Trotzphase: Was können wir als Eltern tun?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Trotzphase: Was können wir als Eltern tun?

Unsere Tochter ist 26 Monate und seit letztem Jahr im August mit 13 Monaten in der Kita (ca. 5 Stunden täglich). Sie geht sehr gerne in die Kita und hat bisher vielleicht 2x gequengelt hinzugehen. Sie ist insgesamt in Allem etwas "Früh". In der Kita verhält sie sich normal. Wir wissen zurzeit nicht weiter, weil sie , wie wir glauben, in der Autonomiephase steckt. Das Größte Problem ist, dass sie ganz laut schreit, wenn ein "Nein" kommt oder etwas nicht passt. Neuerdings spuckt sie sogar. Wir sind immer ruhig geblieben, begeben uns in solchen Situationen auf Augenhöhe des Kindes und haben ihr bestimmend gesagt, dass das nicht geht und kurz erklärt warum. Bisher haben wir ihr auch manchmal mit Strafen gedroht, z.b. zuvor geplanter Spielplatzbesuch nicht eingehalten. Es ändert sich aber nichts. Wir haben das Gefühl es wird schlimmer. Während des Erklärens kommt oft immer und immer wieder ein lautes Schreien. Wenn ich als Mama solche Situationen alleine hatte und später der Papa dazu kam, sagte sie zu ihm, dass Mama böse und Papa lieb sei. Sie distanziert sich und entscheidet oft, dass Papa sie ins Bett bringen soll, obwohl sie es regulär zu 90% von mir wünscht. Was können wir tun? Wie reagiere wir in den Situationen des laut Anschreiens und Spuckens in der Öffentlichkeit? Genauso wie "zu Hause"? Vielen Dank Jana

von Jana2015 am 21.08.2017, 23:50



Antwort auf: Trotzphase: Was können wir als Eltern tun?

Liebe Jana, Sie müssen Ihrer Tochter nicht immer wieder erklären, dass sie nicht spucken oder schreien soll. Spuckt oder schreit Ihre Tochter gehen Sie wie gewohnt zu ihr auf Augenhöhe und sprechen ein deutliches Nein aus. Setzen Sie sie ein wenig auf Abstand. Konsequenzen, wie "dann gehen wir nicht zum Spielplatz" versteht Ihre Tochter noch nicht als solche. Sie lebt im Hier und Jetzt und nicht was später noch passiert oder eben auch nicht passiert. Sind sie unterwegs können Sie aber als Konsequenz den Ausflug oder Spielplatzbesuch abbrechen und nach Hause gehen, da ja eine Konsequenz in der direkten Situation erfolgt. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 23.08.2017



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