Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Betula am 09.04.2014, 22:18 Uhr

Alles unter einen Hut bekommen

Hallo
Ich bräuchte dringend ein paar aufmunternde Worte,bzw. Rückmeldungen.
Mein kleiner Mann ist zwei Jahre alt.Wir wohnen im gleichen Haus wie die Schwie.eltern,sie unten,wir oben.

Ich arbeite 6 Std tgl,bin mit Fahrzeit 7 Std außer Haus.

Mein Mann betreut den Kleinen in der Zeit c.a 5 Std.( er ist selbstst. und kann seine Arbeitszeit einteilen),meine Schwie.mu. 2 Std.

Ich habe z.Z viel Stress auf der Arbeit, viele Kolleginnen sind krank,ich muss Arbeit mit nach Hause nehmen.

Ich habe 3 Katzen.Zwei sind seit Geburt des Sohnes und Umzug hierher unsauber geworden und pinkeln die Whng. voll,so dass ich tgl.die Whng. komplett putze. Wir waren bei 2 Tierärzten,haben alles ausprobiert,man kann wohl nichts machen.Ich bringe es auch nicht übers Herz,sie deshalb ins Tierheim zu bringen.

Mein Sohn trotzt z.Z. stark.Will von mir nicht mehr gewickelt werden,nicht mehr umgezogen,gewaschen werden,nur noch von seinem Papa.

Schwie.mu.meint, das käme davon,dass ich so viel arbeite.

Wenn ich zu Hause bin,spiele ich viel mit ihm.Wir gehen auch tgl.auf den Spielplatz. Ich muss aber auch putzen,Wäsche machen etc,mehr als üblich wg. Katzen.Dann hängt er an meinem Bein,quengelt,schreit irgendwann,dass er zur Oma will.
Unten an der Whg. ist auch der Garten mit überdachter Terasse,wo er einen Sandkasten hat und sehr sehr gerne spielt.Die Oma macht dann quasi nur die Tür auf und er ist in seinem " Element"

Oma nimmt ihn auch gern.Betont aber auch immer ,wie schade es ist,dass ich arbeiten muss.( wir brauchen das Geld)
Denn er fühle sich von mir vernachlässigt. Ich gehe auch oft mit ihm in den Garten,kann dies aber nicht std.lang,weil ich auch in meiner Whng,zu tun habe

Leider schläft er immer erst gg. 21.30 Uhr ein.Ich versuche,so viel Hausarbeit wie mgl.dann zu machen.Ich bin einfach nur noch erschöpft und müde.Ich weiß nicht ob ich allem noch gerecht werde. Und ich weiß,dass es viele Eltern noch schwerer haben,ich habe ja Betreuung.

Diese Trotzanfälle setzen mir manchmal zu.V.A. wenn er nach seiner Oma oder nach seinem Papa brüllt-es versetzt mir immer einen Stich.Obwohl ich weiß,dass man das auf keinen Fall pers. nehmen sollte.

Ansonsten ist er ein sehr gut entw., fröhliches Kind. Er ist offen und auch temperamentvoll.

Ich liebe ihn über alles. Ich will alles richtig machen.

Tut mir leid,dass ich euch jetzt volljammere.Heute war kein guter Tag. Manchmal hilft es,ein paar Rückmeldungen zu bekommen.

Geht es euch auch manchmal so? Nehme ich mir alles zu viel zu Herzen?
Danke und liebe Grüsse

 
5 Antworten:

Re: Alles unter einen Hut bekommen

Antwort von betty2013 am 09.04.2014, 23:06 Uhr

Hallo,
Oh, das hört sich alles sehr stressig an. Arbeit und Haushalt und Kind gleichzeitig zu stemmen, kann schon sehr anstrengend sein. Manchmal kommt alles auf einmal.
Dein Sohn befindet sich in der Loslösungphase, in der es wichtig ist, dass er idealerweise eine gute Bindung zum Papa (Losloesungsvorbild) aufbaut. Von daher ist euer Betreuungsmodell super. Wenn ich das laienhaft so sagen darf. Euer Sohn ist beim Papa bestens aufgehoben und profitiert sehr davon, was seine Entwicklung angeht. Trotzdem bleibt Mama als wichtige Bezugsperson.
Ich kann dich absolut verstehen, dass es nicht schön ist, wenn der Sohn sich abwendet. Aber das gehört zur gesunden Entwicklung dazu. Auch wenn schmerzlich ist.
Lass dir von deiner Schwiegermutter bloß kein schlechtes Gewissen machen.
Was die Hausarbeit anbelangt, würde ich nur das nötigste machen. Dein Mann kann doch auch während der Betreuung Hausarbeit machen. Dann würde ich mit dem Kleinen eine feste Spielzeit für jeden Tag vereinbaren.
Nimm dir auch Zeit für dich. Wünsche dir viel Kraft.
Liebe Grüße

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Re: Alles unter einen Hut bekommen

Antwort von desire am 10.04.2014, 6:34 Uhr

schmeiss die Katzen doch raus in den Garten wenn ihr einen habt! So ersparst du dir schonmal tagsüber das olle Putzen...das sind Stunden die du besser mit deinem Kind verbringen würdest.
Hast du genügend Katzenklos für zwei? Täglich gesäubert?

Das Verhalten deines Kindes ist normal, schau dass du an den Wochenenden soviel wie möglich mit ihm unternimmst und sei nicht traurig er hat unter der Woche den Papa....ganz wenige Kinder haben dieses Privileg in den ersten Jahren vom Vater betreut zu werden.

Und überleg dir, ob du ev. mit den Stunden runderfährst. Zb. nur 4 täglich oder überhaupt nur dreimal die Woche arbeiten dafür zwei Tage frei.

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Re: Alles unter einen Hut bekommen

Antwort von wir6 am 10.04.2014, 7:43 Uhr

Hallo,

also erst einmal finde ich es von deiner Schwiegermutter unverschämt und würde ihr da wohl mal eine deutliche Grenze zeigen.

Als ich wieder voll arbeiten ging, nach der Geburt unseres Sohnes, wohnte meine Mutter auch bei uns (Einliegerwohnung) mein Mann hatte zwar Elternzeit, dennoch, sie war da, und kümmerte sich, wenn sie wollte.

Wenn ich dann von der Arbeit kam, war das Kind nölig, wollte nicht auf meinen Arm, streckte die Hände zu Papa oder auch zu Oma aus.

Oma hat dann auch das Kind mir einmal abgenommen, und ihr zu gesungen "ooooch magst du nicht bei Mama bleiben" dann sagte sie lachend zu mir, dass das schon komisch ist, wenn ich nach Hause komme ist er nölig.

Ich habe das Kind genommen und sie hochkant rausgeschmissen.

Es ging mir echt an die Nieren. Ich dachte ich würde keine Bindung aufbauen (obwohl ich voll Stillte, den Stillpausen und Chefs sei Dank)

Irgendwann habe ich gemerkt, dass meine Sichtweise falsch war. Er war nicht nölig, weil ich da war, sondern weil er müüüüde war.
Und klar, bei Oma darf er ja auch alles, dass er dahin die Hände austreckt.

Also den Kontakt zu Oma reduziert, andere Schlafenszeiten angewöhnt und schon hatte ich ein strahlendes Kind.

Mittlerweile ist er 5 und wenn ich abends mit ihm kuschle (in seinem Bett) dann ist er so sonnig zu mir, wie er mich umarmt und mich bittet noch ein bisschen zu bleiben (natürlich nicht allzu lange, er soll ja irgendwann schlafen) , auch wie er, wenn ich nach Hause komme, mir entgegenkommt.

Nur so als Denkansatz, vielleicht ist es bei euch ähnlich? Oma verwöhnt ihn, falsche Uhrzeit.

dennoch finde ich es wirklich frech, dir einreden zu wollen, dass du dein Kind vernachlässigst. Ich arbeite 40 Stunden die Woche (zurzeit mehr) und vernachlässige bestimmt nicht mein Kind. Also erzähl ihr ein paar Takte

Die Katzen würde ich auch evtl. zu Freigängern erziehen. Vielleicht, wenn es gar nicht anders geht, könntest du dich selbst um einen geeigneten liebevollen Platz bemühen.

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Re: Alles unter einen Hut bekommen

Antwort von kriku am 10.04.2014, 11:30 Uhr

Hallo,

oh man, das ist sicher hart für dicvh. Ich kann dich da sehr gut verstehen.

Ich kann dich allerdings beruhigen. Mein Mann arbeitet von zu Hause aus und ist daher für die Kinder am Tag präsent. Wir essen beispielsweise alle Mahlzeiten zusammen, er bringt die Kinder auch mal in den Kiga oder holt sie ab, geht mit zum Turnen etc. Ich würde sagen, dass sie sehr viel Zeit mit uns beiden verbringen können. Und trotzdem haben sie immer mal wieder Phasen, wo sie nur von einem gewickelt werden wollen, oder Hilfe annehmen können. Das ist mit 2 Jahren meiner Meinung nach völlig normal. Unsere dürfen sich das halt nicht weiter aussuchen. Und wenn es zum Beispiel um Hilfe einfordern ist und mein Mann will helfen und unsere Tochter will aber das ich helfe, dann muss sie halt warten bis ich die Zeit habe. Aber bestimmen, wer etwas macht, dürfen unsere Kinder nicht. Da muss man sich als Paar aber auch einig sein und bei euch mischt noch die Oma mit.

Ich glaube nicht, dass deine Bindung daher schlechter ist als die von dem Kind zu deinem Partner. Dein Kind will halt mal ausprobieren, was es auch schon alles bestimmen kann und wer alles nach seiner Nase tanzt.

Mit meinem Partner würde ich ganz klar absprechen, welche Haushaltsverpflichtungen jeder täglich zu erledigen hat. Es kann ja nicht sein, dass ihr beide arbeiten geht und nur du dann für Wäsche und Haushalt verantwortlich bist. Es muss ja ausgewogen sein in der Summe wer wieviel zu tun hat. Und dass ihr beide gleich viel Zeit mit eurem Kind verbringen könnt.

Und von der Oma lass dir bitte kein schlechtes Gewissen machen, zu ihrer Zeit war es sicherlich noch nicht üblich, dass Frauen arbeiten gingen, was natürlich nicht heißt, dass ihr Verhalten daher gut ist.

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was macht denn der vater in den funf Stunden

Antwort von Jeckyll am 11.04.2014, 6:21 Uhr

Die er zu Hause ist um auf das Kind aufzupassen?
Es hört sich so an als würde sowohl Papa als auch Oma in der Zeit die sie den kleinen "haben" sich voll und ganz auf das Kind konzentrieren können und nur du nebenbei den Haushalt führst.
Ich würde mir a) eine Lösung für die Katzen überlegen (kann mit Tieren aber emotional viel weniger anfangen als mit Menschen, von dem her ist es leichter gesagt als getan) und b) die anfallende Hausarbeit zwischen Mann und Frau aufteilen.

Und es gibt ja einiges bei dem ein zweijähriger mithelfen kann. Meine haben es geliebt die Wäsche aus der Maschine zu ziehen, vom Ständer runter zu ziehen, mit einem feuchten Tuch oder staubwedel zu "putzen", die Teller aus der spüma zu räumen. Das ist natürlich keine wirkliche Hilfe, aber die Kinder haben es als lustiges Spiel erlebt und waren mit mir zusammen und es kam kein "die Mama hat keine Zeit für mich" auf

Jeckyll

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