Rund um die Erziehung

Rund um die Erziehung

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von DK-Ursel am 30.08.2016, 10:50 Uhr

Jetzt bin ich Mutter und entscheide

Hej!

Ich kenne das gut, ich habe damit auch gekämpft, denn ich hatte so eine Tante, die es sehr lieb gemeint hat - wie Deine Mutter ja auch - und dennoch ständig dazwischen war.
Sie und ihre Kinder und wir hatten den (für uns) Vorteil, daß wir meistens eine große räumlicher Distanz zwischen uns hatten.
Aber in den Zeiten der Besuche wurde auch meine Geduld oft auf eine harte Probe gestellt.
Es gibt ja nur 2 Möglichkeiten:
Du akzeptierst sie so und riskierst dabei ein ungutes Gefühl in Dir ("ich kann ihr nicht mehr vertrauen" ist ja schon eine richtige Aussage Deinerseits) und u.U. auch gesundheitliche Schäden für Dein Kind.
ich gehe davon aus, daß die erstmal nicht viel schlimmer als ein Sonnenbrand sein werden, immerhin HAT sie ja 2 gesunde Kinder groß´gezogen, aber trotzdem...
Oder Du spichst mal wirklich Tacheles mit ihr, hast auch ein ungutes Gefühl, dann aber in Bezug auf sie, udn sie ist erwachsen und muß keine gesundheitlichen Schäden befürchten.

Du könntest z.B.freundlich erklären, wie es Dir damit geht, wenn sie Dich immer noch wie ein unmündiges Kind behandelt, das nicht weiß, was für ihr kind gut ist.
Immerhin hat sie Dich doch so erzogen, daß Du es tun könntest. - Erkenn also auch an, daß sie ihre Arbeit als Mutter gut gemachth at --- aber jetzt ist sie < Großmutter und muß ihre neue Rolle finden. Daß das schwierig ist, kannst Du anerkennen, daß es nötig ist, fordern.
Und sie fragen, wie sie sich gefühlt hätte, wenn Mutter IHR immer bei Euch so reingeredet hätte.
Sprich davon, daß sie Dein vertrauen spielst - und mit welchen Konsequenzen, nicht drohgend, sondern eben auch traurig, wei lDir ja an einem guten Kontakt zwischen ihr, Dir, und dem Kind gelegen ist.
Erklär ihr nicht oberlehrerhaft, daß sich eben vieles geändert im Laufe der Jahre, auch in der Kindererziehung (das war ganz sicher auch von ihrer Mutter zu ihr so) und daß Du jetzt dran bist, Deine Erfahrungen als mutter zu sammeln und Deinen Weg zu gehen,. nicht den ihren.
Sie hatte ihre Chance, aber auch ihre Pflichten - das hat sie gut gemacht für die Zeit, in der es stattfand, jetzt bist Du da für die neuen Zeiten und sie ist die GROSSMutter, nicht die Mutter.

Ansonsten:
Kontakt nur noch, wenn Du dabei bist udn einschreiten kannst.
Ggf. auch klar sagen, wenn Du nicht akzeptieren kannst, wie eich es möchte, dann kommt Baby eben nicht mehr allein zu Dir, dann muß ich auch gehen, bevor Du ihm Süßigkeiten einflößt.

Es wird sicher besser, wenn die kinder größer udn die Großmütter älter werden.
ich war sehr erstaunt, wieviel meine Tante von der Enkelschwiegertochter akzeptierte, nicht kommentierte etc., die wir am Wochenende bei einem Familienfest sahen.
Aber darauf würde ich nicht wirklich warten wollen, wenn ihr Euch so oft sehen könnt oder müßt. Das gibt zuviel ungeklärte Reibung, zuviel Irritation, zuviel kleine Ärgernisser, und die vegriften das Klima auf Dauer auch - erklär ihr, daß Du DAS nicht willst.
Sie muß ihre Großmutterrolle neu definieren, neu finden, das ist schwierig, Du kannst ihr dabei helfen - die MUTTERROLLE ist Deine!
...
Such in einer ruhigeren Stunde ohne Baby das Gespräch und erkläre Deiner Mutter, wie DU Dich fühlst, also ohne Anklagen, vielleicht versucht sie ja doch, sich etwas zurückzunehmen.
Ansonsten hilft nur, daß Du ein bißchen zurücktrittst und mit Deinem Baby weniger zu Besuch kommst.
Schade für alle.
(Daß Du Deine Kämpfe mit Sorgfalt wählst, ist klar --- da, wo es wirklich nur pillepalle ist, kannst Du sie ja gewähren lassen, bei Süßkram, Ernährung generell, Sonnenschutz etc,. ist es DEINE Tochter!)
Gruß Ursel, DK

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.