Sehr geehrte Frau Ubbens,
meine Tochter 21 Monate. Bin schon eher ein sehr besorgter Vater. Am liebsten möchte man ständig hinter seinem Kind stehen und aufpassen. Bsp. auf dem Spielplatz. Ist es sehr übertrieben ständig hinter seinem Kind zu stehen und zu schauen? Natürlich weiß man ja selber, das das Kind auch seinen nötigen Freiraum braucht um sich selber entwickeln und entfalten zu können. Zuhause kein Problem. Im freien, wird schon auch der nötige Freiraum dem Kind gelassen und kann befreit spielen. Nur meinerseits achte ich im freien schon noch besser auf mein Kind auf wo es spielt u.s.w.
Stehe immer dabei und spiele mit.
Was wäre denn Ihr Ratschlag bezüglich richtigem Freiraum lassen?
Bezüglich Prävention:
Ab welchem Alter erkläre ich meinem Kind, das es nicht nur gute Menschen gibt?
Bsp.: Das man mit einem fremden nie mit geht, das man nichts von fremden annimmt, und in das Auto steigt etc.?
Ab wann ist es sinnvoll seinem Kind so etwas zu erklären?
Gibt es denn auch einen sinnvollen Erziehungs Ratgeber?
Bedanke mich für Ihre Antwort!
von
Johnny
am 22.04.2015, 21:53
Antwort auf:
Worauf bei der Erziehung achten?
Lieber Johnny,
Sie als Eltern entscheiden, wieviel Freiraum Sie Ihrem Kind geben. Wichtig ist, dass Ihre Tochter die Möglichkeit bekommt, zu anderen Kindern Kontakt aufzunehmen und Erfahrungen machen darf, wie z.B. die Treppe zur Rutsche alleine (mit Papa dahinter) hochzuklettern etc. Achten Sie auf die Bedürfnisse Ihrer Tochter. Sie wird die Blicke auf andere Kinder lenken, wenn sie Interesse hat, mit ihnen zu spielen. Dem sollte nichts entgegenstehen. Im Park sollte Ihre Tochter alleine laufen können und die Welt entdecken dürfen. Nur, wenn sie dazu Papas Hand möchte, können Sie ihr diese reichen etc. Soviel Freiraum sollte sein. Ob Sie auf dem Spielplatz 5 oder 20 Sandkuchen mit ihr backen ist für die gute Entwicklung Ihres Kindes weniger von Bedeutung. Sie sollten der Ansprechpartner für sie sein und sie nicht "umklammern". Ihre Tochter sollte im großen und ganzen bestimmen dürfen, was sie spielen usw. Sie dürfen sie aber gerne großzügig dabei begleiten.
Meist verstehen die Kinder im Alter von drei Jahren, die Bedeutung von "Präventionsmaßnahmen." Über jedes Thema gibt es gute Kinderbücher. Stöbern Sie ausführlich in einer Buchhandlung und suchen aus, was Ihnen gefällt.
Erziehungsratgeber gibt es jede Menge. Es gibt auch viele verschiedene Ansätze. Für jeden ist ein anderer Ansatz ein sinnvoller. Nicht alle Varianten passen in jede Familie. Wichtig ist immer, nicht mal so und mal so zu handeln, sondern für Ihr Kind eine klare (Erziehungs-)Linie zu fahren.
Empfehlen kann ich, da keine klare (Erziehungs-)Richtung vorgegeben ist, die Bücher von Steve Biddulph. Als Beispiel sei hier "Das Geheimnis glücklicher Kinder" genannt.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 23.04.2015
Antwort auf:
Worauf bei der Erziehung achten?
Hallo. Ich bin nicht Frau Ubbens,
Habe aber einen Sohn von 4 Jahren und ihm vor ein Paar Tagen das Buch: ich kenn dich nicht ich geh nicht mit geholt. Ich denke ab 3 Jahren ist diese ganze Sache mit fremden Leuten mitgehen und erklären genau richtig. Da spielen die Kinder draußen und verstehen was die Eltern ihnen sagen wollen. Find das Buch super und mein Sohn möchte es jeden Tag vorgelesen bekommen... Allerdings ist er sehr offen mit anderen Menschen, und es wird noch was dauern bis er begreift das Menschen manchmal nicht nur Gutes im Sinn haben. Also ab 3 Jahren kann man dem Kind anfangen das einzuimpfen. Vorher ist den Kindern sowas egal.
von
junima2011
am 23.04.2015, 19:28