Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Neniel am 11.06.2008, 15:54 Uhr

Die Sache mit Gott...

Hallo
Also ich habe noch Zeit bis ich mir darüber ernsthaft Gedanken machen muss, aber es beschäftigt mich jetzt schon soweit, dass ich mal mehrere Meinungen dazu brauche.
Ich selbst gehe nicht zur Kirche, bin zwar getauft und konfirmiert und habe zu Gott ( wenn´s ihn denn gibt ) ein eigentlich seeehr lockeres Verhältnis, sprich, ich bete nicht oft, vielleicht ein mal jährlich, gut dann unterhalten wir uns etwas länger, aber das war´s auch schon. Ich bin auch nicht so erzogen worden.
Mein Sohn ist noch nicht getauft, hatte aber familiäre Gründe und wenn ich ihn taufen lasse, dann eigentlich nur, weil ich ihm damit den Weg zur später freien Berufswahl, soweit das denn heutzutage noch möglich ist, ebnen möchte und weil ich trotzdem finde das es ein schöner Anlass ist.
Also wenn er so weit ist, dass man mit christlicher Erziehung anfangen könnte...ja, wie regel ich denn nun die Sache mit Gott und dem ganzen Kram?
Bei meiner Arbeit musste ich´s den Kindern auch vermitteln, was ich auch getan habe, aber da war´s Arbeit, da gehörte es zu meinem Job. Das hier ist ja jetzt privat und eigentlich denke ich, wie soll ich ihm etwas vermitteln wo ich selbst nicht hinterstehe?
Also trotzdem christlich erziehen oder nicht?
Was denkt ihr?
LG

Neniel

 
23 Antworten:

Re: Die Sache mit Gott...

Antwort von murmeldrach2 am 11.06.2008, 16:39 Uhr

Hallo Neniel,

das ist keine ganz einfache Situation, und ich habe glaube ich auch noch nicht ganz Deine Einstellung zu Gott und zur Kirche verstanden. Ich halte es nicht für richtig, Kindern etwas als wahr verkaufen zu wollen, wo man nicht dahinter steht. Aber anscheinend glaubst Du ja schon irgendwie an Gott, denn sonst würdest Du Dich nicht länger mit ihm unterhalten, auch wenn es nur selten ist.

Vielleicht kannst Du Deinem Sohn ja einfach erzählen, woran Du glaubst. Und wenn Du den Rest, hinter dem Du nicht so stehst, auch vermitteln möchtest (weil es einfach zu unserer Kultur gehört zu wissen, wie das mit Jona und dem Wal war oder mit Saulus und Paulus) dann kannst Du das ja einfach als Geschichte erzählen. Genauso wie Du Dornröschen erzählen oder Benjamin Blümchen vorlesen kannst ohne zu behaupten, dass es die wirklich gibt.

Ich persönlich nehme auch nicht alle Bibelgeschichten für bare Münze, obwohl ich mich als Christ bezeichnen würde und auch gelegentlich zur Kirche gehe. Anfangs habe ich die Kinder auch mitgenommen, aber inzwischen sind sie da zu unruhig. Und der Kindergottesdienst ist mir irgendwie zu sehr wie Schule. Also suche ich auch noch nach Vorschlägen, wie man Kindern einfach, unterhaltsam und kindgerecht den christlichen Glauben erklärt und bin auf weitere Antworten gespannt.

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Re: Die Sache mit Gott...

Antwort von +emfut+ am 11.06.2008, 17:04 Uhr

Ich bin katholisch und gehe auch relativ regelmäßig in die Kirche.

Was ich nicht so ganz verstehe: Warum sollten die Kinder irgendwelche Nachteile haben, wenn sie nicht kirchlich/christlich sind? Das kann ja höchstens irgendwo in der bayerischen Pampa der Fall sein, und viele Jobs gibt es da sowieso nicht. Das wäre für mich kein Grund, den Kindern etwas aufzuoktroyieren, wo ich nicht dahinter stehe.

Für mich gibt es zwei Ebenen bei der Sache:
Zum einen das, was ich glaube. Das vermittel ich meinen Kindern genau so und lebe es ihnen auch vor. Ich finde es schlecht, wenn man sich da verbiegt. Warum auch? Außerdem glauben die Kinder einem Vorbild - also dem, was Du tust - soweiso mehr als dem, was erzählt wird.
Das andere ist die reine Vermittlung von Informationen. Da behandle ich die christlichen Kirchen kaum anders als die nicht-christlichen Kirchen. Es ist wahrscheinlich schon ein Unterschied da, weil ich darüber einfach mehr weiß als über Buddhismus, Judentum, Islam usw. Aber im Grunde geht es nur darum, den Kindern zu vermittel: Das gehört zu diesem Glauben, es gibt viele Menschen, die das so glauben, ich glaube etwas anderes, aber kein Glaube ist besser oder schlechter.

Bevor man irgendwas seinen Kindern vermittelt, sollte man wohl für sich selber klar sein: Was glaube ich, wie intensiv, und wie lebe ich es? Mir scheint, daß Du Dir darüber noch gar nicht im Klaren bist. Das wäre wohl der erste Schritt, bevor Du Dir darüber Gedanken machst, was Du wie Deinem Kind vermittelst.

Ach ja, und der Vater hat da natürlich auch noch ein Wörtchen mitzureden.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Die Sache mit Gott...

Antwort von Potter am 11.06.2008, 18:51 Uhr

Also wenn du eigentlich nicht wirklich dran glaubst, kannst du ihm das doch ruhig sagen. Ihm das so nahe legen, wie du selbst eben darüber denkst. Ihn zur Kirche mitnehmen, wenn du mal hingehst und so... Falls du hingehst. Alles andere ist doch irgendwie schwachsinnig, oder nicht? Denn du bringst deinem Kind ja sonst auch nichts bei, woran du nicht glaubst.

Ich erziehe meine Kinder im Glauben, aber ich glaube selbst auch daran und habe sie alle taufen zu lassen, um ihnen Gottes Segen mit auf den Weg zu geben.

Ob sie sich konfirmieren lassen oder nicht, wird immer ihre Sache sein, aber ich gehe davon aus, dass sie alle konfirmiert werden.

LG,
Potter

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Re: Die Sache mit Gott...

Antwort von Pamo am 11.06.2008, 18:59 Uhr

Ich kann mir meiner Vorrednerin nur anschliessen. Ich wäre ganz ehrlich mit dem Kind.

Weder mein Mann noch ich glauben an Götter und werden das unserer Tochter auch ganz deutlich sagen, wenn das Thema irgendwann mal aufkommt. Wir sind da ganz konsequent und feiern keine religiösen Feste wie Taufe etc.

Was immer du tust oder (nicht) glaubst: Ich würde darauf achten, dass Worte und Taten zusammen gehen und dass es deiner inneren Überzeugung entspricht.

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Re: Die Sache mit Gott...

Antwort von Neniel am 11.06.2008, 19:22 Uhr

Hallo
Danke für eure Antworten.
Ja, ihr habt schon recht. Ich kann nur das glaubhaft rüberbringen wo ich selbst hinterstehe. Also die Sache mit der Taufe und seinem Beruf später ist deshalb so, weil es im sozialen Bereich so ist, dass wer nicht getauft ist bei diesen Trägern keine Anstellung bekommt (oder halt nur schwer ). Ich bekomm auch nichts in nem katholischen Kindergarten weil ich evangelisch bin. Ist zwar unsinnig aber nicht zu ändern.
Ja, ich glaub, ich erzähl es ihm dann in ganz normlaler Geschichtenform, denn ich möchte einfach das er in Kindergarten und Schule bescheid weiß warum wir Ostern, Weihnachten und Pfingsten feiern.
Hm...mein Glaube. Ja da bin ich mir selbst nicht sicher wie ich es damit eigentlich halte. Ich sitze sehr gerne in Kirchen wenn ich nachdenken muss um wichtige Entscheidungen zu treffen, seh mir Kirchen gerne an, aber wenn´s da voller wird oder ein Gottesdienst anfängt geh ich wieder, einfach weil mir das nicht liegt und ich denke, wenn ich schon mal mit Gott rede kann ich das genauso beim einkaufen oder spazierengehen tun. Interessiert ja Gott nicht ob da ne Kirche drum rum ist oder nicht. Ist schließlich nur ein hübsches Haus.
Also ich glaub, ich hab jetzt die Lösung für mich gefunden. Ist von jedem von euch was dabei. Danke. Seinem Vater ist das eh nicht so wichtig, deshalb treffe ich die Entscheidung da alleine.
Nochmals Danke.
LG

Neniel

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Re: Die Sache mit Gott...ganz locker bleiben;-)

Antwort von Butterflocke am 11.06.2008, 20:21 Uhr

Dein "Verhältnis" zu Gott und Deine Art zu glauben sind völlig in Ordnung. Worin besteht das Problem, Deinem Kind in diesem Fall genau DAS vorzuleben, was Du empfindest/glaubst....etc....und ihm trotzdem den Weg für seine eigene Entscheidung/Glaubensfindung (-oder auch Ablehnung) frei zu halten????
Gibt es denn eine "richtigere" Art zu glauben, die "bessere" Art?
Woran wird das festgemacht?

Ich erinnere mich an 664663788955 Gespräche mit meinem Ex, der (sehr) katholisch erzogen wurde und der Meinung war, dass ich weniger Recht auf meinen Glauben hätte, weil ich die "Regeln", diesen zu leben, nicht einhalten würde.
Das Ende unserer ewig langen Diskussionen wurde meist (da ich ja das letzte Wort haben musste) mit meinem Lieblingssatz eingeleitet:
"Ich glaube, Du unterschätzt Gott"......

Glaube ist für mich etwas sehr individuelles, privates...
Und mit Sicherheit nichts, das man rechtfertigen müßte.

An welchen Beruf für Dein Kind denkst Du eigentlich im Moment, wenn er dafür unbedingt eine Konfession (und auch noch die "richtige";-) haben sollte? Soll er Priester werden? Naja dann......:-)

Ich bin auch konfessionslos und hatte in meinem Leben bereits zwei Arbeitgeber, die eigentlich NUR unter der Voraussetzung, das man die "richtige" Religion (möglichst aktiv und nachweisbar) praktiziert, einstellen.
An eines der beiden Vorstellungsgespräche kann ich mich noch gut erinnern. Ich war noch "grüne" hinter den Ohren (gerade mal 20 glaube ich) und verteidigte mit unglaublicher Inbrunst meine Art zu glauben, meine Einstellung zu Gott usw....und wies ganz offen von mir, diesen Glauben in einer kirchlichen Gemeinschaft vollziehen zu MÜSSEN, damit er seine Berechtigung hatte!
Ich bin konfessionslos...., aber kein Atheist. Das mußte genügen, und es genügte;-)

Laß Dein Kind mal machen, suchen, probieren, hinterfragen...und vielleicht irgendwann finden:-)
Nur nicht verkrampfen......

versucht
Flocke

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Re: Die Sache mit Gott...ganz locker bleiben;-)

Antwort von Neniel am 11.06.2008, 20:40 Uhr

"Ich glaube, Du unterschätzt Gott".....Der ist gut *g*
Weißt du, ich hab da für ihn gar nichts im Auge was er mal werden soll. Das soll er sich selbst aussuchen. Ich möcht nur das dann von der Konfession her direkt alle Wege offen sind für ihn. Bei Kinderpflerinnen und Heilerziehungspflegern zum Beispiel trifft das so zu, dass es da Probleme mit Bewerbungen bei kirchlichen Trägern geben kann.
Dann ist da noch diese blöde Sache mit der Verwandschaft.
Meine Oma meinte schon zu Beginn der Schwangerschaft in mahnendem Ton "Ihr lasst das Kind doch taufen, ja? Ihr wollt doch nicht das das ein HEIDE wird, nein?" *augenverdreh*. Und der andere Familienzweig ist auch gläubig. Also ich will meinem Kind nichts für "richtig" verkaufen weil´s irgendwelche Verwandten so lieber sähen.
Du hast Recht. Es gibt nicht DEN einen richtigen Glauben. Egal was andere denken.
LG

Neniel

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Re: Die Sache mit Gott...

Antwort von MamaFlix am 11.06.2008, 21:16 Uhr

Hallo,

also ich habe nicht alle Antworten gelesen sondern schreib einfach nur spontan meine Meinung und die Ist-Situation bei uns.

Ich selbst bin katholisch und auch christlich erzogen worden. Das hat bei mir jedoch nichts gebracht und ich glaube nicht daran.

Daher sind meine Kinder nicht getauft. Ich glaube nicht das sie dadurch Nachteile haben.

Ich erzähle/erkläre meinen Kindern die Fakten, z.B. warum wir Weihnachten/Ostern feiern, das es da einen Jesus gab und viele eben in gewissen Sinne an ihn glauben. Es ist mir wichtig, das meine Kinder wissen, warum das gefeiert wird. Denn ich zweifle nicht daran, das dieser Jesus mal gelebt hat nur an den Glauben an ihn und seine besonderen Fähigkeiten. Und vor allem das ganze gemache der kirche ist mir total zuwider.

Ich möchte auf keinen Fall, das meine kinder glauben, das ein Gott die erde und alles erschaffen hat. ich erzähle ihnen, das es mal einen urknall gab und wie das weltall und die erde entstanden ist.

Ich möchte meinen Kinder die information des glaubes nicht vorenthalten und ihnen hier später die wahl lassen, ob sie glauben möchten oder nicht aber auf der einen seite auch meine meinung kundtun.

wir gehen z.B. auch weihnachten zum krippenspiel. aber das hat bei mir nichts mit religion zu tun sondern einfach warum wir weihnachten feiern, das da eben ein besonderer Mensch geboren wurde. das sollen meine kinder wissen - ob sie daran glauben---- wer weiß.

mein großer hat in der schule übrigens ganz normal religion.

VG

MF

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Re: Die Sache mit Gott...

Antwort von magistra am 11.06.2008, 21:21 Uhr

als christin tu ich mir natürlich leicht, mit meinem kind die kinderbibel zu lesen und es ganz selbstverständlich in den glauben hineinleben zu lassen, inklusive kirchgang mit kleinkindergottesdienst und ähnlichem. ich kann das, weil ich es authentisch mache. alles andere wäre albern.
ich glaube aber auch, dass man ein kind überfordert, wenn man ihm - ohne weiteren anlass - erzählt: du, es gibt keinen gott oder ähnliches.
für wichtig halte ich allerdings einen gewissen grundschatz an biblischen geschichten, einfach, weil sonst soooooo viel aus kunst und literatur unverständlich bleibt. für meine tochter (3) gibt es zurzeit wohl noch keinen unterschied zwischen "rotkäppchen", "noah" und "herakles und die 12 aufgaben". ich hoffe natürlich, dass sie den noch kapiert, aber, falls das nicht der fall sein sollte, habe ich zwar kein christliches kind, aber eben zumindest eines, das den kulturschatz der westlichen welt kennt.

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Re: Die Sache mit Gott...

Antwort von Suka73 am 11.06.2008, 21:24 Uhr

tja, ich habe ja auch so ein Problem... nur, dass ich Atheist bin und auch so erzogen wurde. Ich komme aus der ehemaligen DDR, Kirche und Religion war bei uns mehr oder weniger verpöhnt... ich kenne NIEMANDEN von meinen alten Freunden in Berlin, auch nicht deren Eltern, wo auch nur EINE/R in der Kirche ist oder generel glaubt... meine komplette Familie inklusive aller Verwandten ist religionslos.
Wir leben jetzt in Bayern, mein Kind ist in München auf die Welt gekommen. Geht in einen städtischen Kindergarten, keinen kirchlichen. Damals haben in der Schwangerschaft schon alle gefragt, ob ich Simon, heute vier, taufen lasse. Nein, lasse ich nicht. Ich kann ihm keine Religion aufdrängen, die ich selbst nicht praktiziere, ja die ich nicht einmal kenne (ich bekomme die Heiligen Drei Könige zusammen, auch namentlich, auch was die getragen haben und warum - das wars!!!) Ich habe damals für mich entschieden, mein Sohn soll in der Schule selbst entscheiden an was er glauben möchte. Unser Kiga ist auch recht multikulti, also wir haben auch Muslimen oder Budhisten. Und eben ev und kath.

Ich hatte das ja schon ein paar Beiträge tiefer geschrieben, mein Sohn fragte mich heute wo er denn war, als ich noch ein Kind war. Und er ist der Meinung er war im Weltall. Heute beim Schlafengehen meinte er, wo der liebe Gott wohnt. War wohl heute Thema im Kindergarten. Finde das nicht fair den Eltern gegenüber, die eine andere oder keine Religion bevorzugen oder praktizieren, die sich dann daheim erklären müssen...

Im übrigen, um auf Dich zu kommen, ich würde mein Kind nie wegen "später mal" oder "weil alle das machen" taufen lassen, das kannst auch später noch machen lassen - lass ihn doch selbst entscheiden, wenn er älter ist?! Vor allem wenn Du selbst so Deine ganz eigene Ansicht zu dem Thema hast, bei dem es jedem Gläubigen den Magen umdreht :)

LG Sue

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@Suka

Antwort von Neniel am 11.06.2008, 21:28 Uhr

Tut gut das zu lesen.

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Re: @Suka

Antwort von MamaFlix am 11.06.2008, 21:33 Uhr

"Ich kann ihm keine Religion aufdrängen, die ich selbst nicht praktiziere"

Genau da mein ich mit meinem Beitrag.....Also glauben wir beide an den Urknall ode r??????????????

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Re: @Suka

Antwort von Neniel am 11.06.2008, 21:38 Uhr

Ich werd ihm das auch mit dem Ur-Knall erklären.
Finde es auch viel spannender für ihn später mit ihm ins Dinomuseum zu gehen als ihn glauben zu lassen wir wären alle aus Ton entstanden, die Frau aus Adams Rippe und damit ist sie eh minderwertig und nur dazu da dem Mann zu dienen. Glauben, fast egal welcher Form, zieht doch auch oft kleine Paschas heran, finde ich.

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Re: @MamaFlix

Antwort von Suka73 am 11.06.2008, 21:46 Uhr

ich habe wie du die beiträge vor mir nicht gelesen *lach* habe das jetzt aber nachgeholt.
natürlich werde ich mir noch ne kinderbibel zulegen und simon davon erzählen. genauso, wie er von mir vom islam erfährt. aber praktizieren soll er das dann alleine...

im übrigen, dank dem kindergarten glaubt das kind nicht mehr an den weihnachtsmann - sondern ans christkind...

lg sue

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Ach kiek ma...suka.....jez weeß ick widda....

Antwort von Butterflocke am 11.06.2008, 22:11 Uhr

...woher ich Deinen Nick kenne:-)

Dann lernst Du jetzt die erste Ebenfalls-Ossi-Berlinerin kennen, die GLAUBT, obwohl sie eine Mischung aus atheistischer (logischerweise "seid ihr bereit----immer bereit" *zwinker*) und "religions-unschlüssiger" Erziehung (im Elternhaus) genossen hat.

Meine Kinder sind auch in Bayern geboren.....und nicht getauft.

Alles andere schrieb ich ja bereits "oben"...:-)

LG
Flocke

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Re: @Suka

Antwort von Potter am 11.06.2008, 22:28 Uhr

Wollte nur noch anmerken, weil ich das hier gerade irrsinnig komisch finde:

Meine Kinder wissen auch vom Urknall, glauben nicht, dass Gott die Welt in sieben Tagen (beziehungsweise 6) geschaffen hat, glauben auch nicht, dass Eva aus Adams Rippe geschaffen wurde (Zitat meines einen Sohnes, als er 6 war und wir darüber gesprochen haben: "Dann hätten alle Jungs ja auch eine Rippe weniger!"), glauben nicht, dass die Frau minderwertiger ist als der Mann (was in der Schöpfungsgeschichte übrigens auch nie gesagt wird), und (nur um das auch noch anzumerken xD) auch nicht an Noah und seine Arche.

Menschen, die sich näher damit beschäftigen wissen längst, dass die meisten Gläubigen ihren Kindern das lediglich als Metapher auf den Weg geben, wenn überhaupt. :)
Denn mein Argument ist immer: Woher kommt denn der Urknall. Irgendwer muss ja mal angefangen haben. ;) Also ist die Schöpfungsgeschichte bei uns nur eine bloße Methaper, um es einfacher darzustellen. Was meine Kinder alle wissen. :)

LG,
Potter

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@Suka!

Antwort von hasebär73 am 12.06.2008, 9:18 Uhr

Hallo!

In was für einem KiGa ist Dein Kind? Wenn es in einem kirchlichen ist, kommt es natürlich mit Religion in Berührung.

Auch so, bei den ganzen Festen (Ostern/Weihnachten) wird den Kindern im KiGa der Hintergrund erzählt. Ob man da den Erziehern einen Vorwurf machen kann, weiß ich nicht.

Es ist ja auch nicht OK, daß die Kinder/Eltern einfach die Oster-/Weihnachtsgeschenke einsacken, aber bloß nicht an Gott etc. glauben. Beißt sich, finde ich.

Ich glaube in gewisser Hinsicht, aber nicht an einen "Gott" ;-) - und sage das auch meinem Sohn.

Es gibt ein super "wieso-weshalb-warum"-Buch über die verschiedenen Religionen. Ist sogar für mich interessant!

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Im Kindergarten....

Antwort von Neniel am 12.06.2008, 9:27 Uhr

lässt es sich nicht verhindern das Kinder verschiedener Religionen etwas von der Religion anderer Kulturen mitbekommen. Ich musste auch deutschen und türkischen Kindern etwas vom 12 Jahre alten jesus im Tempel erzählen. Gehört halt mit zum Job.

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Weihnachtsgeschenke einsacken aber bloß nicht glauben????

Antwort von Suka73 am 12.06.2008, 12:50 Uhr

@nasenbär
zitat:
"Auch so, bei den ganzen Festen (Ostern/Weihnachten) wird den Kindern im KiGa der Hintergrund erzählt. Ob man da den Erziehern einen Vorwurf machen kann, weiß ich nicht.
Es ist ja auch nicht OK, daß die Kinder/Eltern einfach die Oster-/Weihnachtsgeschenke einsacken, aber bloß nicht an Gott etc. glauben. Beißt sich, finde ich." Zitatende...

Also mein Sohn geht in einen stinknormalen städtischen, keinen kirchlichen Kindergarten. Wir haben wie gesagt diverse Kulturen in diesem Kiga, auch vor allem in unserer Gruppe... Muslime und religionslose...

Sorry, aber bei MIR kam der Weihnachtsmann und DER bringt die Geschenke - was hat das also mit "einsacken" aber nicht glauben zu tun? MUSS ich oder mein Kind an Gott glauben, damit wir Weihnachten Geschenke bekommen und an Ostern Ostereier suchen? Hat Gott Ostereier gesucht???
Scusi, aber ich glaube nun mal nicht an irgendwelche Wiederauferstehungen, Kreuzigungen oder sonstwas, die dafür "zuständig" sind, dass wir irgendwelche Feste feiern!!!

Desweiteren, ich fände es ok wenn sie im Kiga ALLE Religionen ansprechen würden, wie sie es z.b. auch in einer Gruppe tun. Da haben sie neulich z.b. Zuckerfest gefeiert. Find ich klasse. In unserer Gruppe gibts nur katholisch - und DAS finde ich nicht ok.

LG Sue

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peinlich.. war keine Absicht... hasenbär nicht nasenbär :o)

Antwort von Suka73 am 12.06.2008, 12:51 Uhr

o.t.

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???

Antwort von hasebär73 am 12.06.2008, 12:58 Uhr

Ohne die Geschichte Jesu Bibel blabla GÄBE (!!) es diese Feste nicht! Da kannst Du im Kreis argumentieren, das ist einfach Fakt!

Wir sind genauso inkonsequent: Gehen nicht in die Kirche, "glauben" nicht, und feiern trotzdem Weihnachten. Wir sehen es als Tag, schön gemütlich miteinander im Kreis der Familie zu essen und zu quatschen. Die Schenkerei finde ich aber völlig überflüssig.

Zu Ostern bekommt unser Sohn ein kleines Osternest, nichts weiter. Ich würde es gerne abschaffen, aber er fragt jedesmal schon Tage vorher, ob ihm der "Osterhase" (auch so ein Blödsinn) was bringt.

Ich habe meinem Sohn übrigens gesagt, daß es keinen Osterhasen gibt. Es gibt für ein Kind nichts blöderes, als jahrelang so eine Geschichte zu glauben und irgendwann zu erkennen, daß die blöden Eltern die Sachen verstecken. Ich zumindest kam mir als Kind regelrecht verarscht vor.
Das mit dem Weihnachtsmann erkläre ich ihm, wenn er größer ist.

Nasenbär ist übrigens auch nicht schlecht

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achso

Antwort von Suka73 am 12.06.2008, 13:10 Uhr

ich hatte dich jetzt so verstanden, dass du es selbst verurteilst, wenn leute weihnachten feiern aber nicht glauben. oder an weihnachten plätze in der kirche blockieren, wenn gläubige draußen stehen müssen weil sie keinen mehr abbekommen, weils grad ach so schön ist...

:o)

Lg sue

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Re: Die Sache mit Gott...

Antwort von RR am 12.06.2008, 21:11 Uhr

Hallo
mein Sohn ist getauft u. geht in einen ev. Kiga. Wir selbst gehen zur Kirche u. nehmen ihn auch mit, daher entfiel bei uns diese Frage.

Aber an deiner Stelle würde ich ihn einfach später selbst entscheiden lassen ob er es glauben möchte - oder nicht. Ohne selbst negativ o. positiv zu reden. Falls er in einen christl. Kiga kommt wird er damit "im Berührung" kommen. Und auch später in der Schule.

Allerdings finde ich persönlich auch dass die ganzen christl. Feste eigentlich nur was für Gläubige sind. Aber je weniger die Leute glauben um so mehr Erwartungen messen sie diesen Feiertagen an hab ich schon gemerkt (Geschenkemäßig z. B.).

viele Grüße

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