Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Tine1 am 12.09.2015, 20:22 Uhr

Ich mag nicht mehr!

hallo jempo,
das klingt ja wirklich megastressig.

dass ein kind mit 4 jahren so "schwierig" ist, halte ich, eine ideale entwicklung vorausgesetzt, nicht für normal. und wenn er, wie du schreibst, bis kurz nach dem kindergarzeneintritt ganz anders war bzw sich anders verhalten hat, dann würde ich genau über diesen punkt einmal genauer nachdenken.

gefällt es ihm dort? geht er gerne hin? hat er freunde? wie ist seine position in der gruppe? wie verlief die eingewöhnung? wie sind die erzieherinnen? mag er sie? deckt sich der erziehungsstil im kiga in etwa mit eurem oder gibt es da große unterschiede?

ein "schwieriges" kind zeigt uns mit seinem schwierig sein dass es unzufrieden oder unglücklich ist. wenn eine auffällige nähe beim auftreten des schwierigen verhaltens zu einem äußeren, fùr das kind bedeutsamen ereignis besteht, ist dies oft auch der schlüssel.

weiterhin in der konkreten situation: sind die ausflüge kindgerecht genug? freizeitparks mit fahrgeschäften die er überwiegend nicht benutzen darf, haben für einen 4- jährigen ein hohes frustrationspotential. dieser park, durch den man mit dem auto fährt, ist vielleicht für 8-10- jährige spannend, interessiert aber sicher die wenigsten 4-jährigen. warum haut er ab? will er in eine andere richtung laufen? in einen freizeitpark geht man doch eh wegen der kinder. kann er vielleicht einfach den weg aussuchen?

ich würde nicht nachhause fahren, "nur" weil er sich in einigen situationen unangemessen verhält. ich finde, damit kommt seinem verhalten auch einen zu großen stellenwert zu und ihm wird eine zu große verantwortung aufgebürdet. wenn die familie sich einen schönen tag irgendwo machen will, dann macht sie das. ich würde versuchen, mich von "launen" möglichst wenig anstecken zu lassen. ruhig bleiben, erklären (und natürlich gut aufpassen, wenn er öfter mal wegläuft), und sein problem nicht zu deinem problem machen. häufig wird die ganze familie hektisch und verärgert wenn ein familienmitglied sich unangemessen verhält oder man mit gefühlsausbrüchen konfrontiert ist. man ist ärgerlich auf die kinder, weil sie ärgerlich wirken oder wütend oder weil sie wegen vermeintlicher kleinigkeiten weinen oder oder... mir hilft es da, mir immer wieder bewusst zu machen, dass das die gefühke des kindes sind und nicht meine. und dass ich auch meine kinder nicht für meine gefühle verantwortlich machen kann. dadurch wurde bei uns schon so mancher tag gerettet, der mies angefangen hat. denn die ruhige und sichere art, die man im diesem bewusstsein ausstrahlt, wirkt auch wieder auf die kinder zurück.

 
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