zurück| Geschrieben von MamaAlexa am 20.02.2017, 9:00 Uhr |
DANKE!!! und Feedback
Guten Morgen,
Ich möchte mich ganz recht herzlich bei allen bedanken, die auf mein Posting etwas weiter unten geantwortet haben!
Es waren ganz viele nützliche Antworten für mich dabei und die Erkenntnis, dass ich ziemlich viel falsch mache... Oder besser falsch gemacht habe, denn ich bin auf einem guten Weg das zu ändern.
Ich habe immer gedacht, dass ich sehr selbst reflektierend bin, habe durch eure Antworten aber noch mal ganz neu über mich nachgedacht und musste feststellen, dass ich die Kinder tatsächlich zu wenig lobe.
Eine eins auf dem Zeugnis war für mich selbstverständlich und bei einer zwei habe ich nachgefragt wie das passieren konnte...
Außerdem habe ich oft negative Erlebnisse immer wieder rausgeholt und vorgeworfen. Das war mir aber überhaupt nicht bewusst. Dabei sollte ich eigentlich wissen wie das ist, mein Vater wirft mir heute noch vor was ich mit zwei Jahren einmal gemacht habe, obwohl ich ein wirklich artiges und ruhiges Kind war.
Ich habe also, ganz stolz auf meine Selbsterkenntnis, eine Liste mit positiven Dingen der Kinder und auch von meinem Mann (wo ich schonmal dabei war) gemacht ... Jeder zwei Seiten und habe dann jedem gesagt was er toll macht und warum ich stolz auf ihn bin und mich dafür entschuldigt, dass ich das viel zu selten sage.
Das hat uns allen richtig gut getan!
Außerdem habe ich die Regel aufgestellt, dass "schlechte Dinge" geklärt werden und dann abgeschlossen sind ohne sie wieder hervor zu holen.
Ich habe von jetzt auf gleich einen ganz anderen Blick auf meine Tochter bekommen.
Erst war ich total traurig und enttäuscht über mich, aber dann habe ich das positive gesehen - dass ich es ändern kann und das möchte ich unbedingt... Es läuft bisher richtig gut und ich bin total glücklich und erleichtert.
Also lieben Dank!
Beitrag beantwortenRe: DANKE!!! und Feedback
Antwort von wir6 am 20.02.2017, 10:20 Uhr
das hört sich so toll an 
mach unbedingt weiter so und halte dich an deine Plan.
Kinder geben einem die Chance zu wachsen. Gut, dass du es nutzt und ich wünsche euch alles erdenklich Liebe.
Ach Mensch, ich freu mich tatsächlich hier grad einen Keks, dabei kenn ich dich gar nicht 
Re: DANKE!!! und Feedback
Antwort von MamaAlexa am 20.02.2017, 11:22 Uhr
Du bist ja süß 
Re: DANKE!!! und Feedback
Antwort von faenny am 20.02.2017, 11:50 Uhr
Erstmal danke schön für dein Update! Und dann ist es natürlich schön, so positives zu hören.
Ich finde es übrigens wirklich bemerkenswert, wie du die Ratschläge angenommen hast und wie selbstkritisch du dein Verhalten reflektiert und angefangen hast es zu verändern. Hut ab!!! Ich glaub das schaffen nur wenige.
Alles gute euch!
Re: DANKE!!! und Feedback
Antwort von faenny am 20.02.2017, 13:19 Uhr
Noch was vergessen:
Vielleicht noch zum weiterdenken. Es ist wichtig und schön für positives gelobt zu werden. Und tut euch ja offensichtlich gut.
Ich denke, es ist aber auch sehr wichtig, zu vermitteln, dass man sein Kind unabhängig von dem was es tut und "leistet" liebt und hinter ihm steht. Also nicht nur stolz ist, wenn es etwas gutes tut, sondern es lieben, einfach weil es "ist". Und ihm den Rücken stärken, wenn etwas eben nicht gelingt.
Re: DANKE!!! und Feedback
Antwort von DK-Ursel am 20.02.2017, 13:21 Uhr
Ich habe Dein Ausgangsposting nicht gelesen ,aber das hier hört sich gut an als Ausweg aus einer verfahreren Situation.
Mir fällt bei zuviel Negativem auch ein Rat ein, den man sehr schnel lvergißt i nso einer Spirale, der hier aber im prinzip Pädagogikprinzip ist:
Vor jeder Kritik habe ich mir angewöhnt zu überlegen,was ich vorher Gutes sagen kann - und selbst i nden beklopptesten Untaen gab es dann doch noch eine positive Entwicklung.
Das nimmt bei mir selbst viel Luft raus.
Das schafft eine Pause bei allen.
Das macht aber auch,d aß der "Gescholtene" besser zuhört, sich ernstgenommener fühlt, nicht nur abgekanzelt.
Unser Violinlehrer hat nie geschimpft:
Man merkt, du hast mal wieder nicht geübt.
Stattdessen lobte er.
Das klang schon ganz gut, aber stell dir mal vor, wie toll das geklungen hätte,wenn du ein bißchen geübt hättest?
Mir ist hier öfter der Einwand begegnet, das sei so eine Art "prima - ja, aber - "Pädagogik.
Die ist mir / uns aber tausendmal lieber als als eine nur negative Aufzählung!
Denn in diesen blöden Zirkel gerät man sehr schnell, das ist ein Teufelskreis, der einem schnell den Blick auf das versperrt, was einem Kind doch auch gut gelingt.
Man fokusiert dann irgendwann nur noch darauf, was mal wieder schiefläuft - und dann gibt es ja auch noch sich erfüllenden Prophezeihungen, die sich daran bald beim Kidn anschließen.
Teufelskreis, böser Teufelskreis.
Den haben wir durchbrochen, indem wir vor der Explosion erstmal kurz überlegten:
Okay, was war nun trotz allem gut an der Situation?
Wo hat Kind evtl. gezeigt, daß es etwas kann (beim Ausreißen immerhin den Busplan lesen und Bus mit Umsteigen nehmen, beim Kochen ist das Endprodukt gelungen, selbst wenn die Küche aussieht wie nach einem Bombenangriff, beim verpatzten Aufsatz ist evtl .die Rechtschreibung viel besser geworden, bei ...)
ich wünsche dir weiterhin viel Einsicht -- von Kindern lernen wir eben auch enorm viel über uns selbst und für uns selbst, aber nur,wenn wir das auch wollen!
Gruß Ursel, DK
Nachtrag
Antwort von DK-Ursel am 20.02.2017, 14:08 Uhr
Jetzt habe ich mal nachgelesen und merke, daß Eure Situation mir sehr bekannt vorkommt, auch wenn vieles bei usn anders war.
Und die vielen Tips, die Du bekommen hast, sind genau die, die uns auch geholfen haben - auch wenn wir sicher einige Unterschiede hatten.
(Auf so eine Punkteliste wäre ich nie gekommen,weil ich solche Belohnungssysteme egal wobei sowieso für absolut kontraproduktiv halte und auch keinen kenne,d er das hier annähernd konsequent durchgehalten und dann auch noch mit Erfolg gekrönt hat.)
Es hilft wirklich, auch ein bißchen Abstand zu halten.
Legt Pflichten nur in dem Maße fest,w ie sie nötig sind - handelt sie aus, denn Entscheidungen, bei denen man beteiligt ist, hält man lieber aein als die, die einem aufdoktriniert werden.
Und dann nicht dauernd mit der sinnbildlichen Knute hinter ihr stehen:
Du wolltest doch... du wollst noch... wann machst du?
Nee, das kann sie dann selber steuern - sie hatte eine weitgefaßte Vorgabe.
Notfalls Zeitwecker stellen, wenn was gar nicht klappt.
Loslassen - nicht mehr bei jedem Kleinkram Krieg anzetteln, kleine lügen ignorieren (in dem Alter schwindeln manche Kinder viel, das ist ganz normal --- aber daß Du es als typischfür die Tochter schilderst, ist auch so ein Symptom:
Du mußt wirklich üben, manche Dinge als alters-/entwickllungsbedingt zu sehen und nicht als "Kind-problem"... bei uns war vieles eben "typisch Pubertät" und nicht ein spezielles Problem meiner tochter.
Es blieben dan nauchso genug, aber es half, nicht immer nur negativ zu schauen.)
Dazu kannst Du übrigens auch kommen,wenn Du anderen Müttern zuhörst --- die klagen oft überd ie gleichen Dinge und ich merkte:
Ach, da ist Tochter gar nicht so anders, so schwierig, so ... -- so sind sie gerade alle. 
Die positive Stimmung wieder herstellen ist schwer, aber Grundlage für alles.
Und da halte ich es mit Jesper Juul:
Für das Klima sind nicht die kinder verantwortlich ,sondern wir Erwachsenen!
Ansonsten:
Die Tips passen ,Du lernst - es wird besser!
Gruß Ursel, DK
Re: DANKE!!! und Feedback
Antwort von lilke am 20.02.2017, 14:38 Uhr
Ich wollte dir nur sagen, das sich das total toll von dir finde! Da gehört sehr viel dazu, sich selbst so zu reflektieren und zu ändern.
LG
Lilly
Re: DANKE!!! und Feedback
Antwort von stjerne am 20.02.2017, 21:28 Uhr
Ich glaube, so eine Liste schreibe ich auch mal. 
Danke fürs Feedback und schön, dass Du auch Dein "unkompliziertes" Kind nicht vergisst!
Re: DANKE!!! und Feedback
Antwort von Sille74 am 20.02.2017, 21:34 Uhr
ich habe unten nicht mitgeschrieben, aber still mitgelesen.
ich schließe mich den anderen an: toll, wie Du das angehst und v.a., wie Du es schaffst, bei Dir selbst anzusetzen und über deinen Schatten zu springen! Das klappt bei mir selbst nicht so, muss ich sagen ...
Ich schließe mich aber auch faenny an: denk dran, den Kindern auch einfach so den Rücken zu stärken und ihnen zu zeigen/sagen, wie toll sie sind und wie lieb du sie hast, einfach so ...
Re: DANKE!!! und Feedback
Antwort von kirshinka am 21.02.2017, 6:53 Uhr
Super dass du zuhören und annehmen konntest. Das erfordert viel selbstreflektion und entspanntheit.
Das find ich toll. Ich hab mir aus den Tips unten auch was mit genommen - meine Tochter ist auch fast acht und neigt sehr zu Wutanfällen noch immer. Ich seh das jetzt auch gelassener und habe gemerkt, dass meine Reaktion auch viel mit Stress bei der Arbeit zusammen hängt. Hab ich Stress, hab ich weniger Geduld. Das muss ich trennen lernen.
Noch ein Tip
Antwort von DK-Ursel am 21.02.2017, 12:57 Uhr
--- ich glaube, er kam noch nicht dezidiert:
Als unsere Tochter die Wutanfälle im Kleinkindalter hatte, haben wir sie aus der Situation rausgetragen, die sie gerade überforderte.
Das geht mit einer Achtj. nur bednigt, aber mich selbst kann ich ja rausnehmen - auch sehr gut für Teenager:
"Du, wir sind jetzt beide ziemlich aufgeregt, laß uns erstmal beide wieder runterkommen, damit wir ordentlich miteinander reden können .So bringt das nchts."
Und dann bin ich gegangen.
Oder:
"Du, ich will darüber erstmal nachdenken, vielleicht finden wir eine Lösung, die uns beide zufriedenstellt.
Kannst ja auch mal versuchen, einen Zwischenweg zu finden."
Oder:
"Weißt du, das möchte ich nicht allein entscheiden, ich habe da so ein koimisches Bauchgefühl. Ich rede mal mit Vater darüber..."
Oft löste sich der Knoten dann von selbst und kind stand ganz entspannt, als o b nie was gewesen wäre., in der Tür.
Also, wir sind dafür verantwortlich, daß es nicht eskaliert - lieber vorher rausgehen und tief durchatmen, bis 10 oder 100 zählen und dann neu versuchen.
Gruß Ursel, DK
Re: DANKE!!! und Feedback
Antwort von Pünktchensmama am 21.02.2017, 22:02 Uhr
Hallo,
Ich schließe mich den anderen an, Hut ab für deine Selbstkritik und dein Wille zur Veränderung. Leider gibt es nicht viele Menschen die das können.
Und fühl dich nicht schlecht, solche Entwicklungen kommen schleichend und eh man sich`s versieht steckt man in einer solchen Situation und hat das Gefühl alles falsch gemacht zu haben. Kopf hoch, allein die Tatsache dass du dich so reflektierst sagt sehr sehr viel Gutes über dich aus und Du hast hier auch nur von den Problemen geschrieben, daher bekommst du auch nur dafür “Kritik“ also sei auch ein bisschen lieb zu dir selbst und sag dir auch mal was DU gut kannst :-). Nur eine ausgeglichene und glückliche Mama wird zu einer richtig guten Mama.
Ganz liebe Grüße und alles Gute für die Zukunft.
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