Elternforum Rund um die Erziehung

5Jährige schwierig!

5Jährige schwierig!

adani

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Hallo un guten Tag, unsere fast 5jährige Tochter scheint uns momentan auszutesten - so weit so gut. Diskussionen wegem Vielem (allein anziehen, Tonfall uns gegenüber). Wir versuchen nicht viele Grenzen aufzustellen, aber die wollen wir konsequent bewahren. Sie ist ein Einzelkind. Nun denke ich, dass ich mit mehr Strenge auf Schreiereien reagieren soll.Dabei fetze ic mich nicht wenig mit ihr. Im Kindergarten ist sie laut Erzieherinnen im Einklang mit sich und anderen. Meine Eltern meinen, dass ihr Verhalten oft für einé 5Jährige nicht mehr akzeptabel sei. Haben die Kids mit 5 immer noch diese Trotzphasen? Ich will nicht immer diesen Fokus auf sie haben, denke dann aber, ich gebe klein bei und zu schnell nach. Ach ja...! Lieben Dank für eure Tipps adani


binesonnenschein

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5 ist ein schwieriges Alter! Das hört sich für mich ganz normal an, auch wenn du jetzt keine Beispiel gebracht hast. Du musst dir überlegen, dass die Kinder mit 5 als Vorschulkinder quasi einen neuen Lebensabschnitt anfangen. Bisher waren sie immer Kleinkind oder Kindergartenkind - jetzt auf einmal kommt die Schule immer näher und sie werden öfter gefragt, ob sie dieses Jahr eingeschult werden, ob sie sich auf die Schule freuen. Sowas eben. Da kann man schon mal ne Krise bekommen und nicht so genau wissen wo man steht, nicht wahr?


Hexchen38

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Meine fast 5 jährige wird allmählich langsam vernünftig. Wir hatten allerdings auch Trotzphasen und Dauerstreit, der für 3 Leben gereicht hätte. Die Trotzphasen sind eigentlich vorbei. und der Größenwahn der Vorschulkinder ist auch noch nicht da, denn noch sind sie ja nicht die Größten im Kindergarten. Konsequent hilft, aber ruhig bleiben. Die Schrei-Diskussionen haben immer nur dazu geführt, dass es eskaliert, da halten die gnadenlos dagegen. Aber diese souveräne Gelassenheit mit einer riesigen Portion Sturheit von Elternseite hat ziemlich schnell zum Erfolg geführt. Bei uns kamen diese Schübe immer, wenn unsere Tochter mehr alleine regeln wollte und nicht genügend "Freiheiten" hatte. Mittlerweile finden wir ganz gute Kompromisse.


Mijou

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Hallo, ich empfehle Dir das Buch "Das kompetente Kind" von Jesper Juul - das genialste Buch für Kinder in sog. Trotzphasen. Und einer der wenigen Ratgeber, die wirklich etwas verändern. Weil man das Kind nicht mehr als "schwierig" empfindet und ihm total verständnis- und ratlos gegenüber steht, sondern die Welt mit seinen Augen sieht und versteht, warum es sich momentan so verhalten muss, wie es das tut. Bei uns hörten danach mein Frust, das Schimpfen und die Machtkämpfe mit meinen Kindern völlig auf. LG


Birgit67

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mich hat mal eine Erhieherin sehr beruhigen können. Sie sagte: Kinder die zu Hause sich benehmen wie Teufel aber sich im äußeren Umfeld normal und sozial verhalten sind auf dem richtigen Weg. Zu Hause muss Verhalten erprobt werden - wie wird reagiert - und wenn das positive das sie daraus lernen mit rausnehmen dann hast du alles richtig gemacht. Meine Jungs könnte ich regelmäßig auch jetzt noch im Alter von 12 und 16 Jahren auf den Mond schießen - eine Katastrophe mit patzigen Antworten und ständigen Streitereien - und egal wo sie sind ob Schule oder bei Freunden - überall höre ich wie anständig und sozial doch die Jungs sind. von daher haben sich meine Streitereien und Kämpfe zu Hause doch gelohnt - wenn sie wissen wie sie mit versch. Situationen umzugehen haben außerhalb der eigenen 4 Wände. Ich weis zwar nicht ob Dir das hilft -mir hat die Aussage: Sie haben dann eigentlich alles richtig gemacht - auch wenn es zu Hause schwerer ist - hat mir geholfen ausgeglichener zu werden was sich auch auf dem Miteinander mit meinen Jungs wiederspiegelt - ich sehe es nicht mehr als Angriff auf mich sondern ich bin die Probestaion die einen immer lieb hat egal wie ausfällig man als Kind ist - und das ist wichtig für die Entwicklung unserer lieben Kleinen Gruß Birgit


Hexchen38

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Es gab mal ein T-Shirt mit dem AUfdruck: "Freizeitengel." Habe überlegt, ob ich das meiner Tochter kaufen soll.


Betty01

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Hallo, ja ich denke auch, dass es wichtig ist, dass du die Ruhe bewahrst. Du bist ja die Ältere und damit Kompetentere von euch- auch wenn`s schwerfällt. (Und glaub mir, damit kenn ich mich aus.) Wenn du auch ausrastet, bist du dann ebenfalls die Böse und kannst eigentlich keine Sanktionen mehr verhängen: Damit ist sie dann sozusagen aus dem Schneider und der moralische Sieger. Bei unserem Dickköpfchen hat nur ignorieren, gekoppelt mit "Brücken zum runterkommen" geholfen (nicht nachgeben, oder zustimmen- sondern Angebote "Ich warte auf deine Entschuldigung, denn eigentlich wollte ich dir was vorlesen, mit dir schmusen ecta.) Manchmal war es auch am besten, den Dickkopf mit sich allein zu lassen, bis der Spuk vorbei war. Dann in den Arm nehmen und sagen "Ich bin stolz auf dich, du hast deine Wut allein besiegt" oder so ähnlich. Wünsche dir gute Nerven!


anglefish

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auch wenn unsere ein bisschen älter ist, und kein Einzelkind (ich habe auch noch einen sehr temperamentvollen Sohn!), ich kann hier einiges auch bestätigen. Vor allem, den Spruch, dass sie sich woanders normal benehmen während daheim der Teufel los ist. Weil man die Mama bis zur Weissglut treiben kann und sie einen aber trotzdem immer liebt. Genau das hilft mir in mancher Situation. Wenn eines meiner Kinder völlig aus dem Ruder läuft schicke ich sie rauf in ihr Zimmer, bis ich sie hole. Dabei lausche ich, bis drinnen Ruhe eingekehrt ist, ab da sagt man Pro Lebensalter ungefähr noch eine Minute. Das funktioniert, denn meistens wissen sie ja selbst, dass das gerade nicht richtig gelaufen ist, kommen aber von allein aus diesem Schlamassel nicht raus. Und ich habe auch gemerkt, dass mein eigener Stresspegel 1:1 von den Zwergen wiedergegeben wird. Bin ich einigermassen ruhig (und ich bin es leider weiss Gott oft NICHT) beruhigen sie sich auch schnell wieder. Ich versuche ihnen dann auch klarzumachen, dass das gerade nicht ok war und nehm sie danach in den Arm, um wieder gut miteinander zu sein. Eigentlich fahre ich damit ganz gut, obwohl ich mich schon sehr oft am Riemen reissen muss, weil ich auch ein temperament voller Mensch bin....


Lassemmi

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Also ei uns ist es genau umgedreht. Meine fünfjährige ist zuhause ein engel. Lieb, süß einfach harmonisch. In der kita testet sie wohl sehr ihre grenzen aus. Keine ahnung, ob das jetzt unnormal ist. Sie fühlt sich sehr wohl in der kita. Geht dahin seit sie zwei ist. Die erzieher sagen, dass das ja auch ihr zuhause ist...tja, keine ahnung