Kinder haben Angst vor meinem Kind

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Kinder haben Angst vor meinem Kind

Guten Tag! Ich komme gerade aus dem Kindergarten, wo ich meinen 5jährigen Sohn abgegeben habe. Die Erzieherin sagt, dass zwei Väter zu ihr gekommen sind und gesagt haben, dass sie nicht mehr mit meinem Sohn spielen möchten. Vorher waren die drei immer beste Freunde. Jetzt möchten die beiden anderen Kinder aber auch mal gerne mit anderen Kindern spielen und mein Sohn sagt zu ihnen, dass er nicht mehr ihr Freund sei, wenn sie nicht mit ihm spielen. Ein Vater hat mich dann heute auch darauf angesprochen und gesagt, dass sein Kind nicht mehr in der Kindergarten gehen will wegen meinem Sohn. Es hat Angst vor meinem Sohn, weil er anfängt zu kämpfen, wenn das Kind nicht mit ihm spielen möchte. Auch zu Hause ist er plötzlich aggressiv, was er vorher nie war. Er beißt seine 2 1/2 Jahre alte Schwester, wegen jeder Kleinigkeit. So kenne ich ihn überhaupt nicht. Was kann ich machen?

von meggi2006 am 20.11.2017, 09:20



Antwort auf: Kinder haben Angst vor meinem Kind

Liebe meggie2006, sprechen Sie mit den Erziehern. Können diese erkennen, wann Ihr Sohn aggresiv wird und entsprechend handeln? Bleiben Sie im regelmäßigen Austausch. Zu Hause. Wann wird Ihr Sohn aggressiv? Beißt er "nur" seine Schwester oder zeigt sich sein aggressives Verhalten auch Ihnen als Eltern oder auch Gegenständen gegenüber? Können Sie Gründe erkennen und diese im Vorfeld des Beißens abmildern? Grundsätzlich können Sie mit Ihrem Sohn viel Zeit draußen verbringen, damit er ein wenig Wut loswerden und dies in positive Energie umwandeln kann. Ein wenig auspowern durch Fußball spielen, Fahrrad fahren usw. ist da schon sehr hilfreich. Im Haus legen Sie immer wieder Kuschelzeiten ein, wenn Ihr Sohn es zulassen mag. Geben Sie ihm regelmäßig kleine Aufgaben, damit er sich eingebunden fühlt und Zeiten mit Ihnen und für Sie verbringt. Vor dem Schlafengehen können Sie ein kleines Ritual einführen. Sprechen Sie mit Ihrem Sohn darüber, was Sie und er besonders toll fanden und was nicht so gut war. "Dass du deine Schwester gebissen hast, war nicht so toll. Dass du mir beim Tischdecken geholfen hast, fand ich gut und das Bild, das du gemalt hast, ist auch sehr schön geworden." Danach ist Ihr Sohn dran oder umgekehrt. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 21.11.2017



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