Was tun bei negativer Kita Eingewöhnung?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Was tun bei negativer Kita Eingewöhnung?

Hallo Frau Ubens! Unser Sohn ( fast 2 Jahre alt ) ist gerade in der dritten Woche der KITA Eingewöhnung und seit ein paar Tagen weint er fast die ganze Zeit und lässt sich auch von Betreuern nicht auf den Arm nehmen und / oder beruhigen. Die erste Zeit lief ansich alles gut nur in der zweiten Woche weint er wohl immer wieder. Die KITA hat uns jetzt nahegelegt die Eingewöhnung wieder von neu zu starten was dann heisst das die Mutter erstmal wieder dabei wäre für die ersten Tage. Wenn dies nicht klappen sollte sagte man uns das dies am besten abzubrechen wäre weil es zu viel Stress für das Kind bedeutet. Die morgendliche Trennung läuft ganz gut aber immer wieder beginnt er zu weinen und will auch mittags nichts essen ( was er normalerweise sehr gerne macht ). Wenn er draussen sein kann und mit dem Bobby Car unterwegs ist scheint alles in Ordnung zu sein nur wenn es zB in die Räumlichkeiten geht und / oder zum Essen beginnt er zu weinen / schreien. Sobald die Mutter wieder vor Ort ist, ist auch alles wieder in Ordnung. Wenn man Ihn allerdings nach dem Mittagsschlaf fragt wo er morgen gerne hin möchte sagt er KITA. Vielleicht können Sie mir einen Tip geben was zu tun wäre. Auch würde mich interessieren wenn die ganze Sache abgebrochen wird ob uns dann in der KITA ein Platz für nächstes Jahr grundsätzlich zustehen würde? Besten Dank und Gruss

von Wehteh am 23.08.2016, 13:47



Antwort auf: Was tun bei negativer Kita Eingewöhnung?

Liebe Wehteh, Ihrem Sohn scheint es grundsätzlich in der Kita gut zu gefallen. Wäre dem nicht so, würde er sich morgens nicht von Ihnen trennen wollen. Das Weinen Ihres Sohnes ist vermutlich auf die Anstrengung zurückzuführen, die es bedeutet, mit so vielen Kindern, Regeln und Strukturen zu recht zu kommen. Als Mutter wieder dabei zu bleiben, halte ich nicht für sinnvoll. Vielmehr wäre es sicherlich besser, Ihren Sohn morgens wie gewohnt in die Kita zu bringen und ggfls. nach einer Stunde wieder abzuholen, damit der Vormittag nicht so anstrengend für ihn wird. Vielleicht ist dies ja eine Option, die Sie mit den Erziehern besprechen können. Klappt die eine Stunde gut, können die Betreuungszeiten ja ausgedehnt werden. Müssen Sie selbst arbeiten und sind auf eine Betreuung angewiesen? Vielleicht wäre ja ansonsten eine Tagesmutter eine Alternative. Grundsätzlich steht Ihnen ein Betreuungsplatz auch im nächsten Jahr für Ihren Sohn zu. Ob genau in dieser Kita, besprechen Sie am besten mit der Leitung. I.d.R. ist es kein Problem, nach einer nicht geglückten Eingewöhnung im nächsten Jahr wieder einen Platz zu bekommen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 24.08.2016



Antwort auf: Was tun bei negativer Kita Eingewöhnung?

Hallöchen! Vielen Dank für Ihre Antwort. Die Mutter muss ca. ab dem 01.11 wieder arbeiten. Wenn alle Stricke reissen müssten an den beiden Arbeitstagen der Mutter Oma und Opa einspringen. In welcher Zeit ( ca. ) würden Sie sagen sollte sich ein zweijähriges Kind an diesen Alltag gewöhnt haben. Ich weiß das ist nur schwer zu beantworten da ja jedes Kind anders ist. Vielen lieben Dank, Wehteh

von Wehteh am 24.08.2016, 12:13



Antwort auf: Was tun bei negativer Kita Eingewöhnung?

Lieber Wehteh, Sie schreiben selbst, dass es sicherlich schwer zu beantworten ist und tatsächlich kann ich keine grundlegende Angabe machen. So wie sich ein Kind ohne große Schwierigkeiten in die Kita eingewöhnen lässt, braucht ein anderes mehrere Wochen. Beides ist normal. Ähnlich auch bei einer Betreuung durch eine Tagesmutter oder sonstigen Personen. Bei den Großeltern wird es sicherlich schneller gehen, da Ihr Sohn diese gut kennt und auch ansonsten vielleicht schon Zeiten alleine mit den Großeltern verbracht hat. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 25.08.2016



Antwort auf: Was tun bei negativer Kita Eingewöhnung?

Vielen Dank für die Antwort Frau Ubens. Es ist jetzt so das wir die Zeit von 8.30 - 12.30 auf 9 . 10.30 Uhr gekürzt haben, aber leider wird es nur schlimmer. Er schreit und weint ohne Pause! Was würden Sie in dem Fall tun? Es ist wirklich schwer das eigene Kind so zu sehen :-( Dank & Gruss, Wehteh

von Wehteh am 26.08.2016, 09:24



Antwort auf: Was tun bei negativer Kita Eingewöhnung?

Lieber Wehteh, wie sieht es denn nun nach dem Wochenende aus? Weint Ihr Sohn weiterhin die ganze Zeit? Dann verkürzen Sie die Zeit der Trennung noch einmal auf vielleicht eine halbe Stunde. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 29.08.2016



Antwort auf: Was tun bei negativer Kita Eingewöhnung?

Schönen guten Morgen, also die Zeit haben wie jetzt da er nur noch kurz bei der Trennung weint auf 1.5 Std erhöht. Er lässt sich jetzt durch die Erzieherin besser beruhigen als vorher! Vielleicht lag alles daran weil er sich am Anfang wo alles gut war sehr gut selbst beschäftigt hat und die Erzieher wohl gedacht haben "der kommt ja schon gut alleine klar und spielt alleine". Vielleicht wurde einfach versäumt das sich auch jemand mit ihm beschäftigen muss weil er den Anfang eben schon gut gemeistert hat und nun fehlte ihm eine Bezugsperson. Besten Gruss, Wehteh

von Wehteh am 30.08.2016, 10:53



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