Rund um die Erziehung

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Geschrieben von EarlyBird am 24.04.2017, 11:12 Uhr

Haare reißen (behindertes Kind)

Habe nochmal nachgelesen: Kindergruppe 1-4 darunter die meisten 1-2 Jahre (was auch immer das heißen mag - Größe der Gruppe etc)

Ich greife das nochmal auf um klarzustellen, dass das rein überhaupt nichts an meinem persönlichen Gesamtbild der Situation ändert, ob nun mehr 1-2 jährige oder mehr 3-jährige die Gruppe mit ihren "Mamas" besuchen.
Selbst wenn wirklich alle Kinder 1-2 Jahre alt wären und nur das geistig und körperlich behinderte Mädchen bereits 4 Jahre alt wäre, sehe ich da bei diesem Betreuungsschlüssel durch erwachsene und mündige Personen nicht ansatzweise die Notwendigkeit einer Einzelbetreuung insofern sich jeder bereit dazu erklärt, etwas mehr Engagement zu zeigen als den mageren Versuch seinem Kind eine Mütze aufzusetzen.

Um das zu konkretisieren: Man muss wissen wie man sich Verhalten muss und das Interesse aufbringen sich mit dieser Art von Behinderung auseinanderzusetzen. Wenn man das Mädchen nicht kennt und einem ihre Behinderung (wie hier im Forum) unbekannt ist, dann kann man hier nicht viel raten.
Aber die Leute die mit dem Kind arbeiten und es in seiner Entwicklung begleiten, eissen in der Regel auch ganz genau über ihre autoaggressiven Verhaltensweisen bescheid.
Die Mutter scheint in dieser Situation mit solch vielen Reizen und Konfliktsituationen auch überfordert zu sein und versucht mit einfühlsamen Einfluss gegen zu steuern.

Daher fände ich es wichtig untereinander zu kommunizieren, mit dem Ziel das wir das als Gruppe schaffen und das Mädl erwünscht ist. Im Gespräch mit der Mutter muss auf jeden Fall Ehrlichkeit her und man muss auch dazu bereit sein, ihr mitzuteilen, das man selbst damit überfordert ist und gerne wüsste wie man sich Verhalten soll damit es besser wird.
Wichtig wäre es aber auch der Mutter klar zu verstehen zu geben, das man tatsächlich ein Miteinander wünscht, nur in eine positivere Richtung.
Wenn die Mutter das versteht und das innerhalb der Therapien bespricht, dann können die Therapeuten (welche in der Regel allesamt einen Spielgruppenbesuch absolut befürworten dürften) da ansetzen und Strategien entwickeln wie das klappen könnte.
Je nach Grad und Form der Behinderung gibt es z.B. körperliche Strategien wie bspw. Hand auf Hand auflegen um sie zu beruhigen (mit blossem Entzerren und Wegreißen ist ein noch fester Verkrallen und Verkrampfen nicht selten, erst recht wenn dann 2-3 Erwachsene auf einmal "einschreiten" und "die Finger aus den Haaren entkrallen" versuchen. => Überforderung und natürliche Reaktion des Kindes!) oder einen Reiz z.B. mittels einer Feder im Genick stellen damit sie los lässt.
Es gäbe je nach Grad der Behinderung und Form z.B. die Möglichkeit der Einführung von Codewörtern (müsste in der Therapie erarbeitet werden) oder konditionierte Signale wie bspw. ein Glöckchen das die Mutter dabei hat oder ein Ersatzobjekt welches bei ersten Anzeichen in die Hand gegeben wird.
Es gibt Verhaltensstrategien um solches Verhalten entgegenzuwirken, eelche ebenfalls therapeutisch angeleitet gehören.

Das ist auch nur alles theoretische Ideen meinerseits. Aber dafür muss die Mutter diese Problematik in den Therapien ansprechen und dort gemeinsam Lösungsstrategien erarbeitet und gefunden werden.

Ansonsten landet ihr bei konsequenter, kontraproduktiver Einzelbetreuung/bewachung des kleinen Mädchens was ich sehr-sehr schade finden würde. Mützen sind Quatsch und kosequent sein, ja aber wie? Dafür braucht man nunmal fachliche Anleitung als Laien.

Schönen Tag noch, ich bin hier jetzt raus.

@Niki und Danyshope: Ich bin wirklich total froh das es nicht alle so sehen wie Lubasha und Frosch

Lg

 
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