Hallo,
meine Tochter -15 Monate- geht nun in die Kita, wir sind grad in der Eingewöhnung - z. Zt. sind wir immer ne Std. am Vormittag da (2. Woche). Immer wenn wir in die Gruppe reingehen, fängt meine Tochter an zu weinen und will nicht rein. Nehme sie dann auf den Arm und gehe mit ihr rein. Dann bleibt sie eine ganze Zeit lang an mir kleben, bis sie sich ca. 5 - 10 Minuten später langsam löst und sich ggf. auch mal ein paar Schritte von mir entfernt, aber immer wieder zu mir zurückkommt. Hab nun die letzten Male immer für 20-25 Minuten den Raum verlassen und immer wenn ich gehe, weint die Kleine ganz bitterlich. Heute ließ sie sich gar nicht beruhigen, so dass die Erzieherin mir die Kleine 10 Minuten später wieder rausbrachte und wir nach Hause fuhren.
Nun wollte ich mal von Ihnen wissen -
Wie läuft die optimale Eingewöhnung? Wie lange ist man anfangs da, wie läuft es idealerweise ab, damit die Kleinen sich am Besten eingewöhnen? Wie und wann steigert man das dann?
Ist es "normal" dass die Kleine so weint? Was kann ich da tun, um ihr die Eingewöhnung zu erleichtern?
Vor allem ist es für mich wichtig zu wissen, dass die Kleine davon kein "Trauma" davon trägt... also ich will nicht, dass sie das Gefühl bekommt, dass ich sie im Stich lasse oder so.
Was sagen sie dazu?
Wann müsste man sich eingestehen, dass die Kita nichts für die Kleine ist und dass man sie ggf. wieder abmeldet? Gibt es da Zeichen bzw. wann würden Sie empfehlen, die Kleine aus der Kita rauszunehmen?
Ich danke Ihnen sehr!!
von
juliane-marie
am 13.11.2017, 13:01
Antwort auf:
Kita-Eingewöhnung
Liebe juliane-marie,
meine Vorrednerin hat schon ganz gut aus Sicht einer Erzieherin geantwortet.
Eine optimale Eingewöhnung läuft natürlich so ab, dass das Kind nicht weint. Solch eine optimale Eingewöhnung gibt es im Krippenbereich aber sehr selten. Ein Trauma wird Ihre Tochter nicht davon tragen, wenn sie ein wenig weint. Sie erleben ja zudem, dass die Erzieher Sie holen, wenn Ihre Tochter sich nicht beruhigen mag. Nach vielleicht 8 Wochen könnte man überlegen, ob die Krippenbetreuung das richtige für das Kind ist. Wichtig dabei ist aber auch, dass die Mutter sich von dem Kind lösen kann.
Gehen Sie vielleicht noch einmal einen kleinen Schritt zurück und bleiben in dieser Woche komplett mit dabei. Nächste Woche starten Sie dann wieder mit Trennungsversuchen. Vertrauen Sie den Erziehern. Diese haben Sie wieder geholt, als sich Ihre Tochter nicht beruhigen wollte und so werden sie es auch weiterhin tun. Stehen Sie dem Krippenbesuch positiv gegenüber, damit sich Ihre guten Gefühle auf Ihre Tochter übertragen können. In ein paar Tagen wird Ihrer Tochter die Trennung sicherlich schon leichter fallen.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 14.11.2017
Antwort auf:
Kita-Eingewöhnung
Du könntest mal nach Berliner Modell googeln. Nach nur 2 Wochen würde ich nicht aufgeben. Wir sagen immer, dass 3 Wochen bis sie mit schlafen sehr schnell wäre und es auch mal 8 Wochen oder länger dauern kann. Das Kind gibt das Tempo vor. Ein Trauma bekommt ein Kind davon so schnell nicht. Es läuft ja auch in dem Sinne gut als das die Erzieherin dir das Kind bringt, wenn es dich braucht. Wir holen doe Eltern, damit sie kommen und das Kind.merkt,"wenn ich Mama brauche, kommt sie auch". Das ist ja durchaus eine Erfahrung, die dem Kind Sicherheit gibt. Im. Absolut idealen Fall ist Mama natürlich nicht anwesend, bis das Kind von alleine zwigt, dass sie gehen darf. Das lese ich hier auch immer wieder und kann es nachvollziehen. Allerdings ist das im Kitaalltag kaum machbar, da man zu schnell hintere eingewöhnen muss und es für die eingewöhnten Kinder ehrlichgesagt oft schwierig ist, wenn Fremde im Raum sind, aber dass du in der Nähe bist und kommst, wenn soe dich braucht, ist super. Helfen kannst du ihr am Besten, indem zu ihr zeigst, dass du es gut findest, wenn sie in die Kita geht und dass du das für einen guten Ort für sie hältst.
von
Mama-von-Linchen
am 13.11.2017, 22:13