Liebe Frau Schuster, vielen Dank für Ihre letzte Antwort zum Thema Trotz. Sie schrieben, der Trotz sei auch die Zeit der Selbstfindung und daher sei es auch wichtig Kompromisse zu finden. Ich verstehe das und habe das auch immer so gehandhabt. Mir ist es sehr wichtig meinem Sohn zu einem guten Selbstbewußtsein zu verhelfen. Doch bin ich im Moment sehr verunsichert, was der richtige Weg dorthin ist. Vielleicht könnten Sie mir noch einmal bei ein paar Situationen weiter helfen. - Zähne putzen morgens, trotz Ablenkung, selbst putzen, etc... nicht möglich. Sagt, will spielen. Hart bleiben? Oder sagen, OK 5 Min. spielen, dann Zähne putzen? Habe die 2. Variante gewählt und nach 5 Min. konsequent eingefordert-hat geklappt. Aber untergrabe ich mit dem kurzen Nachgeben meine Autorität? -Verweigert teilweise das Essen. Soll ich ihm eine Alternative anbieten? Oder vorher schon 2 Gerichte zur Auswahl stellen? Habe gelesen man solle Kinder nicht zu früh mit Entscheidungen überfordern. Aber wenn er dann gar nicht isst...Manchmal hilft er auch beim Kochen, dann isst er auch, aber eben nicht immer. -Handschuhe anziehen unmöglich. Habe bist jetzt darauf bestanden. Aber er sagt dann, ok, zu Hause bleiben. Dann würden wir aber nur noch zu Hause bleiben. Da hat er kein Problem mit. Was tun? Soll man allgemein überhaupt immer Alternativen finden, Ablenken und Helfen? Oder muß das Kind auch den Frust einfach mal aushalten, wenn es etwas nicht darf? Unter dem Motto: Nein ist Nein. Ich diskutiere im Moment viel mit meinem Mann und bin daher hin und her gerissen. Vielleicht können wir mit Ihrer Meinung wieder einen gemeinsamen Nenner finden. Den hatten wir eigentlich immer, doch seit der Trotzphase... Vielen herzlichen Dank fürs Lesen und Ihre Hilfe
Mitglied inaktiv - 17.12.2010, 12:25