Liebes Expertenforum, unsere Tochter ist kürzlich drei Jahre alt geworden und ebenso lange ist sie EXTREM "Mamafixiert". Obwohl sie wirklich einen hingebungsvollen, liebevollen, zugewandten Papa hat, der auch regelmäßig viel Zeit mit ihr verbringt, verhält sie sich oft abweisend und beharrt ständig und bei den kleinsten Angelegenheiten (z.B. wer darf sie in den Buggy heben) auf Mama. Das verletzt meinen Mann verständlicherweise, denn regelmäßig spielt sie super mit ihm zusammen aber urplötzlich stößt sie ihn regelrecht vor den Kopf mit "Nein, Mama". Das geht nun so seit sie auf der Welt ist und ihre Bedürfnisse irgendwie äußern kann. Sogar die Ankunft ihres kleinen Bruders konnte an der starken Fixierung auf Mama nichts ändern. Wir als Eltern haben vieles versucht: Zunächst, das Kind nicht zu gängeln und ihren Wünschen so gut es geht zu entsprechen, irgendwann aber auch, sie nicht zu erst zu nehmen, dann mit Vernunft, ihr zu erklären, warum Mama nicht immer alles machen kann, warum Papa dann traurig ist, auch authoritär haben wir es versucht - immer in der Hoffnung, dass sich die Situation ändert. Mittlerweile glauben wir aber nicht mehr daran und leiden darunter: Mama, weil sie ständig jede Kleinigkeit erledigen muss und Papa, weil er sich (nachvollziehbarer Weise) vor den Kopf gestoßen fühlt und enttäuscht ist (er ist wirklich ein Vorbildvater, der sehr viel Zeit und Liebe investiert). Was können wir tun, um die Situation zumindest etwas abzumildern?
von Nätte am 25.05.2016, 05:20