Hallo Frau Ubbens,
mein Sohn ist 2,9 Jahre alt und momentan sehr anstrengend. Er hört überhaupt nicht auf das Wort nein. Er ist auch frech und wenn er wütend ist oder etwas nicht darf, dann haut er mich sogar.
Ich weiß im Moment nicht, was ich tun soll, dass er nicht immer sofort schreit, wenn ich ihm etwas verbiete. Z.B. malt er absichtlich den Tisch an, was er sonst nicht macht. Er schreit sofort los und weint. Das kenne ich gar nicht von ihm.
Er schläft schon über ein halbes Jahr nicht mehr mittags. Wenn ich ihm sage, dass er sich wenigstens ausruhen soll, will er das auch nicht. Ab dem Nachmittag fängt er dann nur noch an zu provozieren und macht Blödsinn.
Hätten Sie mir bitte Tipps, wie ich mit seiner Wut und seinen Provokationen umgehen soll? Und wie ich ihn gegen abend hin etwas beruhigen kann?
Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
P.s. wenn er mich haut, dann verlasse ich den Raum aber er rennt mir dann heulend hinterher. Auch bringt es nichts, ihn dann in sein Zimmer zu bringen. Er kommt sofort wieder raus und schreit.
Mitglied inaktiv - 26.11.2014, 19:12
Antwort auf:
trotz
Liebe bubeli,
spielt Ihr Sohn hauptsächlich alleine oder nutzt er Sie als Spielpartner? Möchte er mit seinem Verhalten Ihre Aufmerksamkeit und dass Sie etwas mit ihm machen?
Besucht er eine Kindergruppe? Haben Sie Kontakt zu anderen Kindern? Wie verhält er sich dort?
Sind Sie mit Ihrem Sohn zu Hause und gehen Sie täglich nach draußen? Dort kann sich Ihr Sohn wunderbar beschäftigen und auspowern. In der Zeit kann er zudem keinen Blödsinn in der Wohnung machen. Er wird zu Hause ausgeglichener sein und eine gesunde Müdigkeit am Abend haben, die ihn runter fahren lässt, wenn man ihn ein wenig dabei unterstützt.
Ihr Sohn hat recht früh aufgehört einen Mittagsschlaf zu machen. Ist er am Nachmittag evtl. müde und kann seine Gefühle dann schlecht steuern und provoziert und haut? Führen Sie eine gemeinsame Mittagsruhe ein. Legen Sie sich zusammen auf´s Bett oder Sofa und lesen Bücher oder hören eine ruhige Geschichten-CD. Alleine kann er sich noch nicht ausruhen, dazu benötigt er Ihre Unterstützung. Auch gegen Abend können Sie sich mit Ihrem Sohn hinsetzen und ihm noch etwas vorlesen. So kann er sich entspannen und zur Ruhe finden.
Haut er Sie, dann gehen Sie mit ihm auf Augenhöhe und sagen: "Nein, das tut weh." Haut er noch einmal, dann benennen Sie eine Konsequenz, wie z.B. dass Sie den Raum verlassen (wie Sie es bereits tun) und gehen dann auch, wenn er entsprechende Ansätze zeigt.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 27.11.2014
Antwort auf:
trotz
Er verhält sich auch so, wenn sein papa von der Arbeit kommt oder ich nicht da bin. Das geht seit ca. 2 Monaten so. Danke
Mitglied inaktiv - 26.11.2014, 19:16