesagt "wer es runterschmeißt, hebt es wieder auf". Hat meistens geklappt. Er hatte keinen Grund ein Machtspiel mit mir zu veranstalten, er fand es nur lustig oder wie er es jetzt ausdrücken würde "ich habe dich nur verkackalbert".

Auch heute gibt es natürlich viele Situationen, die ich so nicht mag. So hat er seit einiger Zeit die Angewohnheit, z.B. die Verpackung vom BabyBel wegzuschmeißen, über den Tisch, anstatt hinzulegen. Natürlich sage ich dann viele Male "ich mag das nicht" "ich will, dass du es auf den Tisch legst" "ich weiß, du findest das witzig, ich aber nicht" und ich weiß, er wird über kurz oder lang damit aufhören bzw. hat er es eine Weile schon nicht mehr gemacht.
Würde ich jetzt meine Macht anwenden und ihn (in welche Weise auch immer) dafür bestrafen, würde er auch ein Machtspiel daraus machen, indem er mich damit ärgert.

Kinder wollen ihren Eltern gefallen. Sie wollen wissen, wer ihre Eltern sind und wofür sie stehen. Was mag sie und was nicht. Natürlich muss das auch erstmal ausprobiert werden. Wenn die Eltern hier ganz klar Stellung beziehen ohne Hilfs- bzw. Druckmittel. Denn sonst steht nur dieses Hilfsmittel im Vordergrund und nicht das wofür die Eltern stehen.
Und es erzeugt einfach nur Angst vor der Strafe und daraus die Verhaltensanpassung und nicht aus sich heraus (intrinsische Motivation) um den Eltern zu gefallen bzw. ein gleichwürdiges Familienmitglied zu sein.

 
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