Rund um die Erziehung

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Geschrieben von sternchen1410 am 09.11.2014, 20:24 Uhr

Bin gerade sehr unsicher

Hallo
kurze Info:
Sohn wird m Dez. 3
Tochter ist im Dez.1,5
Wir wohnen z.B. mit meinen Eltern im Haus. Wir oben, sie unten. Alles gut. Bei meiner Mutter darf unser großer ziemlich viel. Gut. Ist ja auch die Oma. Mein Vater ist sehr empfindlich. Und das habe ich von ihm geerbt. ich kann es nicht haben wenn er 2sehr" lautr spielt, die kleine brabbelt und ich dann noch versuchen soll beim Esse machen meinem mann was zu erzählen.
Nun , user Sohn weiß und kann schon sehr viel, geht seit einem jahr in die Kita und will alles wissen.
Das Problem: Er geht ständig überall bei. Er
ist nehmen und dann fragen was ist das. Wir haben es schon sooo oft mit ihm geübt. Und dabei wird mei Vater unten dann fuchsig wenn er runter geht zum gute Nacht sagen. Und heute hat er zu mir gesagt daß er Panik bekmmt wenn Mathis runter kommt .
Oder: Wie gewöhne ich ihm ab etwas von der Arbeitsplatte zu holen? Da kann auch etwas drauf liegen was ncht für ihn ist.
Unsere Therapeutin glaubt wir haben hier eine Miene von Neins. Aber ich habe angst die Türgitter weg zu lassen.
Sicher ist es normal das er neugierig ist...
Und welche Alternativen genau gebt ihr wenn er nicht irgendwo dran gehen soll? Wie schaffe ich es daß ich das Wohnzimmer auflassen kann, ohne das er auf der Eckbank rum springt oder teelichter auseinander flückt?Ich kann ja nicht 12 STd. draußen sein mit ihm. Alo wo habt ihr alternativen und wo habt ihr neins?
Bei uns ist z.B. fensterbank und Spielteppich ja
Spülmaschine, Kuhlschrank, Herd, Schubladen nein.
SChicke ich ihn nach oben wo er sich in seinem Zimemr austoben kann kommt er immer wieder runter....

 
16 Antworten:

Re: Bin gerade sehr unsicher

Antwort von Tine1 am 09.11.2014, 20:47 Uhr

Hallo Sternchen!

Ich finde deinen Beitrag inhaltlich etwas schwierig teilweise zu verstehen. Zb: Habe ich es richtig verstanden, dass dein Vater Panik bekommt, wenn dein Kind zum gute Nacht sagen runter kommt? Warum?

Was bedeutet "er geht überall bei"? Hab ich noch nie gehört die Redewendung.

Was haben die Türgitter mit der ganzen Sache zu tun? Die brauchst du doch eh für die Kleine...?

Was heißt: Teppich und Fensterbank ja und die anderen aufgezählten Sachen nein? Soll er da nicht rangehen oder wie?

Ich denke schon, ein Haushalt in dem Kinder leben, sollte weitgehend kindersicher und den Bedürfnissen der Kinder angepasst sein. Wenn er überhaupt nicht an die Arbeitsplatte darf, nicht an Kühlschrank, Spülmaschine und Schränke, dann ist ja zb praktisch die ganze Küche tabu. Dazu noch rumstehende Kerzen an die er nicht darf und auf der Bank nicht hüpfen... Da ist er ja fast wie zu Besuch.

Das soll kein Beginn einer Diskussion werden, ob Kinder auf der Couch hüpfen sollen dürfen oder sich ohne Einschränkung aus dem Kühlschrank bedienen. Es gibt überall andere Regeln und das ist ja ganz normal. Aber ed dürfen halt nicht zu viele sein und das Kind muss sich doch weitgehend ungehindert im Haus bewegen können ohne ständig auf Verbote zu treffen.

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Re: Bin gerade sehr unsicher

Antwort von Tinchenbinchen am 09.11.2014, 21:18 Uhr

Ich denke auch, dass man die Wohnung vielleicht kinderfreundlicher gestalten müsste?
Spülmaschine war bei uns zB nie tabu, die räumt meiner mit ein und aus.
Außerdem hatte er von Anfang an eine Schublade mit Tuppersachen, die er nach Herzenslust ausräumen konnte.
Am Kühlschrank haben wir eine Kindersicherung.

Insgesamt sehen wir halt zu, dass nicht zu viel Zeug herum liegt, dass er nicht anfassen darf bzw das gefährlich ist. Teelichter kann man zB höher stellen.

Und vielleicht auch eine gute Portion Gelassenheit?
Es ist ja nur dann schlimm, wenn er Sachen anfasst, die gefährlich sind. Und das kann man vermeiden, indem man derlei nicht herumliegen lässt.
Ansonsten kann man ihn miteinbeziehen, Dinge im Haushalt mitmachen lassen, dann wird das alles normaler und nicht so spannend, weil es verboten ist.

Dass er nicht alleine in seinem Zimmer bleibt, um "sich auszutoben", finde ich nachvollziehbar. Was soll er da alleine?!

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Re: Bin gerade sehr unsicher

Antwort von mf4 am 09.11.2014, 22:08 Uhr

Ich habe leider auch nicht alles verstanden...
Miene von Nein? Zu viele Neins nehme ich an und ich habe genau das beim Lesen empfunden.
Nicht laut spielen, nicht zu viel fragen, nicht zu viel anfassen und Mama nicht ansprechen, wenn sie kocht und mit Papa redet.

Ich denke das Kind ist völlig okay, neugierig und will dabei sein... allein 1 Etage höher im Kinderzimmer? Öhm... da wäre ich längst durchgedreht, denn allein im Kinderzimmer sind meine Kinder nahezu nie (und sie sind viel älter).

Dass der Opa Panik bekommt, obwohl bei euch offenbar die Kinder oben wie unten ein und ausgehen verstehe ich nicht. Warum dich das Verhalten so stresst verstehe ich auch nicht recht.
Wohnzimmer kenne ich nur als für alle zugänglichen Raum. Es scheint viele Tabuzonen zu geben und das weckt natürlich erst recht die Neugier.
Warum habt ihr denn einen Therapeuten? Das ist alles irgendwie seltsam.

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Re: Bin gerade sehr unsicher

Antwort von Birgit67 am 10.11.2014, 9:47 Uhr

ich glaube Du musst lernen zumzudenken und Deine Wohnung so zu gestalten dass Deine Kinder sich frei bewegen können.

Bei meinem 2. musste alles was mir wichtig war aus dem Weg geräumt werden - also wurden alle Schränke die für ihn Tabu waren gesichert - er hatte in jedem Raum seinen Schrank den er ausräumen durfte nach belieben (oder Schublade je nach Höhe). Meine Fotoalben waren zu dem Zeitpunkt ganz oben auf dem Schrank. Damals noch Video wurde gesichert - genauso in der Küche - war ich nicht darin konnte ich die Sicherung am Herd und Spülmaschine ausmachen.

Ich habe immer nachgeschaut auf welcher Lautstärke die HiFi anlage war bevor ich sie einschaltete (war meistens auf Volldampf).

Es gab keine Kerzen - und die Steckdosen waren alle gesichert und wenn er vom Sofa gefallen ist weil er tobte habe ich ihn getröstet - aber er hatte einen bestimmten Lerneffekt (damals war er so um die 2 Jahre.)

Mit 3 gab es weder ein Gitterbett noch Türsicherungen - sie konnten sich frei bewegen und wenn im Bad mit dem Wasser gespielt wurde dann war das halt so - ich habe erklärt warum nicht - wir trockneten gemeinsam das Bad und fertig.

Laut sind Kinder immer wenn sich die Eltern unterhalten wollen - das ist einfach so und wird sich auch so schnell nicht ändern - aber dann sprich doch mit Deinem Mann in Ruhe bei einem Glas Wein wenn die Kinder im Bett sind und nicht in der größten Hektik - ich denke alles was da gesagt werden müsste kann auch auf die ruhige Zeit verschoben werden.

Ich habt zu viele Nein und zu viele Tabus in der Wohnung - da gebe ich Eurem Therapeuten recht.

Kinder sind Neugierig - lass ihn nehmen was er will was ihn nicht gefährdet - und der Rest kommt außer Reichweite was bei 3-jährigen noch kein Problem sein dürfte.

Überdenke einfach mal den Tagesablauf - und nimm Dir auch die Zeit mit Deinem Sohn z.B, zu basteln da können sie ihren Entdeckertrieb ausgezeichnet ausleben.

Gruß Birgit

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Re: Bin gerade sehr unsicher

Antwort von katja13 am 10.11.2014, 9:55 Uhr

Das klingt tatsächlich nach zu vielen Verboten. Macht euch mal klar, was wirklich Tabu sein soll. Also setzt euch doch mal zusammen und macht ne Liste. Diese Dinge kann man dann konsequent durchsetzen.
Ansonsten hilft nur den Haushalt kindersicher zu machen und, der Vorschlag kam ja schon, eine Schublade zugänglich in der Küche usw. Es sind beides Kleinkinder, erwarte doch bitte nicht soviel von einem 3jährigen. Er ist ein Kind und keine Marionette.
Wenn das den Opa so stresst, dann müssen die Besuche eben verkürzt werden. Wenn es dich stresst, tut mir leid, aber da wirst du noch ein paar Jahre durch müssen ;-) Kinder mit so geringem Abstand sind eben anstrengend!!! Das wird dir jeder bestätigen. Das ist normal und nicht durch eine Flut von "Neins" zu regeln.

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Re: Bin gerade sehr unsicher

Antwort von Windpferdchen am 10.11.2014, 10:42 Uhr

Hallo,

Du erwartest von Deinem Sohn Dinge, für die er noch zu jung ist. Er kann sich noch nicht zurückhalten und selbst kontrollieren. Die Fähigkeit zur Selbstkontrolle muss sich erst entwickeln. Bis dahin musst Du natürlich auf ihn aufpassen. Räume die Teelichter weg, dann pflückt er sie auch nicht auseinander. Entferne alles aus seiner Reichweite, was kaputtgehen kann. Du musst die Wohnung kindersicher machen.

Es hilft auch nichts, wenn Du Deinen Sohn ins Kinderzimmer schickst. So junge Kinder wollen nicht allein in ihrem Zimmer sein, sondern sie wollen dort sein, wo das Leben tobt: mitten in der Familie, dort, wo alle sind! Du hättest ja auch keine Lust, allein oben im Schlafzimmer zu sitzen, wenn unten die Familie beisammen ist, oder?

Wegen Deinem Vater: Warum erlaubst Du ihm, sich einzumischen? Erziehung ist DEINE Aufgabe und die von Deinem Mann. Deine Eltern dürfen die Kinder hüten, aber sie dürfen Dich nicht kritisieren. Kann es sein, dass Du deshalb so ungeduldig mit Deinem Sohn bist, weil Dein Vater früher auch immer sehr ungeduldig mit DIR war? War das wirklich gut? Wie hat sich das früher für Dich angefühlt, wenn er wütend wurde? Vielleicht ist es Zeit, dass Du nochmal nachempfindest, wie es früher für Dich war. Und dass Du Dich jetzt ein bisschen mehr von ihm und seinen Meinungen abgrenzt. Ich glaube, es gibt ein paar Dinge, die Du besser machen kannst als er früher. Zum Beispiel, geduldiger sein.

Es würde Dir sicher helfen, wenn Du Dich etwas über die Entwicklung von Kindern informierst. Richtig toll ist das Buch "Das kompetente Kind" von Jesper Juul. Du erfährst darin, warum Dein Sohn sich so verhält, wie er das tut. Und wie Du damit ohne Stress umgehen und seine Selbständigkeit fördern kannst. Dieses Buch entlastet sehr!

LG

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Re: Bin gerade sehr unsicher

Antwort von sternchen1410 am 10.11.2014, 12:47 Uhr

Hallo
ok, ich kläre nochmal ein paar Dinge auf. Die " Therapeutin" ist eine Dame vom JA. Wir haben uns ans Amt gewendet weil ICH gemerkt habe daß ICH immer schnell explodiere und ihn nichts ausprobieren oder erkunden lassen kann, außer draußen.
Türgitter:
Wir haben eins zur STube, und eins zum SChlafzimmer. Um alles zu entspannen überlege ich ob wir das Gitter zur Sube wegnehmen. Dürfen eure auch ohne euch in die Stube?
Na klar kann ich die Teelichter weg räumen. Aber habe ich nicht auch ein Recht auf " ETWAS" was da steht und stehen bleiben soll?
wir haben auch viele Schränke gesichert.
Als ich schrieb er geht überall bei meine ich konkret:
Wr essen- er rennt einfach während des Essens nach unten oder ins Bad.
Lasen wir ihn alleine auf Toilette, wickelt er das ganze Toilettenpapier ab.
Sitzt er in der Küche auf der Arbeitsplatte um mir zu zugucken, geht er an die Mikrowelle, an die Tassen, an den Wasserkocher... da werde ich rasend. Nichts kan man zuende machen.
Na klar kann ich mit meinem Nnan abends die Sachen besprechen, aber manchmal geht es nicht anders und ich denke ein 3 jähriger kann das auch lernen kurz zu warten.
Mein Vater bekommt Panik weil er es schon kommen sieht daß mein Sohn überall dran geht.
Bei ihm ist nicht erst fragen, dann anfassen sondern andersrum. Erst in den Apfel beißen, dann fragen ob er den haben darf.
Ich bin "leider" ein Typ, wenn jemand unruhbig ist, werde ich auch unruhig.
Also was dürfen eure Kinder geau? Wie macht ihr das mt Puzzeln? Ich schließe sie weg weil sie sonst alle durcheinander fliegen, oder von der kelinen in den Mund genommen werden oder der große die teile "knickt"

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Re: Bin gerade sehr unsicher

Antwort von Oktaevlein am 10.11.2014, 14:08 Uhr

Hallo,

zum Teil kann ich dein Problem schon nachvollziehen. Und ich denke, dass es mit Sicherheit auch weniger anstrengende Kinder gibt. Die sitzen dann einfach da und schauen beim Kochen oder sonst etwas zu. Meine Mutter erzählt immer gerne, dass ich selber wohl so ein Exemplar gewesen bin. Ich wäre nirgendwo dran gegangen, sie hätten nichts wegstellen müssen - wie andere - und haben sich das natürlich als Erziehungserfolg angerechnet. Ich bin aber sicher, dass es eher Temperamentssache ist.

Meine Tochter ist z. B. eher so wie dein Sohn, vielleicht nicht ganz so extrem, aber schon so, dass man bis heute (sie wird bald 4) alles wegräumen muss, wo sie nicht dran soll.

Das Problem ist, dass man kein neugieriges aufgewecktes, vielleicht etwas wildes Kind so einfach umprogrammieren kann. Was bei uns immer ein wenig geholfen hat, waren Alternativen anbieten: Z. B. auf der Couch hüpfen ist tabu, wir haben dann eine Turnmatte als Alternative angeboten. Natürlich wurde beim nächsten Mal wieder gehüpft....

Was ganz "tolles" hat sie sich vor ein paar Tagen geleistet: ich war vielleicht 5 Minuten aus dem Zimmer (ich meine, immerhin wird sie bald 4 Jahre alt!). Als ich wieder kam, hatte sie sich einen Stuhl an einen hohen Schrank gestellt, von dort eine Tube Kleber (zum Glück wasserlöslicher) genommen und das Gesicht eingeschmiert....

Da hilft wirklich nur, einigermaßen gelassen zu bleiben und zu denken, die Zeit arbeitet für uns. Das Kind wird älter und hoffentlich vernünftiger.

Zu viele Neins erzeugen übrigens wirklich oft zu viel Gegendruck, da könnte deine Therapeutin schon Recht haben.

Aber auch hier würde ich eher die Wohnung noch ein wenig kindgerechter machen (Kerzen/Teelichter gehen dann eben bei manchen Kindern nicht), Bücher hochstellen etc. Einfach um unnötigen Stress zu vermeiden. Wir hatten mal eine ganze Zeit lang keine Stühle mehr im Wohnzimmer, da unsere Tochter das Klettern darauf nicht lassen konnte. Das war mir im Alter von 2 Jahren mit Fliesen auf dem Boden halt einfach zu gefährlich. Ein paar Wochen standen die Stühle dann halt im Flur. Dadurch war der Stress aber weg.

Und in der Küche, versuche ihn mit einzubeziehen, geht vielleicht nicht immer, aber ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man sich eine Zeit lang intensiv mit dem Kind beschäftigt, kann man danach auch mal kurz was alleine machen, d.h. das Kind guckt zu. Ansonsten Herd und solche Dinge sind bei uns natürlich auch gesichert.

Ich wünsche dir eine große Portion Gelassenheit, ich glaube, das ist das Wichtigste, damit sich die Situation nicht noch mehr hochschaukelt.

Alles Gute für Euch!

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Re: Bin gerade sehr unsicher

Antwort von Else2011 am 10.11.2014, 20:18 Uhr

Ich kann dich teilweise verstehen. Ich werde zum Beispiel rasend, wenn ich morgens zur Arbeit muss, vorher die Kinder (3,5 und 2 Jahre) noch in den KiGa gebracht werden müssen und dr Großen just in dem Moment winfällt, dass sie ihre Bastelbox im Wohnzimmer verteilen muss! Dann muss ich mich sehr zusammen reißen. Aber letztendlich ist es ja eigentlich nicht schlimm, dann bleiben die Sachen halt liegen und wir räumen Sie später weg.
Auch bei uns ist es so, dass beim Abendessen eine ziemliche Lautstärke herrscht. Die Große singt, der Kleine erzählt, ich versuche zu erfahren, was beide aufs Brot haben wollen und nebenbei reden mein Mann und ich miteinander. Ist halt so!
Natürlich dürfen die Kinder alleine ins Wohnzimmer, wenn ich zb in der Küche bin oder nebenan die Wäsche mache. Sie haben da sehr viele Spielsachen, auch ihre Puzzel. Wenn sie die Teile verklüngeln oder kaputt machen, dann können sie halt nur noch mit den unvollständigen Puzzel spielen. Ist dann halt so. Auf dem Sofa dürfen sie nicht toben, dass wissen Sie und machen sie auch nicht.
Zur Zeit haben wir den "Machtkampf" dass sie immer Geisterbahn spielen wollen und zu diesem Zweck die elektrischen Rolladen runterlassen und das Licht aus machen. Es nervt extrem, aber da muss man halt konsequent bleiben, irgendwann wird es den Reiz verloren haben.
Kerzen rumstehen lassen geht meiner Meinung nach gar nicht bei Kleinen Kindern. Dieses "Recht" bekommst du wieder, wenn die Kinder größer sind!
Ich würde dir raten, die Wohnung kinderfreundlicher zu gestalten und bei den Spielsachen vielleicht etwas entspannter zu werden!

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Re: Bin gerade sehr unsicher

Antwort von Tine1 am 10.11.2014, 20:56 Uhr

Ich würde überlegen, wo geht es dir "ums Prinzip" und für welche Tabus gibt es Gründe. Und dann alle Prinzipiien über Bord werfen. Was wirklich notwendig ist, ist dann ein kleiner Rest. Den kann dein Kind sich besser merken und aktzeptieren. Bei so vielen Verboten blickt doch ein dreijähriger nicht durch. Und in dem Alter gucken sie halt noch mit den Händen.

Meine Kinder haben freien Zugang zu allen Spielsachen. Beim aufräumen brauchen sie natürlich Anleitung und Hilfe. Sie haben Zugang zu trinken und essen. Warum sie zb fragen sollen, bevor sie einen Apfel essen, dafür fällt mir nun wirklich kein Grund ein. Viele Eltern wären froh, würde das Kind mal einen Apfel essen. ;-)

Die Große darf sich frei im Haus bewegen. Kein Zimmer ist tabu. Sie darf in den Garten. Muss aber vorher Bescheid sagen. Sie können beide eigentlich mit allem spielen, was so herumliegt und auch in alle Schubladen schauen. Sie dürfen den Cd Player bedienen und auf der Couch hüpfen.

Sie dürfen NICHt ihre schmutzigen Hände zb nach dem essen, an Eckbank oder sonstigen Möbeln abwischen, ohne Hausschuhe im Winter übeer die kalten Fliesen laufen, die Große darf nur in Abwesenheit vom Kleinen mit "gefaährlichen Sachen spielen oder basteln (Schere, verschluckbare Kleinteile, Kleber etc.)

Klopapier kostet übrigens unheimlich wenig Geld im Verhältnis zu der Zeit, die ein Kind sich damit beschäftigen kann! ;-)

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Re: Bin gerade sehr unsicher

Antwort von Tinchenbinchen am 10.11.2014, 21:05 Uhr

Zunächst einmal finde ich es super gut, dass du dir Hilfe geholt hast und merkst, dass du an einer bestimmten Stelle so nicht weitermachen kannst. Das finde ich sehr mutig und den Mumm haben nicht sooo viele Eltern.

Das Problem ist halt: Du hast nun mal ein Kind (bzw zwei^^) zu Hause. Und natürlich gibt es ruhige, brave, angepasste Kinder, aber so ein Exemplar hast du nicht erwischt und das wird sich auch nicht ändern.
Es bleibt dir also nur, alles zum totalen Kampf und Krampf werden zu lassen, oder dich mit der Situation so zu arrangieren, dass ihr friedlicher und freundlicher zusammen leben könnt.
Du bist erwachsen, du kannst das in die Hand nehmen, er ist klein, er kann das nicht.
Ich denke, ich würde an deiner Stelle möglichst viel Zündstoff rausnehmen:

Wenn mein Sohn mit mir in der Küche ist, sitzt er zB nicht auf der Arbeitsfläche, sondern steht davor auf seinem TripTrap-Stuhl, das verkürzt schon mal die Reichweite.
Und dann solltest du ihn helfen lassen: Er kann klein Geschnippeltes in den Topf "werfen", er kann evt. etwas rühren, vielleicht machst du ihm auch einfach was eigentlich Nutzloses parat, in dem er rühren kann oder er wischt die Arbeitsplatte sauber, zB.
Eine Microwelle kann man ggf ausstecken, wobei ich mir kaum vorstellen kann, was daran dramatisch ist, wenn er drangeht.
Den Wasserkocher kann man wegstellen, die Tassen im Zweifel auch.
Oder es bietet sich eben die bereits erwähnte Schublade mit Plastiksachen an, die er ein- und ausräumen kann.

Ich würde nur strikt unterbinden, was wirklich gefährlich ist. Und beim Rest musst du tiiiiiiiiief durchatmen und dir sagen, dass er ein Kind ist. Und Kinder entdecken gerne.
Ich glaube, wenn du nicht so viel verbietest und immer eingreifst, hast du weniger das Gefühl, nichts fertig machen zu können, und ihn werden die Sachen irgendwann langweilen.

Auch die Sache mit den Teelichtern: Natürlich kannst du prinzipiell auf deinem "Recht" bestehen. Aber was hast du davon, außer Stress? Sind die Teelichter wirklich so wichtig?
Und wenn, dann stell sie doch einfach abends für dich auf und wenn du ins Bett gehst, kommen sie weg.

Das Toilettenpapier war bei uns auch kurz spannend und in der Zeit habe ich es einfach hoch weggelegt und fertig.


Du machst es dir halt unnötig schwer, wenn du die "Risikosituationen" einerseits bestehen lässt und dann andererseits erwartest, dass sie kein Risiko bieten, bzw dein Sohn das von sich aus sein lässt.
Pass die Räumlichkeiten an, damit könntest du schon ganz viel Dampf rausnehmen.

Puzzle sind hier zugänglich, was weg ist, ist weg, was kaputt ist, ist kaputt. ICH will damit ja nicht puzzlen ;)
Und unser Sohn darf überall alleine hin im Haus. Keine Gitter, keine Verbote.

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Re: Bin gerade sehr unsicher

Antwort von Karlchen am 11.11.2014, 14:23 Uhr

Hallo
meine kleine Tochter ist 3Jahre alt.
Wenn es dich überfordert, daß euer "Großer" spielt,eure "Kleine" beginnt zu sprechen, du kochst und dich gleichzeitig mit deinem Mann unterhalten möchtest- wundert mich das nicht!
Vielleicht bessert es sich,wenn du mehr Struktur in Situationen bringst- dadurch kommt Ruhe, Spaß und Entspannung ins Familienleben.
Das bedeutet, daß du nicht alles auf einmal tust und Abläufe von Handlungen besser planst. (z.B.Während du kochst, könnte dein Mann sich mit euren Kindern beschäftigen, oder mit einem eurer Kinder- so wäre es ruhiger.
Dein Junge verhält sich total altersgerecht-er ist neugierig und will seine Welt, mit euch begreifen. Schliesst ihn nicht aus! Das frustriert ihn, macht ihn traurig und auch wütend. Er fühlt sich unerwünscht. Das Verhalten des Opas ist für mich nicht nachvollziehbar- gefühlskalt. Sehr hart! für euren Sohn.
Lass die Türgitter endlich weg! Das is ja wie ein Käfig und du bestimmst, wann er rausdarf..Was unternimmst du denn so mit Deinen Kindern?
Was spielt ihr zusammen?
Liebe Grüße

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Hallo? Deine Kinder sind 2 und 1!!!

Antwort von sophiax2 am 15.11.2014, 9:44 Uhr

Hallo,

ich kann dein Problem nicht so ganz nachvollziehen, denn dein Sohn ist 2!!! Was erwartest du, wie sich ein zweijähriges Kind verhält??? Du hast ein Recht auf ein Teelicht? Für mich nicht nachvollziehbar, diese Kleinkariertheit (sorry für den Ausdruck)! Natürlich dürfen beide meiner Kinder (4 und 2) allein in die Stube und sogar in die Küche! Wir haben feste Regeln und ich erkläre ihnen geduldig, wenn sie etwas nicht sollen. Warum lässt du dich so reizen??? Natürlich kannst du in dem Alter mit zwei kleinen Kindern (2 und 1) nichts in Ruhe zu Ende machen! Was erwartest du von dir und deinen Kindern?
Ich verstehe diese Angespanntheit nicht!
Es ist doch toll, dass dein Sohn interessiert ist und Dinge verstehen und bestaunen möchte! Das ist total normal! Zeig ihnen die Welt und verschließ sie nicht!

LG

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Re: Bin gerade sehr unsicher

Antwort von LadyFLo am 15.11.2014, 10:29 Uhr

oh weh - ganz ehrlich- das einzige was dir hilft deinen großen von den dingen fernzuhalten ist ihn mitmachenzu lassen- da kannst aufpassen und er lernt was- je mehr du verbietest desto mehr wird er sich gegen auflehnen.
das mit der LAutstärke kann ich verstehen- seit unser eim kindi ist spricht sie oft nur halb schreiend- da versteht man sich selbst nemme und si edich nicht uaßer du schreist- unschön . Ich versuche so oft es geht sie runterzuholen wenn si ezu laut wird- flüsterspiele, hinsetzen malen, basteln lesen- dann kommt ihre lautstärke etwas runter.
Deiner ist schon was älter- da klappt es vielleicht wenn du ihn bittest dinge ganz leise zu sagen damit du versuchen aknnst diese zu eraten...
wir haben neben unserer kleinen noch 7 katzen und hatten teilweise hier noch 5 kitten (hier geboren und aufgezogen) rumrennen... hätte ich da noch alle türen für die kleine zugemacht HILFE!!!!
hab das wohnzimmer so umgeräumt das nix passiern kann (außer couchstürze (ok)
die einzigen räume die ich ab und an zugemacht hab wo sie zu klein war um das zu verstehen waren bad und küche- aber nur wegen der Katzentoiletten weil sie da manchmal ran ist (sandkastn-buddeln war ihr bild) - aber die waren nur DANN zu wenn ich krnak war oder echt mich konzentriert mit was beschäftigen musst eund net hinterher konnte. Büro war lange nur mit uns erlaubt- wegen vieler unsicherbaren stekdosen- also akuter gefahr- inziwschen sind die safe und sie rennt überall rum- auch mal 5 min alleine wenn ich was aus keller oder auto holen muss

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Re: Hallo? Deine Kinder sind 2 und 1!!!

Antwort von sophiax2 am 15.11.2014, 19:34 Uhr

Noch ein Tipp: Wenn dir zuhause mal alles zu laut wird, nimm Ohrenstöpsel. Das hab ich vor einiger Zeit, als das Geschrei hier vor allem morgens groß war, oft gemacht. Du hörst dann zwar noch etwas, aber viel leiser. Das hat bei uns immer die Situation entschärft. Bei zwei so kleinen Kindern ist es ja klar, dass es immer wieder laut wird.
Auch solltest du dich mit deinem Mann absprechen, wenn ihr sprechen wollt, aber die Kinder euch nicht lassen. Ihr müsst absprechen, wie ihr dann gemeinsam reagieren wollt. Denn zunächst geht es darum, dass ihr mit den Kindern richtig umgeht, dann könnt ihr reden. Ihr habt euch für zwei Kinder mit geringem Altersabstand entschieden und das ist vor allem für dich nicht leicht (besonders wenn der Opa dann auch noch genervt ist, die Kids Chaos anrichten und der Mann auch noch Aufmerksamkeit haben möchte).
Evtl. Kann der Opa auch zum Gute Nacht Sagen zu euch kommen, dann kann er, wenn es ihm zu viel wird, einfach gehen. Dein Sohn kann ja nichts dafür, er darf nicht als Sündenbock herhalten. Er zeigt für sein Alter ein normales Verhalten und kann nichts dafür, wenn andere mit Lautstärke, Gereiztheit etc ein Problem haben

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Re: Bin gerade sehr unsicher

Antwort von sileick am 15.11.2014, 21:13 Uhr

Da kann ich doch mal mit einer lustigen Geschichte aufwarten, auch um zu demonstrieren, dass manche Situationen mit Humor sehr viel leichter zu leben sind:

Es war ein Nachmittag, an dem mein Kind (zu dem Zeitpunkt knapp 3), das mich sonst zuverlässig mit 2-3h Schlaf (den zweiten Teil mit mir zusammen) verwöhnt, einfach nicht runterfahren konnte und nicht einschlief. Schließlich habe ich ihr gesagt, sie möge dann in ihr Zimmer gehen und spielen, ich müsste einfach mal schlafen, ich war so müde! Freundlich, wie sie immer so ist, machte sie das. Sie zog sich an (Pullover falsch rum, Hemd natürlich nicht in der Hose etc., aber sie schaffte es) und zockelte in ihr Zimmer, wo ich sie fröhlich plappern hörte, während ich dabei langsam in einen notwendigen Schlaf glitt (mir reichen in so einer Situation 10 Minuten). Ich wachte auf von einem Klappern "Pa-donk, pa-donk, klapp-klapp...". So ging es eine ganze Weile, erst aus Richtung Bad gegenüber, dann in Richtung ihres Zimmers. Ich wusste, dass ich mich gut auf sie verlassen kann und sie ziemlich genau abwägt, ob etwas zu gefährlich für sie ist, ich habe ihr nie klettern oder andere Dinge verboten und auch immer ausgehalten, dass sie dabei selbst ihre Erfahrungen machte, so lange es nicht richtig gefährlich war.

Irgendwann hörte ich dann: "Das passt mir noch nicht. Das ist noch zu groß. Das passt mir schon! Das kann ich schon anziehen. Das ist schon zu klein, das muss ein andere Kind bekommen..." Schließlich beschloss ich, dass ich nun wirklich wach bin und ging hin. Da stand mein Kind stolz wie Oskar auf dem Badezimmerklapphocker, der für ein Kind mit nicht mal 90 cm Länge wirklich ein großes Kaliber zu tragen ist, über alle Türschwellen und Teppiche hinweg - die Wohnung ist groß, in einem Hügel aus Klamotten, die sie komplett aus ihrem Kleiderschrank geräumt hatte. Jedes Einzelteil war sorgfältig auseinandergefaltet und begutachtet worden, um dann auf dem Klamottenhügel zu landen.

Auch wenn ein Teil von mir innerlich stöhnte, weil ich wusste, wie lange ich da am Zusammenlegen und wieder Einräumen sein würde, musste ich doch herzlich lachen und konnte ihren Stolz anerkennen, denn es war wirklich eine großartige Leistung, die sie da mit Hocker usw. vollbracht hatte. Sie liebt es seit ganz jungen Monaten, Klamotten auszuräumen, anzufassen, damit umzugehen. Die Freude und den Stolz konnte ich ihr unmöglich mit so absolut nebensächlichen Dingen wie Ordnungssinn verderben.

Das andere ist, dass sie sich ja wirklich ganz liebenswert selbst beschäftigt hatte und mich schlafen ließ. Auch darauf war sie stolz: "Ich hab dich auch nicht gestört, Mama!" Ich denke oft, sowas sind eigentlich besonders schöne Situationen im Leben, und wenns halt mal chaotisch aussieht und man auch gerade nicht die Zeit zum Aufräumen hat, dann bleibts halt auch mal liegen, bis man wieder Gelegenheit hat.

Heute passiert es auch schon immer häufiger, dass wir dann zusammen richtig schön aufräumen. Sie hilft dabei effektiv, wie sie es eben kann.

Ich entdecke immer wieder, dass meine Tochter sehr wohl zu schätzen weiß, wie viele Freiheiten sie hat. Wenn ich sie dann mal bitte, heute wirklich nicht xxx auszuräumen, dann macht sie das auch.

Ich weiß, dass ich damit auch Glück habe und es durchaus ganz andere Temperamente gibt, die viel härtere Anforderungen an ihre Eltern stellen, aber ich denke, ein freies, gleichwürdiges Miteinander mit dem Kind, in dem Kind sich nicht immer klein und ausgeschlossen vorkommen muss, hilft dabei, solche Entwicklungen zu fördern.

Vielleicht hilft Dir mal das Motto: "Gehe mit Deinem Kind um, wie Du möchtest, dass mit Dir umgegangen wird." ;-)

LG Sileick

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