Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Amaryllis123 am 21.10.2014, 19:46 Uhr

Andere Kinder zurechtweisen?

Hallo liebe Mamas,

ich bin gerade etwas aufgewühlt und mit der Situation nirgendwo besser aufgehoben als bei euch. Kurz zur "Vorgeschichte". Meine Tochter (8) hat zwei beste Freundinnen, ein Nachbarskind und eine Klassenkameradin. Ansonsten hat sie nur lockere Freundschaften. Nun hat es sich leider in den letzten vier Wochen so ergeben, dass sich diese beiden Freundinnen meiner Tochter ebenfalls sehr eng befreundet haben. Soweit so gut, sehr ich absolut kein Problem. Nur leider wird meine Tochter immer mehr ausgeschlossen. Auf dem Schulhof gehen die beiden weg oder schicken sie weg. Meine Tochter macht das natürlich sehr traurig weil die nun keinen mehr hat. Manchmal spielen die drei zusammen, sie ist aber oftmals außen vor. Mir tut das natürlich leid, hielt es aber für das Beste mich daraus zu halten. Bis heute... Ich kam zur Betreuung um meine Tochter abzuholen. Um mal zu schauen was sie macht blieb ich kurz am Zaun stehen. Und wie es der Zufall so will kriege ich genau die Situation mit, die mein Kind mir geschildert hat. Die beiden laufen vor ihr weg und das Nachbarskind ruft "geh weg!". Ich geh also in die Betreuung und treffe die beiden Mädels auf dem Flur. Meine Tochter steht ein Stückchen dahinter und weint. Ich habe dann im Vorbeigehen folgendes gesagt: Ihr beiden, das ist richtig gemein was ihr da macht. Dann braucht ihr auch nicht mehr zu uns zum Spielen kommen." Dann sind wir gegangen. Ich bin nicht laut geworden, habe gedroht o.ä. Klar habe ich es ernst gesagt, das wars aber auch. Zuhause habe ich dann mit der Mutter der Klassenkameradin telefoniert und ihr von der Situation geschildert. Ihre Tochter würde sich nie so verhalten, ist total sozial und streitet nie. Ergo mein Kind ist schuld und Streit würde ihren Charakter stärken. Ich habe gesagt dass meine Tochter sicher auch zickig sein kann und ihre Mitschuld trägt. Von der Mutter null Einsicht. Wir haben uns geeinigt, dass wir die Kinder lieb anhalten, sich doch zu vertragen, da sonst verabreden und in der Klasse zusammensitzen nicht mehr funktioniert wenn man sich nur streitet. Mein Begehren war nicht die Kinder zur Freundschaft zu verpflichten, sondern nicht so gemein miteinander umzugehen. Meine Tochter hat ungelogen seit der Stress ist jede Nacht Schlafstörungen. Soweit i.O bis hierher, einige Aussagen von der Mama fand ich daneben, aber gut. Nun ruft sie mich vorhin erneut an. Ihre Tochter hätte wie Espenlaub zitternd und heulend dagestanden als sie abgeholt wurde und sie wollte sich garnicht mehr beruhigen. Sie hätte totale Angst vor mir.Sie und das Nachbarskind hat sie dann zu Hause befragt und beide haben es dargestellt als hätte ich dem beiden den Kopf abgerissen! Sie hat sogar die Erzieherin befragt, die hat aber nichts mitbekommen. Obwohl sie im selben Flur standen! Ja genau, war total schlimm! Jetzt will sie dass unsere Kinder nicht mehr befreundet sind und in der kommenden Woche geht sie zur Klassenlehrerin und lässt die beiden auseinander setzen. Mein Kind ist todunglücklich und ich wünschte ich hätte mir auf die Zunge gebissen! Obwohl ich dazu stehe was ich gesagt habe. Was hättet ihr an meiner Stelle getan? Was sagt ihr zu dem Ganzen?

 
32 Antworten:

Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von Amaryllis123 am 21.10.2014, 19:49 Uhr

Nachtrag: Den Spruch mit "ihr dürft nicht mehr zu uns zum spielen kommen" habe ich gesagt, weil mein Kind nach der Schule oft der Notnagel ist wenn kein anderer Zeit hat, in der Schule wird sie dann aber ignoriert.

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Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von Cullen am 21.10.2014, 20:01 Uhr

Normales Kinderverhalten würde ich meinen.

Wer sagt dir, dass nicht auch deine Tochter mal nur mit der einen spielt und die andere dafür ausschließt?

Auch ich bin mit 2 Freundinnen groß geworden. Es gab viele Auf und Abs, viel Neid aber auch viel Freude. Es stand nie zum Thema, das wir auseinander gehen oder nur noch 2er Teams bilden obwohl kurzzeitig immer die Dritte im Bunde "total doof" war und somit mussten wir mit Streit und Eifersucht einfach umgehen lernen.

In Freundschaften sollten sich Eltern eigentlich nicht einmischen. Denn was nützt es wenn du den Kindern androhst ihr dürft nicht mehr zum spielen kommen oder die Mutter anrufst und ihr erzählst dein Kind würde ausgeschlossen werden?

Stärke dein Kind aber nicht in dem du selbst in diese Geschichte eingreifst.
Natürlich tut einem das Kind leid, man möchte es vor Ärger schützen und wünscht einem die besten Freunde aber so läuft es ja leider nicht.

Mein großes Kind ist mit einem Geschwisterpaar befreundet und da wird sich wöchentlich gestritten, ausgegrenzt etc. Ich halte mich daraus, erkläre ihr einfach das sie selber entscheiden muss mit wem sie spielen möchte und wenn der andere das aber nicht will, man daran nichts ändern kann. Freundschaften kann man nicht erzwingen.

P.S. Unser Dreiergespann ist übrigens auch nach fast 30 Jahren noch befreundet.

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Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von Amaryllis123 am 21.10.2014, 20:17 Uhr

Sehr kluger Ratschlag, danke! Es war einfach eine Kurzschlussreaktion, mein Kind hat geweint, da hab ich den Mund nicht halten können. Im Grunde müssen die Kinder das allein klären. Aber rechtfertigt das die Reaktion der Mutter, mal im Ernst?

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Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 21.10.2014, 22:09 Uhr

Ist Deine Reaktion denn gerechtfertigter?

Dein Kind weint, also schnauzt Du Fremdkinder an und rufst Fremdmütter an.
Deren Kind weint, also ruft sie Fremdmütter an und sagt - mangels anschnauzbarem Fremdkind - der Lehrerin Bescheid. Warum Du kurzschlußreagieren darfst und sie nicht entzieht sich mir.

Lies mal "Der Gott des Gemetzels". Gutes Buch.

KindGroß war auch in so einer Dreierfreundschaft. Als das Ausgrenzen von einem der Mädchen überhand nahm, hat die Horterzieherin alle drei an einen Tisch gesetzt und eine Aussprache moderiert. Mütter waren - glücklicherweise - zu keinem Zeitpunkt involviert. Jedenfalls hat das große Kind zu keinem der beiden Mädels mehr groß Kontakt, das ging in der weiterführenden Schule dann auseinander - aber das, was sie über Freundschaft gelernt hat, das ist geblieben.

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Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von DK-Ursel am 21.10.2014, 22:29 Uhr

Hej!

Also,was ich aus dem mangels Absätzen für mich nur schwer lesbaren Bericht rauslese ist, daßDu Dich zwar über Deine eigeneReaktion ärgerst (hauptsächl. wohl auch, weil DEIN Kind jetzt unter den Konsequenzen leiden könnte), Duaber von Bestätitgung suchst,daß dieANDERE Mutter überreagiert hat.
Öh, wer hat dagerade angefangen und führt sich jetzt eigentlich nicht besserauf als die Kinder???

Wieso machst Du deiner Tochter nicht den Rücjen stark und sprichst mit ihr, wie sie sichfühlt, was sie (erreichen) will und wie sie das kann.
Wie soll sie denn lernen, sich in solchen Situationen zu behaupten, wenn Mutter eingreift?
Wielange willst Du das machen -wer soll das übernehmen, wenn Du nicht mehr da bist - provokativ gefragt.

Solche Erfahrungen gehören zu KIGA und Scuöle, zum Leben dazu - und sie üben.
Wenni ch mich überhaupt je eingemischt hätte,.dann sicher nicht auf dem Niveau diesertMädchen - was Du jagetan hast.
den Spüruch:
Dann kommstdu nicht mehr uz meinem geurtstag"
kenne ich zumindestaus der KIGA-Zeit meiner tochter - soandersalsDeiner ist der nicht, oder?

Wenn mein Kind von allen ausgrenztwürde und keine Freunde mehr fände, dann wäre es für mich an der Zeit, mit denErwachsenen zu reden,die meinem Kind in dieser Situation helfen können --- und zu klären, wie wir das gemeinsam anpacken können.
Wenn meinKind unter der Fehlentwicklung einerFreundschat litt, dann warAbwarten und Rückenstärken angesagt - Strategien besprechen,fragenstellen,Kind überlegen lassen,welche Alternativen -auch andereFreunde - es geben kann.

ich habe - glaube ich jetztso - einmal 2 Jungs in der Scuhle (1.Kl.)zur Rede gestellt,nachdem sie amTag vorher - sehr wohl von meiner tochter provoziert,aber immerhin - Steine nach ihr geworfen hatten.
Das habe ich ihnen laut und bestimtm verboten, egalwasmeineTochter zu ihnensagt - und ihnen auchebensolaut gesagt, daßwir das dannandersklären müssen.
(Die Mütter der Jungsbekamendas zufällig mit und staunten,wohlweislich hattendie Knaben darüber nicht gesprochen.)

Wir haben ein anderesMal ein Eltern-Kinder_gespräch geführt, als ein Junge meine Tochter verfolte, auch (oder geradeweil9sie ihn nicht beachtete und nicht provozierte. Dasstiegerte sich überetliche Wochen bisuz einer gefährlichen Verfolgungsjagd auf der Straße, und nichts anderes half -also war das Gespräch eine der letzten Lösungen - und hat auch geholfen.

Abersowie ichdasbei Dir lese, ist es (noch) eine Sache derKinder, aus derDeine Tochter auch einigeslernen kann.
Nur leider nicht, wenn Mutter über ihr schwebt und wie ein Rachenengel alles steuert und dirigiert.

Nein,Du hattest nicht Recht, Du hast angefangen und wenn Du mit dem Finger auf die andere Mutter zeigst, dann zeigen ein paar andere Finger nun mal auch auf Dich - zuRecht!

Warte jetzt gelassen ab, was sich ergibt, Kinder vergessen da schneller als Mütter.

Gruß Ursel, DK

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Nachtrag:"Mein Kind hat geweint"

Antwort von DK-Ursel am 21.10.2014, 22:33 Uhr

Natürliche Reaktion und viel besser wäre wohl:
EigenesKind trösten.
Statt Wut an den anderen auszulassen.
(Ohne genaue Klärung der Sachverhalte?)

Als Erwachsene solltest Du üben, Dich mehr unterKontrolle zu haben.
Hättest Du Erwachsene ebenso angeblafft?
Oder vielleicht doch liebersahclicher umKlärung gebeten?
DAS wäre ein gutesBeispiel für Dein Kind gewesen -so hat esnichts (Gutes) gelernt.

Gruß Ursel, DK

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Andere Sichtweise

Antwort von Malefiz am 21.10.2014, 23:10 Uhr

Ich kann Dich schon verstehen. Du wolltest Dein Kind schützen und die Situation hat sich leider verselbständigt. Teilweise durch Dein Eingreifen, aber auch durch die folgenden Reaktionen der Beteiligten.
Ich hätte in der Situation versucht, mein Kind zu trösten, um dann von allen drei Mädels in Erfahrung zu bringen, was Sache ist. Aber das ganze einfach so stehen zu lassen hätte ich bestimmt auch nicht.

Wir reden hier über Achtjährige, und ja, meiner Meinung nach darf ich mich da als Mutter sehr wohl in eine Freundschaft einmischen, wenn ich merke, dass mein Kind darunter leidet und sogar Schlafstörungen entwickelt.
In einer Dreierkonstellation ist einer immer zuviel. Und leider trifft das auch oft immer dasselbe Kind. Normales Kinderverhalten? Vielleicht, aber traurig ist es trotzdem.
Ich würde noch mal ein weiteres Gespräch mit der anderen Mutter suchen, die sich vielleicht zwischenzeitlich wieder etwas abgeregt hat. Ihr nochmal die Situation schildern, die zu Deiner Reaktion geführt hat. Vielleicht sieht sie dann ja auch ihre Überreaktion.
Mehr kannst Du jetzt nicht machen. Außer Deine Tochter darin zu bestärken, sich andere Freunde zu suchen.

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sorry, ursel

Antwort von Malefiz am 21.10.2014, 23:28 Uhr

Aber lesbarer ist Dein Text aufgrund Rechtschreibfehler auch nicht wirklich.
Nichts für ungut!

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Amaryllis, Du hast PN.

Antwort von stella_die_erste am 22.10.2014, 0:56 Uhr

,

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Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von Astrid18 am 22.10.2014, 3:57 Uhr

Ich kann Dich emotional gut verstehen.

Du tust Deiner Tochter keinen Gefallen, wenn Du Dich an die anderen Kinder wendest, denn damit schwächst Du Deine Tochter.

Besser wäre es, wenn Du mal die Hortbetreuer offen gefragt hättest, ob so etwas öfter vorkommt. Dann können die Betreuer im Hort ein Auge darauf werfen und mit den Kindern über das Thema Ausgrenzen und Freundschaften sprechen. Das Gleiche gilt in der Schule.

Die andere Mutter könntest Du auch informieren, indem Du fragst, ob die Kinder sich gestritten haben oder was der Grund sein könnte. Ich glaube, jede vernünftige Mutter wird mal mit seinem Kind dann ruhig darüber reden, dass so ein Verhalten weh tun kann, wenn man doch befreundet ist. Ich glaube nicht, dass eine Mutter möchte, dass ihr Kind ein anderes verletzt, aber es kommt auch immer darauf an, wie einem etwas gesagt wird.

Weißt Du, mir hat auch mal eine Freundin in der 1. Klasse gesagt, meine Tochter hätte ihren Sohn gehauen. Was soll ich dazu sagen? Es war im Sportunterricht, ich war also nicht dabei. Meine Tochter kann auch manchmal sehr wütend werden, aber sie haut nie grundlos. Ich habe gar nichts gesagt, weil solche Diskussionen nichts bringen.

Wenn Du das Gefühl hast, dass Deine Tochter ohnehin nur die Notlösung war, dann hilf ihr, eine richtige Freundin zu finden.

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Re: Andere Sichtweise

Antwort von Strudelteigteilchen am 22.10.2014, 8:00 Uhr

Oh, es ist nicht so, daß ich die Reaktion der AP nicht verstehen würde. Aber das gleiche Verstehen habe ich für die Reaktion der anderen Mutter - auch sie will nur ihr Kind schützen.

Wohin das dann führt, sieht man ja hier. Daher, bei allem Verstehen - hilfreich waren beide Mütter nicht.

Ich lenne soooo viele Dreierkonstellationen, die funktionieren bzw. funktioniert haben. Aus meinem ganz persönlichen Erleben halte ich sogar die Dreierfreundschaft für häufiger als die Zweierfreundschaft, zumindest bei Mädchen.

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Re: sorry, ursel

Antwort von DK-Ursel am 22.10.2014, 8:06 Uhr

Hej !

Stimmt - bei mir klemmt die Leertaste, daher lese ich in der Regel nochmal Korrektur, dabeifinde ich dann die meisten übrigen Tippfehler.
Aber diesmal rief das Bett schon dringend -also zu schnell getippt, weil den Gedanken hinterhergejagt undnicht nochmal nachgeschaut.
Danke für den Hinweis, ich gelobe Besserung!

Nur sol ange Beiträge ohne Absatz machen (nicht nur ) mir eben wirklich Krämpfe in die Augen.

Nichts für ungut - Ursel, DK

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Re: Andere Sichtweise

Antwort von Malefiz am 22.10.2014, 8:23 Uhr

Ich bin, was Dreierkonstellationen angeht, vorbelastet und daher zugegeben nicht objektiv. Für meine Kinder würde ich mir etwas anderes wünschen, obwohl mir klar ist, dass ich nichts machen könnte.

Wenn man mal die Reaktionen beider Mütter gegenüber stellt, so ist m. E. die Haltung der anderen mit Freundschaft verbieten und auseinandersetzen lassen weit überzogener.

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Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von Amaryllis123 am 22.10.2014, 9:04 Uhr

Danke für eure Beiträge.

Ich werde mich bemühen nun Absätze einzufügen, im Eifer des Gefechts (und beim Texten mit dem Handy) ist das untergegangen.

Ich habe den Beitrag nicht verfasst um mir bestätigen zu lassen, dass ich im Recht bin und die andere Mutter nicht. Ich weiß, dass es besser gewesen wäre wenn ich den Mund gehalten hätte.

Ihr versteht vielleicht, dass die Situation seit Wochen sehr belastend ist. Denn wenn es dem Kind schlecht geht, bleibt auch die Mutter nicht unberührt davon. Aber mir KiGa- Verhalten vorzuwerfen wegen dem Spruch finde ich dann doch überzogen.

Und ja, ich befürchte dass es jetzt für mein Kind noch schlimmer wird als vorher. Die andere Mutter verbietet ja jetzt den Kontakt. Meine Tochter versteht das nicht, sie empfand meine Reaktion gestern als nicht schlimm. Und möchte auch nicht weggesetzt werden. Ich befürchte, dass mit der anderen Mama kein Gespräch möglich ist. Sie hat meine Argumente gestern auch nicht gelten lassen.

Wie soll ich jetzt weiter verfahren um zu retten was zu retten ist? Und um für mein Kind die beste Lösung zu finden. Es geht nicht um die Zwistigkeit zwischen der Mama und mir. Das ist mir relativ egal. Ich möchte, dass es meiner Tochter nach den harten Wochen wieder gut geht.

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Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von Malefiz am 22.10.2014, 9:13 Uhr

Hast Du nochmal versucht, mit der anderen Mutter ins Gespräch zu kommen?

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Hilf deiner Tocher, ....

Antwort von Trini am 22.10.2014, 9:20 Uhr

sich andere Mädels aus der Klasse zu erschließen.

Mein Großer hatte auch mal eine Phase in der Grundschule, wo ohn seine alten Freunde geschnitten haben. War (wie ich von einer anderen Mutter später erfuhr) einfach so eine Laune.

Er hat einige Tage gelitten und sich dann andere Jungs gesucht.

Vielleicht hilft das Wegsetzen deiner Tochter sogar. Es ist doch besser, nicht neben einem Menschen zu sitzen, der einen im Moment ignoriert.

Trini

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Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von ansaluli am 22.10.2014, 9:26 Uhr

Hallo,

so weh das auch tut, wenn man sein Kind so leiden sieht - das ist ein wichtiger Lernprozess für deine Tochter! Wenn du ihr jetzt das Problem abnimmst und eine Lösung findest, indem du die anderen Kinder abmahnst bzw. mit der Mutter der anderen Kinder besprichst, wer noch mit wem spielen darf und wer nicht, sprichst du ihr die Fähigkeit und das Recht ab, sich selbst um das Problem zu kümmern. Dein Job als Mutter: trösten, zuhören, Verständnis haben, mit ihr gemeinsam herausfinden, was sie an dieser Situation am meisten stört (dich stört es vielleicht, wenn sie immer nur als Notnagel herhalten muss, für sie ist das aber evtl. besser als gar nichts?), ohne ihr vorgefertigte Lösungen zu präsentieren. Dann kommt deine Tochter vielleicht von ganz allein auf eine Idee, wie sie damit umgehen will.

LG

Anja

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Nachtrag

Antwort von Malefiz am 22.10.2014, 9:33 Uhr

Wenn das nichts bringt würde ich eIn Gespräch mit der Klassenlehrerin suchen und ihr die Situation schildern. Das ist gerechtfertigt, wenn das durch das angedrohte Auseinandersetzen eh in die Klasse getragen wird.
Sonst besteht die Gefahr, dass noch weitere Kinder in den Streit miteinbezogen werden.

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Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von Pamo am 22.10.2014, 9:44 Uhr

Ich hätte evtl. auch den anderen Mädchen gesagt, dass ich ihr Verhalten fies finde. Das ist keine Zurechtweisung, sondern eine Meinungsäußerung. Wenn darauf hin ein Kind wie Espenlaub zittern mag, dann darf es das.

Aber den Anruf bei der Mutter hätte ich mir geschenkt. Was sollte das denn? Glaubst du, die Mutter des Mädchens kann die Freundschaft wieder einrenken?

Andere Kinder gibt es wie Sand am Meer, nach denen würde ich mich nun umgucken. Dann braucht sie die Fiesling-Mädchen auch nicht mehr einladen, wenn diese gerade nichts Besseres vorhaben.

Und alles ohne Drama!

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Re: Das geht meistens schief...

Antwort von Bonnie am 22.10.2014, 11:41 Uhr

Hallo Amaryllis,

ja, Du hättest besser nichts gesagt. Das darf ich deshalb so knallhart schreiben, weil ich denselben Fehler auch gemacht habe. Ich habe zwei Nachbarmädchen angepflaumt, die zuerst wochenlang täglich bei uns gegessen (Ferien) und mit meiner Tochter gespielt haben, und sie dann - aus einer Laune heraus - plötzlich draußen bei ihrem Spiel vollständig ignoriert haben. Sie haben nicht mal mehr Hallo gesagt. Und es war kein Streit vorgefallen, sondern das eine Mädchen wollte das andere ganz für sich allein haben.

Wenn man sein eigenes Kind dann leiden sieht, ist es total schwer, keine Aggression gegenüber den "Übeltätern" zu empfinden, ganz klar. Und man sagt dann was Kritisches oder Unfreundliches. Das Problem ist nur: Es bringt null, und es schadet dem eigenen Kind. Meine Tochter fand mich hinterher extrem peinlich, weil ich sie bloßgestellt hätte. Außerdem war es öfters schon so gewesen, dass diese Dreierfreundschaft sich mal so, mal so entwickelte. Es hätte sich trotz Zickenalarms vermutlich von selbst irgendwann wieder geregelt. Das habe ich mit meiner Einmischung eher verzögert.

Bei Euch ist die Situation ja jetzt ähnlich. Es ist aber nunmal passiert. Ich würde das Ganze - trotz der anderen Mutter und ihrer Reaktion - emotional nicht so hoch hängen. Die Aufregung wird (natürlich!) vorübergehen. Fürs nächste Mal kannst Du Dir ja vornehmen, Dich zurückzuhalten, auch wenn es schwer fällt. Letztlich hilft es dem Kind nicht (etwas Anderes wäre es bei Mobbing, aber das liegt hier nicht vor) und richtet noch größeren Schaden an als zuvor. Wir können unseren Kindern nicht jede zwischenmenschliche Enttäuschung ersparen, und das müssen wir auch nicht. Kinder leben viel mehr im Jetzt als wir, sobald sich der Wind wieder dreht, ist alles vergessen.

LG

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Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von Maxikid am 22.10.2014, 13:09 Uhr

Bei meinem Kind waren Kinder und die Mütter involviert. Alle Mädchen waren am Ausschluss meiner Tochter beteiligt. Sie hat sehr viel selber geregelt. Die Lehrerin hat immer wieder alle an einen Tisch gebracht. Meine Tochter hat die Schule gewechselt. Aber nie hätte ich eine andere Mutter angerufen oder eines der Kinder angesprochen. Die wären wieder zu ihren Müttern gelaufen etc. und meine Tochter wäre die Leidtragende gewesen. LG maxikid

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Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von Amaryllis123 am 22.10.2014, 14:27 Uhr

Ich habe mir heute frei genommen (hoch lebe die Gleitzeit) und mit Bangen auf meine Tochter gewartet. Sie kam rein, gut gelaunt und fidel und auf die Frage wie ihr Tag war hieß es "Gut, wir haben uns vertragen. Ich durfte sogar neben ... sitzen weil ... krank war." Normalerweise sitzen sie sich am 4er Tisch gegenüber.

Ich war schon etwas erstaunt aber ich bin sooo erleichtert. Meine Tochter ist heute in der Klasse geradewegs auf das Mädchen zugegangen und gesagt, dass sie sich nicht mehr streiten möchte und es sie traurig macht, wenn sie keine Freundinnen mehr sind. Und sich entschuldigt, dass sie auch manchmal zickig war. (Da nehmen sich Mädchen GARNICHTS, ganz klar!) Sie meinte noch, dass sie doch alle drei spielen können und wenn man mal alleine spielen will das auch nett sagen kann. Das Mädchen hat zugestimmt und sich auch entschuldigt. In der Pause hat meine Tochter das Gleiche bei der beteiligten Nachbarstochter gemacht und die Reaktion war ähnlich.

Und wisst ihr was, ich bin saustolz auf mein Mädchen! Sie bügelt das wieder aus, was Mama verbockt hat. Das hätte auch ganz anders ausgehen können! Ich hatte solche Bauchschmerzen den ganzen Tag und bin wahnsinnig erleichtert. Nichts desto trotz war es den ganzen Film gestern nicht wert wegen der "Ansage" in der Betreuung. Es gibt kaum eine Mutter, die das kommentarlos mitangesehen hätte. Wenn etwas mit unseren Kindern ist, wer wird da nicht zur Löwin?

Mit der anderen Mutter werde ich vorerst keinen Kontakt haben, soviel ist sicher. Ich bin gespannt wie sie reagiert, wenn ihre Tochter zu Hause berichtet. Klar gestehe ich ihr zu, dass sie Partei für ihr Kind ergreift und bei mir nachfragt. Aber absolut NICHTS gelten zu lassen, den Kontakt zu verbieten (hat ja super geklappt) und die beiden auseinander zu setzen, empfinde ich nicht als erwachsenes Verhalten. Vor allem dieses "Mein Kind hat noch nie gezickt, mein Kind hat sich noch nie gestritten und war noch nie gemein - das muss an deinem Kind liegen. Im Zeugnis wurde meiner Tochter schließlich ihre Sozialkompetenz bescheinigt" Gehts noch?!

Ihr habt fast alle den Rat erteilt, sich aus Kinderangelegenheiten rauszuhalten. Und ja, ich habe übertrieben, ich hätte anders an die Sache herangehen sollen, ABER wenn ich als Mutter merke, dass mein Kind seelisch garnicht mehr klarkommt, keine Nacht mehr durchschläft, Trennungsängste entwickelt mit weinen am Morgen, ist es nicht unsere Pflicht etwas zu tun?

Ich hoffe sehr, dass die drei sich zusammenraufen. Eine solche Konstellation ist schwierig, aber ich denke wenn man rücksichtsvoll miteinander umgeht kann es klappen. Wir haben ja bereits ein Beispiel hierfür gehört. ^^ Ich werde trotzdem vermehrt andere Mädchen zu uns einladen (öfter als bisher) damit meine Tochter sich nicht nur auf die beiden fixiert.

P.S.: Ich bin eigentlich nicht in Foren aktiv, aber eure Kommentare (natürlich auch die negativen Hinweise) fand ich sehr konstruktiv. Danke dafür!

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Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von Cullen am 22.10.2014, 19:59 Uhr

Schön das sich das nun so positiv entwickelt hat.

Die andere Mutter wird genauso wenige verhindern können das eure Kinder befreundet sind wie du verhindern kannst, das deine Tochter vielleicht erneut von den Mädchen enttäuscht wird.

Aber das macht nichts. Du hast ja jetzt gemerkt, dein Kind ist stark genug die Situation zu meistern.

Du darfst gerne auch zur Löwin werden aber brüll nicht zu laut die anderen Löwenmütter könnten sich zu einem Rudel zusammen schließen und dich grundlos zerfleischen (mir leider schon passiert).

Es ist ein schmaler Grad zwischen wirklichem Helfen und Übermuttern, man muss halt den richtigen Weg finden und dabei sind Fehltritte ganz normal.

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Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von Maxikid am 22.10.2014, 20:24 Uhr

Das kann ich so unterschreiben. Mein Kind und ich haben auch durch, wass Löwenmütter anrichten können. LG maxikid

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Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von wir6 am 23.10.2014, 10:45 Uhr

Hallo,

Auch ich verstehe dich gut, auch, dass du dich über dich selber ärgerst.

Schau doch mal mit den Augen der anderen Mutter, da steht ihr Kind weinend vor ihr und erzählt ihr, eure "Auseinandersetzung" aus ihrer Sicht.

Für Kinder ist nicht die Lautstärke erschreckend, wenn man mit ihnen redet, sonder die Ernsthaftigkeit.

Natürlich hat das jeder subjektiv anders in Erinnerung.

Ihr habt den Streit auf die Elternebene gehoben, also solltest du noch einmal mit der Mutter reden. Nicht emotionalgesteuert, sonder wie du es empfunden hast, wovor du Angst hast, was falsch gelaufen ist ( nicht bei deiner Tochter, sonder, dass du überhaupt dich eingemischt hast) das passiert ist, weil.....

Dann sagst du ihr was du dir wünscht, dass es eben wieder auf Kinderebene zurückgeht und die Kinder auch nicht miteinander spielen müssen, aber ebe auch nicht nur botmäßig ( warum sagt dein Kind da nicht nein?)

Und hör auf mit übersteigerten Erwartungen der Mutter gegenüber. Sie kann nicht in deinen Kopf gucken, was du jetzt von ihr erwartest. Also sag es ihr klar.

Kinder sind auch das Beste Beispiel, dass sie viel mehr emotionale Kompetenzen haben, als wir ihnen zutrauen.
Meine Tochter zB wurde im erst Schuljahr mächtig von einer deutlich älteren Klassenkameradin unterdrückt. Ging fast das ganze Jahr so.
Nun sind sie in der 3. Klasse und Spiele friedlich miteinander, laden sich sogar gegenseitig zum Geburtstag ein, ganz ohne, dass ich mit dem Kind gesprochen hätte, ich hatte aber auch Glück und patente Eltern als Gesprächspartner. Also haben die mit ihrer Tochter geredet und ich meiner den Rücken gestärkt.

So, ich hoffe die Situation löst sich gut auf.
Viele Grüße

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Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von desire am 24.10.2014, 8:31 Uhr

ich seh nix Schlimmes dran fremde Kinder mal wieder an ihre (hoffentlich) gute Kinderstube zu erinnern....

aber heutzutage endet das so wie bei dir, ist schlimm sowas wenn man einem anderen Kind nicht mal mehr sagen darf dass sein Verhalten so n icht in Ordnung ist. Aber okay...Tip hab ich jetzt keinen, ich hätts so gemacht wie du.

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Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von Maxikid am 24.10.2014, 9:56 Uhr

Das Problem, bei meiner Tochter war, das sie sehr oft von Müttern zurechtgewiesen wurde, und es sich herausstellte, dass sie es gar nicht war. Ein Bsp. Zwei Kinder prügeln sich, eins geht zu Boden, dass andere Kind haut ab, Mutti kommt ums Eck, sieht nur wie mein Kind dem Kind aufstehen hilft, Mutti denkt, es war meine Tochter und schreit sie an. Kind behauptet zu erst noch, dass es mein Kind war. Aber da gab es Zeugen fuer, dass sie nur aufstehen helfen wollte. LG maxikid

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Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von desire am 24.10.2014, 10:05 Uhr

DAS ist natürlich blöd das stimmt.

Aber wenn man was länger beobachtet und die Szene dann klar sieht und das Kind auch immer wieder so berichtet davon dann wird man ja auch mal was sagen dürfen ohne gleich sämtliches an den Kopf zu bekommen.

Manche Eltern schützen ihre Kinder leider auch zu Unrecht bzw. aus falsch verstandenem Beschützerinstinkt. Kann ich absolut verstehen dass es einem wahrscheinlich peinlich ist, wenn ein Fremder mein Kind zurechtweisen muss, das war mir persönlich auch mal saupeinlich. Aber wenns der Wahrheit entspricht dann sollte man soviel Grösse zeigen und auch selbst mit dem Kind sprechen ob das was ES erzählt auch wirklich wahr ist.

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Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von Maxikid am 24.10.2014, 10:14 Uhr

Da stimme ich Dir zu. LG maxikid

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Re: Andere Kinder zurechtweisen?

Antwort von DK-Ursel am 24.10.2014, 10:24 Uhr

Hej!

Es kommt wohl auch SEHR auf die Art an,wie man das macht.
Ich bin bestimmt nicht gegen Reden - lest nur meine Beiträge! - aber in der ersten Wut oder bei einem (noch nicht bewiesenen) Verdacht lospoltern, geht eben nicht.

Lange Pieksereien, langfristigesAusgrenzen etc. gehörensowieso in die Hände vpon Erwachsenen,da ist dann der Ansprechpartner derlehrer/Päfdagoge,derdie kinder dahat, wo daspassiert, dieSituationdadurch jabesser kennt und vor allem. professionell undmit den Eltern zusammen eingreifen kann.
Auch daistes eben kontraproduktiv,dasandere Kind rasch uz machen.

Fazit:
Es bringt in jedem angenommenen Fall nichts -also wozu soltle man es dann gutheißen?

ich kenne aus der Schulzeit meiner Kinder, in denen das Eingreifen der Eltern übereilt und von den Kindern gar nicht erwünscht war .
Inerster Linie darf man aber wohl auch von ERWACHSENEN erwartem,. daß sie versuchen, besonnen zu agieren - und nicht losdröhnen wie die Kinder!
Und wer da - leider - zu spontan ist,s ollte hinterher wenigstens Einsicht entwickeln... und nicht die Reaktion der nächsten Mutter an den Pranger stellen.

Gruß Ursel, DK

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rausgehalten und mein Kind ermutigt sich mal mit anderen Kindern zu treffen bzw.

Antwort von Charlie+Lola am 25.10.2014, 15:09 Uhr

zu spielen.

Das sind normale Entwicklungen wo man sich als Mutter raushält und sein Kind unterstützt auch mal neue Kontakte zu knüpfen.

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Du verurteilst aber ganz schön............"NOTNAGEL" bewertet ganz schön

Antwort von Charlie+Lola am 25.10.2014, 15:11 Uhr

bist du dabei wenn die anderen Kinder 30 andere durchtelefoniert haben bevor es zu deinem kommen?

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