Baby möchte den ganzen Tag getragen werden.

Kinder sind verschieden. Manchen ist es egal, wenn die Mama nicht da ist oder nur um sie rumwuselt. Vielen aber nicht, gerade in dem Alter. Dann kann man dem Tragebedürfnis nachgeben und versuchen, das so bequem wie möglich zu gestalten, oder man lässt das Baby schreien, bis es kotzt oder blau anläuft...

Ich habe auch zwei sehr anhängliche Trage-Kinder. Bei beiden wurde es besser, als sie mobiler wurden, so ab 5/6 Monaten. Dann war es möglich, sie auf einer Decke am Boden zu beschäftigen. Ab 4 Monaten durfte man sich mit ihnen auf dem Arm hinsetzen. Der Kleine akzeptierte dann endlich die Manduca, die Große keinerlei Tragehilfe. Den Kinderwagen mochte der Kleine erst mit 5 Monaten, die Große wollte immer nur in den Buggy.

Was bei ihnen phasenweise (also immer mal wieder ausprobieren!) gut ging, war erhöht sitzen/liegen lassen. Ich hab einfach die Wippe auf einem Stuhl festgebunden, aber es gibt ja auch solche Hochstühle mit verstellbarer Lehne.

Im Bad gibt mein Kleiner (7 Monate) Ruhe, wenn er in der großen Badewanne auf der (sauberen ;-) ) Wäsche liegen darf.

Meine Nichte war da auch sehr anstrengend. Bei ihr half nur, wenn ihre Mama auf einem Gymnastikball wippte. Da würde ich nur aufpassen, dass das nicht zum Einschlafritual wird.

Dein Baby kann nichts dafür, dass du Rückenprobleme hast. Und es kann auch nichts für sein Nähebedürfnis. Ihr müsst euch wohl irgendwie arrangieren.

Der Psyche hilft es übrigens, wenn man solche Eigenheiten der Kinder einfach akzeptiert und sich nicht nur die anstrengenden, sondern auch die angenehmen oft genug bewusst macht.
Mein Sohn z.B. verträgt immer noch fast keine Beikost und kommt zur Zeit auch nachts alle 2 Stunden zum Stillen. Das schlaucht, und es gibt für mich derzeit keine Alternative. Dafür spürte er von Anfang an, dass nachts geschlafen wird (zwischen den Mahlzeiten) und gab Ruhe, im Gegensatz zu tagsüber, wo er kaum schläft und viel Beschäftigung braucht. Das ist nicht selbstverständlich.